Beiträge von FaerieGirl

    Jetzt, wo wir wissen, was die drei sind, finde ich den Namen Corbin seeeehr passend. Immerhin ist Corvus das lateinische Wort für Rabe und die beiden Namen liegen doch sehr nah beieinander :D


    Ich finde Noas Entscheidung mutig und ich denke, ich hätte es genau getan. Natürlich wird es furchtbar sein, wenn Marlon weg ist und sich nicht mehr erinnert. Aber die Vorstellung, ihn gehen zu lassen UND dabei bereuen zu müssen, es nicht wenigstens für kurze Zeit versucht zu haben, fände ich viel schlimmer. Vermissen würde sie ihn so oder so, ob sie ihr Verliebtsein nun unterdrückt oder zulässt. Als sie erfahren hat, was ihm bevorsteht, war es schon viel zu spät für sie, ihn einfach zu vergessen. Warum dann nicht mit schönen Erinnerung als dem ewigen, quälenden Was-wäre-wenn?


    Ich bin immer noch neugierig, was Stephan Oliver nun wirklich vorhat. Ob man noch mehr über ihn erfährt. Und über die Huntsman. Der Sinn ihrer Existenz erschließt sich mir noch nicht so richtig. Die Geschichte habe ich schon verstanden. Aber mal ehrlich. Sie leben mittlerweile in der modernen, westlichen Welt und die Harpyien stellen für niemanden eine Gefahr da. Sie greifen keine Menschen an, sie töten sie nicht, sie fressen sie nicht. Zumindest bis jetzt. Das mit der Katze nehme ich ihnen übel, aber ansonsten bleibt mir etwas unklar, warum die Huntsman die Harpyien noch immer jagen. Ganz schön rachsüchtige Gesellen.

    Zitat

    Original von Gronik


    Stimmt, das hatte ich mich auch gefragt.
    Und wieso sind die 4 Raben ausgerechnet in ihrem Hof aufgetaucht? Bestimmt nicht nur wegen des Meisenknödels (die Szene war göttlich, ich habe gleich mitgegrinst)


    Hm, Marlon hat ja gesagt, dass auch Menschen, die davon wissen es hören können. Aber die vier Raben haben mich auch stutzig gemacht. Warum sie ausgerechnet Noas Nähe suchen, wo sie sich doch angeblich nicht mehr zu Menschen hingezogen fühlen, wenn sie erst einmal verwandelt sind. Macht das Noa auch zu einer Harpyie? Zumindest teilweise? Oder ist sie etwas anderes?

    Obwohl sich die Beziehung zwischen Marlon und Noa echt schnell entwickelt, kommt es mir nicht zu schnell vor. Ein kleines bisschen vielleicht. Aber es ist immer noch in dem Rahmen, dass ich es nachempfinden kann. Halbwegs. Aber es ist ja auch noch keine richtig kitschige Verliebtheit. Wenn sie bei Corbin nicht sturzbetrunken gewesen wäre, hätte ich mich auch gewundert, dass sie in seiner Gegenwart so ruhig bleibt. Sie scheint zwar zu glauben, dass er doch nicht zu den Bösen gehört, aber bei der Angst, die Noa kurz vorher noch vor ihm hatte... Aber wie gesagt, sie war ja sturzbetrunken.


    Die Raben erinnern mich immer mehr an Emma und Corbin. Aber warum sollten sie sie beobachten, wo Marlon doch ständig bei Noa ist. Sind sie dann vielleicht doch im "Team Stephan Oliver"? Marlon verhält sich teilweise so lieb, ich kann mir kaum vorstellen, dass er sich nachher als der Böse entpuppt. Andererseits wissen wir über Stephan Oliver so gut wie nichts. Hmm.... Ich liebe dieses Rätselraten :D

    Ich bin noch nicht ganz durch, dafür war's gestern Abend zu spät und ich wollte keine Zeile verpassen, weil ich einschlummer :D


    Zunächst ein dickes Lob an Mulle, ich liebe einfach deinen Schreibstil. Da kann die Geschichte anfangs noch so verworren sein, die Sprache macht das alles wieder wett. Ich muss auch gestehen, ich mag es, wenn Geschichten anfangs etwas undurchsichtig sind und hier hat es irgendwie genau die richtige Menge Mystery.


