Beiträge von serpent

    Meine Meinung:
    Für den Starpsychiater Viktor Larenz ist die Welt zusammengebrochen als seine damals 12-jährige Tochter Josy spurlos verschwand. Gerade noch saß er mit ihr im Wartezimmer eines Allergologen, schon wird ihm klar, dass er sie nie wieder sehen wird.
    Bis heute ist ungeklärt wie und warum das Mädchen vor vier Jahren einfach aus der Arztpraxis verschwinden konnte und da es weder ein Lebenszeichen noch die Gewissheit über ihren Tod gibt, hat sich Viktor immer mehr aus dem Leben zurückgezogen. Er praktiziert schon lange nicht mehr, war sogar dem Alkohol verfallen. Seine Frau versucht ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen, doch der ehemalige Psychiater zieht sich alleine in sein Ferienhaus auf einer kleinen Nordseeinsel zurück.
    Hier will er zur Ruhe kommen und nebenbei ein Interview für die Bunte geben. Daraus wird allerdings nichts, als plötzlich eine hübsche Frau an seiner Tür auftaucht und ihn bitte sie zu behandeln. Sie sei eine Schriftstellerin mit Schizophrenie und alle Figuren, die sie erfindet, würden ihr real erscheinen.
    Eher widerwillig hört er der Frau fünf Minuten lang zu – und ist sofort verängstigt und fasziniert zugleich: denn die Frau erzählt von ihrer neusten Romanfigur, einem Mädchen namens Charlotte, dessen Schicksal dem seiner Tochter sehr ähnlich ist. Zu ähnlich.
    Viktor wird Feuer und Flamme für die vermeintlich neuen Hinweise zu Josys Schicksal und versucht seine Patientin unauffällig zu befragen. Die Parallelen zu seiner entführten Tochter werden immer deutlicher und während er verzweifelt versucht herauszufinden, was passiert ist, spitzt sich die Situation zu. Seine Patientin scheint gefährlich zu sein und ein Sturm fesselt die beiden an die kleine Insel, sodass sie nicht entkommen können…


    „Die Therapie“ ist das erste Buch, welches ich von Sebastian Fitzek gelesen habe. Bis jetzt hatte ich nur überschwängliches Lob für den deutschen Thriller-Autor gehört und muss gestehen, dass ich mich nun auch zur Riege der Fans zähle.
    Obwohl zu beginn der Geschichte gar nichts Aufregendes passiert, wird man als Leser sofort in den Bann der Ereignisse gezogen. Aus Viktors Sicht erzählt, steigern schon die kurzen Kapitel die Spannung ins unermessliche: beginnt das Buch doch mit dem Verschwinden der Tochter und wird dann unterteilt in Abschnitte „4 Tage vor der Wahrheit“, „2 Tage vor der Wahrheit“ und so weiter. Bereits nachdem Viktor auf der Insel angekommen ist und die mysteriöse Frau kennen gelernt hat, fragt man sich, was ihr Geheimnis ist. Hat sie mit Josys Entführung zu tun? Ist sie wirklich gefährlich und will vielleicht sogar dem Psychiater etwas antun?
    Dabei werden nur Stück für Stück neue Erkenntnisse preisgegeben und bringen einen beim Lesen schon dazu auf Hochtouren darüber nachzudenken, wie sich die Geschichte auflösen könnte. Zu einem Ergebnis kommt man aber nicht und ist dadurch nur noch gespannter darauf, was das ganze Geheimnis ist.
    So viel darf verraten sein: Am Ende kommt es zu einer Auflösung, die man wahrlich nicht vorausschauen konnte und die noch einmal ein anderes Licht auf die Geschehnisse wirkt. Es kam wirklich selten vor, dass ich ein Buch mit so viel Spannung gelesen habe und vom Ende nicht nur nicht enttäuscht war, sondern sogar das Gefühl hatte, dass der Autor noch einmal einen „drauf gesetzt“ hat. Ein durch und durch verwirrender, atemberaubender und hochpsychologischer Thriller, der hoffen lässt, dass Sebastian Fitzek noch mehr ähnlich geniale Bücher veröffentlicht.



    Ein wahrer Schatz für Fans von psychologischen Thrillern, in denen man selber mitgrübelt, mitfiebert und am Ende überrascht und buchstäblich umgehauen da sitzt. Grandios!

    Ich fand das 2. Buch jetzt sogar noch besser als das 1.! :D


    Rezension:
    Letztes Jahr gewannen Katniss und Peeta die Hungerspiele. Gemeinsam, nur weil sie vortäuschten unsterblich in einander verliebt zu sein. Es war ihre Rettung und wird nun ihr Untergang.


