Beiträge von Mulle

    Ihr Lieben, mit Hannover wird es dieses Jahr eher nichts :(
    Ich muss dieses Jahr zu sämtlichen Messen einschließlich Berlin, habe ein paar Vorträge und Verlagsbesuche, für die ich an den Wochenenden reisen muss. Für meine Familie bedeutet das immer ziemlich viel Stress, weil ein Erwachsener recht wenig ist für vier Kinder, zwei Hunde und ein Pferd. Ich muss schauen, es nicht überzustrapazieren, und in diesem Jahr ist es halt echt superviel mit insg. fünf Veröffentlichungen :wow


    Das nächste Jahr wird sicher ruhiger, dann bin ich wieder dabei!

    Diese Woche bin ich wegen viel Arbeit gar nicht zum Kochen gekommen, dafür habe ich alle Smoothies durchprobiert :) Smoothies mache ich fast jeden Tag.


    Bei Himbeer-Erdbeer-Minze-Smoothie habe ich statt Him- und Erdbeeren eine Beerenmischung aus der TK genommen, bei der noch Heidelbeeren dabei waren. Superlecker, die Minze gibt da einen schönen Kick.


    Der Blaubeeren-Spinat hat mir nicht soo geschmeckt. Das kann an der Farbe gelegen haben, ich bilde mir bei so dunklen Smoothies immer ein, sie nicht zu mögen - und dann schmecken sie mir auch nicht. Spinat mag ich auch lieber mit Mango un schlicht mit Banane, die Blaubeeren haben ihn zu sehr erschlagen.


    Pfirsich-Ingwer war geil! Nur geil. Sehr, sehr lecker.


    Kirsche-Kakao fand ich auch erst komisch - die Farbe! - dann aber doch geschmacklich erstaunlich gut. Hab noch etwas Zimt reingetan und ihn spontan Weihnachtssmoothie genannt :)


    Ich habe das Grundrezept - mandelmilch und Banane - für alle genutzt, und das Eis weggelassen, da ich a) das zu kalt finde, solange noch nicht Sommer ist und b) fürchte, dass mein kleiner Smoothie-Mixer dann heult und in den Streik tritt.

    Hallo Eulen, ich freu mich auf euch :blume


    Und bin soo gespannt auf die Runde. Die aktuellen Rezensionen (gut, es sind erst zwei) verbildlichen genau das, was ich erwartet habe: entweder man findet es richtig gut oder man hält es für unaufgeklärt und blickt nicht durch.
    Ich habe mich mal gewagt, ein Buch zu schreiben, das man nicht oberflächlich lesen darf - also perfekt für eine Leserunde!


    Wollt ihr schon mal reinlinsen?
    Klick zur Leseprobe


    Ich freu mich auf euch!

    Gestern Abend gab es dann die Auberginen-Pilz-Klößchen.


    Hier bin ich echt erleichtert, dass die Autorin sehr zum Improvisieren rät, denn ich musste da einiges abändern.
    Die Hirse habe ich vergessen, und da auch kein Bulgur mehr im Haus war, habe ich Couscous genommen.
    Beim Kochen habe ich dann noch gemerkt, dass kein Paniermehl mehr da ist, das habe ich dann mit Maisgries ersetzt. (Das mache ich bei Hähnchenschnitzeln auch gern - ist lecker.)
    Und braune Reis-Spaghetti ... also nein. Nein :rofl Braune Reisnudeln mag ich überhaupt nicht. Hab NUDELN genommen :-]
    Die frische Tomatensauce habe ich aus Dosentomaten gekocht, da Tomaten gerade keine gute Zeit haben.


    Ansonsten habe ich mich *fast* ans Rezept gehalten, nur die Wartezeit im Kühlschrank musste ausfallen, das hätte mir zu lange gedauert. Außerdem habe ich nach dem Zerkleinern der Nüsse in der Küchenmaschine alles andere auch einfach mit in die Küchenmaschine geschmissen.






    Geschmeckt hat es uns allen lecker, die Bällchen peppen die einfache Nudeln-und-Tomatensauce gut auf und sind recht einfach gemacht.
    Schönes veganes Gericht :-)

    Ratet mal, womit ich angefangen habe? Apfel-Radieschen-Salat, natürlich :lache


    Das Rezept erschien mir auch gleich viel zu wenig, dabei sollte der Salat nur für mich und die Luchbox vom Kleinen sein.
    Wir mögen übrigens nicht gern Radieschen - daher waren die auch wieder übrig.


