Beiträge von Eisnebelhauch

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    Original von Nachtgedanken
    Die Geschichten aus dem Spukhaus kenne ich irgendwoher, ich hätte sie jetzt Poe zugeordnet, da finde ich aber nichts.
    Jetzt kommen wir also endlich zu dem Bibliothekar, ich fürchte, ich muss noch weiterlesen.


    Das Spukhaus kommt auch in dem Film "Die Zeitmaschine" vor.
    So nannten sie das Haus in dem George gewohnt hatte, bevor er irgendwann spurlos verschwunden war.

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    Original von JaneDoe


    Mieses Schwein ist ein bißchen hart ausgedrückt. Er nimmt halt mit, was sich ihm bietet. Und entwickelt so etwas wie ein Gewissen. Das ist doch schon mal was.


    Das "miese Schwein"(okay, etwas überspitzt) kam ja auch nicht von mir.
    Tom kam bei einigen hier nur so schlecht weg, da wollte ich ihn ein bisschen rehabilitieren.
    Ich fand ihn klasse. Wer sich sowas einfallen lässt, muss auch belohnt werden. Außerdem war Claire ja auch ganz wild auf Freiheit und Abenteuer. :grin


    beowulf :
    ... mit kultureller Tünche überzogen ... :rofl

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    Original von buzzaldrin
    Der ganze zweite Teil des Buches lässt mich einigermaßen fraglos zurück. Als besonders schlimm habe ich die langatmige Schilderung der Liebesgeschichte zwischen Claire und Tom empfunden, die in diesen fürchterlichen Liebesbriefen gipfelten. Schwülstig und kitschig.


    Ich denke, dass man sich bei den Briefen bewusst sein sollte in welcher Zeit wir uns befinden. Was für uns in der heutigen Zeit schwülstig und kitschig erscheint, war damals wahrscheinlich schon eher gewagt.
    Meiner Meinung nach, passen diese Briefe gut. Außerdem entlasten sie Tom ein bisschen von dem Vorwurf "ein mieses Schwein" zu sein, weil er doch recht eifersüchtig reagiert. ;-)



    UNROMANTISCH??? ICH??? Das tat jetzt aber weh :cry
    Ganz im Gegenteil, denn ich finde das Ende äußerst romantisch (hat mich sogar ein Tränchen gekostet) . Romantisch, jetzt vielleicht nicht im Sinne zweier Liebenden aber das ist ja auch nicht die einzige Form, ne.
    Ich denke, hier hat man die Romantik an falscher Stelle gesucht und sich genauso verspekuliert, wie bei den Zeitreisen. Der Autor hat uns sehr subtil gelenkt und uns systematisch an Dinge glauben lassen, die im Endeffekt gar nicht gemeint waren. Er hat uns auf seine ganz persönliche Zeitreise mitgenommen. Ich finde das sehr bewundernswert.
    Tja, und zu bodenständig kann ich gar nichts sagen. Kann man das nicht nur sein, wenn man auch die Möglichkeit dazu bekommt? Vielleicht war sie ja gerade da :-)
    *Hust* und die Sache mit der Logik, gerät bei mir ja auch schon mal kräftig durcheinander. Die Urenkelin von Alice steht mir immer noch auf der Stirn geschrieben ;-) Aber, dass wirklich noch eine Alice aufgetaucht ist, hat mich ja fast aus den Socken gehauen - auch wenn es eine andere war und sie nur einen kurzen Gastauftritt hatte. :rofl


    Ich habe aber noch mal die Kommentare nachgelesen. Du hattest doch selber den Eindruck, dass es sich hier um eine Hommage handelt!!!
    Hast dich dann aber von anderen Kommentaren wieder davon abbringen lassen?
    Eigentlich müsste ich ja jetzt schreiben: Für einen Mann lässt du dich aber leicht einlullen. Tu ich aber nicht. Ich hab's nicht mal gedacht. :keks
    Wer weiß schon, ob meine Interpretation die richtige ist ?