    Zurück in ihrem Distrikt, Distrikt 12, sollte eigentlich ein angenehmes Leben auf die Beiden warten: als die Gewinner der tödlichen Hungerspiele steht ihren Familien monatlich viel Geld und Essen zu, sie können in einem komfortablem Haus leben und besitzen sogar den Luxus eines Telefons. Ganz so einfach ist es aber nicht, denn nachdem sie aus der Arena zurückgekehrt ist, kann Katniss nicht mehr mit ihrem besten Freund Gale reden wie zuvor. Er scheint verletzt zu sein, dass sie nun mit Peeta zusammen das glückliche Paar spielt und geht deutlich auf Distanz. Dabei ist sie sich selber nicht sicher, was sie eigentlich will.
    Noch viel schlimmer ist allerdings, dass ihr damals unüberlegter Akt – die Weigerung Peeta in der Arena zu töten – in den Distrikten für Unruhen gesorgt hat.
    Die seit Jahren unterdrückte und leidende Bevölkerung hat Hoffnung geschöpft und erkennt in Katniss Handeln einen Akt der Rebellion gegen die eiserne Hand des Kapitols.
    Dies wird vom Präsidenten mit großem Missmut gesehen und er besucht Katniss persönlich, droht ihr damit ihre Lieben umbringen zu lassen, wenn sie es auf der kommenden Tour der Gewinner durch die Distrikte nicht schaffen sollte die Unruhen zu schlichten.


    So sehr sie sich aber anstrengt, sie scheint es nur schlimmer zu machen und Katniss und ihre Spottdrossel-Brosche werden zu einem Zeichen der Untergrundbewegung gegen das Kapitol.
    Und obwohl keiner mit einem so offensichtlichen Schlag gerechnet hat, verkündet der Präsident, dass die Hungerspiele dieses Jahr – im Jahr des 75. Jubiläums – etwas ganz Besonderes werden würden: die Kandidaten werden aus den Gewinnern der vorherigen Jahre ausgelost…


    Der zweite Band der „Tribute von Panem“ hat mir wortwörtlich den Puls nach oben gejagt. Es scheint, als wäre die Geschichte plötzlich noch viel ernster, viel erwachsener geworden. Die Bedrohung durch das Kapitol, das Leid der Menschen in den Distrikten und mittendrin ein 17-jähriges Mädchen, das zwischen ihren eigenen Gefühlsproblemen und ihrer (ungewollten) Rolle als Symbol einer Widerstandsbewegung hin- und herschwankt, machen das Buch zu einem atemberaubenden Abenteuer, das man nur schwer aus der Hand legen kann.
    Erstaunlich realistisch erzählt Suzanne Collins auch diesmal aus der dystopischen Gesellschaft Panems und man fühlt sich als Leser geradezu in das Szenario hineinversetzt. Wenn beschrieben wird, wie knapp das Essen in den unterdrückten Distrikten ist und wie hart die Menschen dort gezwungen werden zu arbeiten, sieht man den gemütlichen Snack am Mittag in der eigenen Hand gleich mit ganz anderen Augen. Auch Katniss scheint seit dem ersten Band gereift zu sein und wächst einem immer mehr ans Herz. Sie wird hineingedrängt in die Rolle einer bedeutenden Rebellin und hat dennoch ganz alltägliche Probleme einer 17-jährigen – das macht sie unheimlich sympathisch und auch glaubwürdig.
    Sogar Peeta, mit dem ich als Charakter im 1. Band ehrlich gesagt noch nicht viel anfangen konnte, schafft es mich durch seine hartnäckige und kluge Art von sich zu überzeugen.


    Wer also den ersten Band schon verschlungen hat, wird mit dem Ende von „Gefährliche Liebe“ die Luft anhalten und gar nicht fassen können, wie die Geschichte sich noch einmal so spannend steigern konnte! Einzig der fiese Cliffhanger am Ende wurmt mich etwas. Wann kommt der 3. Band noch mal? Ich will ihn sofort! ;-)

    Ich stimme auch zu: tolles Buch!