    Im Vergleich zu den Dark-Büchern. Hm. Ich weiß nicht genau, wie ich es beschreiben soll, ich finde es etwas ... rosafarbener? Die Assoziation kommt vielleicht vom Cover. Neuer Versuch. Mädchenhafter? Zarter?
    Wenn ich nach Farben gehe, hatte ich bei der Welt der Dark-Bücher direkt Schwarz und Dunkelblau im Kopf, was wohl der düsteren Welt geschuldet ist. Hier ist es noch Rosa. Noa ist im direkten Vergleich weiblicher als Joy, unschuldiger, sensibler.
    Was ich damit sagen will: ein Unterschied ist auf jeden Fall sichtbar. Der Schreibstil ist noch immer unverkennbar, aber Joy und Noa sind auf keinen Fall mit einander zu verwechseln.


    Inhaltlich bin ich noch etwas verwirrt, weil so viel auf einmal passiert, aber diese Raben faszinieren mich. Noch füttert Noa sie treuherzig. Ich habe null Ahnung, ob sie Noa beschatten oder beschützen.


    Schnell weiterlesen :wave


    INHALT



    Eva Rayburn saß zehn Jahre lang unschuldig im Gefängnis. Trotz allem, was passiert ist, will sie in ihre Heimatstadt Alexandria zurückkehren und sich dort ein Leben aufbauen. Sie ist misstrauisch geworden und auch ein wenig verbittert, was man ihr kaum verübeln kann. Schließlich haben ausgerechnet ihre besten Freundinnen sie damals verraten.



    Eva meidet Polizisten, wann immer sie kann, doch als eine Frauenleich in dem Obdachlosenheim, in dem Eva wohnt, aufgefunden wird, kann sie sich nicht länger verstecken: Detective Deacon Garrison wird auf sie aufmerksam. Als sich herausstellt, dass die Tote eine von Evas alten Freundinnen ist, rückt sie immer mehr ins Visier der Polizei. Einzig Deacon Garrison glaubt an ihre Unschuld - und daran, dass sie sich in Lebensgefahr befindet...




    MEINE MEINUNG



    ALLGEMEIN


    Das Flüstern der Albträume ist nach Mein Wille sei dein Wille und Niemand hört dich schreien der dritte Band von Mary Burton, der im Egmont LYX Verlag erschienen ist. Man kann alle Bände unabhängig von einander lesen.




    FIGUREN



    Eva Rayburn ist eine starke, junge Frau, die anderen Menschen gegenüber sehr misstrauisch geworden ist. Sie kann sich nicht mehr an jeden Abend erinnern, an dem der Mann gestorben ist. Sie weiß nicht mehr, ob sie ihn umgebracht hat oder nicht. Tief in ihrem Inneren weiß sie, dass sie unschuldig ist, doch sie konnte es nie beweisen. Sie ist froh, bei King untergekommen zu sein, arbeitet fleißig und kümmert sich liebevoll um Kings Pflegesohn Bobby. Bei ihm kann sie ihre sanfte und zarte Seite zeigen. Anfangs misstraut sie Deacon Garrison, sie hat sich angewohnt, Polizisten grundsätzlich nicht zu vertrauen und alles, was sie sagen und tun, mit Skepsis zu sehen. Es dauert lange, bis sie sich ihm annähert und in seiner Gegenwart selbstsicherer wird. Erst dann zeigt sie ihm, dass sie in Wahrheit viel zerbrechlicher ist, als sie sich gibt. Genau das ist es, was ihre Beziehung so realistisch werden lässt.



    Detective Deacon Garrison ist ein Polizist, wie man ihn aus amerikanischen Fernsehserien kennt. Gutaussehend, stark, clever. Wenn er an einem Fall arbeitet, schenkt er ihm seine ganze Aufmerksamkeit und tut sein Möglichstes, ihn zu lösen. Er glaubt an die Gerechtigkeit und ebenso glaubt er an Evas Unschuld. Er und seine Kollegen sind ein eingespieltes Team, die schon lange gemeinsam arbeiten und zusammen gut funktionieren. Deacon Garrison gehört zu den Menschen, bei denen der Spruch "Harte Schale, weicher Kern" durchaus zutrifft. Trotzdem würde ich ihn nicht als Stereotyp bezeichnen und es macht Spaß, seine Geschichte zu lesen.




