Beiträge von LikeMike

    Fragen stellen ging während der Lesung nicht, allerdings hat er danach noch Bücher signiert, vielleicht war es da möglich. Ich hatte dafür aber leider keine Zeit.


    Bei der Tad Williams Reihe hat mich bisher der Umfang und die Angabe, dass es wohl sehr lange dauert bis es in Fahrt kommt abgeschreckt. Aber vielleicht hörenich da einfach mal in eine Hörprobe.


    Vielen Dank auch für die anderen Empfehlungen, da werde ich mir überall mal ein paar Rezensionen durchlesen.

    Da ist ja schon eine ganze Menge zusammengekommen! Jetzt ist es eher schwer mein nächstes Buch auszuwählen... Ich habe mal eingegrenzt auf drei Bücher:


    Sturmnacht
    Brent Weeks (wobei die zweite Trilogie spannender klingt, oder was meint ihr?)
    Das Lied des Blutes


    Gibt es vielleicht jemand der alle oder zwei davon gelesen hat und nochmal einen Tipp geben kann?

    Vielen Dank für den Tipp, ist vorgemerkt. Von den Dresden Files hab ich auch schon viel Gutes gehört.


    Realistisch war vielleicht ein blödes Wort. Glaubwürdig ist vielleicht besser. Ich mag es nicht, wenn zu viele seltsame Fabelwesen herumrennen, es für alles einen Zauberspruch gibt und es wie ein Märchen erzählt wird. Die Welt muss in sich stimmig, glaubwürdig und keine Chr zu abgedreht sein. Sowas wie Harry Potter oder Herr der Ringe ist für meinen Geschmack schon an der Grenze, während sowas wie der Name des Windes oder das Lied von Feuer und Eis (zumindest die Serie) perfekt sind...

    Lesung war toll. Ich war überrascht wie gut Rothfuss reden kann - dass er beim schreiben eine tolle Sprache hat war ja klar, aber wie eloquent, Smart und lustig er ist wusste ich nicht. Dennis Scheck hat auch sehr gut moderiert. Doof war etwas, dass alle Antworten nochmal übersetzt wurden,muss bremste alles ein bisschen. Und das eigentliche lesen war zu lang. Da das Buch keine so richtige Geschichte hat waren das nur kurz belanglose Episoden. Das les ich lieber selbst und komplett. Für mich hätte das ruhig komplett nur als Gespräch stattfinden können!


    Ach ja, und deine Buchempfehlung? :gruebel

    Hallo allerseits,
    Nachdem ich gestern bei einer Lesung von Patrick Rothfuss war, habe ich wieder richtig Lust auf Fantasy-Bücher bekommen. Leider scheint es da ne Menge zu geben, das mir nicht gefällt und nur ein paar, die ich richtig toll finde.


    Begeistert war ich von den Rothfuss und den Peter v. Brett Büchern. Auch die Robin Hobb Bücher fand ich nett. Von Sanderson habe ich die letzte Reihe angefangen und konnte mich nicht wirklich damit anfreunden. Das Lied von Feuer und Eis habe ich vor der Serie mal versucht und dann wieder weggelegt, mittlerweile bin ich von der Serie aber ein großer fan.


    Habt ihr vielleicht irgendwelche Empfehlungen, was ich noch ausprobieren könnte? Ich mag realistische, Erwachsene Fantasy, in der auch etwas passiert mit guten charakteren. Am besten wäre es, wenn das Buch auch als Hörbuch vorhanden wäre, da ich zur Zeit eher zum hören als zum lesen komme.


    In dem Sinne auch eine direkte Frage: passt zwar nicht zu den geschriebenen Merkmalen, aber ich würde gerne mal Terry pratchett ausprobieren. Welches Buch wäre denn ein guter Einstieg?


    Vielen Dank für eure Hilfe!


    Mike

    Es tut mir Leid, aber das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Ich habe selbst ein klein wenig Ahnung von der Materie. Ein Lektor ist ja für verschiedene Dinge zuständig. Angefangen bei inhaltlichen Fragen über Grammatik, Rechtsschreibung bis hin zur Formatierung.