    Eigentlich stellt man sich kleine Dörfer in Bayern ruhig und verschlafen vor. Das Dorf Mariaseeon allerdings ist alles, nur nicht gemütlich: Ein 5-jähriger Junge verschwindet spurlos und die Polizei tappt im Dunkeln. Wird zunächst noch angenommen, dass es sich um eine Lösegelderpressung handelt, muss diese Theorie schnell verworfen werden, als eine Frau den Jungen einige Tage später zufällig beim Joggen entdeckt – nackt und angekettet auf einem Strohballen, daneben ein Kanister Benzin. Mit dem Wiederauftauchen des Jungen ist der Schrecken allerdings nicht vorbei, sondern fängt erst richtig an…


    Agnes ist gerade nach Mariaseeon gezogen um einen Neuanfang zu starten. Bei einem schrecklichen Unfall verlor sie vor knapp einem Jahr ihren Mann und ihre Tochter, denn der Dachstuhl ihres Hauses fing aufgrund eines defekten Kabels Feuer und brannte mit all ihrem Hab und Gut und ihren Lieben nieder. Noch immer in tiefer Trauer und zudem von innerer Unruhe getrieben, zieht sie in das scheinbar ruhige Dorf und geht ganz ihrer Sportbesessenheit nach… bis sie beim Joggen den vermissten Jungen findet.


    Kommissar Konstantin „Tino“ Dühnfort ist bekannt dafür gute Arbeit zu leisten. Geradezu penibel untersucht er die Fälle, die ihm aufgetragen werden und schafft es den Täter mit hieb- und stichfesten Beweisen festzunageln. Nur in seinem Privatleben will nichts so recht klappen: vor 2 Jahren von seiner Freundin verlassen, zerstritten mit dem Vater und nicht einmal eine gute Beziehung zu seinem Bruder. Als er den Fall des vermissten Jungen in Mariaseeon übernimmt, ahnt er noch nicht wie tief er im Dreck wühlen muss um das schreckliche Geheimnis des Täters zu lüften…


    Ich bin kein Fan von Krimis. Normalerweise lese ich – wenn überhaupt – Thriller. „Der Sünde Sold“ hat mich allerdings absolut überzeugt auch mal mehr im Krimiregal zu stöbern! Da das Buch abwechselnd aus der Sicht von Agnes, der traumatisierten Frau, von Dühnfort, dem Kommissar, und des Täters geschrieben ist, hat man als Leser einen tollen Einblick in alles. Die Psyche des religiös-fanatischen Mörders wird so gut beschrieben, dass mir ehrlich an einer Stelle im Buch etwas anders wurde ;-)
    Dühnfort hingegen ist ein durch und durch sympathischer Ermittler. Er ist kein Superheld und hat selber einige Probleme, sodass seine größte Stärke seine pedantische Arbeit ist. Im Laufe des Buches lernt man ihn dann noch besser kennen – und zu schätzen. Mit seiner Art und der Fähigkeit auch über sich selbst zu lachen, hat er jedenfalls meine Sympathie hundertprozentig gewonnen.
    Die trauernde Agnes hingegen bot einen sehr vielschichtigen Charakter. Sie hat alles verloren, was ihr lieb war und steht zu beginn des Buches noch komplett neben sich. Erst langsam tastet sie sich wieder in das richtige Leben vor, fängt an zu verarbeiten was passiert ist und bekommt sich wieder in den Griff. Dabei klappt aber nicht alles so einfach, wie sie es verdient hätte: der Mörder im Dorf baut sie auf makabere Weise in sein Spiel mit ein und als verdrängte Erinnerungen an ihren Mann wieder zum Vorschein kommen, steht ihre Welt erneut kurz vor dem Zusammenbruch.


    Nicht nur die Charaktere haben mir in Inge Löhnigs Erstling sehr gut gefallen – auch die Sprache des Textes war wunderbar zu lesen. Flüssig und malerisch kommen manche Metaphern daher und haben mich immer wieder beim Lesen erfreut. Man taucht praktisch direkt in die beschriebenen Szenen ein und kann sich, dank der Vergleiche und Beschreibungen, alles genau vorstellen.


    Abschließend bleibt für mich nur zu sagen: ein wunderbares Buch! Spannend von der ersten bis zur letzten Seite, angenehm zu lesen und eine Kriminalgeschichte, die genauso fesselnd ist wie ein Thriller. Dühnforts zweiten Fall („In weißer Stille“) muss ich mir nun auch mal zulegen!


