Beiträge von FaerieGirl

    Zitat

    Original von Regenfisch


    Ich auch. Ich weiß nur nicht, ob ich mich dann traue, die Pilze auch zu essen. :yikes


    Wir- meine Mom, mein Opa und ich - sammeln immer das gleiche: Steinpilze und Maronen, da kann man fast nix falsch machen, wenn man weiß, worauf man achten muss. Mein Opa macht das schon ewig und der weiß einfach wahnsinnig viel, wenn es um Flora geht. :anbet
    Wir gehen jedes Jahr ein- oder zweimal und abends gibt's immer Pilzpfanne oder Pilzknödel oder ähnliches. :mahlzeit
    Der Rest wird eingefroren. Blöd ist nur, dass ich in NRW wohne, wo das sammeln nicht mehr erlaubt ist. Wir müssen immer ne Ecke fahren, bis wir auch offiziell sammeln dürfen :P

    Ihr seid alle schon so fleißig am Kochen, ich tu mich noch ein bisschen schwer, ein Rezept zu finden. Ich suche heute eher eine Beilage zum Fleisch. Ich habe extra rote Zwiebeln und Cashew-Kerne gekauft und dann gemerkt, dass das Rezept aus einem anderen Kochbuch war... :yikes
    Ich könnte die Suppe machen, aber davon werden meine Männer nicht satt.
    Mittwoch geh ich vielleicht in die Pilze, wenn das Wetter mitspielt. Dann kann ich eines der Pilzrezepte ausprobieren. Bis dahin muss ich weiter blättern und mich inspirieren lassen. :lesend

    Mein Buch ist auch angekommen und bezettelt. Mal sehen, wie viel ich schaffe, nachzukochen. Manche Zutaten sind zurzeit gar nicht so leicht frisch zu bekommen. Ich hatte für heute Abend mit dem Grünen Ofenspargel mit Ziegenkäse geliebäugelt, aber die beiden Supermärkte in meiner Nähe haben zurzeit keinen frischen, grünen Spargel.


    Mal ganz abgesehen von den Rezepten, die ich mir noch genauer anschauen möchte, muss ich ein riesiges Lob für die Aufmachung aussprechen. Zurzeit beschäftige ich mich intensiv mit Kochbüchern und die Food Fotos hier sind einfach toll. Alles sieht frisch und appetitlich aus, die Inszenierung ist fröhlich und nicht altbacken. Die Rezepte sind durch kleine Spielereien aufgelockert. Selbst, wenn ich gerade nichts kochen will, macht es einfach Spaß, durchzublättern. Das schafft nicht jedes Kochbuch.


    Also, wenn ich die Zeit und Zutaten bekomme, möchte ich diese Rezepte (oder einen Teil davon) nachkochen:


    * Grüne Zwiebelrahmsuppe (Seite 92)
    * Bunte Zwiebelsuppe mit Käsetoast (132) (davon wird es eine werden, ich weiß nur noch nicht, welche)
    * Strozzapreti mit Spinat und Salbeibutter (Seite 152)
    * Grüner Ofenspargel mit Ziegenkäse (Seite 68)
    * Gefüllte Champignons (Seite 71)


    und dann mal sehen, was mich sonst noch anspringt.


    Ich wünsche uns allen gutes Gelingen, ganz viel Spaß und guten Appetit!

    MEINE MEINUNG


    Die Seltsamen bietet eine Fülle an Fantasie und Magie, es ist voller seltsamer Wesen und Geschöpfe und zeugt von viel Ideenreichtum. Doch ebendiese Ideen werden oftmals leider nur angeschnitten und wirken unausgereift und oberflächlich. Bei mehr als einem Handlungsstrang hat man das Gefühl, dass er sang- und klanglos im Sande verläuft und nicht bis zum Ende durchgedacht wurde. So liest sich die Welt zwar auf den ersten Blick faszinierend, die Geschichte an sich aber nicht rund. Es wirkt alles ein wenig kindlich und, ja, einfach unausgereift.


    Der Schreibstil ist blumig und auf Dauer anstrengend zu lesen, ich musste immer wieder nach einigen Kapiteln pausieren und etwas anderes lesen. Dann hatte ich aber das Problem, dass ich nur schwierig wieder in die Geschichte hineingekommen bin, weil die Zusammenhänge eben, wenn überhaupt, nur oberflächlich erklärt werden. Ich kann auch nicht behaupten, dass ich am Ende alles verstanden habe. Auch die Figuren blieben mir etwas zu blass und mir fehlte ein Charakter, der mich durch die Geschichte getragen hat. Auch hier war alles eher distanziert und oberflächlich gehalten.