    Ich habe zwei Äpfel auf 8 Radieschen genommen und nur zwei Frühlingszwiebeln. Außerdem habe auch ich nicht geschnibbelt sondern geraspelt *faulichbin*.


    Geschmeckt hat es uns wirklich, wirklich lecker; den Salat werde ich im Sommer in jedem Fall öfter machen.


    Meins ist gerade gekommen - wow, es sieht superschön aus und die Rezepte klingen einfach aber gut.
    Blöderweise habe ich heute morgen erst ein frisches Huhn beim Bauern gekauft, da werden wir jetzt erst mal zwei oder drei Tage von essen ... aber der dritte Tag ist Suppe, die friere ich ein!


    Zur Einteilung schreibe ich mal die Kapitel ab und fasse als Vorschlag zusammen:


    S. 25 - 74
    Äpfel, Artischocken, Auberginen, Avocados, Beeren


    S 75 - 132
    Blattkohl & Chicorée, Blumenkohl, Brokkoli, Erbsen, Grüne Blätter


    S 133 - 182
    Gurken, Karotten, Kartoffeln, Kräuter, Kürbis


    S 183 - 244
    Mais, Paprika, Pilze, Rosenkohl, Spargel, Steinobst


    S 245 - Ende
    Tomaten, Wurzelgemüse, Zitrusfrüchte, Zucchini, Zwiebeln und Anhang


    edit: Überschnitten mit Zimönchen

    Ich danke euch allen sehr herzlich fürs Kommentieren, Lesen, Diskutieren :knuddel1
    Das war eine schöne Leserunde, hat mich sehr gefreut, dass so viele dabei waren!


    Ich vergrabe mich jetzt in einem vollkommen anderen Genre, um gleich danach gefühlt wieder zurückzukehren, denn in diesem Jahr werde ich noch einen Fantasyroman schreiben, zu dem mich die arabische und nordöstliche Politik schwer mitinspiriert haben. Vielleicht gibt es dann auch endlich mal ein Kamel :grin

    Wenn ich dich nicht erfunden hätte
    Julia Dibbern


    350 Seiten
    Klappbroschur, 12,90€
    Kindle 3,99€
    ink rebels


    Liebe Eulen,
    ich sage es vorab: Ich bin vermutlich nicht ganz objektiv in meiner Beurteilung, denn die Autorin ist meine Verlagskollegin, ich bewundere sie seit Jahren für ihre Kinder- und Familien-Sachbücher und zuletzt habe ich im Lektorat an dem Titel mitgearbeitet.
    Ich möchte ihn euch trotzdem gern vorstellen, weil ich mich noch gut erinnere, vor wie vielen Hürden Debütautorinnen stehen. Und weil das Buch euch emotional genau so treffen wird wie mich.


    Klappentext:
    "Alles davor ließ sich irgendwie noch logisch erklären – aber das hier?! Konnte man wirklich einen Menschen … erschaffen? Einfach dadurch, dass man sich ihn ausdachte? Und der lief dann quicklebendig durch die Gegend?"


    Endlich achtzehn!
    Leo ist aufgeregt, aber bester Dinge, als sie fürs Studium allein nach Hamburg zieht. Doch die Unabhängigkeit stellt sich als gar nicht so einfach heraus, denn plötzlich muss Leo mit einem Biotop im Badezimmer und dem vermeintlichen Hammermörder als Nachbarn klarkommen.
    Und dann trifft sie auch noch auf Loris, was nur halb so kompliziert wäre, hätte sie nicht das Gefühl, ihn längst in- und auswendig zu kennen: aus den Geschichten, die sie schreibt, seit sie einen Stift halten kann.
    Doch wie ist das zu erklären? Kann es Seelenverwandtschaft wirklich geben?
    Und … wie soll sie mit den Seiten von Loris umgehen, die sie nicht erfunden hat – den dunklen Seiten?