    PLOT



    Mary Burton ist es gelungen, einen verschachtelten und spannenden Thriller zu entwerfen. Viele Figuren haben eine dunkle Vergangenheit, manche mehr, manche weniger offensichtlich. Die Liebesgeschichte zwischen Eva und Deacon baut sich langsam auf und spielt sich eher im Hintergrund ab. Im Vordergrund stehen der Killer, der immer wieder auftaucht, und seine Verbindung zu Eva Rayburn. Es macht Spaß zu rätseln, worin diese Verbindung liegt und obwohl man als Leser immer wieder kleine Brocken zugeworfen bekommt, bin ich nicht auf die Lösung gekommen.




    Mary Burton hat es wieder geschafft, den Leser bis zur letzten Seite zu verwirren und zu fesseln. Wann immer ich dachte, den Täter erkannt zu haben, bietet sich eine neue Wendung, die all meine Überlegungen widerlegt. Die Auflösung ist schlüssig und nicht zu weit hergeholt.


    Wie auch schon zuvor Mein Wille sei dein Wille und Niemand hört dich schreien hat mir Das Flüstern der Albträume ausgesprochen gut gefallen und mich durch seine Mischung aus Thriller und Romantik hervorragend unterhalten.



    SPRACHE


    Sprachlich liest es sich wie immer sehr leicht, die Sprache ist nicht umgangssprachlich, aber sehr flüssig und angenehm. Manchmal wirkt es ein wenig trocken und ich hätte mir mehr Emotionen gewünscht, doch alles in allem passt der Sprachstil sehr gut zum Ton der Geschichte, der eher ernst gehalten ist.

    FAZIT



    Ein fesselnder Thriller voller überraschender Wendung und mit genau der richtigen Portion Gefühl.




    5 von 5 Punkten



    Cover 1 Punkt, Idee 1 Punkt, Plot 1 Punkt, Figuren 1 Punkt, Sprache 1 Punkt



    ~*~ Egmont LYX ~*~ 432 Seiten ~*~ ISBN: 978-3802590771 ~*~ Taschenbuch ~*~ 9,99€ ~*~ 11. April 2013 ~*~

    Meine Meinung


    Kalte Macht ist ein politischer Thriller, der den Anschein erwecken soll, Insiderinformationen zu behandeln. Und genau das war mein Problem mit dem Buch. Wäre die ganze Geheimniskrämerei um das Pseudonym des Autors nicht gewesen, hätte mir der Thriller vermutlich etwas besser gefallen.


    Inhaltlich ist die Geschichte voller Verschwörungstheorien und man meint als Leser oft, Figuren aus dem realen Leben oder real geschehene Ereignisse wiederzuerkennen. Wenn man sich darauf einlässt, ist der Roman bis zu einem gewissen Grad hin sogar spannend. Meinen Geschmack getroffen, hat er jedoch nicht. Das liegt zum Großteil an der unglaublich trockenen und nüchternen Sprache, mit der ich bis zum Ende nicht warm geworden bin. Manchmal las es sich mehr wie ein Bericht als wie eine literarische Geschichte und ich musste beim Lesen mehrere Pausen machen.


    Das Ende blieb mir, gerade für eine solche Geschichte, viel zu offen und es gibt zu viele Fragen, die nicht beantwortet wurden.


    Als reine Fiktion gesehen ein mittelmäßig guter Thriller. Die Geheimniskrämerei um das Pseudonym und das "Insiderwissen" sollte man ignorieren, denn die daraus resultierenden Erwartungen schmälern das Lesevergnügen.

    Ich bin irgendwie enttäuscht von dem Ende. Es liest sich so unabgeschlossen. Auch wegen der Nebengeschichte mit dem Kindesmissbrauch. Da hätte ich ein bisschen mehr erwartet. Allgemein sind mir zu viele Fragen offen geblieben.


    Und auch der Kreis, der sich mit dem Arzt wieder schließt, wirkt auf mich zu konstruiert.


    Und ansonsten kann ich mich nur anschließen: Ich finde es ziemlich bedenklich, reale Personen so deutlich zu beschreiben (und nur hinter einem schwachen Pseudonym zu verstecken) sollte das alles nur erfunden sein. Wenn nichts hiervon stimmt, aber einige deutliche Parallelen da sind... Hm. Ich glaube, wenn das alles nur Fiktion ist, wären auch erfundene Figuren, die man nicht so leicht mit real existierenden in Verbindung bringen kann, besser gewesen.


