Beiträge von FaerieGirl

    Inhalt


    South Carolina, 1781: Antonia, frisch verwitwet, kehrt eines Tages zu ihrer Plantage zurück. Nach dem Krieg, in dem sie ihren Mann verloren hat, ist dort alles verwüstet. Doch sie ist entschlossen, alles wieder aufzubauen, und ihr Leben zurückzugewinnen. Wie das Schicksal es so will, entdeckt sie in einem Stall einen verwundeten Soldaten. Antonia weiß, dass sie sich in Gefahr begibt, wenn sie ihn bei sich aufnimmt, doch wider alle Vernunft lässt sie ihn bei sich wohnen. Sie ahnt nicht, dass sich ihr Leben mit dieser Entscheidung für immer verändern wird…


    Meine Meinung


    Die Plantage ist schwer, einzuordnen. Anfangs liest sie sich wie ein normaler, wenn auch nur mittelmäßiger historischer Roman, doch diese Genre-Zugehörigkeit beginnt sehr schnell zu springen. Nach einigen Abschnitten wechselt es vom Historischen ins Mystische, ins Fantastische, in einen Krimi und viele andere. Die einzelnen Passagen wirken unstrukturiert und unzusammenhängend, als wüsste die Autorin selbst nicht, was als nächstes passiert.


    Die Figuren sind mir zu flach und einseitig gezeichnet, zudem gibt es niemanden, mit dem man sympathisieren kann. Alle Charaktere sind negativ gezeichnet oder erscheinen in ihrer Art einfach unsympathisch. Motive sind nicht erkennbar und Handlungen nicht nachvollziehbar, vor allem die hohe Gewaltbereitschaft der Figuren nicht. Ständig lesen wir von Brutalität und Gewalt, sodass selbst das auf Dauer langweilig und unrealistisch wird.


    Auch die historische Atmosphäre fehlt, da viele moderne Begriffe benutzt werden, die es in dieser Zeit einfach noch nicht gab. Einerseits hat sie zwar viel recherchiert und versucht möglichst viele Fachbegriffe einzubauen, andererseits fehlt die historische Atmosphäre komplett. Auch die Figuren verhalten sich nicht der damaligen Zeit angepasst. Mir fehlt die geschickte Verwebung von Recherche und Geschichte.
    Leider hat mich Die Plantage auf keiner Linie überzeugen können, weder sprachlich/stilistisch, noch inhaltlich.


    Da weder Klappentext noch Cover erahnen lassen, um was es wirklich in der Geschichte geht und falsche Erwartungen hinsichtlich dieser wecken, kann ich nicht einmal dafür Punkte vergeben.

    So jetzt hab ich auch mal einen kurzen Moment Ruhe, um meine Eindrücke zum letzten Abschnitt zu posten.
    Für Archie war der Tod wohl die beste Lösung. So musste er nicht noch länger leiden. Ich kann Marie aber auch verstehen, dass sie sich von ihm distanziert hat. Man will seine Liebsten nicht sterben sehen. Man will sie nicht in ihren letzten Momenten in Erinnerung behalten,sondern lebendig. So, wie sie vorher waren.
    Ich hätte auch gefne noch etwas mehr über den USA aufenthalt gelesen. Aber vielleicht kommt wirklich noch ein weiterer Band, wer weiß?
    Mir hat es gut gefallen. Das Ende war etwas schwach, da hätte mehr kommen können, aber alles in allem hat es mir wieder sehr gut gefallen. dDanke dafür :wave

    Bei dem Abschnitt musste ich teilweise echt schlucken. Wenn man alte Menschen beobachtet inf sich über ihre Eigenheiten aufregt - Ihren Eoismus, ihr Gejammer, ihr ständige Gerede über Krankheit - sagt man spaßhaft gerne mal: Wenn ich auch so werde, erschieß mich. Weil man sich fest vornimmt, nicht so zu werden. Aber zu lesen, dass manches sich einfach durch das Alter entwickelt, dass manche dieser schlechten Charakterzüge einfach durch ie Zeit kommen,.. Auweia.


    Unsere Marie kann ja ganz schön eitel sein, sie lässt sich tatsächlich liften. Irgendwie aber auch verständlich. Sie will wieder annährend so jung aussehen, wie sie sich innerlich fühlt. Wenn man sich im Spiegel anschaut und findet, man sehe krank aus, fühlt man sich krank. Und wenn man denkt, man sehe alt aus, fühlt man sich vielleicht auch alt. Vielleicht ist das auch eine innere Verjüngungskur für Marie.


    Ich finde die britishe Atmosphäre auch sehr schön und die Tagebuch-Variante ist einfach eine erfrischende Abwechslung zu anderen Büchern, die in typischer Prosa geschrieben sind.


