Beiträge von hasewue

    Zitat

    Original von Macska
    Was mich ja noch interessieren würde, von welchem Boulevard-TV die Rede ist, die ihre Mutter im Krankenhaus überfallen und interviewt haben. :gruebel


    Also es ist zwar schon etwas her, aber als ich es gelesen habe musste ich automatisch an

    denken. Ein anderer Sender fällt mir auch gar nicht ein. :gruebel Vielleicht findet sich ja bei Google was dazu. :wave

    In seinem zweiten Abenteuer verschlägt es Trix ins ferne Samarschan, wo der Mineralisierte Prophet die ganze Welt sich unterwerfen will. Um das zu verhindern reist Trix in die Wüste, wo er neben seltsamen Drachen, Zwergen und Dschinns auch auf alte Freunde trifft.
    Mit Annette, Tiara und Klaro stürzt sich Trix dann kopfüber ins Abenteuer auf der Suche nach dem mächtigsten Wesen der Welt.
    Nachdem ich Teil 1 der Reihe "Trix Solider 01: Zauberlehrling voller Fehl und Tadel" schon gut fand, wurde ich auch vom zweiten Teil "Trix Solider 02: Odyssee im Orient" nicht enttäuscht.
    Sergej Lukianenko hat einen wunderschönen und lebendigen Schreibstil mit dem er eine phantasievolle Welt mit sympathischen und authentischen Figuren erschaffen hat.
    Die Idee im zweiten Teil fand ich auch sehr gelungen. Das Buch ist einfach von Anfang an spannend, mitreißend und witzig und ich liebe Trix und Co. mittlerweile schon sehr.
    Nur die Anspielungen auf andere Bücher fand ich nach anfänglicher Begeisterung etwas übertrieben und es wurde dann einfach zu viel.
    Trotzdem war das Buch einfach nur gut, wie nicht anders von Lukianenko zu erwarten war, und ich freue mich schon sehr auf weitere Abenteuer mit Trix und Co., da doch noch vieles offen blieb!


    4 von 5 Sternen!

    Ich fand diesen zweiten Teil von Trix Solier wirklich gut. Die ganze Reihe strotzt nur so von guten Ideen und Phantasie.


    Das Geheimnis um den MP wird endlich gelöst: Er ist nur ein Kind, das aussieht wie ein Mann. Daher auch seine Kraft. Ich fand diese Aufklärung sehr gut und plausibel und es ist doch wieder etwas ganz anderes als man vielleicht erwartet hätte.


    Trix kann dann auch von Annette vorm Sultan retten. Ich hätte hier aber gerne noch mehr über Annette erfahren.


    Den Brief der Eltern, der hier am Ende vorkam, fand ich auch sehr interessant und spannend und er ist sehr vielversprechend.


    Ich freue mich nun nach diesem gelungenen Buch mit einigen Schwächen (zu viele Anspielungen!!) auf den nächsten Teil und fand diese Leserunde wirklich sehr aufschlussreich, weil ich auf einiges nicht von selbst gekommen wäre was besagte Anspielungen betrifft. Vielen Dank dafür, meine Rezi folgt so bald wie möglich. :wave

    Ich fand Trix' Erklärungen im Nixenreich über die Wirkung von Magie und Magie im allgemeinen sehr interessant und aufschlussreich.
    Im Gegensatz zu anderen 0815 Fantasybüchern ist es hier einmal plausibel und glaubwürdig.


    Trix und Tiara schleusen sich beim Feind ein und sie gelangen so ins Lager. Die dazugehörige Lagerbeschreibung fand ich auch ganz schön und vor allem durch die Detailliebe sehr gelungen.


    Die beiden siegen dann im Kampf und kommen so in die Nähe des MP und Trix kommt sogar ins Gespräch mit ihm.


    Dann geht's zum finalen Kampf!

    Die Anspielungen wurden mir hier nun langsam auch zu viel, wobei ich es aber schon immer wieder reizvoll und unterhaltsam fand zu sehen auf wen hier nun wieder angespielt wurde, z.B. Michael Ende, Herr der Ringe, ...
    Aber es war im Vergleich zur Handlung schon etwas viel.