    My 5 cents:
    Julia Dibbern schreibt hier ein Buch wie aus dem Leben. Leo, verträumt, voller Fantasie, aber ein wenig schüchtern und voller Angst, anzuecken, zieht in ihre erste eigene Wohnung in Hamburg und erlebt ein Chaos, das einen vermutlich nicht nur dann umhaut, wenn man gerade zum ersten Mal aus dem liebevollen Nest der Familie flattert. Man weiß nicht recht, ob man lachen oder mitleiden soll, wenn der Hammermörder klopft oder sich Leos Bad in ein Feuchtbiotop verwandelt. Wer schon mal versucht hat , in der Stadt billig zu wohnen, wird alles wiedererkennen.
    Auf der Suche nach einem trockenen Zimmer lernt sie Loris kennen. D.h. eigentlich kannte sie ihn schon früher ... denn Loris ist der Held aller Geschichten, die Leo schreibt ...
    Loris ist nicht nur schön und reich - Loris lebt auf den ersten Blick ein Leben wie ein Feuerwerk. Er kann sich nehmen, was er will, ein Lächeln reicht. Unsicherheiten scheint er nicht zu kennen, und worauf Loris Lust hat - ein Kurztrip ans Meer? Frühstücken in Stockholm? - das tut er einfach. Ach, ich wäre auch gern mitgefahren :)


    Ich habe Leo mit einem Gefühl durchs Buch begleitet, als wäre sie eine liebgewonnene Freundin. Eine, die in etwas Dummes stolpert, als sie gerade glaubt, ihr Glück gefunden zu haben. Ich hatte dieses Gefühl, sie warnen zu müssen - obwohl ich zugleich wusste, dass keine Warnung der Welt etwas nützen würde. Und obwohl ich trotz aller Vernunft im Kopf an ihrer Stelle ähnlic gehandelt hätte, denn mit 18 ist das Herz noch verdammt stark im Vergleich zur Vernunft und der Traum, man könnte mit genug Willen und Liebe alles schaffen und jeden retten ist noch lange nicht ausgeträumt.


    Na ja, Kurzform: Ich möchte euch dieses Buch ans Herz legen, wenn ihr nach einem Buch sucht, was euch (mit)fühlen lässt - und zwar die ganze Palette an Emotionen. Ihr werdet lachen, schwer schlucken, wütend, besorgt und erleichtert sein.

    Ich kann mich streifi nur anschließen.


    Wer in den 80ern Kind oder Jugendlicher war, wird hier das eine oder andere Mal - oder auch permanent - etwas wehmütig lächelnd zurückdenken. Ja, so war es, genau so war es.
    Mich hat das Buch fast durchgehend ganz hervorragend unterhalten, kurze Leselängen betrafen lediglich Dinge, die heute in den meisten Familien noch genau so ablaufen und daher für mich persönlich nicht so "typisch 80er" waren. Danach ging es aber gleich wieder tief in die 80er zurück. Vieles, das ist fast vergessen hatte, ist mir plötzlich wieder lebhaft im Kopf - allein dafür lieb ich dieses Buch!


    Wenn ihr ein Geschenk für ein Kind der 80er - ein Kassettenkind - braucht: Hiermit könnt ihr definitiv jedes für ein paar Stunden sehr glücklich machen!

    Amani - Rebellin des Sandes


    Alwyn Hamilton
    Hardcover, 352 Seiten
    cbt
    Erster Teil einer Trilogie


    Klappentext:
    Die 16-jährige Scharfschützin Amani will nichts mehr, als Dustwalk, einem Kaff mitten in der Wüste, den Rücken zu kehren. Bei einem Schießwettbewerb, der Amani die Freiheit bringen soll, kreuzt Jin ihren Weg: ein faszinierender Fremder, der von den Schergen des Sultans verfolgt wird. Jin soll zu den Rebellen gehören, die den abtrünnigen Prinzen Ahmed unterstützen. Amani und Jin werden Reisegefährten wider Willen und kämpfen bald ums Überleben – gegen magische Djinn, gegen die Soldaten des Sultans und eine mysteriöse, tödliche Waffe. Unversehens steckt Amani mitten in einer Rebellion, die das Schicksal ihres Landes entscheiden könnte und ihre Gefühle für Jin offenbart …


    Meine Meinung:
    Yes! Endlich mal wieder ein tolles Jugendfantasybuch!
    An der Seite der Ich-Erzählerin Amani bewegt man sich durch eine komplex und umfassend gestaltete Welt, die in vielen Bereichen an der arabischen oder persischen Kultur angelehnt ist, dazwischen aber immer wieder eher Wilden Westen durchschimmern lässt. Im Laufe des Romans entblättert sich vor dem Leser ein dichtes und glaubwürdiges Geflecht aus Kultur, Geschichte, Politik und Religion, was von der Autorin so geschickt verwebt wurde, dass man allein wegen der Welt zwingend weitere Teile lesen möchte, um mehr von der Welt zu erfahren.