    Alles, aber wirklich alles hiervon bis vielleicht auf die Formatierung ist beim ebook genau das Gleiche wie bei der gedruckten Version. Wenn man Angst hat, dass durch die Konvertierung sich Fehler einschleichen könnten, dann sollte man zunächst mal an der Software peilen. Mit der billigsten Freeware Software kann ich eine Word oder PDF Datei fehlerfrei in ein epub oder mobi umwandeln. Wie gesagt, an der Formatierung mag es hier oder da einige Unschönheiten passieren. Aber es schleichen sich keine Rechtsschreibfehler oder sonstige Fehler ein.


    Aber ok, von mir aus. Man braucht dann noch einen der drüber guckt, dass sich keine Fehler eingeschlichen haben. Vielleicht hat dafür Lübbe sogar drei Personen eingestellt - und ja, Lektore sind teuer. Beim gedruckten Buch braucht man aber auch Personen, die das Manuskript zum Druck freigeben - man braucht Drucker, die die ganze Prozedur einigermaßen im Blick haben, und Qualitätsprüfung danach, ob auch alles so auf dem Papier ist, wie man es sich davor vorgestellt hat.


    Die Lektoren bei den ebooks machen Qualitätssicherung - das ist auch beim gedruckten Buch nötig und insgesamt wohl auch nicht günstiger.


    Man darf auch nicht vergessen - das sind Kosten die nur einmal auftauchen. Egal wieviele Büche danach verkauft werden, die epub oder mobi ist fertig und muss vermutlich nie wieder angefasst werden (außer natürlich es hat sich doch irgendwo ein Fehler eingeschlichen oder es gibt eine neue Version - aber auch dann ist übrigens der Austausch deutlich günstiger). Insofern ist der Vorteil natürlich umso größer, je mehr Bücher verkauft werden.


    Und was das mit dem Update über Nacht soll verstehe ich schonmal gar nicht. Ein Update ihrer Konvertiersoftware? Das spricht dann nur dafür, dass ihre Software noch lange nicht fertig ist, sonst wären die gespeicherten Dateien mit der neuen Version kompatibel. Die Formate epub oder mobi werden ganz selten mal geupdatet - und ja, danach hat man etwas mehr Arbeit. Aber diese Updates machen nicht die Arbeit von zuvor unbrauchbar.


    Wenn du soviel Ahnung von der Matiere hast: Sagen wir mal ein Buch, 300 Seiten, Hardcover, kostet 15 Euro. Wie teilt sich dieses Geld dann auf? Wieviel davon gehen an den Verkäufer, wieviel "verdient" der Verlag, wieviel der Autor, wieviel geht für die Materialkosten, den Transport und die Herstellung drauf? Ich kenne nur in etwa die Preise, wenn man es selbst verlegen will - und da nehmen die Druckpreise mal locker 80% der Kosten ein - besser gesagt, wenn ich selbst ein 300 Seiten Buch in Hardcover verlegen will, brauche ich schon eine riesige Auflage um es überhaupt für 15 Euro verkaufen zu können. Und da ist dann kein Cent für Lektoren, Werbung oder much mit drinnen... Natürlich dürfte das für einen Verlag deutlich günstiger sein, aber es würde mich sehr wundern, wenn der die Herstellung, Materialkosten und der Transport weniger als 60% der Kosten ausmachen würden - eher deutlich mehr.


    Bei einem ebook machen die Kosten für die digitale Version (also wenn der eigentliche Text vom Verlag bereits so freigegeben ist) garantiert höchstens 10% bis 20% aus, sonst macht man etwas falsch. Ich sage nicht, dass ebooks diese Differenz auch günstiger sein sollten - ich sage nur, dass es im Moment zu kompliziert und zu undurchsichtig ist. Deshalb ja mein itunes Vergleich. Wenn jedes ebook das Gleiche kostet (bzw. ein Preis für Neuerscheinungen und ein anderer für "ältere" Bücher) und dabei deutlich günstiger als die gedruckte Version ist, dann würden sich mehr Leute für ebooks entscheiden (und damit auch weniger für Raubkopien).