    Die Zwerge fand ich dagegen richtig genial und unterhaltsam. Ein lustiges Völkchen. :grin
    gut gefallen hat mir hier vor allem die Beschreibung ihrer Welt, der verschiedenen Staatsformen und Strukturen etc.


    Ich finde es immer wieder faszinierend welche Ideen Lukianenko hat und wie toll er diese immer wieder umsetzt. Einfach genial. :-)

    Zurück aus dem Urlaub. :-)
    Leider komme ich erst jetzt wieder zum Posten, das Buch habe ich aber schon im Urlaub beendet.


    Dass ausgerechnet Derrick der andere Assassinenschüler ist, fand ich schon ulkig. Als dann aber die Stelle kam an der sich Derrick und Trix tadeln und loben mussten, brach ich fast ab. So lustig. :lache :grin Derrick fand ich hier so knuddelig. :-] ;-)
    Da tat mir Derrick dann richtig leid, als Trix ihn wegzaubern ließ. So wird das nie was zwischen ihnen. Dabei waren sie doch auf einem ganz guten Weg. ...


    Ich war auch schon sehr gespannt was nun das Geheimnis des MP war. :-]

    Die Reise zu den Assasinenschule fand ich sehr interessant und unterhaltsam und einfach nur urkomisch. :rofl


    Die Anspielungen auf Harry Potter und Hogwarts haben mir auch gut gefallen, vor allem, da ich ja ein großer Harry Potter Fan bin bzw. mit den Büchern großgeworden bin. Deswegen freue ich mich einfach in anderen Büchern auf Harry "zustoßen". ;-)


    Ich bin die nächsten drei Tage im Urlaub, deswegen werde ich mich erst wieder am Mittwoch/Donnerstag melden können. Das Buch nehme ich natürlich zum Lesen mit. :-)

    Trix trifft hier im dritten Abschnitt nun auf seine Freunde wieder, die als Schauspieler tätig sind. Positiv fand ich hier, dass das Verhältnis zwischen Gavar und Trix sich bessert, wenn auch Trix (zurecht) skeptisch ist.


    Auch sind hier wieder zahlreiche Anspielungen vorhanden, auf die ich alle ohne diese Leserunde von allein gar nicht gekommen wäre. :row Ich glaube, dass man, um alle wirklich zu realisieren, das Buch öfters lesen muss und dass beim ersten Mal gar nicht alles mitzubekommen ist.


    Ich bin aber nach wie vor begeistert wie sich das Buch entwickelt und dass es kein klares "Schwarz-und-Weiß-Denken" gibt. :-)


    Mir macht es wirklich großen Spaß, da ich wie bereits erwähnt Lukianenkos Schreibstil sehr schön, angenehm und einfach super finde. :-)

    Als die Abteilungsinspektorin Sandra Mohr und der Chefinspektor Sascha Bergmann vom LKA in Graz zu einem Tatort in der Weststeiermark gerufen werden, wartet dort die gepfählte Leiche der 19-jährigen Studentin Valentina Trimmel, die wie eine Vogelscheuche auf dem Kürbisacker ihres Vaters aufgestellt wurde.
    Alle Spuren führen zunächst zum Freund von Valentina und dessen Vater, einen reichen Autohändler, doch Sandras Befürchtung, dass der Täter bald ein zweites Mal zuschlagen könnte scheint schneller als ihr lieb ist in Erfüllung zu gehen.
    „Steirerherz“ ist bereits nach „Steirerblut“ der zweite Fall von Sandra Mohr und Sascha Bergmann. Für mich war es aber das erste Buch über die beiden.
    Den Fall an sich fand ich sowohl thematisch gelungen und interessant als auch vom Plot her spannend und unvorhersehbar.
    Die Handlung wird gut und detailliert beschrieben und dadurch wird eine passende Atmosphäre geschaffen.
    Die Figuren haben mir ebenfalls zugesagt und ich fand sie authentisch dargestellt, wenn auch ich am Anfang so meine Probleme mit Sascha hatte, der mir mit seiner teils prolligen Art sehr auf die Nerven ging, aber das änderte sich dann mit der Zeit und ich merkte schnell, dass es sich hier nicht um stereotypische sondern um facettenreiche Charaktere handelte und sie konnten mich somit überzeugen.
    Es gab dann zwischendurch immer mal wieder Rückblicke zum ersten Fall und vor allem zur Beziehung zwischen Sandra und Sascha, die aber nicht zu viel vom vorherigen Teil verrieten und eher meine Neugier auf Teil 1 entfachten.
    Sascha und Sandra sind ein wirklich tolles und auf ihre Art harmonierendes Team von dem ich gerne noch mehr Fälle lesen werde.
    Einziger Kritikpunkt hier war die Figur des Radiomoderators Julian Czerny, den Sandra hier kennenlernt und der ihr auch körperlich näher kommt. Ich konnte mit dieser Figur überhaupt nichts anfangen. Mit seiner Art empfand ich ihn als sehr abstoßend, schleimig und schlichtweg unsympathisch und deswegen haben mir die Szenen mit ihm etwas das Buch vermiest.
    Ansonsten war „Steirerherz“ ein guter Krimi mit ausreichend Spannung, Überraschungsmomenten, Lokalkolorit und sympathischen Ermittlern bei denen das Privatleben auch nicht zu kurz kam.
    Teil 1 werde ich auch bald lesen und freue mich gleichzeitig auch schon auf Teil 3.