    Amani ist eine taffe junge Heldin, die keineswegs zu heroisch rüberkommt, sondern sehr glaubhaft auch den einen oder anderen Egotrip fährt. Es macht Spaß sie zu begleiten, durch eine Welt voller magischer Pferde, Erstwesen, Djinnis und Ghule, Schritt für Schritt tiefer ins Abenteuer, zu dem der Klappentext schon mehr als genug verrät.


    Schönes Buch - dazu wunderbar gestaltet mit einer Amani, wie ich sie vor Augen hatte, und dem Gefühl von Wüstensand an den Fingern.


    Hat mir großen Spaß gemacht - ich freue mich diebisch auf den nächsten Band!
    Edit: Autorinnenname im Threadtitel ergänzt. LG JaneDoe

    Euch allen DANKE für eure Eindrücke!


    Zitat

    Original von Voltaire
    In einer Diskussion über meine Leseeindrücke sehe ich wenig Sinn. Ergebnis wäre wahrscheinlich eh nur der Vorwurf des Rechtspopulismus. Also, lassen wir das.


    Ich habe vor längerer Zeit mal beschlossen, dass die Rezensionsthreads den Lesern gehören und ich mich hier nicht äußere. Dafür gibt es die Leserunden.
    Aber da ich schon zwei besorgte Nachrichten bekommen habe, und gefragt wurde, ob der Verdacht des Rechtspopulismus aufkommt, wenn man das Buch ktitisch sieht, mache ich hier eine Ausnahme.


    Nein. Nein, und dazu besteht auch kein Grund zur Sorge.
    Ich habe in meinem Leben noch niemandem den Vorwurfs des Rechtspopulismus' gemacht, der sich nicht rechtspopulistisch geäußert hat, ich habe es nicht vor und ich würde es auch nicht in von mir begleiteten Leserunden dulden.


    Davon ab ist das ein Roman. Unterhaltungsliteratur. Er erhebt weder den Anspruch, in jeglicher Hinsicht objektiv zu sein, denn er wird aus der Perspektive einer (menschlich) subjektiv wahrnehmenden Figur erzählt, noch den der Vollständigkeit über das gesamte Spektrum der Thematik (denn dann hätte er 5000 Seiten und das wäre sehr unbequem zu lesen :grin ). Aber das nur am Rande, bin schon wieder weg. Euer Raum :-]

    Zitat

    Original von Nightflower
    Wobei ich es mir noch viel schwieriger vorstelle, wenn jmd eben kein so gutes Englisch spricht wie Shirvan. Was sind da so deine Erfahrungen Mulle? Wie viele sprechen gut Englisch, die bei uns ankommen/ankamen?


    Hmm, ganz schwer zu sagen. Wir hatten eine Gruppe, da sprach niemand mehr als ganz einfaches Englisch (hier allerdings überwiegend Leute aus Irak, Afghanistan und Uzbekistan). Aus Sicht der Deutschlehrerin war das meine Lieblingsgruppe - die lernten am schnellsten :-) Einfach, weil sie es MUSSTEN.
    In einer anderen Gruppe sprachen die meisten gut bis perfekt Englisch (schwierig für die Deutschstunden - sehr gut für die Interviews) und in der dritten hielt es sich die Waage.


    In Syrien ist es so, dass nicht an jeder Schule Englisch unterrichtet wird, es wird an den Universitäten auch nicht verlangt, dass man eine Fremdsprache spricht.
    Die jüngeren Leute sprechen es aber eigentlich fast alle sehr gut, weil sie über Internet amerikanische Filme und Serien sehen.

    In den Klassen meiner Kinder wird es eher am Rande thematisiert - aus einem ziemlich nachvollziehbaren Grund:
    In all diesen Schulklassen sind Kinder, die erst kürzlich in Deutschland angekommen sind, und die sollen einfach nicht zu sehr vorgeführt und getriggert werden. Mitleid ist ja oft das allerletzte, was ihnen weiterhilft, stellt sich aber unweigerlich ein, wenn man intensiver über das Thema recherchiert.


