Die Prostituierte Leyla wird brutal ermordet. Ihr Geliebter Toni ist Polizist und steckt selbst in einem kriminellen Sumpf.
Eine Mutter wird mit ihrem Kind in einer Waldhütte gefangen gehalten. Ein Mädchen aus gutem Hause wird entführt, der ehemalige Ermittler David soll sie finden.
Verschiedene Fälle, die auf dem ersten Blick nichts miteinander zu tun haben.
Von Martin Krist habe ich bisher „Kalte Haut“ (erschienen unter dem Pseudonym „Marcel Feige“) gelesen und da mir das gut gefiel und die Auflösung einfach genial war, habe ich mich schon sehr auf „Drecksspiel“ gefreut.
Den Anfang fand ich auch sehr vielversprechend, da Krist einen flüssigen Schreibstil hat und durch die ganzen Handlungsstränge blieb das Buch lange unvorhersehbar.
Leider war das auch der erste Punkt, der mich störte. Es wurde zu oft zwischen den einzelnen Strängen gewechselt, es kam mir wie ein künstliches „in-die-Länge-ziehen“ der Handlung vor.
Es war zwar interessant zu sehen, wie sich die zahlreichen losen Fäden mit der Zeit verbanden, aber für mich waren es zu viele Personen und zu häufige Sprünge. Die ständigen Unterbrechungen waren somit nicht förderlich für den Lesefluss.
Dass das Buch mich dann zusätzlich nicht packen konnte, tat sein Übriges und nach „Kalte Haut“ war die Auflösung reichlich unspektakulär und enttäuschend.
Ich werde noch „Mädchenwiese“ lesen, diese Reihe um David Gross trotz eines sehr offenen und unbefriedigenden Endes aber nicht weiterverfolgen.
4 Punkte!