    Also für mich hat das nicht wirklich etwas mit Erziehung zu tun. Ist ja nicht so, als hätten diese Leute ihr Kind Zeit seines Lebens vernachlässigt und das hätte deshalb mit dem Rauchen angefangen. Meiner Meinung nach fällen 2-jährige sowieso keine eigenen Entscheidungen in der Größenordnung. Der hat sich sicher nicht gedacht, dass es mal ganz witzig wäre zu rauchen ^^
    Ich vermute also auch mal, dass die Eltern dem die Zigaretten gegeben haben um etwas Aufmerksamkeit - und vorallem Geld - zu bekommen. Zumal der scheinbar gedrehte Zigaretten raucht und ganz ehrlich: wenn die jetzt noch einen Beitrag bringen, wo die zeigen wie das Kind sich selber Zigaretten dreht, werf ich mich auf den Boden. Und das ist natürlich schrecklich. Falls es kein Fake ist, sollte man den Leuten ihr Kind wegnehmen. Nur ob es dann in einem Waisenhaus besser aufgehoben wäre... nun ja, das führt jetzt zu weit :grin


    Solche Meldungen würd ich jedenfalls nicht auf unsere Gesellschaft, Moral, Fähigkeiten bei der Erziehung etc. beziehen. Das ist einfach ein etwas unschöner Beitrag um wenigstens irgendwelche Nachrichten bringen zu können.

    Ich habs endlich auch geschafft das Buch zu lesen :) Um die ganzen guten Rezensionen konnte ich ja keinen Bogen mehr machen... und was soll ich sagen? Meine reiht sich da gleich mal ein:


    Es wirkt wie ein ganz normales Computerspiel. Man wählt seinen Charakter, läuft durch eine fantastische Welt, kämpft gegen Monster und muss Aufgaben erledigen.
    Aber Erebos ist mehr. Es ist gefährlich.


    In einer Londoner Schule werden heimlich DVDs unter den Schülern ausgetauscht, sodass Nick schnell neugierig wird und herausfinden will, was es mit dem Inhalt auf sich hat. Sein Kumpel Colin hat sich, seit er das mysteriöse Spiel bekommen hat, stark verändert: er wirkt gereizt, übermüdet und schwänzt Schule und Basketballtraining.
    Als sich Nick schließlich die Gelegenheit bietet und ihm die DVD angeboten wird, nimmt er Erebos entgegen ohne zu ahnen, was das Spiel auslösen wird.
    Er ist schnell fasziniert und gefangen von den realistischen Darstellungen und dem abenteuerlichen Charakter des Spiels, stellt sogar verwundert fest, dass es ihm intelligent auf Fragen antworten kann.
    Auf diese Weise merkt er gar nicht, wie er in einen Sucht-ähnlichen Strudel gesogen wird und immer mehr, immer längere Zeit in der virtuellen Welt verbringt. Sogar als das Spiel ihn auffordert Aufträge in der realen Welt auszuführen, hinterfragt er das System zunächst nicht – beschert es ihm doch ein heiß ersehntes, ganz reales T-Shirt als Belohnung, hinter dem er schon lange her ist.
    Erst, als die Aufträge immer gefährlicher und immer radikaler werden, fängt er an zu hinterfragen. Doch da ist es schon beinahe zu spät…


    Ursula Poznanski ist mit „Erebos“ ein außergewöhnlicher Thriller gelungen! Sogar als Nicht-Spieler wird man selber immer mehr in den Bann des Spiels gezogen du fiebert mit Nick mit, wenn er sich vor den Computer setzt. Dabei verschwimmt die Realität immer mehr mit der virtuellen Welt und sowohl Nick, als auch der Leser können beides kaum noch auseinander halten. Zu verlockend sind die einfachen Belohnungen, die man erhalten kann, zu verführerisch ist es ein einziges Ziel vor Augen zu haben: den Level steigern.
    Ich selber habe mich beim Lesen sogar dabei ertappt, wie ich überlegt habe, was ich tun würde, wie weit ich gehen würde. Eine fremde Person beobachten und fotografieren? Einen Botengang mit einer Kiste mit unbekanntem Inhalt erledigen? Oder sogar jemanden umbringen?
    Die Welt von Erebos ist knallhart und stellt strenge Regeln auf: wer ein Mal versagt, ist draußen. Wer dem „Boten“ nicht bedingungslos gehorcht, wird in der realen Welt bedroht. Nur, wer sich ganz und gar auf das Spiel einlässt, kann am Ende der Sieger sein.


    Die Mischung und Vermischung von Spiel und bitterem Ernst ist es, die den Reiz von Erebos ausmacht und beim Lesen dazu führt, dass man atemlos die Seiten umblättert. Zwar schwebt von Anfang an ein Schatten von Gefahr über den Geschehnissen, aber erst nach und nach kommt man dahinter, wie gefährlich das Spiel wirklich ist. Bis kurz vor dem Ende hat man absolut keine Ahnung wer oder was dahinter steckt und was es mit den mysteriösen Aufträgen, die die Spieler erledigen müssen, auf sich hat.