    Puh ... ich bin am Ende und das in jeder Hinsicht :-)


    Die letzten 80 Seiten haben mich beinahe mehr Zeit gekostet, als alles andere vorher.
    Und für mich kam die Auflösung auf den letzen 5 oder 10 Seiten.
    Ich möchte natürlich niemandem irgendwelche Illusionen rauben, was ich nebenbei gesagt auch gar nicht könnte, aber ich finde den Schluss (für mich)klar und genial.
    Es gibt(bisher jedenfalls)keine Zeitreisen!!!
    Der Erzähler ist eindeutig Felix J. Palma.
    Um es mal ganz kurz zu benennen. Ich denke Palma ist so fasziniert von den Geschichten, die Wells geschrieben hat und wollte es sich nicht nehmen lassen, seinem Idol ein "Denkmal" zu setzen. Er hat meiner Meinung nach "lediglich" (was meines Erachtens nach ebenfalls ein Meisterstück war) eine phantasievolle Geschichte um Wells herum geschrieben, um ihn vielleicht doch als Helden (zu dem er ja nicht wirklich taugte in seinem normalen Leben) dastehen zu lassen.
    Das hatte jetzt auch nichts mit Traumsequenzen zu tun, die mir auch nicht gefallen hätten, sonder das Ganze ist eine erzählte phantasievolle Geschichte.
    Wir werden verstrickt in die Geschichten einiger Protagonisten, die nur dazu dienen, uns mit dem Möglichsein von Zeitreisen vertraut zu machen. Ein bisschen so, wie in Murrays Zeitreisen - Zirkus; wurde uns der gleiche Virus eingeimpft, als wäre es wirklich Wells gewesen, der der erste Zeitreisende war, oder hätte gewesen sein können.
    Mir hat das wirklich Spaß gemacht und ich finde diesen Schluss bemerkenswert einfach wie auch genial.
    Oh weh, ich fürchte, ich habe mich wieder ein wenig verhaspelt, aber egal - ich muss jetzt weg - wollte/musste das aber schon mal schnell los werden.


    Die Zieräffenphase war auch klasse, ich kann mich daran erinnern, dass es bei uns in den Zoohandlungen wirklich mal eine "Affenplage" gab :-) Meine damalige Freundin musste natürlich auch so einen haben - hatte aber nicht wirklich Freude daran.


    Der 20. Mai 2000 war vielleicht ein spezielles Datum für Palma. Da hat er seine Freundin kennen gelernt, oder ein Schwimmabzeichen in Gold gemacht, oder vielleicht auch einen Punkt unter ein fertiges Manuskript :-)


    So, nun aber wech :wave

    Jetzt habe ich diesen Teil auch zu Ende gelesen und irgendwie gar keine Zeit was dazu zu posten. Aber kurz möchte ich doch schon mal was schreiben.


    Als ich auf S. 540 angekommen war, dachte ich nur ... oh Mann!!!
    Da kann ich mich ausnahmslos Mulles Ausführungen anschließen.


    Danach wurde es etwas interessanter, aber nur kurzzeitig, denn dann kamen auch schon wieder die ellenlangen Wiederholungen, als Murray Wells unter sein "Zirkuszelt" verschleppt hat. Aber bei solch einem langen Buch ist es vielleicht auch von Vorteil, dass alles noch mal aufgearbeitet wird. Und auch diejenigen noch mal aufgeklärt werden, denen vielleicht das ein oder andere entgangen ist.
    (Wie sapperlot schon bemerkt hat)
    Wells gefällt mir ganz gut, besonders wenn er über seine "Schreiblust" fabuliert. Er hasst es zu schreiben, aber liebt es geschrieben zu haben. Sehr schön! Oder - ist aber noch aus dem letzten Teil - als er von ästhetischem Brechreiz sprach, als er Murrays Manuskript gelesen hat lesen musste. So was mag ich :-)


    Die Idee mit der "Sicherungskopie" hat mir auch gut gefallen. Wobei die drei Schriftsteller mit diesem Wort wohl nicht wirklich etwas anfangen konnten. :-)
    Hm, dieser Marcus scheint ja wirklich ein echter Zeitreisender zu sein, oder schmeißt uns Palma da wieder vergiftete Brocken vor die Füße??? ?(


    Jetzt ist es nicht mehr weit bis zum Ende und ich habe keine Zeit und muss bis morgen warten *heul*

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    Original von sapperlot


    :lacht Vielen Dank an Eisnebelhauch für diesen Beitrag. Es ist immer gut am frühen Morgen herzhaft zu lachen. :rofl You made my Day!


