Beiträge von SamtpfoteXL

    Süßkram hatte ich gerade, in Form von Eis. Naja, kühlte gut den Hals. Habe immer noch leichte Halsschmerzen.

    oh, weiterhin gute Besserung. :knuddel1

    Und Eis klingt gut. :)


    mazian - Danke, ich nehme gern ein Knoppers (und nein, ich warte nicht bis morgens halb zehn mit dem Essen!). Bei den Getränken bin ich allerdings nicht dabei - bin mehr so für Wein oder Cocktail.

    :versenk

    Das Wiedersehen von Natalie und Alice verlief nicht ganz so harmonisch, wie ich es mir vorgestellt hatte. Und auch Natalie hatte sich wohl etwas anderes erhofft, aber Alice reagiert eher spröde und zurückhaltend. Das kann man ihr aber eigentlich nicht verdenken, so sang- und klanglos, wie Natalie damals verschwunden ist und sich dann nie wieder bei ihr gemeldet hat.


    Gut finde ich aber, dass Natalie in der Bahnhofsmission gleich in ihrem Element ist und kräftig mit anpackt. Sie und Alice werden sicher noch Gelegenheit haben sich auszusprechen.


    Babette tut mir so leid - sie hat so viel durchgemacht, und so sehr auf ein Wiedersehen mit Alice gehofft. Und statt dessen trifft sie jetzt auf diesen ominösen Doktor - ich hoffe nur, ihr passiert nichts.


    Sehr gut gefallen hat mir in diesem Abschnitt Claire, die nun anscheinend auch ihre Aufgabe gefunden hat - interessant, dass sie durch den Sucher der Kamera einerseits sich selbst ein wenig Abstand von all dem Leid der Menschen am Bahnhof verschafft, ihnen damit aber gleichzeitig etwas Würde zurückgibt indem sie sie wieder als Menschen wahrnimmt.


    ... und nun liegt schon der letzte Abschnitt dieses tollen Buches vor mir - wie schade!

    Ich geselle mich dazu, Mir graut's vor der neuen Arbeitswoche. Letzte Woche war unser Team von 7 Leuten auf 2 geschrumpft, Urlaubs- und krankheitsbedingt. Und ich fürchte, dass es in der neuen Woche so weitergeht.


    Ich brauche Nervennahrung....

    Ich muss aufpassen, dass ich nichts kommentiere, was eigentlich erst im nächsten Abschnitt passiert, denn natürlich konnte ich gestern nicht aufhören zu lesen...


    15 ist also Babette - ich kann mich noch dunkel an sie erinnern als ein junges Mädchen, das nach Berlin kam und in ein Bordell geriet, Genaueres müsste ich noch einmal nachlesen. Was ihr passiert ist, hat mich sehr erschüttert. Wie furchtbar, dass es selbst im KZ noch Hierarchien gab - und scheinbar selbst unter diesen armen Frauen. Wie schrecklich, dass Babette sich darüber soweit selbst verloren hat, dass sie von sich selbst nur noch als eine Nummer denkt.


    Die Szene des Abendessens von Alice mit Oberst Wolkow war dagegen schon überraschend positiv, auch wenn Alice vorher ein sehr mulmiges Gefühl hat (was auch wieder sehr eindringlich geschildert wird, ich hatte eine Gänsehaut, auch wenn ich eigentlich wusste, dass Alice nichts zu befürchten hat). Ein wenig hat mich die Szene dieses Abendessens an "Die Schöne und das Biest" erinnert - auch hier stellt sich ja langsam heraus, dass das "Biest" gar nicht so böse ist, (Sorry für den vielleicht etwas schrägen Vergleich). Ich bin weiter gespannt, wie sich das Verhältnis der beiden zueinander weiter entwickelt,


    Die Szenen rund um den Bahnhof sind erschütternd, So viel Elend und Leid, Alice und die anderen Frauen versuchen zu helfen wo sie können, aber es ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein - auch das stelle ich mir schlimm vor, zu wissen, dass man einfach nicht allen helfen kann, Natürlich ist es besser, einigen zu helfen als gar nichts zu tun, aber trotzdem stelle ich mir das auch zermürbend vor.