    Selten habe ich ein Jugendbuch gelesen, das so unglaublich gut ist. Auch als Erwachsener hat man sicher keine Probleme sich in der Computerwelt zurecht zu finden und wird ebenso mitfiebern wie ein 15-jähriger. Besonders toll fand ich auch, dass es sich mit dem Buch um viel mehr als einen gigantischen Thriller handelt: An manchen Kapitel-Enden finden sich Textpassagen, die zugleich verstörend düster und beinahe philosophisch angehaucht sind. Man fängt an darüber nachzudenken, wie leicht man sich von den modernen Medien manipulieren lässt und kann dennoch nichts dagegen tun sich dabei zu ertappen, dass man fasziniert von dieser Welt ist und das Abenteuer auch miterleben möchte. Zumindest bis zu dem Punkt, an dem es kein Spiel mehr ist.
    Diese erschreckende Erkenntnis ist viel besser als ein Schlag mit der Moralkeule, die man eventuell beim Lesen erwartet. Denn diese bleibt aus, ohne jedoch trotzdem ihre Wirkung zu verfehlen.
    Und am Ende klappt man das Buch zu: erleichtert, verstört, fantastisch unterhalten!


    Ich kann Erebos wirklich jedem empfehlen; Frauen, Männer, Mädchen, Jungen… jeder wird in diesem Buch etwas finden, was ihn fasziniert und fesselt!

    Zitat

    Original von Gummibärchen


    Also, "schwärmen" würd ich es nicht nennen, wenn ich einen Lieblingsschauspieler nenne. Zumal mir jetzt keiner unter 30 einfallen würde, den ich toll finde :lache *denkt ganz scharf nach*


    Wenn man hier direkt von schwärmen sprechen würde, hätt ich aber auch ein Problem *lach* Ich meine das schon mal genau ausgewertet zu haben und der Altersdurchscnitt meiner Lieblingsschauspieler läge bei 35-40 Jahren. Mhmm sind ja doch noch gut 10-15 Jahre mehr als ich zähle ;)

    Tolles Thema! :grin
    Mich nervt immer total, wenn ich angesprochen werde während ich lese. Das kommt häufig vor wenn ich am Wochenende auf dem Sofa hocke und meine Mutter meint im 5-Minuten-Takt etwas fragen zu müssen.


    Oder wenn mir Essen aufs Buch fällt. Da ich sowieso nicht essen kann ohne zu kleckern, passe ich schon beim Lesen immer extra auf... aber manchmal geht doch was daneben. Letztes habe ich erst "Saphirblau" gelesen und ein ganzes Pizzastück ist auf Seite 291 gelandet. Da ist nun ein hässlicher Fleck aus Fett und Tomatensauce :cry

    Erste Gegenfrage: Was für Urlaub? :cry
    Wenn ich für eine Woche an den Strand fahre, nehme ich 2-3 Bücher mit, wenn es eine Citytour wird, dann eher nur 1. Kommt ja immer drauf an, was man machen will und da ich in einer Stadt meistens durch die Gegend renne und mir Museen anschaue, habe ich nicht so viel Zeit zum lesen.
    Ach ja, da wird mein Fernweh wieder aktiv. Wäre das schön mal wieder Urlaub zu haben!

    Tolle Links! Sowohl die Turmfalken als auch die Störche schau ich mir gerne an :) Wusste bis jetzt gar nicht, wo man solche Cams finden kann.

    Ich bin auch begeister von dem Buch! :)


    Rezi:
    Ein mysteriöses Gespräch zwischen einem Pärchen 1912. Ein Sprung in die Gegenwart.