    3, 5 von 5 Sternen!

    Auch der zweite Teil ließ sich rasch lesen.


    Trix ist einfach toll. Seine ganze Art ist einfach einzigartig. Die ganzen Beschreibungen gefielen mir gut, vor allem die Szenen in der Oase und das Buch strotzt einfach nur so von interessanten Ideen, z.B. das magische Essen.


    Wieder hatte ich das Gefühl, dass ich manches schon kenne und es macht Spaß zu raten aus welchem Buch bzw. bedeutendem Werk diese Anspielung ist.


    Die Personen sind auch wieder sehr besonders und Wasabs Familie ist mir richtig ans Herz gewachsen, so knuffig. :-) :grin


    Ian ist Trix wieder zur Seite und hilft ihm auf dem Sklavenmarkt weiter.
    Dass aber Trix alte Gegner aus Teil 1 wieder auftauchten, hat mich schon verwundert, da ich damit nun nicht gerechnet habe, für mich war das soweit abgeschlossen.


    Mithilfe des Drachen dringt Trix nun zum Sultan vor und ich bin schon gespannt wie sich dieses Treffen entwickelt.


    Ich werde heute noch ein Stückchen weiterlesen und mich dann am Samstag wieder melden. :wave

    Ich bin leider erst am Mittwoch zum Lesen gekommen, aber dieser Teil ging gewohnt fix. :-)


    Ich liebe ja die Bücher von Lukianenko, vor allem die Wächterreihe, und habe mich nach dem gelungenen ersten Teil der Trix Solider-Reihe sehr auf den zweiten Teil gefreut.


    Lukianenko schreibt einfach unglaublich fesselnd und lebendig und er erschafft wieder eine unglaublich phantastische Welt mit bezaubernden und ulkigen Wesen; der kleine Drache Ilin, die Schneeeule, ...


    Abrakadasab will Großwesir werden, Trix, mürrisch wie eh und je, macht auf Moses.


    Es passieren wirklich wieder viele unterschiedliche phantastische Dinge und die diversen Anspielungen gefielen mir auch wieder ganz gut und waren einfach zum Schießen. :lache


    Ich freue mich schon wie sich dieser Teil entwickeln wird und was noch so auf Trix zukommen wird. :wave

    Inhalt:


    Buecher.de



    Paris, 1975. Camilles Mutter ist bei einem Autounfall gestorben. Unter den Beileidsschreiben findet Camille einen rätselhaften Brief von einem Unbekannten, der die Geschichte einer jungen Frau erzählt: von Annie, der großen Liebe des Verfassers. Camille glaubt an eine Verwechslung, doch in den nächsten Tagen kommen weitere Briefe. Sie erzählen von der jungen Malerin Annie und ihrer wohlhabenden Gönnerin, die seit langem vergeblich versucht, schwanger zu werden. Aus Dankbarkeit erklärt sich Annie bereit, ein Kind für sie zu empfangen und zur Welt zu bringen. Doch was gut gemeint war, wird bald zur Quelle von Eifersucht, Misstrauen und Hass, und irgendwann ist Annie spurlos verschwunden ... Camille begreift allmählich, dass diese Geschichte aus den Briefen weit mehr mit ihr zu tun hat, als ihr lieb ist.