    Edit: Eisnebelhauch nicht böse sein :knuddel1 aber Claire hat mit Feminismus nun so ganz und gar nichts am Hut. Ich hoffe für Dich, dass Alice Schwarzer keine Büchereule ist und nie deinen Beitrag liest, sie würde Dich wirklich umgehend verhauen... :hau



    Hey Sapperlot, warum in aller Welt sollte ich böse sein?
    Schießlich habe ich allein durch die Kraft meiner Phantasie das Leben den Tag eines Mannes gerettet! :grin


    Für mich ist Claire bis zu diesem Abschnitt (weil weiter bin ich noch nicht) weit weniger naiv, als sie von vielen von euch wahrgenommen wird. Die hat es faustdick hinter den Ohren. Ja, das hat sie !
    Immerhin verweigert sie sich schon mal den üblichen Handarbeiten( Stricken, Häkeln und so, ne :lache) und gaaaanz wichtig: Sie steht nicht auf Schuhe!!! Sie lässt sich nicht, wie alle anderen, von ihren Eltern mit irgendeinem Snob verkuppeln und macht Sachen, die sich nicht wirklich für eine Dame der damaligen Zeit gehören.
    Und in ihrem letzten Brief schreibt sie Tom (Derek) nicht, in welcher Situation sie ihn angetroffen hat. Alles Berechnung! Sie will es noch mal sehen. :rofl
    Also wenn das nicht alles sagt, dann weiß ich es auch nicht. ?(


    Ich weiß ja nicht, wie Claire sich in diesem Buch weiterentwickeln wird (und ob überhaupt) aber im Moment lasse ich mir mein zartes Narzisschen Pflänzchen der Rebellion noch nicht zertreten. :nono
    :bruell Claire for President!!!


    Und jetzt:
    :gehbuegeln :peitsch


    Ich werde dann später mal weiterlesen ... :schnellweg

    Urenkelin!!! :lache :lache
    Mir scheint ich habe Zukunftsvisionen ... bei mir spielt gerade alles in der Zukunft aber möglichst rückwärts und dann auch noch schön durcheinander.
    Da wird man ja kirre :lache
    okay, aber Frau Schwarzer soll die Knochen mal schön stecken lassen ... auch Rebellion muss irgendwann mal einen zarten Anfang haben. Und für damalige Verhältnisse, macht Claire das doch ganz gut. Die ist nicht naiv - "Die will et doch auch" :lache

    ich hab schnell ganz runter gescrollt ... will das alles noch nicht lesen, dann ich bin noch nicht durch mit diesem Abschnitt.
    Die Liebesbriefe sind ja zuckersüß und dass Tom inzwischen eifersüchtig reagiert auf die Briefe, die Bertie schreibt, ist mindestens genauso niedlich :-)
    So zeigt das aber auch, dass Tom wohl doch etwas mehr für Claire empfindet, als er sich anfangs zugestehen wollte. Und Wells und seiner Frau scheinen die Briefe auch auf irgendeine Art und Weise zu helfen :grin
    Was mich jedoch bei dem zweiten Brief von Claire stutzig macht ist, dass sie Ihrem Hauptmann Dinge verrät, die er noch gar nicht wissen soll. Z.B. dass sie sieht wie er Salomon mit einem Schwert bezwingt. Wobei sie im dritten Brief nicht sicher ist, was sie ihm schreiben soll ohne zu viel zu verraten.