    Ich fand den Artikel, den Wolke verlinkt hat, sehr interessant. Da wird ja versucht zu erklären, dass keine einzige Figur mit einer real existierenden übereinstimmt, (die Begründung ist sogar ziemlich stichhaltig) aber der Leser stellt die Verbindung eben trotzdem her. Und es wurde ja sogar zugegeben, dass manche Figuren nachträglich noch weiter entfremdet wurden. Wie nahe an möglichen realen Personen waren sie denn wohl vorher?


    Hmm, ich weiß noch nicht, wie meine Rezi ausfallen wird, ich bin total unentschlossen.

    Zitat

    Original von Richie
    Irgendwie weiß ich nicht, was ich von dem Buch halten soll. Der große, unbekannte Autor bringt hier Namen ins Spiel, die man leicht mit der Realität in Verbindung bringen kann. Er gibt ihnen in diesem Roman zumeist negative Eigenschaften mit auf den Weg. Das Buch erscheint jetzt so kurz vor den Wahlen. Warum jetzt? :gruebel


    Das Gefühl kenne ich. Ich ertappe mich beim Lesen immer wieder dabei, mich zu fragen, was davon echt und was Fiktion ist, anstatt einfach die Geschichte zu genießen. Ich bin noch unschlüssig, ob ich das gut finden soll oder nicht. Ich rätsel auch, warum es gerade jetzt erschienen ist. Zufall? Marketing? Oder doch etwas anderes? Hmmm. :gruebel

    Zitat

    Original von Nightflower
    [quote]Original von dschaenna
    Die Aufzugsgeschichte mit Steiner - das fand ich seltsam. Also, ich kann nachvollziehen, dass das unangenehm ist, aber Natascha wirkte hier auf mich total eingeschüchtert und unprofessionell.
    Ich konnte das eben nicht nachvollziehen, dass sie sich da so unterordnet, und das nicht nur scheinbar, um taktisch vorzugehen, sondern dass ihr das wirklich so zusetzt.


    Ja, die Szene fand ich auch etwas merkwürdig. Ich hab mich auch schon mal vor jemandem geekelt, aber so eine Aufzugfahrt ist relativ schnell vorbei, da kann man sich auch mal für einen Moment zusammenreißen. :gruebel Gerade sie sollte das können.

    Ich muss ja gestehen, dass ich eher zu den Lesern gehöre, die mit politischen Thrillern nicht viel anfangen können. Es interessiert mich zwar schon, bis jetzt haben die wenigen, die ich gelesen habe, mich aber nicht für das Genre begeistern können.
    Jetzt, mit Kalte Macht wollte ich es noch einmal probieren, weil es
    a) super interessant klingt und
    b) neue Leseerfahrungen in der Diskussionsrunde einfach viel mehr Spaß machen.


    Mein bisheriges Fazit: Ich hatte bisher eindeutig die falschen Polit-Thriller gelesen, denn dieser hier hat mich schon nach wenigen Kapiteln gefesselt. Hat man sich erst einmal an den recht trockenen Schreibstil gewöhnt, liest es sich toll und die Geschichte finde ich zwar noch etwas verwirrend, aber auch sehr spannend.


    Ich sollte nur anfangen, mir Notizen über die Namen zu machen. Ich kann mir sowie keine merken, und bei der Fülle komme ich leicht durcheinander^^

    Inhalt



    Natalie Schilling hat ein Problem. Sie ist fest davon überzeugt, dass in ihrem Keller ein Gollum-Zwerg lauert und wann immer sie das Haus verlässt - sei es nur zum Müllrausbringen oder Postholen - schminkt sie sich: es könnte ja sein, dass sie stirbt und dann will sie wenigstens im Tod hübsch aussehen.


    Ihr Therapeut Theodor ist ihre letzte Chance, doch der hat ganz eigene Probleme. Sein jüngerer Freund David, mit dem er seit 25 Jahren zusammen ist, steckt in einer Schaffenskrise und vergnügt sich lieber mit seinen Aktmodellen, als bei Theodor einzuziehen. Auch seine Mutter mischt sich nur allzu gerne in Theodors Leben ein. Und zu allem Überfluss scheint er Frau Schilling die völlig falschen Signale gesendet zu haben, denn die steht plötzlich nackt in seinem Schlafzimmer...