    Gwendolyn ist sechszehneinhalb (auf das halbe Jahr wird in dem Alter noch bestanden) und hat wohl noch nie ein ganz normales Leben geführt. Zusammen mit ihren Geschwistern, ihrer Mutter, ihrer Cousine und Tante lebt sie bei ihrer Großmutter Lady Arista in einem herrschaftlichen Haus in London. Aber nicht nur, dass sämtliche Frauen dort momentan männerlos sind und der Butler irgendwie gruselig wirkt, ist merkwürdig – denn Gwennys Cousine Charlotte ist etwas ganz Besonderes: sie hat angeblich das Zeitreise-Gen geerbt und wird seit Jahren darauf vorbereitet ihren ersten Sprung in die Vergangenheit zu machen. Das ganze Brimborium darum geht Gwendolyn dabei eher auf die Nerven und so zieht sie es vor mit ihrer besten Freundin Leslie über ihre Familiengeheimnisse zu reden. Leslie ist ebenfalls die Einzige die weiß, dass ihre beste Freundin eine echte Gabe hat: sie kann Geister sehen. Auch, wenn diese Geister meistens gar nicht wissen dass sie tot sind – wie zum Beispiel James aus dem 18. Jahrhundert, der in der Schule umherirrt.
    Gwendolyns Leben ändert sich schlagartig an dem Tag, an dem ihre Cousine Anzeichen ihres ersten bevorstehenden Zeitsprunges zeigt… statt ihrer sich aber Gwenny plötzlich in einem London vor einigen Jahrzehnten wieder findet.
    Als allen Beteiligten klar wird, dass nicht Charlotte di Genträgerin ist und alle Vorbereitungen für die Katz waren, überschlagen sich die Ereignisse:
    Gwendolyn wird zu den „Wächtern“ gebracht, die sie und dem zweiten Zeitreisenden (ein unangenehmer 19-jähriger namens Gideon) eine wichtige Aufgabe geben. Das Blut aller zwölf Menschen, die bis jetzt in der Zeit reisen konnten, muss dringend im so genannten Chronografen vereint werden um ein wirklich geheimes Geheimnis zu lüften. Klingt ganz einfach… aber abgesehen von Gideon und Gwendolyn lebt keiner der anderen Genträger mehr und anstatt gemütlich durch die Zeit zu reisen, erwartet beide eine Familienverschwörung, die sich wie ein roter Faden durch die Zeit zieht. Was hat es mit dem Diebstahl des ersten Chronografen auf sich, den nur eine Generation zuvor Lucy und Paul gestohlen haben? Und warum reisen sie immer noch durch die Vergangenheit um Gwendolyns und Gideons Auftrag zu verhindern? Worum handelt es sich gar bei dem Geheimnis, das gelüftet werden soll?


    So viel kann ich verraten: auf die letzten Fragen erhält man zumindest in „Rubinrot“ noch keine Antworten. Viel mehr werden hier erst einmal die Beziehungen der Personen zu einander aufgebaut und erklärt, Gwennys erste Schritte als Zeitreisende werden beschrieben und es wird der Grundstein für eine spannende, viel versprechende Geschichte gelegt. In locker-flockigem Schreibstil entführt Kerstin Gier den Leser in eine Welt voller ungeahnter Möglichkeiten. Geradezu köstlich wird beschrieben, wie sich die Jugendlichen in barocke Kleidung zwängen müssen, bevor sie eine ihrer Reisen antreten oder wie James, der Geist, darüber schmollt, dass er über unziemliche Themen sprechen muss. Herrlich! Dabei kommt die Spannung aber nie zu kurz, da die verstrickte Thematik und die geheimnisvolle Familiengeschichte um Lucy und Paul immer wieder auftaucht. Ich konnte gar nicht anders als ständig zu spekulieren und zu hoffen, dass es neue Hinweise auf den nächsten Seiten gibt. Mittlerweile habe ich auch schon eine Theorie, aber die behalte ich natürlich für mich ;-)


    Insgesamt ist „Rubinrot“ ein schöner Auftakt zur einer fantastisch-romantischen Trilogie, von der ich mir im Folgenden nicht nur erhoffe, dass endlich die Liebesgeschichte in Gang kommt, sondern auch, dass in „Saphirblau“ (Band 2) und „Smaragdgrün“ (Band 3, erscheint im September) erklärt wird, wer der eigentliche Bösewicht ist: Lucy und Paul oder doch eher das 1784 verstorbene Oberhaupt der Wächterriege Graf von Saint Germain, der noch immer überall seine Finger im Spiel hat?
    Zum Glück liegt der 2. Band schon griffbereit neben mir – auch, wenn ich eigentlich noch gar nicht weiter lesen möchte weil ich dann noch bis September warten muss um das Ende zu erfahren.


    Jeder, der gerne fröhliche, spannende und (hoffentlich bald) romantische Jugendbücher liest, dürfte großen Spaß an der Trilogie haben, die Kerstin Gier uns hiermit präsentiert. Absolut empfehlenswert für einen schönen Sonntagnachmittag in der Lieblingsleseecke!

    Wie ein böses Omen schwebt bereits die Einleitung des Buches im Raum: Gentechnologie-Firmen greifen nach den Sternen, missbrauchen ihre Macht.