    Meine Meinung:


    Paris 1975. Nach dem Unfalltod von Camilles Mutter bekommt Camille neben den ganzen Beileidsschreiben einen seltsamen Brief von einem Unbekannten, der ihr darin die Geschichte von Annie erzählt, seiner großen Liebe.
    Camille glaubt zuerst, dass es sich dabei um eine Verwechslung handeln muss, doch bald kommen weitere Briefe an sie.
    Annie, ein junges mittelloses Mädchen aus der Champagne mit der Liebe zur Malerei, trifft auf ihre wohlhabende Gönnerin aus Paris, deren größter Wunsch es ist ein Kind zu bekommen. Jahrelang versuchten ihr Mann und sie es, jedoch ohne Erfolg bis Annie aus Dankbarkeit ihrer Gönnerin gegenüber sich dazu bereit erklärt das Kind für sie auszutragen.
    Diese Entscheidung wird aber immer schwieriger und komplizierter je näher der Geburtstermin rückt und Annies Gönnerin zeigt bald von Eifersucht zerfressen eine andere erschütternde Seite, die für Annie und das Kind weitreichende Folgen hat.
    „Das geheime Prinzip der Liebe“ von Hélène Grémillon erzählt eine Geschichte in die viele unterschiedliche Menschen verwickelt sind und die sowohl berührend als auch erschütternd ist.
    Camille erfährt von einer Wahrheit, die auf verschiedene Briefe aufgeteilt ist und diese Briefe werden aus den unterschiedlichen Perspektiven der Beteiligten erzählt.
    Mir gefiel Grémillons leichte und poetisch angehauchte Sprache sehr und auch Spannung und Interesse meinerseits über die wahren Hintergründe der Briefe waren ausreichend vorhanden.
    Dennoch fand ich eine Sympathisierung mit den Personen sehr schwierig.
    Über Camille, die genau so unwissend ist wie der Leser, erfährt man nur wenig und das was man über sie erfährt ist nicht ausreichend um sie richtig als Charakter wahrzunehmen.
    Annie dagegen fand ich dann sehr greifbar, ihre Art und Naivität behagten mir aber überhaupt nicht. Ihre Passivität war dann einfach nur unerträglich und sie gehört zu denjenigen, die man am liebsten wachrütteln würde.
    Alle anderen Figuren waren mir dann in ihrer egoistischen Art entweder zu selbstgerecht und abstoßend oder einfach nur farblos. Es gab für mich somit keine Figur, die mir irgendwie zugesagt hätte.
    Ab einem gewissen Punkt waren die Geschichte und das Ende für mich dann sehr vorhersehbar und das Ende wurde dann zusätzlich noch sehr kitschig und etwas abrupt.
    Letztendlich hat mir „Das geheime Prinzip der Liebe“ aber vor allem wegen der schönen bildhaften Sprache und der berührenden Geschichte gut gefallen, war dann aber auch kein Highlight, da das Zwischenmenschliche etwas kurz kam.


    4 von 5 Sternen!