    Das Problem ist doch einfach, dass es nicht einheitlich und insgesamt zu kompliziert geregelt ist. Vor itunes hat der Verkauf von MP3s längst nicht so gut funktioniert - was hat itunes gemacht? Alle Songs für 99 Cents angeboten. Keines ist teurer, keines ist günstiger. Aber mit knapp 1 Euro pro Song waren sie alle günstiger als wenn man sie auf CD kauft.


    Bei ebooks gibt es erstmal keinen richtigen Standard - epub und mobi kämpfen hier noch um die Vormachtstellung, Ergebnis offen. Für die Nutzer heißt das im besten Fall umkodieren im schlimmsten Fall auf best. Bücher verzichten. Zum anderen gibt es beim Preis keinen Standard. Warum kostet das eine ebook genauso viel wie die gedruckte Version, das andere aber 5 Euro weniger? Warum kann ein ebook überhaupt über 20 Euro kosten, wenn die Taschenbuchausgabe wenig später weniger als 10 kostet? Natürlich soll der Autor, Verlag und wer da sonst noch in der Kette mit drinnen hängt seinen Teil verdienen - aber beim ebook fallen neben den Materialien der Druck, der Transport, die Lagerung und der Versand bzw. die Bedienung weg. Das sollte einen nicht unerheblichen Teil ausmachen. Und es kommt praktisch nichts dazu, das kosten verursacht. Der Text ist von vornerein digital, die Kodierung kriegt jeder Praktikant hin. Korrektur ist es ja schon für die Druckversion gelesen worden. Extra Kosten entstehen für die digitale Version nicht - wohl aber fallen viele Kosten weg.


    Warum also nicht zum Beispiel sagen: Jedes ebook kostet 9,90€ - für deutlich ältere oder bei bestimmten Aktionen dann vielleicht auch 5€. Mir kann keiner erzählen, dass da Autor, Verlag und Co. nicht immernoch ihren Teil dran verdienen und es würde für viele den Umstieg auf ebook erleichtern.


    Andere Frage: warum gibt es nicht die Option beim Bücherkauf gleichzeitig die ebook-Version mitzukaufen? Als Beispiel nehme ich mal das neue Stephen King Buch. Ein Buch, das ich gerne im Regal stehen habe - allerdings lese ich es lieber auf dem Kindle, weil das Buch ziemlich schwer und unhandlich ist - und dazu wenn ich unterwegs lese kriegt es schnell Schrammen. Will ich aber beide Versionen haben, zahle ich 46 Euro.


    Bei ebooks könnte man sogar über so etwas wie eine Flatrate nachdenken. Für sagen wir mal 15 Euro im Monat kann ich immer ein Buch auf den Kindle laden und lesen. Wenn ich fertig bin wird es vom Kindle gelöscht und ich kann ein neues aussuchen.


    Das ganze Geschäft mit den ebooks ist noch nicht durchdacht und da gibt es viel Luft nach oben. Raubkopien wird es immer geben, aber itunes hat gezeigt: mit dem richtigen Geschäftsmodell bezahlen sehr viele Leute gerne für ihre MP3s bzw. Bücher...

    Hallo erstmal,


    Gestern war bei mir wieder so ein Moment - nach dem letzten Satz habe ich mein Kindle symbolisch zugeschlagen und mir gedacht: das war endlich mal wieder so ein besonderes Buch. Es gibt viele gute Bücher, schlechte Bücher und auch sehr gute Bücher - aber nur ab und an liest man ein Buch, an das man auch Monate danach noch mit einem Lächeln denkt. Leider sind diese Bücher nicht immer leicht zu finden - was für den einen ein besonderes Buch ist, ist für den anderen oft eines unter vielen. Trotzdem wollte ich euch einfach mal nach eurer Meinung fragen: was sind eure Bücher, die euch einfach nicht aus dem Kopf gehen wollen.


    Mein Buch gestern war übrigens für mich eine große Überraschung - als Mann sollte mir das Buch eigentlich gar nicht gefallen, oder? Es war nämlich "Zwei an einem Tag" von David Nicholls...