    Die Geschichte selber beginnt mit merkwürdigen Ereignissen auf Costa Rica: ein Mädchen wird von aufrecht laufenden Eidechsen angegriffen, eine Ärztin bemerkt, dass immer mehr Babys im Schlaf attackiert werden. Es dauert seine Zeit, aber als Überreste einer dieser „Echsen“ gefunden werden, kommt eine erste Vermutung auf, dass es sich um einen Dinosaurier handeln könnte…
    Währenddessen graben der Paläontologe Dr. Alan Grant und seine Assistentin Dr. Sattler das Skelett eines Veloceraptor-Jungen aus, als ein Anwalt in der Einöde ankommt und merkwürdige Fragen zur Firma InGen und Mr. Hammond stellt. Grant hat vor einigen Jahren in beratender Position für Hammond gearbeitet und eine Studie über Babydinosaurier verfasst – mittlerweile aber scheint der 78-jährige mehr als bloß Studien im Kopf zu haben.
    Kurz darauf kommt ein Anruf bei Alan und Dr. Sattler an und Hammond bitte beide so schnell wie möglich auf seine private Insel, die Isla Nublar in Costa Rica, zu kommen. Nach kurzem Zögern sagen der Paläonthologe und die Paläobotanikerin schließlich zu und kommen aus dem Staunen nicht raus, als ihnen klar wird, dass Hammond die ganzen Jahre über daran gearbeitet hat Dinosaurier zu klonen und wieder zum Leben zu erwecken.
    Dies ist ihm auch gelungen… aber zu welchem Preis? Denn nach einem Stromausfall brechen die Dinosaurier aus ihren Gehegen aus – darunter auch der Tyrannosaurus….


    Puh, für Bücher von Michael Crichton eine Inhaltsangabe zu machen, ist immer Schwerstarbeit ;) Auch in „DinoPark“ (Jurassic Park) werden zunächst unzählige Handlungsstränge aufgeführt und langsam verknüpft oder wieder fallen gelassen bis die Hauptakteure der Geschichte endlich auf der Isla Nublar eintreffen. Wer keinen Spaß an verzwickten Handlungssträngen hat und zudem Action von der ersten bis zur letzten Seite erwartet, dürfte mit diesem Buch ein großes Problem haben.
    Ich bin eigentlich ein sehr großer Fan dieser Schreibweise, war aber dennoch manchmal geneigt mit den Augen zu rollen und mich zu fragen: wann geht es endlich los?
    Als es dann endlich los ging (irgendwann ab Seite 200-irgendwas), habe ich extrem mitgefiebert. Schon von Anfang wurde klar, dass das Buch eben nicht genau wie der Spielfilm ist und so war ich nie ganz im Klaren darüber, was passieren würde. Die Angriffe der ausgebrochenen Dinosaurier auf die Menschen im Park wurden schnell, knallhart und spannend beschrieben. Ich hab sogar zwischendurch an den Fingernägeln gekaut. Ehrlich!


    Als Biostudentin war ich natürlich auch hin und weg, wie Crichton mal wieder wissenschaftliche Begriffe im Text unterbringt. Da heißt es einfach nicht: „Sie liefen auf die Nadelbäume zu“, sondern „Sie liefen auf die Koniferen zu“. Auch von der Chaostheorie, Bioethik, Philosophie, Xenopus-DNS oder Mitose war mehrmals die Rede. Es ist für mich jetzt schwer das einzuschätzen, aber ich kann mir vorstellen, dass jemand, der gar keine Ahnung von der Thematik hat, von den langen Beschreibungen auch etwas genervt sein kann. Viele Rezensenten vor mir haben besonders die Erläuterungen der „Chaostheorie“ bemängelt – ich selber habe das aber gerne gelesen.


    Insgesamt war ich von dem Buch positiv angetan, obwohl eigentlich alle Wissenschaftler in einen Topf geschmissen werden und ihr Fett abkriegen. Die Grundidee ein wisschenschaftlichen Actionroman zu schreiben, der sich eigentlich mit Ethik und speziell der Bioethik befasst, ist genial. Wer beim Lesen nicht viel nachdenken möchte, muss dies aber auch nicht tun. Michael Crichton drängt seinem Leser nicht seine Moral auf, sondern regt nur zum Nachdenken an. Da der Schreibstil manchmal aber doch etwas holprig war (z.B. viele Wiederholungen an den Satzanfängen), gibt es von mir alles in allem 4/5 Sternen.