    Dr. Kramm hat scheinbar eine sehr düstere Vergangenheit. Die Reaktion der Schwangeren spricht dafür, ich glaube nicht, dass ihr Verhalten auf ihren Gesundheitszustand zurückzuführen ist. Es wirkte auf mich so, als habe sie ihn wiedererkannt. Meine Vermutung ist, dass er als Arzt in einem KZ war. Versucht er jetzt, sein Gewissen zu beruhigen, indem er den Vertriebenen und Flüchtlingen hilft?


    Claire taut langsam auf, dadurch, daß sie endlich mit jemandem sprechen kann über ihre Entlassung und die Demütigung, die sie ertagen mußte.

    Dadurch, daß dann noch Miller genau die richtigen Worte findet, schafft er es, ihr neuen Lebensmut, bzw. eine Idee für einen Neuanfang mitzugeben.

    Das ist das Spannende an Leserunden, finde ich: Jedem fallen unterschiedliche Dinge ins Auge. Die Ereignisse rund um Claire hatte ich schon gar nicht mehr auf dem Schirm, es ist einfach so viel anderes passiert.... ich bin aber gespannt, ob Claire noch eine größere Rolle spielen wird, bisher sehe ich sie eher als Nebenfigur.

    Inhalt:


    Uralter Hass – dritter Band der Küstenkrimis mit der jungen TV-Journalistin Kira Lund

    Ein junger Surfer, Angehöriger der deutschen Minderheit in Dänemark, wird während eines Sommercamps an der Flensburger Förde erstochen. In Tatverdacht gerät sein deutscher Zeltkamerad, den vor allem die Zeugenaussage eines jungen Dänen schwer belastet. TV-Reporterin Kira Lund ahnt jedoch, dass der Schlüssel zum wahren Täter und seinem Motiv im erbitterten Hass zwischen zwei alteingesessenen Familien liegt, der seit mehr als hundert Jahren schwelt. Bei ihren Recherchen stößt Kira allerdings auf eine Mauer des Schweigens. Doch auch ein heimtückischer Anschlag kann sie nicht entmutigen …

    Hochspannung aus dem deutsch-dänischen Grenzland zwischen den Meeren!


    Meine Meinung:


    Der Einstieg in das Buch war gleich erschreckend – geschildert wurde ein 100 Jahre zurückliegender Mord an einem kleinen Mädchen. Natürlich habe ich mich gewundert, wie das mit den im Klappentext beschriebenen Ereignissen in der Gegenwart zusammenhängen soll, aber ich war sicher, das ich das im Laufe des Buches erfahren würde.


    Mit Kapitel 1 war ich dann quasi angekommen – Kira, Scholli, Helene Christ und nicht zuletzt Ditsch, lauter gute alte Bekannte aus früheren Geschichten. Ich mag es ja sehr, wenn ich eine Bücherserie lese und die Entwicklung der Figuren verfolgen kann. Dieses Buch lässt sich aber auch dann gut lesen, wenn man die Vorgängerbände nicht kennt. Man wird einfach schnell mit den Figuren vertraut und es gibt ein paar Rückblicke, die neuen Lesern den Einstieg erleichtern (die aber gleichzeitig nicht so lang sind, dass sie „Wiederholungstäter“ langweilen würden).


    Kira soll über einen Todesfall in einem Surfercamp für deutsche und dänische Jugendliche berichten. Für die Polizei und die Staatsanwaltschaft steht schnell fest, wer der Schuldige ist – Kira hat so ihre Zweifel und beginnt, im Umfeld des Opfers zu recherchieren. Dass das Opfer Däne war und der Verdächtige Deutscher führt sie recht schnell zur deutsch-dänischen Minderheit in Schleswig und zu deren Geschichte. Hier gelingt es Dieter Neumann hervorragend, historische Fakten in die Krimigeschichte einzubauen, so dass das Buch nicht nur spannend, sondern auch sehr informativ ist.