    Andere Bücher die einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen haben wären zum Beispiel:


    Tage der Toten von Don Winslow (Typ Lieblingsbuch)
    Der Name des Windes von Patrick Rothfuss
    Als wie unsterblich waren von Tony Parsons
    Evil von Jack Ketchum
    Die Stieg Larrson Trilogie
    Die "Der dunkle Turm" Saga von Stephen King


    Ihr seht, ich habe da eigentlich keine Genrevorlieben. Ein gutes Buch ist ein gutes Buch...

    Ok, dann frag ich mal ganz blöd: ist die Reihe mit der Gilde der schwarzen Magier jetzt eher ein Jugend- oder sogar Kinderbuch oder ist es ein stinknormales Fantasybuch? Also von der Schreibweise, eher wie Harry Potter oder eher wie sagen wir mal Der Name des Windes.

    Ich hätte da nochmal eine Frage zu Sonea: das wird ja oft empfohlen und mit Harry Potter verglichen. Ist das denn auch eher ein Kinder/Jugendbuch, das weil es so gut geschrieben ist eben auch Erwachsenen gefällt? Oder ist das ein "normales" Fantasybuch, das eben rein von der Thematik Harry Potter ähnelt?

    Nochmal vielen Dank für eure Hilfe... mal kurz zu dem "Hetero Männer lesen sowas nicht" - auch wenn ich das nicht 100% unterschreiben würde, so sind doch viele dieser Bücher bewusst aufs weibliche Publikum zugeschrieben (inklusive Covergestaltung) - wenn Seitenlang mit großen Worten über die Liebe und über einen fast schon perfekten Mann schwadroniert wird (wie es wohl z.B. bei Twilightwar - ich habs nicht gelesen, wurde mir nur so erzählt), dann ist das für Mädchen vielleicht eher traumhaft romantisch als für Männer.


    Trotzdem habe ich nichts gegen eine gehörige Portion Romantik (wenn es ohne zuviel Schmalz auskommt und dabei auch realistisch bleibt) - und ab und an lese ich auchmal ein Buch, das eigentlich überhaupt nicht zu mir passt - zum Beispiel die Hunger Games Trilogie von Suzanne Collins (das war bei mir arg an der Grenze, weil mir doch stark merkt, dass es vor allem für Teenagermädels geschrieben ist. Aber dank der richtig guten Schreibe und der spannenden Geschichte hats mich trotzdem gefesselt).


    Aber hier suche ich tatsächlich erstmal nix dergleichen, sondern einfach nur richtig gute Fantasyliteratur ala Rothfuss oder Brett. Es scheint, als wenn da Sanderson am besten reinpasst - jetzt bin ich nur noch am überlegen ob ich mir den Beginn seiner neuen Serie (ist ja leider in Deutschland zweigeteilt), das erste der Mistborn-Trilogie oder ein einzelnes Buch von ihm holen soll.

    Erst einmal vielen Dank für eure Empfehlungen... nach herumstöbern bei Amazon nach euren Büchern, find eich Codex Alera oder Sanderson am interessantesten. Was von Sanderson wäre denn für den Einstieg geeignet?

    Hallo erstmal,


    ich brauche mal wieder eure Hilfe: ich suche ein gutes und einigermaßen aktuelles Fantasybuch (gerne auch eine Reihe, solange sie nicht endlos ist). Früher war ich eigentlich nie der große Fantasy-Fan - doch nach Der Name des Windes hatte mich ein bißchen das Fieber gepackt. Ich hab dann noch die beiden Peter v. Brett Teile gelesen, die ersten beiden Teiler der Weitseher Trilogie von Robin Hobb und noch irgend eins, dessen Titel mir gerade entfallen ist (etwas über eine Gruppe Jungs die aus einem totalitären Kloster ausbrechen - hat mir nicht sonderlich gefallen).


    Ich stehe wohl insgesamt mehr auf High Fantasy mit nicht ganz so ausgefallenen Welten (also Zwerge, Elfen usw. müssen nicht unbedingt auftauchen) - und einer persönlichen Geschichte die vielleicht im Verlauf der Handlung durchaus epische Züge annimmt.


