Beiträge von Taschenbuch

    Stephanie Kallos - Die Porzellansammlerin ++
    Pearl Abraham - Die Romanleserin ++
    Pearl Abraham - Abschied von Amerika (abgebrochen)
    Vikas Swarup - Rupien!Rupien! ++
    Anna Gavalda - Zusammen ist man weniger allein ++
    Haruki Murakami - Kafka am Strand +


    Die wenige Zeit, die ich zum Lesen hatte, war gut genützt. :-)

    Shirat : Ich habe Super Tex auch sehr genossen, außerdem noch Hoffmans Hunger und und Zionoco, obwohl das schon gar nicht mehr so gute Kritiken hatte. Dann habe ich mich an Leo Kaplan versucht und beschlossen, nie wieder einen de Winter zu lesen. :-( Zumindest keinen neueren, denn der hat mir die Erinnerung an die ersten vergällt.

    Ich lese das gerade und bin wirklich berührt. Für mich ist es schon fast eine Kunst, wie Herr Swarup mich durch diese grausamen Episoden führt, ohne dass ich zu sehr in Betroffenheit ausrutsche.


    Es erinnert mich ein bißchen an Altmanns Indienreise, diese Mischung aus Humor und ernsten Tatsachen.

    Zitat

    Original von coolcassis
    Es hat meinen Sinn von Humor auch nicht so wirklich getroffen :-(

    Meinen auch nicht. Ich gebe zu, ein paar mal habe ich gelacht. Aber über große Strecken finde ich das Buch nur mühsam. So gehts mir aber mit mehreren dieser "dumme Jungs" Geschichten. Für mich ist das das Pendant zu dem, was unter "Frauenliteratur" verschrieen ist.

    Urlaubsmäßig ist die Ausbeute stattlich:


    Carol Shields - Das Tagebuch der Daisy Goodwill ++
    Matt Ruff - Ich und die anderen ++
    Stephan Sarek - Der Mumiengarten o
    Jakob Hein - Formen menschlichen Zusammenlebens +
    Andreas Altmann - Notbremse nicht zu früh ziehen! ++
    Arto Paasilinna - Im Wald der gehenkten Füchse ++
    Ann Patchett - Belcanto ++
    Muriel Spark - Frau Dr. Wolfs Methode +
    Reginald Hill - Der Lüge schöner Schein ++
    Edith Kneifl - Kinder der Medusa o
    Tracy Chevalier - Wenn Engel fallen +
    Tracy Chevalier - Der Kuss des Einhorns +
    Tommy Jaud - Vollidiot o
    Eva Rossmann - Freudsche Verbrechen +


    Halb gelesen habe ich "Vier Blondinen" von Candace Bushnell... naja, jeder kann sich mal irren.

    Ich bin gerade fertig geworden mit der "Notbremse". Bisher hatte ich nie das besondere Bedürfnis, Indien zu bereisen, jetzt lockt es mich plötzlich. Ich setze das auf meine Wunschliste - die leider nicht so leicht zu erfüllen ist wie die mit den Büchern.


    Mir gefällt, wie er beiden Seiten Indiens Rechnung trägt, eigentlich der positiven etwas mehr, als Ausgleich zu dem, was er "Betroffenheitsjournalismus" nennt und was die durchschnittliche mittleuropäische Indienvorstellung leider prägt.


    Und immer wieder kommt zwischen der Eisenbahn, magischen Landschaften, friedlichen Kühen und sympathischen Gaunern auch seine Liebe zu Büchern und zum Schreiben durch.


    Leichtigkeit, Zufriedenheit, einfach sein - das wurde bei der Lektüre für mich greifbar. Und seine Freude an anderen Menschen wirkt ansteckend. Ich habe mich mittendrin, zur besten Stoßzeit, in die Stadt begeben und konnte ein wenig von dieser Freundlichkeit mitnehmen. :-)


    Ein schönes Buch!