    Stefan Bachmann beweist, dass er viel Fantasie hat - aber das alleine reicht nicht. Ich weiß noch nicht, ob ich die Fortsetzung von Die Seltsamen lesen werde, zumal ich bis dahin sicherlich alles vergessen habe, was bisher passiert ist.


    6 von 10 Eulenpunkten

    Ups, bei mir hat es etwas länger gedauert, ich hab Zetrennlich dazwischengeschoben, obwohl das nicht so geplant gewesen war. Entschuldigt :P Deshalb war ich auch im ersten Moment verwirrt, als ich im Post von AnjaR über "Hettie" gelesen habe, weil es so eine Figur auch in "Zertrennlich" gibt. :lache


    Generell kann ich mich der Meinung von Schwarzes Schaf anschließen. Es liest sich zwar spannend, aber nicht so richtig rund und ausgereift. Als wären die Ideen nicht zuende gedacht wurden.

    MEINE MEINUNG



    Zertrennlich erzählt die Lebens- und Leidensgeschichte der Zwillinge Isolte und Viola. Die Perspektive springt zwischen Ich-Erzählerin Viola und einem personalen Erzähler von Isolte und wechselt zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart. Da diese Wechsel nicht markiert sind, sind vor allem die Zeitsprünge, die sehr unsortiert erscheinen, verwirrend. Anfangs fehlt ihnen jede Chronologie.


    Die Geschichte spielt viel in der Vergangenheit und enthüllt nach und nach, wie es dazu kam, dass die Mutter der Zwillinge sich umgebracht hat und warum die Zwillinge sich entfremdet haben. Während Isolte sich ein Leben in der Modebranche aufgebaut hat und mit Freund Ben zusammenlebt, hungert Viola sich zu Tode und verbringt ihre Zeit im Krankenhaus.


    Die Geschichte ist bedrückend, aber auch sehr ruhig, die plätschert vor sich hin und auch wenn sie versucht, wortwörtlich mit einem Knall zu enden, konnte mich das Ende ebenso wenig mitreißen wie der Rest. Ich empfand das Ende sogar als äußerst frustrierend und viel zu offen. Die wichtigen Fragen werden nicht beantwortet und im Kontrast mit der Geschichte ist es sogar zu kitschig.


    Der Schreibstil ist nüchtern, distanziert. Ich fühlte mich nie mitten im Geschehen, sondern eher wie ein Beobachter, der alles durch ein Fernglas betrachtet. Ich habe einfach nicht mit den Figuren gefühlt. Die Autorin scheint eine Vorliebe für die Nennung toter Tiere zu haben. In dieser Geschichte wird nicht romantisiert, alles hat eine negative Note. Selbst der Atem des Mannes, der Isolte morgens wachküsst, wird als abgestanden beschrieben und nimmt dem Ganzen so die Romantik.


    Thematisch ist es eine gute Geschichte, die von den traumatischen Erlebnissen einer ungewöhnlichen Kindheit erzählt, wie unterschiedlich Zwillinge damit umgehen und wie sie das Leben prägen können. Es geht viel ums Loslassen und Verzeihen. Ein ebenfalls wichtiges Thema ist Magersucht und wie schwierig diese Krankheit für alle Betroffenen ist.


    Es steckt Potenzial in dieser Geschichte, aber sie hat mich einfach nicht berührt, trotz der bedrückenden Stimmung. Das Schicksal der Zwillinge ist mir nicht nahe gegangen, die Figuren sind nicht im Kopf lebendig geworden, das Ende war frustrierend. Schade.


    2,5 von 5 Punkten


    Cover 0 Punkte, Idee 1 Punkt, Plot 1/2 Punkt, Figuren 1/2 Punkt, Sprache 1/2 PUnkt



    (5 Eulenpunkte)

    Echt jetzt? Das ist das Ende? Was soll das denn? Ich war ja bereit, dem Buch eine Chance zu geben und habs bis zum Schluss gelesen. Und mir war klar, dass ein kitschiges Happy Ending nicht passt. Wobei die Entwicklung in der Beziehung von Ben und Isolte und der Liebesbrief von John and Viola schon recht kitschig waren. Aber was war das denn bitte schön?! Das ist doch ... gar nichts!
    Die Frage, auf die alles hinarbeitet, die einzige, auf die ich wirklich eine Antwort haben wollte - wie geht es mit den Zwillingen weiter? - wird nicht gelöst. Es gibt offene Enden, mit denen komme ich zurecht. Und es gibt so etwas, das mir als Leser kein Stück das Gefühl "Ende" vermittelt. Hat da jemand vergessen, das letzt Kapitel zu drucken oder hatte da jemand einfach keine Lust mehr, seine Geschichte vernünftig zuende zu schreiben? Ne, sorry, aber das war wohl nix.