    Was ist denn da von den neueren Büchern empfehlenswert? Hat jemand einen guten Tipp für mich?


    Danke schonmal!


    Mike

    Auf Amazon kannst du ja stöbern und die aktuellen Preise sehen... ich hätte gehofft, dass sie noch einen Tick günstiger sind.


    Übrigens kann man epubs relativ einfach in mobis konvertieren. Einfach mal nach dem Programm calibre googlen - da kann man die epubs einfach reinziehen, dann mit der rechten Maustaste draufclicken und "an Reader übertragen" anclicken (geht nur wenn der Kindle angeschlossen ist) und da dann auch "automatisch konvertieren" clicken. Ist eine Sache von Sekunden und danach hat man ein voll funktionsfähiges mobi auf dem Kindle. So habe ich bisher meine deutschen Bücher auf dem Kindle gelesen.


    Mit dem Kindle bin ich sehr zufrieden - da ich vor allem viel in der Bahn lese ist das schon extrem praktisch (sehr leicht, man ist immer sofort auf der Seite, auf der man aufgehört hat, kann mit einer Hand lesen und das nächste Buch ist immer gleich dabei). Da es jetzt bei Amazon auch deutsche kostenlose Leseproben gibt ist natürlich noch ein weiterer großer Vorteil.


    Ich würde übrigens immer zur WiFi Variante greifen. Es gibt so viele Hotspots, un meistens lädt man sich die Bücher eh zu Hause, bzw. kann zumindest warten, bis man zu Hause ist.

    Was hab ich hier nur angerichtet? Ich hatte mich doch nur gewundert, dass hier im Forum so viel mehr Frauen posten als Männer (obwohl in jedem anderen Forum, in dem ich unterwegs bin, deutlich mehr Männer als Frauen posten). Dass meine Ausgangsfrage so die Gemüter erhitzt hab ich eigentlich nicht gewollt.


    Wie wäre es mit einer anderen Frage: streiten sich Frauen im Internet eigentlich heftiger als Männer?

    So, jetzt habe ich das Buch auch durchgelesen... und bin zwiegespalten. Ich wollte mir das Buch ursprünglich nicht kaufen, da ich es billig fand, dass die Geschichte Kat zurück in die Spiele führt. Jetzt konnte ich es mir von einem Freund ausleihen und habe das Buch verschlungen.


    Ja, verschlungen... weil wenn Suzanne Collins eines kann, dann richtig gut und spannend schreiben. Das macht Spaß und man bleibt dran. Also auf der Seite gibts von mir überhaupt nix zu kritisieren.


    Jetzt komme ich erstmal zu dem Neutralen: man merkt schon sehr deutlich, dass dieses Buch für Teenager geschrieben wurde, und zwar vor allem für Mädchen. Zum einen ist es schon sehr bezeichnend, dass die Jungs in der Geschichte ziemlich stereotyp sind (netter Junge von nebenan, wilder Junge mit Idealen), die noch dazu alle ganz offen in Kat verliebt sind und die sich dazu noch ziemlich von ihren Gefühlen lenken lassen. Sorry, aber ich als männliches Wesen hab mich in keinem davon irgendwie wiedergefunden, für mich sind das einfach oberflächliche Figuren, die vor allem Mädchen gefallen sollen.


    Kat hingegen ist die handelnde Figur - na gut, sie ist ja auch die Hauptfigur - innerlich zerrissen zwischen zwei Jungs - damit können sich bestimmt viele Mädels identifizieren. Für mich verhält sie sich gegenüber beiden ziemlich ungerecht. Und ich finde, dass sie gerade in ihrer Situation eigentlich größere Probleme hat.