    Auf jeden Fall ist jetzt aber klar, dass sie ihr ersten Mal mit Tom sichtlich genossen hat (wobei ich mir das beim ersten Mal nicht ganz so zügellos und unbefangen vorstellen kann, wenn man den meisten Beschreibungen eben dieses ersten Males Glauben schenken kann) :grin. Claire scheint aber generell in "weiblichen Dingen" eine Rebellin zu sein. Vielleicht die Urenkelin von Alice Schwarzer? ;-)


    So nun lese ich aber weiter :lesend

    Den Abschnitt, als Tom Claire mit einer Ausgeburt an Phantasie ins Bett bekommen will, hatte ich schon als Leseprobe gelesen. Ich muss zugeben, das hat mir schon damals gefallen, obwohl es vollkommen zusammenhanglos war. Allein die Art, wie es geschrieben war, hat mir gut gefallen.
    Nun, da ich ja inzwischen weiß, wer dieser Tom oder auch Hauptmann Shackleton ist ... gefällt es mir fast noch besser ;-)
    Damit wäre dann auch geklärt, dass Tom vor Wells' Haus steht, als Andrew dort eintrifft.
    Ich finde es aber schon recht anständig von Tom, dass er Claire eine herbe Enttäuschung ersparen will und dafür einen so langen Fußmarsch auf sich nimmt. ;-)
    Jetzt bleibt also abzuwarten, ob Wells die Briefe für Tom schreibt und welche Verwicklungen daraus dann wieder entstehen.
    Das ist alles so abgefahren, da kann auch gerne ein Kopf mal doppelt angeschraubt/abgeschlagen werden, das ein oder andere Wort vergessen werden oder die Zeit mal völlig durcheinander geraten.
    Ich will nur noch wissen, wie das alles endet :-)

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    Original von Clare


    :grin Kennen wir uns? ;-) Die Dame wird anders geschrieben als ich.


    Ja, das dachte ich mir jetzt.
    Natürlich kennen wir uns ... aus der Zukunft. :grin
    Wir haben zusammen zu Abend gegessen, und als ich dir von der Geschichte "Die Landkarte der Zeit" erzählt habe, hast du spontan das "i" aus deinem Namen streichen lassen, damit es nach der Veröffentlichung des Buches keine Verwechslungen gibt.
    Tja, aber weil wir uns soooo nett unterhalten haben und du einen unauslöschlichen Eindruck bei mir hinterlassen hast, kam es jetzt wohl doch zu dieser dummen Verwechslung meinerseits. Entschuldigung. :bluemchen



    edit: jetzt bin ich schon ganz durcheinander . Ich Zukunft - Du Vergangenheit, is klar ne. ;-)



    Hier habe ich auch eine Weile gegrübelt.
    Natürlich ist er durch Londons Vororte geritten, muss sogar ein recht weiter Weg gewesen sein, wenn man mal bedenkt, dass die Kutschfahrt zu Wells Haus ziemlich lange gedauert hat. Und er muss sogar ziemlich genau hingeschaut haben, denn den Weg von Wells Haus nach Whitechapel kannte er sicher nicht im Schlaf. Ich fragen mich nur, ob sich in der damaligen Zeit, 8 Jahre wirklich so offensichtlich bemerkbar gemacht haben müssen. Da war alles noch nicht so schnelllebig, und selbst heute würde man den Unterschied von 8 Jahren teilweise kaum bemerken. Vielleicht am neusten Automodell des Nachbarn ;-)
    Naja und außerdem war Andrew auch total euphorisch. Und das, wo er die letzten Jahre eh nicht wirklich bewusst wahrgenommen hatte.
    Also, so dramatisch finde ich das im Nachhinein eigentlich nicht :-)

    So, diesen Abschnitt habe ich nun auch hinter mir.
    Bevor ich eure Kommentare lese, erst mal meine Eindrücke :-)


    Clare hat mich sofort an Andrew erinnert. Die beiden sind sich doch sehr ähnlich. Sind sie doch beide in ihrem Leben mit der Gesamtsituation nicht zufrieden. Was mich schon mal vermuten lässt, dass sie gut zueinander passen könnten. Wer weiß, vielleicht treffen sie ja mal aufeinander und ihrer beider Leben verändert sich „gemeinsam“ zum positiven. ;-) Nur so ein Gedanke, aber bei den vielen Vermutungen die sich bis hier her schon aufgetan haben - ich habe keine Ahnung. Möglich scheint alles. ;-)


    Tja „Murrays Zeitreisen“ ist und bleibt ein Jahrmarkt, wobei mich die Cronotilus an eher an eine überirdische Nautilus - wen wundert‘s?