    Hm, jetzt fehlt nur noch ein Abschnitt, aber gepackt hat es mich immer noch nicht. Die Geschichte geht mir einfach nicht nahe und ich bekomme auch kein Bild von den Figuren. Sie werden in meinem Kopf nicht lebendig. Als Ben beispielsweise bei Dot in der Pension aufgetaucht ist, wusste ich mit dem Namen erst mal nichts anzufangen.


    Generell kann ich noch nicht sagen, in welche Richtung sich der letzte Abschnitt entwickelt. Machen die Mädchen endlich ihren Frieden mit der Vergangenheit? Stirbt Viola? Stirbt Isolte? Oder beide? Erkennt Isolte ihr Glück mit Ben oder trennt sie sich? Lassen sie Suffolk hinter sich oder kommen sie von diesem Ort nicht los? Wird der Grund für den Selbstmord noch erklärt oder bleibt dieses Geheimnis ungenannt?

    Ich bin erst bei Seite 333. Ich verstehe nicht ganz, warum der ach so perfekte Vater Frank zulässt,mdass die Zwillinge auf seine Polly aufpassen. Die beiden sind selbst noch minderjährig und er hat selbst gesagt, sie und Michael und John seien zu wild. Und er muss doch gemerkt haben, dass Issy und Viola nicht besonders angetan von seiner Tochter sind.
    Also: warum hat er keinen Babysitter engagiert?


    Mal sehen, was in dieser Nacht passiert, ob die Kids ihr Ritual durchziehen. Ob sie Polly als Opfer nehmen. Irgendetwas muss ja noch passieren, das die Hochzeit platzen lässt und die Mutter in den alkohol und dann in den Selbstmord treibt. Wenn die Zwillinge Polly töten und Frank Rose dafür verantwortlich macht, wäre das ein sehr guter Grund.

    John hat seinen Bruder also im Suff erstochen. Wirklich schockiert hat mich das nicht.
    Jetzt hab ich 254 Seiten gelesen, aber nicht das Gefühl, viel Inhalt gelesen zu haben. Die Rückblenden überwiegen und scheinen auf ein Ereignis hinzuarbeiten. Passiert noch etwas mit Polly? So eifersüchtig, wie die zwei sind, würde es mich nicht wundern.

    Bei dem kleinen Mädchen, das Viola sieht, musste ich erst einmal an eine Verkörperung des Todes denken, an einen Reaper oder ein Omen. Aber da habe ich wohl zu viel Mystery gesehen und gelesen, in dieser Geschichte ist eine Halluzination wohl dochiü wahrscheinlicher.


    Mit Issy geht der Plot ein wenig voran und auch in der Vergangenheit werden neue Figuren eingeführt. Ich bin gerade bei dem Brief von '75 von Viola an John. Was hat sie getan? Meint sie, dass sie weggezogen ist? Inwiefern hat sie die Jungs im Stich gelassen? Ist es mit dem Vater schlimmer geworden? Oder haben die Mädchen aktiv etwas Böses getan?


    Judys Reaktion lässt mich denken, dass John und Michael schon lange tot sind.

    Ich bin jetzt durch und muss sagen, dass der Plot recht dünn ist. In der Gegenwart geht es nicht weiter. Issy hat zwar ihren Job verloren und deswegen Ärger mit Ben (bzw. weil sie es verheimlicht hat), aber bei Viola tut sich nichts. Sie flüchtet sich in ihre Vergangenheit, findet essen anstrengend und ihr graut vor dem Gedanken, 28 Pfund zunehmen zu müssen. Ihre Reaktion auf die Nahrung, die ihr per Sonde zugeführt wird, grenzt schon an Ekel.


    Die beiden hatten keine schöne Kindheit, aber das gleiche kann man auch für Michael und John sagen. Bisher weiß ich noch nicht, wohin die Geschichte führen soll. Ich weiß nicht, ob das Ereignis, das die Mutter in den Selbstmord getrieben hat, das Rätsel um die Kindheit und die Magersucht die Geschichte tragen können.

    Zitat

    Original von Schneehase


    Schon klar, dass das Buch kein "spannender" Roman oder ein "heiterer Familienromsn" ist. Das habe ich auch nicht erwartet, als ich den Klappentext gelesen habe.
    Wenn ich von einem Spannungsbogen spreche meine ich nicht zwangsläufig, dass - bildlich gesprochen - hinter der nächsten Ecke das Böse lauert. Mir fehlt bei diesem Buch einfach einfach eine Art roter Faden, dem man folgen kann und die Fantasie spielen lassen kann, was geschehen sein könnte. Es passiert eigentlich nichts, was die Story weiterbringt.
    Klar geht es hier um ein Trauma, das Viola dazu bringt sich fast zu Tode zu hungern und das Rose in den Tod getrieben hat. Aber ich finde nicht, dass es dramaturgisch reicht bis ca. zur Hälfte des Buches abwechselnd von Ereignissen der Vergangenheit (die bisher keine Hinweise auf ein "Trauma " geben, sondern nur auf eine schwierige, besondere Kindheit deuten) in die Gegenwart zu springen, in der auch beide Mädchen von Problemen unterschiedlicher Art gebeutelt werden.