    Es herrscht Hochsommer in Barcelona und der Kommissar Héctor Salgado, ein gebürtiger Argentinier, fühlt sich nicht nur fremd in dieser Stadt und diesem Land, sondern muss auch noch im Fall eines vermeintlichen Unfalltodes eines Jugendlichen ermitteln.
    Auch privat läuft nicht alles zum besten für ihn, da er von seiner Ehefrau für eine Frau verlassen wurde und bald selbst in einen Mordfall verwickelt wird bei dem er selbst zum Hauptverdächtigen wird.
    „Der Sommer der toten Puppen“ von Antonio Hill bildet den Auftakt zu einer neuen spanischen Krimiserie bei der der argentinische Kommissar Héctor Salgado im Mittelpunkt steht.
    Als ich las, dass der Handlungsort Barcelona ist, habe ich mich sehr gefreut, da es sich dabei um eine sehr schöne Stadt handelt. Der Autor schafft es auch dem Leser ein gutes Bild von Barcelona durch detaillierte und zahlreiche Beschreibungen zu vermitteln. Aber irgendwann waren es einfach zu detaillierte und zu zahlreiche Beschreibungen. Jeder Ort und jede Handlung wurden bis ins kleinste Detail beschrieben und der Autor wurde auch nicht müde immer wieder zu betonen, dass die Jahreszeit im Buch „Sommer“ ist und dass in Barcelona dann immer große „Hitze“ herrscht.
    Am Anfang war das ja noch ganz ok, aber wenn jedes zweite Kapitel damit beginnt, dass Sommer in Barcelona ist und die Hitze deswegen unerträglich ist, kann das schon sehr nerven.
    Aber Wiederholungen scheint Antonio Hill sowieso zu lieben, da auch ein weiterer Punkt immer wieder erwähnt wurde. So gibt es mystische Elemente, wenn von Voodoo die Rede ist. Anfänglich fand ich diese Informationen über Voodoo noch ganz interessant, aber irgendwann war es durch das ständig wiederholte Aufkommen dieses Aspekts sehr voodoolastig und einfach nervig sowie unglaubwürdig.
    Thematisch fand ich das Buch ganz ansprechend, aber die Umsetzung war meiner Ansicht nach nicht gelungen. Für mich kam durch die ganzen endlosen Dialoge und Beschreibungen die Handlung sehr kurz und ich fand das Buch bald sehr zäh und langweilig.
    Auch die blutigen Details konnten an dieser Langeweile nichts ändern. Für mich kam der eigentliche Fall nicht wirklich ins Rollen, obwohl das Buch ganz vielversprechend begonnen hatte.
    Die Figuren blieben für mich weitgehend auch sehr farblos. Jeder Ermittler hatte zwar sein eigenes Problem, das er bewältigen musste, aber irgendwie wirkten doch alle sehr karikaturhaft und diese Konstellation der Protagonisten harmonierte für mich nicht wirklich. Zum Ende hin wurde das zwar etwas besser, aber für mich sind die Figuren nicht reizvoll oder interessant genug, dass ich irgendwie Sympathie oder Mitgefühl für sie gehabt hätte.
    Auch mein Verdacht bezüglich des Täters hat sich nach und nach bestätigt außer die Auflösung, die hat mich dann schon etwas überrascht, war aber auch nicht wirklich spektakulär. Ich fand sie stellenweise sogar etwas absurd.
    Der Fall an sich war dann abgeschlossen, nur das Ende war sehr offen was das Privatleben von Héctor betrifft. Da wurde ich dann zum ersten Mal neugierig, allerdings denke ich nicht, dass ich deswegen weitere Fälle von ihm lesen werde, da mir zum einen trotz guten Themas die nötige Spannung für einen Krimi fehlte und zum anderen die ewigen Beschreibungen und Wiederholungen mir sehr das Lesen des Buches vermiesten.
    Ich werde also lieber verzichten.


    2 von 5 Sternen!

    In ihrem dritten Fall hat die Freiburger Hauptkommissarin Louise Bonì es mit einem besonders mysteriösen und verzwickten Fall zu tun.
    In einem kleinen Ort nahe Freiburg steht im Garten der Familie Niemann plötzlich ein bewaffneter Mann, der versucht in ihr Haus einzudringen. Als die Familie die Polizei einschaltet, verschwindet der Mann spurlos um dann in der Nacht mit einem merkwürdigen Ultimatum zurückzukehren.
    Louise Bonì beginnt nun mit ihren Ermittlungen und muss dabei feststellen, dass sie es mit einem gefährlichen und unberechenbaren Menschen zu tun hat, der einen tödlichen Plan verfolgt.
    „Im Auftrag der Väter“ ist bereits das dritte Buch von Oliver Bottini über die Freiburger Hauptkommissarin Louise Bonì. Die beiden vorherigen Fälle „Mord im Zeichen des Zen“ und „Im Sommer der Mörder“ haben mir beide sehr gut gefallen und deswegen hatte ich auch wieder große Erwartungen Teil 3 betreffend.
    Atmosphärisch ist das Buch wieder sehr dicht und Louise Bonì ein interessanter Charakter mit Stärken und Schwächen von dem ich immer wieder gerne lese.
    Dennoch hat mir ihr dritter Fall überhaupt nicht gefallen und wäre es mein erstes Buch von Bottini gewesen, würde ich kein weiteres Buch von ihm mehr anfassen.
    Die ganze Handlung war überhaupt nicht greifbar, sondern eher wie ein Gedankenstrom ohne richtigen Realitätsbezug. Alles wirkte sehr distanziert und ich fand es sehr mühsam und langatmig zu lesen.
    Ich fand die ganzen 448 Seiten hinweg keinen wirklichen Zugang zum Buch.
    Thematisch wäre das Buch wiederum interessant gewesen, die Umsetzung war dann aber unspektakulär und einfach nicht gelungen.
    Das Ende kam dann sehr abrupt und ließ mich unzufrieden zurück und Teil 3 war im Vergleich zu den Vorgängern schlichtweg ein Totalausfall.
    Insgesamt plätschert die Geschichte nur so dahin ohne wirklichen Höhepunkt und Spannung kam nur kurz 100 Seiten vor Schluss auf. Das war dann aber auch ganz schnell wieder vorbei und so ließ mich „Im Auftrag der Väter“ ratlos zurück.
    Ich hoffe jetzt nur, dass die nächsten Fälle deutlich besser werden, da ich ja die ersten beiden sehr gut und unglaublich fesselnd fand und nun einfach enttäuscht bin, dass Teil 3 meine Erwartungen überhaupt nicht erfüllen konnte.