    Dass Kira bei ihrer Ermittlungsarbeit wieder in eine brenzlige Lage gerät, darf natürlich auch nicht fehlen. Hier könnte man sagen, das ist schon ein wenig vorhersehbar. Aber das liegt auch an Kiras etwas impulsiver und manchmal unüberlegter Art, durch die sie sich immer wieder in Schwierigkeiten bringt – und natürlich fiebert man als Leser mit, ob sie noch einmal heil aus der brenzligen Lage herauskommt.


    Fazit:


    „Stumme Gräber“ ist für mich die bisher beste Geschichte der Kira-Lund-Reihe. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt, mitgefiebert, geschmunzelt. Und ganz nebenbei noch etwas gelernt, denn über die Geschichte der deutsch-dänischen Minderheit wusste ich bisher nichts. Sie mit dem Kriminalfall zu verknüpfen war ein Experiment, das dem Autor gut gelungen ist. Lieber Dieter Neumann , vielen Dank für unterhaltsame Lesestunden und die engagierte Begleitung der Leserunde. Ich freue mich schon auf Kiras nächste Reportage!

    Auf die Fünfzehn bin ich auch reingefallen. Natürlich rätsele ich jetzt, wer sie sein könnte, sicher jemand, den wir noch aus dem ersten Teil kennen.


    Natalie lebt also inzwischen in den USA - warum war ich überrascht, dass sie dort ein Leben als wohlhabende Ehefrau und Mutter führt? Es ist nur zu verständlich, dass sie ihr altes, unstetes Leben hinter sich lassen wollte. Dass sie ausgerechnet jetzt nach Berlin zuückkehrt, wo dort alles in Trümmern liegt, hat mich auch ein wenig gewundert. Andererseits ist sie bereit 65, sie hätte die lange Reise vermutlich nicht mehr lange machen können. Ihre Tochter kommt sehr nach ihr, in ihrer Art, finde ich.


    Alice gefällt mir wieder sehr gut, ich mag ihre zupackende Art. Allerdings hat sie sich ganz schön was vorgenommen damit, die Bahnhofsmission am Schlesischen Bahnhof wieder aufbauen zu wollen. Immerhin hat sie schon zwei Helferinnen von früher an ihrer Seite. Der russische Offizier ist auch eine sehr interessante Figur, ich bin gespannt, wie sich seine Beziehung zu Alice noch entwickelt.


    Auch dieser zweite Abschnitt hatte wieder einige Passagen, die mich sehr berührt haben. Manchmal habe ich eine richtige Gänsehaut bekommen beim Lesen (und das bei diesen Temperaturen!)

    Kira ermittelt sich noch mal um Kopf und Kragen - jetzt hatte sie schon die Möglichkeit, sich Rückendeckung durch die dänische Polizei zu besorgen, und trotzdem zieht sie wieder im Alleingang los. Zugegeben, mit der Polizei im Schlepptau wäre sie vermutlich auch nicht an Jonas herangekommen und hätte nicht so offen mit ihm sprechen können. Nur gut, dass Scholli so umsichtig war.

    Zentralverriegelung zu und Jonas überreden, ein Stückchen weiter weg zu fahren, wären ganz sinnvoll gewesen.

    Vernünftig wäre das gewesen - aber bei weitem nicht so spannend :lache


    Schon faszinierend, dass sich dieser Hass zwischen den Familien über Generationen hält - ich kann mir so etwas gar nicht vorstellen. Aber es bleibt zu hoffen, dass Jonas und seine Großmutter es schaffen, das zu durchbrechen.


    Ich fand die Geschichte spannend, auch wenn es hier nicht in erster Linie darum ging, den Täter zu finden, sondern vielmehr um Hintergründe und Zusammenhänge. Dass ich dabei auch noch etwas über die deutsch-dänische Geschichte erfahren konnte, ist für mich ein echter Zusatzgewinn dieses Buches.


    Schade, dass ich nun wieder bis zur nächsten Kira-Lund-Reportage warten muss - aber ich glaube, ich habe noch einen ungelöstenlesenen Helene-Chris-Fall im Regal...

    Ich bin sehr gut in das Buch gestartet - mir war durch den Klappentext ja schon bewusst, dass die Geschichte wesentlich später spielt als der erste Teil.