    Meine Meinung


    Allgemein


    Ein Hummer macht noch keinen Sommer ist ein völlig überdrehter Roman über eine paranoide Frau mit Wahnvorstellungen, die ihr Glück bei einem Therapeuten sucht - nicht nur auf seiner Couch, sondern gerne auch in seinem Bett - und erkennen muss, dass Eigentherapie meist die beste Medizin ist.



    Figuren


    Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht verschiedener Figuren. Da ist einmal Natalie, Mitte 40, die ihr Geld mit einer Buchvorstellungsshow verdient, die sie verabscheut, weil sie kein einziges ihrer Meinung nach gutes Buch vorstellen darf. Nebenbei schreibt sie auch diverse Kollumnen, zum Beispiel über Nahrungsmittel. Sie hat ein großes Problem mit ihrer Selbstwarnehmung und führt einen scheinbar aussichtslosen Kampf gegen einen inneren Zwerg, der sie terrorisiert.


    Therapeut Theodor hat nicht weniger Probleme. Er wird bald 60, ist seit 25 Jahren mit einem 15 Jahre jüngeren Mann zusammen, der partout nicht bei ihm einziehen möchte, und hat sich nicht unter Kontrolle. Seine Patienten langweilen ihn und er kann sich kaum beherrschen, wenn sie ihn nerven. Gerne einmal wirft er ihnen gemeine Dinge an den Kopf und lacht hysterisch.


    Sein Lebenspartner David ist ein brotloser Künstler, der sich lieber mit seinen jungen Aktmodellen vergnügt anstatt ein bodenständiges Leben zu beginnen.


    Theodors Mutter Hertha ist die Stimme der Vernunft und mischt sich mit 90 Jahren noch immer in das Leben ihres längst erwachsenen Sohnes ein. Das kleine Mädchen Rosie und ihr pupsender Mops Feivel sind eine angenehme Abwechslung für sie.


    Die Figuren sind alle sehr überdreht und wirklich sympathisch war mir keine. Am ehesten noch das kleine Mädchen Rosie, obwohl sie extrem besserwisserisch und nervig ist. Was mich am meisten gestört hat, ist, wie unauthentisch sich die Figuren verhalten haben. Man hatte beim Lesen das Gefühl die Geschichte einer Horde Teenies zu verfolgen. Besonders Theodor hat sich nicht wie jemand benommen, der bald 60 wird.



    Plot


    Der Plot ist ganz nett, aber durchweg vorhersehbar und bietet kaum Überraschungen. Das Ende ist erahnbar, sobald alle Figuren vorgestellt wurden, und für meinen Geschmack viel zu kitschig. Zumindest hier hätte ich mir eine Überraschung erhofft oder zumindest einen Schluss mit einem kleinen Augenzwinkern. Humorvoll zu lesen war es nicht, aber wie die Autorin netterweise in der Leserunde erklärt war, sollte der Ton auch eher ernst und melancholisch sein.
    Ich fand es ziemlich überdreht und konstruiert, Fremdschäm-Momente gab es ebenfalls so einige, aber witzig fand ich es nicht - sollte es auch nicht sein, las sich aber teilweise so. Ich hätte mir ein bisschen mehr Originalität gewünscht und auch der Mops sowie die Hummer hätten wegen mir eine größere Rolle bekommen können. Zumal beide auf dem Titelbild vorkommen.



    Sprache


    Die Sprache ist sehr einfach und nüchtern, teilweise etwas holprig und hölzern. Es liest sich meistens ganz gut, für meinen Geschmack fehlt dieser Art der Geschichte aber einfach der Humor oder zumindest das Augenzwinkern.


    Fazit


    Eine nette Sommerlektüre mit Verbesserungsmöglichkeiten. Kann man lesen, muss man aber nicht.


    2,5 von 5 Punkten


    Cover 1 Punkt, Idee 1/2 Punkt, Plot 1/2 Punkt, Figuren 0 Punkte, Sprache 1/2 Punkt


    ~*~ Goldmann ~*~ 278 Seiten ~*~ ISBN: 978-3-442-47812-5 ~*~ Taschenbuch ~*~ 8,99€ ~*~ 17. Juni 2013 ~*~