    Jetzt aber mal zur Geschichte. Zum einen ist das auch alles etwas einfach, auch wie sich das Kapitol verhält. Alles sehr konstruiert und wenn man mal ein bißchen darüber nachdenkt nicht gerade glaubwürdig (zum einen das Ende, dass ich hier nicht spoilern möchte, zum anderen aber auch: wenn man so viel Angst vor dem Einfluss von Kat und Peeta hat, warum schickt man sie zurück in die Arena, wo sie doch vermutlich so mit den meisten Schaden anrichten können. Warum sie nicht einfach mundtot machen, oder ein tragischer Unfall?). Dass sie zurück in die Arena müssen ist mehr als nur billig. Jubeljubiläum? Eine geniale Idee... ne, nicht wirklich, da hat es sich eine Autorin sehr einfach gemacht. Dazu hat dieser Kniff auch die Geschichte überhaupt nicht voran getrieben.


    Die Zeit in der Arena war diesesmal für mich bedeutend langweiliger, weil Kat und Co. scheinbar nie wirklich in Gefahr waren. Das Verhalten der anderen Tribute fand ich oft unglaubwürdig. Und insgesamt war das auch sehr kurz. Wie das Ende möglich sein soll (also wie das Kapitol das "Zulassen" bzw. nicht bemerken konnte) ist mir ein Rätsel. Immerhin bringt sie eine interessante Ausgangssituation für den nächsten Teil.


    Doch genau in diese Richtung, hätte schon dieser Band gehen sollen. Ich denke Collins hatte einfach Angst die Fans zu vergraulen, in dem sie in diesem Buch etwas völlig anderes erzählt, als das Herzstück des ersten Teils. Jetzt muss sie im 3. Teil beweisen, dass sie auch den anderen Teil ausserhalb der Arena so gut erzählen und auch einigermaßen gut strukturieren kann... wenn sie tatsächlich nochmal zurück in die Arena geht, sollte man sich aber wirklich mal Gedanken machen, ob sie eigentlich ne ahnung hat, wie sie diese Geschichte sonst erzählen kann.


    Na gut, im Endeffekt bin ich nicht wirklich die Zielgruppe, und die meisten anderen sind ja begeistert. Für mich gibts große Probleme was die Geschichte und auch die Charaktere angeht - aber sie kann toll schreiben. Wäre ich zehn Jahre jünger und vielleicht dazu noch ein Mädchen, wäre ich vermutlich auch begeistert. So einfach ein wirklich gut zu lesendes Buch, dass ein bißchen ein schales Gefühl zurück lässt.

    Das Leben ist zu kurz für schlechte Bücher - natürlich stimmen die Meinungen in Rezensionen nicht immer mit meiner eigenen überein, aber sie geben einen Anhaltspunkt, den man nur vom Klappentext eben nicht bekommt.


    Bei Büchern mit vielen Meinungen, lese ich immer zuerst die negativen durch - daran kann ich sehen, ob mich die selben Sachen auch stören würde. Danach dann die ganz positiven um zu sehen, was das Buch eigentlich zu bieten hat. Wenn ich dann nicht überzeugt bin noch ein paar mittelmäßige.


    Bei Büchern mit wenigen Meinungen ist das schwieriger - wenn es nur 2 nicht ganz so positive Meinungen lese, mich das Buch an sich aber richtig interessiert, kaufe ich es mir trotzdem - ausser die Rezension spricht etwas an, das mich persönlich richtig nerven würde.


    Wenn es viele Meinungen gibt, und fast alle negativ sind, lese ich mir kurz die positiven durch - aber das Buch hat es dann schon sehr schwer, doch noch gekauft zu werden - 183 Menschen können nicht irren? Doch, können sie schon, aber die Chance ist größer, dass ich Zeit und Geld in ein schlechtes Buch verschwende, und es warten einfach zu viele gute Bücher darauf, von mir gelesen zu werden!

    Ich muss jetzt auchmal das Fernsehen in den Schutz nehmen... natürlich läuft eine Menge Schrott, aber auch durchaus einige Perlen. Wer z.B. mal die amerikanische Serie "The Wire" verfolgt hat, wird bemerken, dass das Fernsehen ganz andere Möglichkeiten hat eine Geschichte zu erzählen und Charaktere zu entwickeln, als alle anderen Medien - und zwar auf einem erstklassigen Niveau. Und auch wenn The Wire da vielleicht dei Speerspitze ist, gibt es etliche Serien, die alles andere als Zeitverschwendung sind.