    Die „Schlacht“ der Maschinenmenschen gegen den Rest der Welt ... okay, hatte mehr was von einer Laienspielgruppe ;-) Aber niedlich!
    Da fand ich Fergusons Einwände durchaus berechtigt. Eine Handvoll Maschinen gegen eine kleinere Handvoll Menschen sollen über die Weltherrschaft entscheiden???
    Dann kam wieder so eine Eingebung, als Charles sich so vehement in einer Erklärung versuchte, als Mazursky die Worte fehlten. Die stecken doch alle unter einer Decke, oder???
    Auch, als Madelaine Lucy mit einem Gespräch über „Schuhe“ von Clare weggelockt hat, war sicher kein Zufall.


    Absolut köstlich war die Szene, als Clare Shackleton beim pinkeln überrascht hat. Hihi!
    Hm, und das Lied, das er gesungen hat und der Duft ... will uns das auch noch was sagen?
    Naja, der vergessene Schirm und all die anderen Dinge die noch nach Aufklärung schreien, lassen mich jedenfalls mit Freuden weiterlesen, raten und spekulieren.


    Verdammt, ich bin mir sicher, dass ich noch was Wichtiges vergessen habe, aber wenn ich so drin bin im Geschehen, vergesse ich immer mir Notizen zu machen. :-( Was bei diesem verwirrenden Buch wohl nicht verziehen wird. Ich denke jetzt schon, dass ich es unbedingt noch einmal lesen muss.

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    Original von Eskalina
    Ich habe den Abschnitt heute erst geschafft. Das mit dem Weidenkorb ist also doch kein Hinweis auf eine echte Zeitreise gewesen...aber trotzdem nett die Erklärung. Warum der Elefantenmensch letztlich in die Geschichte mit einbezogen wurde, ist mir nicht so ganz klar. Ob er später noch eine Rollen spielen wird? :gruebel
    Wie gesagt, er ist ja damals irgendwie auf die Liste der Verdächtigen im Fall Jack the Ripper gelandet...


    Dass das Ganze nur ein Schauspiel war, finde ich als Idee nett, aber irgendwie hätte dem armen Andrew doch etwas auffallen müssen...er scheint ja so benebelt von den Blitzen und dem Wunsch, tatsächlich in die Vergangenheit gereist zu sein, dass er den Schwindel nicht merkt. Für die anderen ist es ja auch ein Risiko - was wäre gewesen, wenn er sich nicht beherrscht hätte und der angeblichen Marie näher gekommen wäre...


    Trotzdem hat es mir bis hierher gut gefallen.


    In den Weidenkorb hatte ich eigentlich von Anfang an nicht so viel Hoffnung auf Aufklärung gesetzt. Aber die Erklärung, die Palma geliefert hat fand ich gut. Nachdem Merrick mehrfach erläutert hatte, dass man mit reiner Willenskraft Dinge schaffen kann, die im Grunde für Unmöglich erachtet werden, hat er Wells mit seinem Geschenk doch eine Menge Zuversicht ins Hirn gepflanzt. Immer wenn er den Korb vor sich hatte, ist ihm wahrscheinlich unbewusst Merricks Leistung erschienen - oder so ähnlich.
    Ich denke auch, dass er wahrscheinlich im weiteren Verlauf noch eine Rolle spielen wird. Vielleicht liegt das an der Tatsache, dass er auch in Whitechapel lebte.
    Vielleicht war er ja auch der geheimnisvolle Fremde im Garten ... im Moment halte ich alles für möglich ;-)
    Mit der Zeit bin ich in diesem Abschnitt auch etwas durcheinander geraten, obwohl ich meine, der Vorleser hatte einen Hinweis gegeben, aber ich find ihn gerade nicht.
    Dass die Zeitmaschine eine Inszenierung war hatte ich direkt vermutet. Spätestens die Dialoge und dass alles so schnell und problemlos vonstatten ging, roch nach einer Finte. Aber nicht schlecht gemacht, obwohl Andrew ja auch ein fettes Brett vorm Kopf gehabt haben musste ;-)


    So durcheinander das auch alles ist, ich finde es dennoch spannend und hoffe natürlich immer noch darauf, dass es ein spektakuläres Ende geben wird.