    Mit fällt auf, dass sich die Sparte "Zeitgenössisches" in diesem Forum mit dem deckt, was mein nächstgelegener Thalia als "Belletristik" führt. Und was hier im großen und ganzen als "Belletristik" eingeordnet wird, suche ich dort unter "Freche Frauen" (*schüttel*) und "Unterhaltung". Das ist fast 1:1 umsetzbar.


    Grundlage dürfte doch ein gewisser "Qualitätsanspruch" sein, wie auch immer der definiert sein mag, und manchmal zucke ich ein wenig zusammen, wenn ich ein Buch (meiner Meinung nach) falsch eingeordnet sehe.


    Mir sind auf Anhieb zwei Namen eingefallen, die ich dann im anderen Thread auch erwähnt sah: Gabi Hauptmann und Juli Zeh wären zwei gegensätzliche Vertreterinnen je einer dieser Sparten, die einfach nicht in die gleiche Schublade gehören...

    Ein schönes, warmherziges Buch, das Mut macht!
    Mir gefällt dieser schlichte Erzählstil, der dem Leser geduldig die komplizierten Verhältnisse in den Köpfen der beiden Hauptpersonen näherbringt.
    Was ihnen passiert ist, ist so grauenhaft, dass man es sich, bei allem was man schon gelesen hat, doch bisher nicht vorstellen wollte. Und doch ist der Grundton humorvoll und verheißt die Möglichkeit, dass sie sich mit dem Leben, so gut es geht, arrangieren können.


    Sehr zusammengezuckt bin ich übrigens auch bei Mrs. Winslows Geschichte, und ihr "Happy End" gefällt mir fast am besten.


    Nach G.A.S war das mein zweiter Ruff - Erfolg... jetzt muss ich doch glatt Fool on the Hill auch noch lesen. :-)

    Danke dir. Die wären so ziemlich alle noch gebraucht zu bekommen.
    Blöderweise hab ich meinem Mann gerade erst versprechen müssen, in nächster Zeit keine Bücher zu kaufen...
    Naja, ich kanns ja im Herbst versuchen, wenn mich der Reichtum überrollt und mein Konto wieder friedlich und ausgeglichen ist.

    Abschließend: so wünsche ich mir Frauenliteratur. Durch die unterschiedlichen Erzählformen und die vielen Einschübe und Nebensätze wirkt der Stil für mich wie dieses Frauenleben: eckig, reichhaltig und doch klar.


    Kennt jemand andere Bücher von Carol Shields? Ich bin auf diese Autorin neugierig geworden. :-)

    Ein sehr befriedigender Lesemonat! :-)


    Michel Faber - Das karmesinrote Blütenblatt ++
    Haruki Murakami - Sputnik Sweetheart ++
    Thommie Bayer - Die gefährliche Frau +
    Nelleke Noordervliet - Das Paradies ist nicht weit ++
    Madeleine Bourdouxhe - Gilles´Frau +
    Thommie Bayer - Andrea und Marie o
    Thommie Bayer - Der Himmel fängt über dem Boden an o
    Dimitrè Dinev - Engelszungen ++
    Vladimir Vertlib - Das besondere Gedächtnis der Rosa Masur ++
    Ines Thorn - Die Spiegeltänzerin +
    Elizabetz Nobel - Das Talent ++
    Pascal Mercier - Nachtzug nach Lissabon ++


    Um den Platz des Highlights streiten sich Dinev, Vertlib und Faber, aber da nur einer der beste sein kann, ist es ganz knapp der Dinev.
    Alle 3 sind jedenfalls in dem Jahr, in dem ich nur meine besten Bücher nochmal lese, mit dabei. ;-)

    Von Alice Hoffman habe ich früher so viel gelesen, unter anderem ein sehr berührendes Buch über ein aidskrankes Mädchen (Wo bleiben die Vögel im Regen). Zum Glück hab ich diese Bücher alle noch. (glaub ich zumindest, der Großteil meiner Bibliothek schmachtet ja im Keller.)