    Und ab uns zu will man nach der Arbeit auch einfach den Kopf ausschalten - und da Fernsehen immer noch einfacher ist als zu lesen, wird da eben gerne der Kasten eingeschaltet.


    Für die Platz-Problematik hab ich mir jetzt einen Kindle bestellt (zugegeben, war nicht der einzige Grund) - ich weiß, dass viele mit leidenschaftlichem Unverständnis auf E-Book-Reader reagieren, aber gerade wenn die Platz Problematik überhand nimmt, sollte man sich so einen wenigstens mal ansehen und ganz unbefangen an das Thema herangehen.


    Ach ja, und eine Sache die ich nicht verstehe: warum kaufen viele von euch eigentlich gleich jedes Buch? Ich hab immer höchstens 2-3 Bücher daheim, die ich als nächstes Lesen möchte - dafür ist mein Wunschzettel auf Amazon mittlerweile ziemlich lang geworden. Aber immerhin wird der Berg daheim dann nicht immer größer, und den Geldbeutel schont es auch.

    Zitat

    Original von Bouquineur
    Vor allem hat der eine virtuelle Tastatur, sodass man beim Lesen auch Notizen machen kann. Das ist dann schon eine Überlegung wert. Zudem unterstützt er pdf und epub.


    Edit sieht gerade, das bei lesen.net steht, er habe keine. Auf der Produktseite bei bol steht das Gegenteil:


    http://www.bol.de/shop/home/ar…69.html./?ProvID=10906155


    Der Kindle hat sogar eine eingebaute ;-). Ich würde erstmal die Tests abwarten, wie denn das Display so abschneidet - Touchscreen ist zwar zum Bedienen nett, aber vermutlich geht das auf die Kosten der Qualität.


    Und ich persönlich gehe ja auch immer noch davon aus, dass Amazon bald in D E-Books anbietet, und dann auch hier einen Standard schafft, was die Formate angeht - deshalb würde ich persönlich immer zum Kindle greifen (der ja auch laut Tests sowohl der preisgünstigste wie auch der beste ist), aber das sieht natürlich jededer anders.


    Übrigens kann man mit diversen Programmen wie z.B. Calibra epubs in mobi umwandeln, oder eben umgekehrt (solange kein DRM dadrauf liegt - das kann man aber wohl auch irgendwie umgehen) - oder es sogar von Amazon kostenlos umwandeln lassen - wie da dann die Qualität aussieht weiß ich nicht.

    Hallo erstmal,


    ich liebe es ja durch Amazon oder die Buchhandlungen zu stöbern... natürlich auch hier bei den Eulen. Dabei entdeckt man immer wieder neue Bücher, die man unbedingt lesen muss - doch woher die ganze Zeit nehmen?


    Ich bin voll berufstätig und beende nebenbei noch mein Studium - dazu konkurrieren verschiedene Dinge um meine Freizeit (Freundin, Freunde, Fernsehserien, Filme, Computerspiele, Bücher...). Da bleibt nicht wirklich viel Zeit, und am Ende vernachlässigt man alles davon ein wenig.


    Lesen tue ich vor allem auf dem Weg zur und von der Arbeit - da kommen am Tag immerhin so 70 Seiten zusammen. Ab und an dann noch ein wenig Abends im Bett. Aber da die meisten Bücher die ich lese auch noch eher etwas dicker sind, brauche ich schonmal 2 Wochen, um eins zu beenden. Und die Liste an Büchern, die ich eigentlich auch gerne lesen würde, wird immer länger.


    Was tun? Lernen, schneller zu lesen (so langsam bin ich da aber eigentlich gar nicht), andere Sachen vernachlässigen, oder doch lieber vor allem dünnere Bücher lesen?


    Wie macht ihr das eigentlich? Ich finds zwar sehr spannend neue Bücher zu entdecken, aber auf der anderen Seite auch etwas frustrierend, wenn sich der Stapel der noch zu lesenden Bücher immer weiter anhäuft, und man überhaupt nicht mehr hinterher kommt...