    2 von 5 Sternen!

    In seinem zweiten Fall bekommt es der Allgäuer Kriminalkommissar Kluftinger mit einem besonders mysteriösen Fall zu tun: Auf der Brust eines ermordeten Mannes liegt eine tote Krähe und diese liegt nicht zufällig dort, sondern scheint eine tiefere Bedeutung zu haben.
    Im weiteren Verlauf des Falles, der immer geheimnisvoller und verzwickter wird, taucht Kluftinger bei seinen Ermittlungen immer tiefer in die mystische Vergangenheit des Allgäus und dessen Sagenwelt ein.
    Ich fand „Erntedank“ deutlich besser als den ersten Kluftingerfall „Milchgeld“, da das Autorenduo Volker Klüpfel und Michael Kobr noch einmal deutlich zulegen, was den Witz und die Unterhaltung betrifft und die Geschichte dadurch mit viel Witz richtig aufgelockert wird.
    Es war auch amüsant zu lesen wie sich Klufti immer wieder aus brenzligen und unangenehmen Situationen rettet und dabei gerne mal seinen Kollegen „opfert“. :D
    Sein Privatleben gleicht sich auch gut mit dem Fall aus und es besteht ein entsprechendes Gleichgewicht. Kluftinger ist mir mittlerweile sehr ans Herz gewachsen, da er mit seiner ganz eigenen Art sehr sympathisch ist. Überhaupt ist die Figurenkonstellation gelungen und es macht Freude den Protagonisten wieder zu begegnen.
    Dann fand ich das Thema hier auch viel ansprechender und der Krimi war im Ganzen besser ausgefeilt und stimmig abgerundeter als Teil 1.
    Im 2. Fall gibt es auch zahlreiche mystische und unheimliche Komponenten durch die vielen alten Sagen, die für den Fall eine wichtige Rolle spielen.
    Diese Mystik kombiniert mit dem deckenden Lokalkolorit schaffen ein richtiges Wohlfühlgefühl und das Lesen des Buches war für mich deswegen ein richtiges Vergnügen.
    Die Auflösung war für mich auch überraschend und unerwartet und wie das ganze Buch spannend und mitreißend geschildert.
    Ich bin ein richtiger Fan der Kluftingerreihe und fand „Erntedank“ einfach spitze, da Spannung und Witz sich die Waage halten und so eine perfekte Mischung vorliegt.
    Ich freue mich schon sehr auf die anderen Bücher!


    5 von 5 Sternen!

    Inhalt:


    Amazon.de


    Gérards ganze Liebe gilt der Poesie. Doch leider kann er seine Leidenschaft mit niemandem teilen, da er aufgrund einer Behinderung weder schreiben noch richtig sprechen kann. Nur die Herumtreiberin Alex versteht ihn und nimmt ihn ernst. Und da Gérard auch sonst wenig vom Leben hat, schmiedet Alex einen abenteuerlichen Plan.