    Ich sehe schon, ich muss die Märzkinder auch dem SuB anfügen. :-)

    So, ich hab mir das jetzt bestellt. (und wieder mal geflucht über die Tatsache, dass bei amazon marketplace kaum jemand nach Österreich verschickt).
    Es klingt ein wenig wie Tama Janowitz´Unisex. Bin schon gespannt. :-)


    [SIZE=7](An Tagen wie heute wirkt schon der kleine Klick auf "Bestellung abschicken" spannungsabbauend, die Buchhandlungen waren ja leider geschlossen - oder auch zum Glück)[/SIZE]

    Zitat

    Original von MaryRead
    Taschenbuch - wenn ich mir die Eulen-Rezis so durchlese, scheint mir das zu "schwer" für meine Mutter... :gruebel Ich hab von Juli Zeh selber noch nichts gelesen, hatte beim Reinlesen auch immer eher das Gefühl, dass ihr Stil nicht so zugänglich ist.


    Also "schwer" ist vielleicht "Spieltrieb", da hab ich trotz aller Freude an der Sprache auch zugegeben, dass es mir stellenweise fast zu hoch war, aber "Die Stille ist ein Geräusch" war ein Rutschebuch.


    Oder meinst du schwer im Sinne von schwermütig machend? Da sind sowohl Reich - Ranicki als auch die Rosa Masur wesentlich härterer Tobak.


    Tut mir leid, da muss ich nochmal eine Lanze für eine meiner absoluten Lieblingsautorinnen brechen! ;-)


    Aber, obwohl es erst am SuB liegt: dieses Buch müsste auch gut passen, ich habs mir aufgrund der Eulenrezi (die irgendwie mit der ISBN auch erscheinen müsste) gekauft.

    Zum Reisebericht fällt mir noch ein: Juli Zeh, Die Stille ist ein Geräusch
    Eine Reise nach Bosnien, in ihrem unvergleichlich poetischen Stil geschrieben und viel dünner als meine anderen empfohlenen. ;-)
    Obwohl ich Reiseberichte sonst nicht so mag, hat mich dieses Buch begeistert und hält für mich immer noch locker mit ihren beiden Romanen mit.

    Und zweitens (wegen der ISBN): Das besondere Gedächtnis der Rosa Masur. Eine russisch - jüdische Geschichte des 20. Jahrhunderts. Ein bißchen größer gedruckt und auch dünner als der Dinev, ist das mein zweites Monatshighlight.


    Edit, @ Batcat: die Ulla Hahn liegt ganz oben am SuB, die dürfte zu den von mir empfohlenen passen. :-)

    Wenn ihr der Reich - Ranicki wegen Antipathie nicht passt, sie aber an der Art von Buch (Lebensgeschichte) Gefallen findet und vielleicht aufgrund der guten Lesbarkeit doch ein paar Seiten mehr in Kauf nimmt, könnte ich zwei meiner jüngst gelesenen Genußbücher empfehlen:


    Dimitri Dinev, Engelszungen: die Geschichte zweier bulgarischer Jugendlicher und ihrer Familien, quer durch alle Facetten des Kommunismus und der Flucht vor dessen Folgen. Die Handlungsstränge werden getrennt erzählt und überkreuzen sich immer wieder. Die Einteilung in diese personenbezogenen Kapitel erleichtert das Lesen sehr, und rein sprachlich ist es einfach nur wunderschön!

    Das wäre jetzt eigentlich meine bessere Antowrt auf den Gutes Buch - Schlechtes Buch - Thread: wenn ich mit den handelnden Personen empathisch bin (oder mich sogar teilweise mit ihnen identifiziere), oder wenn sie mich im Gegensatz neugierig machen, obwohl sie mir fremd sind - dann ist es mir ganz egal, welches Geschlecht sie haben, dann ist mir auch der erzählende Stil egal, dann ist es einfach ein gutes Buch. :-)

    Abschließend: innerhalb dieses "Genres" (mit dessen Definition ich mich ein wenig plage) gefällt mir das Buch besonders gut. Gerade das doch einigermaßen offene Ende macht es so glaubwürdig und nachvollziehbar.
    Bin froh, dass ich es ergattern konnte. :-)