    Kristall der Träume von Barbara Wood


    Inhalt:
    Ein magisch schimmernder Kristall, aus Sternenstaub entstanden: Als eine junge Frau in prähistorischer Zeit ihn findet und so die Kraft gewinnt, ihren Stamm zu retten, beginnt der Weg des Steins. Über Generationen wird er weitergegeben, und es sind Frauen, die mit dem Kristall wagen, ihren Träumen zu folgen. Vom Heiligen Land in die Arenen Roms, von einem deutschen Bauerndorf in die Serails Arabiens und das legendäre Reich Xandu, von Martinique zu den Trecks des Wilden Westens gelingt es ihnen, listenreich und wagemutig ihren Weg zu finden - bis in die heutige Zeit.


    Eine große Saga voller Abenteuer und Spannung: Barbara Wood schildert die Suche nach Glück, die über alle Zeiten das Schicksal der Menschen prägt.


    Zustand:
    Neu und ungelesen. Stand nur im Regal rum ^^


    Preisvorstellung:
    5€ + Porto oder Tausch

    Gehts nach Aussehen oder Talent? :rolleyes


    Also meine Lieblingsschauspieler sind...
    Lee Pace (The Fall, Pushing Daisies)
    Alan Rickman (Harry Potter, Tatsächlich Liebe)
    Sam Neill (Jurassic Park! Merlin! The Tudors! Schneewittchen! Mehr coole Rollen kann man meiner Meinung nach gar nicht haben :grin)
    Johnny Depp (FdK, Wenn Träume fliegen lernen, Sleepy Hollow,...)
    Christian Bale (Prestige)
    Joseph Fiennes (Shakespeare in Love, Elizabeth)
    Hugh Jackman (er ist Wolverine!)


    Schauspielerinnen zu benennen, finde ich immer etwas schwieriger. Aber ganz sicher toll finde ich:
    Helena Bonham Carter (Sweeny Todd,...)
    Cate Blanchett (Elizabeth)
    Kirsten Dunst (Spiderman, Marie Antoinette, Strike! - Mädchen an die Macht,...)
    Keira Knightley (Stolz und Vorurteil)


    Puh, da sind ja doch einige zusammen gekommen :)

    Zitat

    Original von Shadow91
    Mein SuB beträgt seit gestern 479 :wow
    Schon krass wenn man bedenkt das es am Anfang des Jahres noch unter der 400er Grenze lag :grin


    Du meine Güte :grin Da weiß ich nicht mehr ob ich neidisch sein soll oder Angst haben muss!


    Mein SuB liegt bei winzigen 22 Büchern (bzw. 35 wenn ich meine Klassiker dazu zähle). Aber am Samstag kommen bestimmt einige dazu weils dann auf einen Büchermarkt geht ;-)

    Zitat

    Original von Paradise Lost
    Oh Mann, schon wieder ne eingestellte Serie. -.-;
    Irgendwie verliert man die Lust überhaupt noch welche zu kaufen, das ist jetzt mittlerweile die dritte oder vierte die ich hab. Ich hab von Harry Dresden die ersten 3 Bände auf deutsch, werde mir aber die folgenden nur noch auf englisch kaufen, egal wie weit sie schon auf deutsch erschienen sind. Das seh ich jetzt nicht mehr ein. :nono


    Mir ist das zum Glück noch nie passiert, aber ich kann mir denken, dass das total ärgerlich ist eine angefangene Serie im Regal zu haben und dann plötzlich die Ausgabe (oder sogar Sprache ^^) wechseln zu müssen. Meinste ich sollte dann auch gleich von Anfang an auf Englisch lesen?

    Mhmm die meisten Serien die ich lese, sind noch nicht zu Ende. Dementsprechend habe ich noch nicht viele komplett ;)


    Abgeschlossene:
    001. Harry Potter
    002. Bis(s)
    003. His Dark Materials (Der Goldene Kompass,...)
    004. Narnia
    005. Per Anhalter durch die Galaxis


    Nicht abgeschlossene:
    (von denen ich alle bis heute erhältlichen Bände besitze)
    001. Smoky Barret Reihe (von Cody McFadyen)
    002. Sookie Stackhouse Reihe (Charlaine Harris)


    Da fällt mir auf, dass ich wirklich viele Serien angefangen habe :wow City of Bones, Gegen das Sommerlicht, Splitterherz, Der Kuss des Dämons,... im Moment scheinen Serien wieder vermehrt auf den Markt zu kommen, oder bilde ich mir das ein?