    Die junge Alex lebt aus dem Rucksack, jobbt auf einer Hühnerfarm und hat am Bruder ihres Vermieters einen Narren gefressen: Gérard leidet an einer Behinderung und stellt jede Menge Unfug an, aber er trägt das Herz am rechten Fleck. Und Alex traut ihren Ohren nicht, als er eines Tages beginnt, ihr schlichte und zugleich hoch poetische Gedichte vorzutragen ... Bei ihren Spaziergängen am Fluss lernen die beiden ein anderes Außenseiterpaar kennen: zwei junge Männer, die dort jeden Tag herumhängen und Bier trinken. Das Unmögliche geschieht: Die vier freunden sich an, und plötzlich bietet sich ihnen die Möglichkeit, gemeinsam zu einer Freundin von Alex zu reisen - zu viert auf einem alten Motorrad mit Sidecar ...



    Meine Meinung:


    Ein Dorf in der Normandie, vier Menschen, jeder besonders auf seine Art.
    Die 30jährige Alex hält nichts lange an einem Ort und auch dieses verschlafene Nest will sie bald wieder verlassen, wenn da nicht der spastisch behinderte Gérard wäre, den sie Roswell nennt, da er sie an einen Außerirdischen erinnert.
    Alex schließt ihn bald ins Herz und lernt zusammen mit ihm ein anderes seltsames Paar kennen: Olivier, Bierdosenweitwerfer aus Leidenschaft und Cédric, Melancholiker sein Leben lang.
    Niemand von ihnen hat in seinem Leben wirklich viel erreicht oder Anerkennung für etwas erhalten, dabei wollen sie doch alle nur eines: frei sein.
    Und mit diesem Wunsch nach Freiheit beginnt bald ein ganz besonderes Abenteuer für sie: das Leben selbst.
    Marie-Sabine Roger hat mit „Der Poet der kleinen Dinge“ eine Geschichte erschaffen, die zwar nur kurz ist, mich aber tief berührt hat.
    Mit Alex, Cédric, Olivier und Gérard hat Roger Figuren erschaffen, die nicht wirklich auffällig sind – außer der spastisch behinderte Gérard, der aber durch seine Behinderung negativ auffällt – aber doch irgendwie in ihrem Streben dem Leben einen Sinn zu geben und es so gut wie möglich leben wollen zu Figuren werden, die einem in Erinnerung bleiben. Besonders Gérard, der durch seine überforderte Schwägerin Marlène genug einstecken muss, vermittelt dem Leser einen ganz besonderen Eindruck über die Auffassung des Lebens.
    Mich haben diese Stellen mit ihm besonders berührt und nachdenklich gestimmt und ich finde, dass Roger diese Thematik mit der nötigen Feinfühligkeit schildert und dem Leser dadurch ein ganz besonderes Gefühl vermittelt.
    „Der Poet der kleinen Dinge“ ist für manche vielleicht kein überragendes Werk und vielleicht kann man auch meine Freude über dieses Buch nicht ganz nachvollziehen, aber für mich ist es ein sehr besonderes Buch, da es mich sowohl sprachlich, als auch thematisch tief berührt und mitten ins Herz getroffen hat. Ein Buch, das ich nur schwer in Worte fassen kann, das so anrührend und wunderschön ist, sodass ich es noch lange im Gedächtnis haben werde. In einer schönen, detailreichen und poetischen Sprache geschildert wird eine unverwechselbare Atmosphäre geschaffen, die mich an „Le fabuleux destin d’Àmélie Poulain“ oder an die Bücher von Anna Gavalda erinnerte. Dadurch bekam ich richtiges Fernweh und kann meinen nächsten Aufenthalt in Frankreich kaum erwarten.
    Leider war ich dann zu schnell mit dem Buch fertig, was nicht nur an dem geringen Umfang des Buches und den sehr kurzen Kapiteln lag.
    Für mich war es ein Buch, das zeigte, dass auch Kleinigkeiten im Leben besonders sind und dass man sein Leben leben soll und sich nicht von anderen beeinträchtigen lassen soll. Dafür ist das Leben einfach zu vollgepackt mit vielen kleinen Dingen, die dieses erst lebenswert machen.


    5 von 5 Sternen!