Hmmm. Mir geht es wie so vielen anderen hier: eigentlich habe ich, weil es von Ursula Poznanski geschrieben ist, ein echt gutes Buch erwartet. Ich habe außer der Trilogie alle Bücher von ihr gelesen und war von allen begeistert. Das war hier leider anders.
Eine Inhaltsbeschreibung möchte ich jetzt gar nicht machen, zum einen haben es viele meiner Vorredner bereits getan, so dass der geneigte Leser weiß, um was es geht. Zum anderen finde ich es auch total schwierig, hier nicht zuviel zu verraten. Ich denke, dass auch die Beschreibung auf dem Cover bewußt vage gehalten wurde.
Nun aber zu der Kritik: Gut, bzw. schnell weglesen lassen hat es sich schon. Am Anfang war auch die Spannungskurve noch recht hoch, was aber teilweise einfach auf ein paar schriftstellerische Tricks zurückzuführen ist: z.B. wird nur aus Dorians Sicht berichtet, so dass man immer nur genau so viel weiß, wie er auch. Auch denke ich, dass die Figuren bewußt so "flach" gezeichnet wurden, damit man als Leser nicht zwischen Guten und Bösen unterscheiden kann, es bleiben alle recht farblos und undurchschaubar. Auch wurde es mir irgendwann zuviel mit den Verfolgungsjagden, bei denen Dorian wie durch ein Wunder nie geschnappt wurde (aber leider halt auch nicht viel anderes passiert) und den Layern (war irgendwann einfach nur noch zum Gähnen...). Die Auflösung wiederum fand ich dann einigermaßen gelungen, allerdings bleiben für mich auch noch Fragen offen (was sollte das mit den Kopfschmerzen? Kann ja wohl für die normalen Nutzer nicht so gedacht gewesen sein...). Es geht mir wie vielen hier, dass ich das Gefühl habe, die Idee war prinzipiell gut, aber nicht so richtig ausgearbeitet/durchdacht. Schade
Hoffentlich wird das nächste wieder besser...