    Zu diesem Thema kann ich euch aber noch die Jungs von German LifeStyle ans Herz legen.
    Die beiden machen uA witzige Videos zum Thema Integration, gehen aber auch in Schulen und halten Vorträge. Sehr coole Typen.
    Und irre mutig! Sie übersetzen und teilen regelmäßig Fahndungsaufrufe. Durch ihr Zutun wurde bereits ein potentieller IS-Terrorist von anderen Syrern festgesetzt. Dass sie dadurch auf den Todeslisten vom IS ganz nach oben rutschen, lächeln die weg.

    Zitat

    Original von Schubi


    Schön fand ich die Idee, für die Eltern syrisch zu kochen. Die Beschreibungen des gesamten Vorganges, also vom Einkaufszettel schreiben, über das Einkaufen, das gemeinsame Kochen haben mir sehr gut gefallen, natürlich auch das einander Näherkommen von den beiden. So wie es sich liest, hat Jenny dies bestimmt selber ausprobiert, oder?


    :lache
    Tut mir leid, Schubi, aber das MUSSTE ich jetzt so rauskopieren :grin :knuddel1


    Das gemeinsame Kochen - ja, das habe ich ausprobiert :-] und syrische Rezepte koche ich inzwischen regelmäßig.
    Das war ganz lustig. Ich hatte diese Szene geschrieben, war aber noch nicht ganz sicher, wie glaubhaft es war, dass Shirvan aus dem Kopf so gut kochen kann. Da hatte ich dann noch überlegt, seinen Onkel zum Koch zu machen oder die Mutter via Scype helfen zu lassen ...
    Dann aber stand bei uns in der Gemeinde gemeinsames Kochen mit Flüchtlingen an, ich wurde mit zwei Jungs (18 und 20) ins Team gesteckt und konnte mich dann gleich davon überzeugen, dass sich der moderne junge Syrer in der Küche so selbstverständig bewegt wie auf dem Fußballfeld. Die konnten das echt richtig gut!
    Kochen ist da derzeit auch ziemlich hip, vergleichbar mit hier: Es gibt jede Menge Kochshows im Fernsehen, bis hin zu einer Art "Perfektes Dinner", bei dem sich Familien gegenseitig bekochen und am Ende einen Sieger küren.

    Vielen, vielen Dank euch allen fürs Lesen, Kommentieren, Rezensieren, Weitersagen .... :blume


    Das bedeutet mir sehr viel und wenn ich mit meinen "Recherchehelfern" vor dem PC sitze und ihnen die Reaktionen zeigte, sind die immer richtig gerührt und ergriffen, weil sich Menschen mit ihren Geschichten auseinandersetzen und so tief darauf einlassen.
    Das bedeutet denen so viel und gibt auch denen Mut, die im Alltag eher Distanz und Ablehnung erleben.
    Manchmal bekomme ich per WhatsApp Nachrichten. "Du hast auf Amazon neue Sterne!" oder "Die Deutschen lieben unser Buch!" :grin


    Zum Ende: Ich hätte so so gerne noch ein Gespräch zwischen Alex und Shirvan eingebunden, aber es hat dramaturgisch leider absolut nicht gepasst. Das Gespräch wäre ein paar Wochen, viellleicht zwei Monate nach der Demo vor dem Heim gewesen - und dann nochmal zwei Monate bis zum Outro, das ja um Weihnachten herum spielt .... das ging leider einfach nicht, damit zerschießt man sich den Aufbau und ich hätte den Höhepunkt mit der Demo und dem Vorfall in des Vaters Büro ruiniert. Da muss man sich dann leider entscheiden und so fielen die (vielen) Gespräche mit Alex in die Zeit, die das Buch überspringt. Dadurch wirkt das natürlich etwas plötzlich, das ist mir bewusst. Aber imerhin liegen 4 Monate dazwischen. Da kann man sich als 18jähriger schon mal entwickeln, finde ich :)

    Fadi kocht syrisch ist richtig schön, ja.
    Ich kenne die Rezepte allerdings alle ein bisschen anders - ich glaube, sie haben das Kochbuch ein wenig auf den europäischen Geschmack angepasst. Im Zweifel: Immer sehr viel mehr würzen :lache
    Wobei das natürlich auch genau so ist wie mit den typisch deutschen Gerichten: letztlich hat jede Region ihre Eigenheiten.
    Zum Einkaufen: Was man im Supermarkt viellleicht nicht bekommt, findet man idR in jedem Bioladen oder bei DM! (Tahine z.B. braucht man recht oft, das gibt es bei DM.)