    Kurz: mir gefällts und ich fühle mich prima unterhalten :) :wave

    Ich bin auch durch und kann mich eigentlich nur noch wiederholen. Deshalb lass ich es lieber und überlege mir lieber, wie ich die Rezi verfassen soll. Ich hatte auch vollkommen andere Erwartungen und eigentlich liegt dabei doch eine Teilschuld am Verlag, oder nicht? Schließlich hat mit einer großen Wahrscheinlichkeit ein Verlagsmitarbeiter den Klappentext verfasst (was leider sehr oft passiert, ohne dass derjenige das Buch gelesen hat) und auch das Cover deutet nicht auf die Brutalität in dieser Geschichte hin sondern ist eher irre führend.
    Andererseits bin ich mir sehr sicher, dass mir das Buch auch dann nicht gefallen hätte, wenn ich mit anderern Erwartungen herangegangen wäre. Selbst wenn ich gewusst hätte, was mich inhaltlich erwartet, es gibt einfach zu viele Schwächen und eigentlich nichts, das mich überzeugen konnte. Ich glaube, das ist mir auch noch nie passiert. :P Schade eigentlich.

    Au weia, jetzt wird es auch noch kriminalistisch. Ich hab ja nichts gegen einen spannenden Krimi, aber dann möchte ich auch vorher wissen, dass ich einen lese. Ich mag dieses Hinundher-Gehopse zwischen den Genre nicht, das wirkt mir zu unstrukturiert. Als hätte man vorher nicht geplottet, sondern einfach angefangen zu schreiben, um zu schauen, was dabei herauskommt. Das kann gut gehen, wenn man Glück hat. Es kann aber auch total daneben gehen.
    Ich muss leider sagen, dass mich hier nichts überzeugen kann. Die Figuren bleiben blass und unauthentisch, für die Zeit wirken sie viel zu modern. Der Plot ist unstrukturiert und langatmig. Die Atmosphäre fehlt, zu viele moderne Begriffe und unpassende Dialoge verhindern, dass man sich in die Vergangenheit zurückversetzt fühlt. Und das muss bei einem Historischen Roman einfach sein. Wenn man mich fragen würde, würde ich sagen: da hat jemand vorher keine Sekunde recherchiert, sondern einfach niedergeschrieben, was einem gerade in den Sinn kam.

    Ich hätte nie gedacht, dass brutale Szenen sooo langweilig sein können. Eine foglt auf die nächste, ständig passiert irgendetwas Brutales oder Perverses. Und diese Dialoge! Ich erwarte von einem historischen Roman, dass die Figuren auch dementsprechen reden. Es muss nicht übertrieben gestelzt sein, aber die Kraftausdrücke und modernen Floskeln hier, die passen überhaupt nicht. Das bisschen Atmosphäre, das vielleicht an der ein oder anderen Stelle entsteht, wird dadurch sofort wieder zerstört.
    Und die Figuren. So Klischeehaft und blass. Der arme Rescoe ist nur so schrecklich, weil er in seiner Kindheit misshandelt wurde. Das ist so klischeehaft und ausgelutscht.
    Ich glaube, ich werde kein Fan mehr von diesem Buch.


    Edit: Tippfehler

    So allmählich erfährt man etwas mehr über vereinzelte Figuren. In diesem Abschnitt ist es William, den ich noch weniger mag als anfangs. Was sollte das mit Persephone?
    Ich muss auch zustimmen: Figuren, die sich so psychotisch, brauchen mehr Tiefgang. Es muss doch irgendwann mal erzählt werden, warum sie so sind.
    Ich finde es auch ziemlich unrealistisch, wie die Figuren dargestellt werden. Hier ist ja wirklich jeder verkorkst.

    Huch, was ist denn nun passiert? Schreibt da plötzlich jemand anders? Da kommt auf einmal eine interessante Figur. Reed. Er passt überhaupt nicht in die Geschichte, sondern eher in einen modernen Thriller, hat aber gereicht, mich ein bisschen neugierig zu machen und genau diese Neugierde brauche ich, um die nächsten Abschnitte zu überstehen. Heute Abend geht es weiter und vielleicht finde ich heraus, warum plötzliche dieser blutrünstige unter Schizophrenie leidende Kerl auftaucht. Was hat das mit dem Rest der Geschichte zu tun???