    Den Prolog fand ich unglaublich intensiv - nur ein paar Sätze und ich war drin. In der Geschichte, aber gefühlt auch in diesem Keller, in dieser Enge, mit dieser Angst, die die Menschen dort gefühlt haben. Dass Alice sich von dieser Atmosphäre nicht hat lähmen lassen und nicht zwischen Freund und Feind unterscheidet, wenn es darum geht einem Menschen zu helfen, finde ich großartig. Und letztendlich ist diese Großherzigkeit und dieser Mut ja auch belohnt worden.


    Die Beschreibung des Lebens nach dem Krieg fand ich sehr spannend. So etwas zu lesen macht mir immer wieder klar, wie gut es uns heutzutage doch geht. Uns hier in Deutschland, in Europa - in anderen Teilen der Welt sind die Zustände sehr ähnlich wie das, was im Buch geschildert wird.


    Interessant, was aus Alice geworden ist - klar, sie lebt selbstbestimmt, aber um welchen Preis? Ich habe, ähnlich wie hollyhollunder den Eindruck, dass sie recht einsam ist. Ob sie das wirklich so gewollt hat?


    Ich bin ziemlich sicher, dass Nr. 15 Natalie ist - ich bin sehr gespannt, ob wir noch mehr über sie erfahren, und wann sich die Wege der beiden Frauen wieder kreuzen werden (ich bin sicher, dass sie sich kreuzen werden).


    Alices Besuch in ihrem früheren Zuhause und diese Kiste mit Erinnerungen fand ich auch sehr berührend. Ich habe mich aber ein bisschen gewundert, dass ihr diese Erinnerungen recht wenig zu bedeuten schienen. Aber manche Erinnerungen sind schmerzhaft, da ist besser, sich dagegen zu verschließen...


    Insgesamt ein toller erster Abschnitt und ich freue mich auf's Weiterlesen :)

    Kira gerät auch bei diesen Recherchen wieder in Gefahr - aber es ist gerade noch einmal gut gegangen. Ich frage mich allerdings, auf was Kira da gestoßen ist. Es muss etwas sein, dass sehr ernste Konsequenzen für jemanden haben kann, wenn es an die Öffentlichkeit kommt, so ernst, dass er Kira umbringen will, um das zu verhindern. Ich habe allerdings keinen Schimmer, was das sein könnte. :gruebel


    Dass der Konflikt zwischen den Familien Harmsen und Krog tatsächlich schon so lange schwelt, kann ich mir inzwischen sehr gut vorstellen, man merkt dass der Hass zwischen den beiden Familien richtig tief sitzt. Ich frage mich, was Martha Krog weiß, und warum sie so große Angst vor ihren Söhnen hat.


    Dass Eike der Mörder von Morten war, wird für mich immer unwahrscheinlicher. Die fehlende Messerscheide ist jetzt ein Indiz, das hoffentlich auch Polizei und Staatsanwaltschaft dazu bringt, weiter nach dem Täter zu suchen.


    Auch in diesem Abschnitt erfahren wir wieder einiges über die deutsch-dänische Minderheit, das hat mir sehr gut gefallen - ich mag es sehr, wenn man in Romanen einen Bezug zur Realität hat, sei es durch die historischen Hintergründe oder die Beschreibung der Gegend, in der die Geschichte spielt.

    Was ich eigentlich sagen will: ich verstehe Dich - aber ich würde davon ausgehen, dass es in ganz vielen Fällen keine Absicht oder Faulheit ist, sondern einfach "das Leben" den Lese- und Schreibfluss ausgebremst hat. :knuddel1

    Danke Batcat , Du hast es gut auf den Punkt gebracht. Hinzu kommt in meinem Fall auch noch, dass ich immer schon zu den eher langsameren Lesern gehöre. Das ärgert mich selbst oft genug, weil ich dann immer etwas hinterherhinke mit meinen Kommentaren, und ich vieles, was ich anmerken würde, schon bei anderen lese und nicht wiederholen möchte.


    Nun will ich aber schnell noch meinen Eindruck zum vorletzten Abschnitt loswerden, damit ich heute Abend den letzten Abschnitt lesen kann.