    Leute mit (teilweise zutiefst) rassistischer Grundeinstellung aber Ausländern im Freundeskreis kenne ich auch. Tatsächlich ist das oft so, dass Bekannte dann als große Ausnahme betrachtet werden.
    Wir hatten in der NUK einen in der Security, der war sowas von rechts, das glaubt ihr nicht! Aber auf "seine Leute" (die Bewohner der NUK) ließ der nichts kommen und für die Kinder hat der unglaublich viel getan.

    Zitat

    Original von Suzann


    So wie Shirvan vor dem Abendessen mit Tonis Eltern nicht merkt, dass er sich ganz schön in die Nessel setzt, als er die Mutter begrüßte und darauf bestand Deutsch zu sprechen und sich missverständlich ausdrückte. Das war eine sehr lustige Szene. :lache


    Es ergeben sich immer sehr lustige Szenen, wenn die Leute darauf bestehen, Deutsch zu sprechen (auch wenn Englisch leichter wäre). Was ja super ist ... aber auch immer zu ganz süßen Szenen führt.
    Vor allem, wenn sie Übersetzungs-Apps verwenden. Die sind teilweise so schräg - da wundert es mich echt nicht mehr, dass Araber ständig für a) liebestoll b) Terristen oder c) zumindest ein bisschen verrückt gehalten werden :rofl
    Du bedeutest mir sehr viel! wird da mal eben zu: Du Liebe meiner ewigen Lebens, Stern am Himmelzelt! :chen

    Toll - du wirst viel sehen!
    Leipzig ist so sehenswert und die Buchmesse dort mit keiner anderne (in D) zu vergleichen.


    Ich habe dieses Jahr das große Glück, Freitag, Samstag und Sonntag dort sein zu können, freue mich auch schon tierisch (auch wenn ich danach eine Woche durchschlafen muss).

    Zitat

    Original von Susannah
    Vielleicht unterschätze ich unsere Jugend da auch ein wenig, aber ich denke mir, dass es für viele Jugendliche ohne Sprachtraining über die Schule hinaus ein zusätzlicher Stolperstein bei der Verständigung ist.


    Ich war tatsächlich oft ganz erstaunt, wie absolut flüssig die Kommunikation mit Schülern z.B. in unserer zweiten NUK verlief (die ja auf dem Gelände eines Gymnasiums war), sofern die Leute Englisch sprachen.
    Aber warum auch nicht? Ich habe auch nicht mehr als ne Vier im Realschulenglisch vor zwanzig Jahren - danach habe ich Englisch nie wieder wirklich gebraucht. Nachdem die Hemmschwelle überwunden war, konnte ich mich trotzdem fließend unterhalten :-) Da ist man super schnell "drin" - und das schaffen die Jugendlichen idR sogar noch schneller.
    Ich beobachte ja immer wieder, dass es leichter ist, wenn beide Gesprächspartner eine andere Muttersprache sprechen. Dadurch sprechen beide etwas langsamer und verzichten eher auf kompliziertere Worte - außerdem traut man sich mehr, wenn der andere auch nicht perfekt ist. Man nutzt dann natürlich den eigenen, eingeschränkten Wortschatz - aber das merkt man selbst ja kaum.
    Und aus der Ich-Perspektive ist es natürlich auch klar, dass Toni es nicht merkt, wenn sie Fehler macht :grin


    Natürlich kommt dazu, dass es einfach nervig wäre, wenn sie auf jeder Seite nach Worten suchen müsste, daher habe ich bewusst ein Mädchen mit guten Englischkenntnissen "für die Rolle) genommen. Das kann man mMn allenfalls einige Male andeuten, sonst leidet einfach der Lesefluss.
    Aber gefühlt musste ich da nicht viel schönmalen.
    Das sähe bei meiner Romy aus "Soulsister", das im März erscheint, anders aus. Romy kann mit Fremdsprachen allgemein und Englisch insbesondere so gar nichts anfangen. Dafür liebt sie Mathe und Physik :-] Auch nett - aber für einen Roman mit Flüchtlingen wäre sie keine geeignete Heldin geworden :keks