    Wie gesagt, es hat mich halt bisher noch nicht richtig gepackt. Aber das kann ja noch kommen.


    Mir geht's da wie dir, ich fühle mich bisher noch etwas verloren in der Geschichte und suche den roten Faden. Es ist mehr, als befände man sich in einem See und schwämme mal hierhin und mal dorthin, als in einem Fluss, der den Leser mitreißt.

    Ich bin noch nicht durch, aber jetzt kann ich endlich in Worte fassen, was ich über den Schreibstil denke. Das erste Wort, das mir eingefallen ist, war "nüchtern", aber das trifft es nicht ganz. Es ist vielmehr so, dass er nicht so blumig ist, wie bei anderen Büchern dieses Genres. Die Autorin schreibt sehr direkt, hier wird nichts romantisiert. Sie nennt alles so, wie es die Zwillinge empfinden, und das ist nun mal nicht Zuckerwatte. Da riecht auch der Atem des Ehemannes nach dem Aufwachen nicht toll, sondern abgestanden. Ich finde, sie hat einen guten Blick für solche negtaiven anmutenden aber realistischen Details, die bei ihr die Stimmung ausmachen. Wie die toten Tiere am Wegesrand. Es wird mehr oder weniger beiläufig erwähnt. Emotional ist die Geschichte nicht, aber sie hat eine sehr bedrückende Atmosphäre.

    Ich hab den ersten Abschnitt jetzt beendet. Bisher erinnert es mich stark an "Wenn ihr uns findet" von Emily Murdoch, wobei ich nach diesem Abschnitt sagen muss, dass mir Murdochs Buch besser gefallen hat. Aber das kann sich ja noch ändern.


    Die Zeitsprünge finde ich verwirrend, weil nie erklärt wird, wann man wohin springt. Es wirkt ein bisschen unstrukturiert. Bis jetzt sind mir die Abschnitte in der Gegenwart noch zu kurz und selten.


    Den Schreibstil finde ich angenehm, die Ich-Perspektvie gefällt mir noch immer besser als der personale Erzähler. Bisher herrscht noch eine recht große Distanz zu den Figuren, ich kann noch nicht behaupten, dass ich wirklich mit ihnen fühle. Wäre es so, hätten mir bei der Kitz-Szene sicherlich Tränen in den Augen gestanden. Die Emotionen der zwei sind für mich einfach nicht greifbar. Das war bei "Wenn ihr uns findet" ganz anders.

    Ich hab gestern Abends in die ersten beiden Kapitel hineingeschnuppert. Die Stimmung in Violas Passagen ist sehr drückend. Warum will sie unbedingt ein Vogel sein, warum hungert sie sich zu Tode? Was ist damals passiert?


    Generell hätte es mir besser gefallen, wenn auch Isoltes Abschnitte aus der Ich-Perspektive geschrieben wären. Bisher weiß man noch nicht viel über die beiden, nur, dass sie sich auseinander gelebt haben. Und das auf ziemlich drastische Art und Weise.


    Heute Abend lese ich weiter, jetzt halte ich es wie pinky75 und genieße den schönen Sommertag mit fröhlicheren Gedanken.

    Normalerweise sehe ich es als Kritikpunkt, wenn ich keine Nähe zu den Figuren aufbauen kann, doch hier gefällt mir diese geheimnisvolle Distanz seltsamerweise. Zumindest in kleinen Dosen, wenn ich nicht zu viel am stück lese. Die ganze Geschichte ist irgendwie nicht greifbar, aber auf eine Art, die nicht immer negativ ist. Das klingt jetzt sehr schwammig, aber die einzige andere Formulierung, die mir noch einfällt ist: "Gewöhnungsbedürftig, aber okay".


    Was die ganzen phantastischen Wesen angeht wird es mir allmählich zu bunt. Ich war noch nie ein Fan von so vielen verschiedenen Wesen auf einmal. Für meinen Geschmack ist es bisher etwas zu viel Fantasy und zu wenig Steam Punk. Oder anders formuliert: es ist nicht so, wie ich es mir vorgestellt und gewünscht habe.


    Irgendwie fällt es mir schwer, das Buch einzuordnen. Es ist nicht schlecht, haut mich aber auch nicht vom Hocket, doch als Mittelmaß würde ich es auch nicht bezeichnen. Ich schätze, ich muss einfach weiter lesen, um zu einet Meinung zu kommen :lache