    An dieser Stelle war für mich auch klar, dass alles nur eine Illusion ist. Denn ansonsten hätte Murray ja auch die Schmierfinken, die seine Fassade mit Dung geschmückt haben, entlarven können.
    Die Lianesen dagegen verwirren dann wieder. Das hört sich doch schon wieder ziemlich echt an.
    Ich denke, hier wird man noch ganz schön oft seine Meinung ändern. Teilweise sind die Passagen sehr langatmig und dann wieder absolut spannend. Und das in einem Tempo, dass man die Stellen, die einem vielleicht nicht 100% zusagen schon wieder mit neuen faszinierenden Passagen überdecken kann. Ich finde, das ist ein genialer Schachzug des Autors und wenn er das bis zum Ende beibehalten kann ... Respekt. Aber so weit bin ich ja noch nicht.


    Zu Clare:


    Die Welt sollte schon so oft untergehen und vorzugsweise am 31. Mai :-)
    Am 31. Mai ist alles vorbei. Im Jahr 2000 wurde doch der Jahreswechsel favorisiert. Und inzwischen sind wir mit dem Weltuntergang bei 2012 angekommen. Wir werden sehen ... nur wird es uns, wenn es wirklich soweit ist, nicht mehr interessieren, welche Prophezeiung die Richtige war :yikes

    Ich finde den Erzähler klasse :-)
    Spätestens nach dieser Unterbrechung, (eigentlich auch schon vorher)


    S 85
    „Erlauben Sie mir, die Erzählung jetzt zu unterbrechen ...


    Dies ist der Blickwinkel, aus dem ich Ihnen das Geschehen berichten und Sie darum bitten möchte, die Diskrepanzen, die zweifellos zwischen den Ereignissen und ihrem Verhältnis zur verrinnenden Zeit auftreten, nicht meiner erzählerischen Ungeschicklichkeit anzulasten.“


    sitzt er (in meinem Kopf) in einem fetten, roten, abgewetzten Sessel und hat ein dickes, in Leder eingebundenes Buch auf dem Schoß aus dem er vorliest. Er trägt einen Frack und natürlich einen Zylinder auf dem Kopf. Vom Typ her, ein bisschen wie Heinz Rühmann. Immer ein schelmisches Lächeln auf den Lippen. Hin und wieder hebt er den Kopf und gibt dem Filmvorführer, der mit einer Handkurbel einen Stummfilm auf eine zerknitterte Leinwand projiziert ein lapidares Handzeichen, um in oben geschilderter Art, in das für ihn wahrscheinlich seltsam wirkende Geschehen einzugreifen. Toll.


    Meines Erachtens deutet der Schreibstil aber auch eher auf einen Erzähler hin. Unter diesem Aspekt lässt es sich für mich auf jeden Fall leichter lesen.


    Mal sehen, ob sich meine Meinung noch ändern wird ... es kommen ja noch so viele Seiten, die alles wieder umwerfen könnten.

    Wow, seit ihr wieder schnell. Ich fürchte, ich werde hoffnungslos hinterher hinken. Bin gerade eben erst nach Hause gekommen und muss gleich schon wieder zur Arbeit. Grrrr....


    Aber einen ersten Eindruck habe ich auch schon, obwohl ich mit dem ersten Teil noch nicht ganz durch bin.
    Die Schachtelsätze finde ich teilweise echt grenzwertig und eigentlich wären die, meiner Meinung nach , auch gar nicht zwingend notwendig.
    Bei Andrew hatte ich auch den Gedanken ... Mann jetzt nimm endlich eine der Waffen und bring es zu Ende!!! Aber nun gut. :-)
    Tja und der Erzähler ist mir sympathisch, er reißt vieles wieder raus, was Andrew vermasselt.


    Viel mehr kann ich noch gar nicht sagen.
    Vor etwas längerer Zeit habe ich eine Leseprobe aus dem letzten Drittel des Buches gelesen. Wenn ich mich recht erinnere, hatte mir der Schreibstil dort besser gefallen ... aber ich weiß es nicht mehr 100% tig. Bald werde ich es erfahren, ob mich dieser Eindruck vielleicht nur getäuscht hat.


    Liebe Grüße und bis später ... :wave