    Weniger Fakten, man sollte meinen, dass es besser wird. Mir fehlt aber immer noch der Tiefgang. Ich kann die Handlungen der Figuren nicht nachempfinden. Die emotionale Ebene fehlt mir und die ist mir die wichtigste. Wenn mich ein Buch nicht emotional irgendwie erreichen kann, hat es verloren. Und ein Buch, dass mich nach 300 Seiten noch immer nicht berührt hat... Na ja, ich denke nicht, dass es jetzt noch besser wird. Ich werde mich weiter durchbeißen, aber Spaß macht es nicht und ich muss mich zwingen, nicht immer weiter querzulesen.
    Dass Antonia schwanger ist, ist auch keine Überraschung. Mir fehlt die Spannung, es dümpelt so vor sich hin, aber es passiert nichts, das mich mitreißen kann.
    Zwischendurch liest es sich so, als hätte die Autorin selber keine Ahnung, was als nächstes kommen soll, als wird erst einmal ein bisschen vor sich hin geschrieben, bis die nächste Idee kommt. Ich denke, wenn man alles kürzen würde, um 50 bis 100 Seiten, wäre es etwas spannender, aber das macht die Figuren nicht plastischer. Sie sind nicht greifbar und alles liest sich aus großer Distanz.

    Bisher wird es nicht besser. Der Schreibstil ist mir immer noch zu zäh, die Figuren entwickeln sich nicht. Und die Handlung ist auch nur mittelmäßig. Ich weiß, dass Historische gerne mal langatmig sind, aber die Geschichte hier kann mich einfach nicht mitreißen.
    William, der ja der gute sein soll, ist für mich unausstehlich und ich verstehe nicht, was Antonia an ihm findet. Antonias Rolle als gefügige Geliebte passt auch nicht zu ihrem sonstigen Auftreten. So unterwürfig zu sein, das passt nicht. William versucht mit allen Mitteln sexy und begehrenswert zu sein, aber seine ganze Art gefällt mir nicht.


    Ich tendiere auch immer mehr dazu, manche Stellen zu überfliegen. Das politische Gespräch beispielsweise. Ich mag Dialoge, eigentlich bringen sie etwas Dynamik und erzählen mehr über die Figuren als ein erzählter Text (sprich Prosa) . Aber hier sind sie einfach so ... langweilig. Viel zu lang und ausschweifend. Überhaupt alles ist so ausschweifend und langatmig erzählt.

    Henry mag ich auch nicht. So ein unsympathischer Geselle! Aber es gibt viele unsympathische Figuren. Wo bleiben die netten? Die mit denen man mitfiebert, die man ins Herz schließen kann??
    Was hat es mit der Indianierin auf sich, die ständig wie aus dem Nichts auftaucht? Welche Rolle spielt sie noch?
    Es ist ja ganz gut gemeint, auch ein bisschen amerikanische Geschichte mit einfügen zu wollen, aber ich finde das macht das ganze langatmig.
    Mir sind die Figuren alle noch zu flach, ich habe nicht wirklich das Gefühl, dass sie Tiefe besitzen. Vor allem Henry nicht, der einfach nur schlecht dargestellt wird. So richtig packen konnte mich das Buch noch nicht, ich tue mich immer noch schwer, auch mit der Sprache.

    Mei seid ihr schnell. Oder ich bin so langsam :D Ich hab auch am Anfang immer ganz vorsichtig umgeblättert, damit der Rücken nicht verknickt *ausrede such* :D


    So, jetzt aber.


    @ Alice Thierry: das ist echt ein interessanter Vergleich, jetzt ärger ich mich, dass ich den Film nicht gesehen habe. Zumindest glaube ich, ihn nicht gesehen zu haben, ich kann mich jedenfalls nicht an so eine Figur erinnern.


    Antonia kümmert sich um den verletzten William, als dieser an ihrer Plantage ankommt. Sie pflegt ihn liebevoll und scheint sich auch von ihm angezogen zu fühlen. Das hätte man ein bisschen deutlicher herausarbeiten können, mich hat der Kuss ganz schön überrascht. Sie kennt ihn doch gar nicht! Und gerade damals, als Frauen so zurückhaltend waren. Hätte eine Frau in dieser Zeit sich in der Realität überhaupt getraut? Einen fremden Küssen, der noch dazu hochrangiger beim Militär ist?? Kann ich mir irgendwie nicht vorstellen...


    Ich habe auch so meine liebe Mühe mit der Geschichte. Es ist anders als erwartet und nicht gerade zu ihrem Vorteil. Bisher konnte sie mich einfach nicht packen. Und das ist bei einem Abschnitt von 100 Seiten ein sehr schlechter Schnitt. Bücher, die ich privat lese, und die mir nach 100 Seiten so wenig gefallen, werden weggelegt.


    Es ist alles noch so nichtssagend. Eher langwierig geschrieben, blasse Figuren mit uneindeutigen Motiven. Hm. Mal sehen, was noch kommt, sind ja noch einige Seiten.