Beiträge von krokus

    Ein sehr schön gestaltetes Buch mit Karte und mit Personenverzeichnis. Das möchte ich vorab schonmal positiv hervorheben. Die historischen Anmerkungen gleich zu Beginn finde ich ebenfalls gelungen. So wird man direkt darüber informiert, was zu dieser Zeit los war (Entwicklung/Erfindung von Buchdruck, Schießpulver und Kompass, Kriege nach den Kreuzzügen etc.). Die Menschen begannen dank des Buchdruckes den Inhalt der Bibel für alle zugänglich zu machen (böse Ketzer :lache).


    Es liest sich definitiv nicht so leicht wie ein (doofes Beispiel) Historical vom Coraverlag, ich finde es schon wesentlich anspruchsvoller.



    Mein Hoch auf den Buchdruck und die damit einhergehende Möglichkeit, nun dieses Buch zu lesen (und natürlich alle anderen tollen Bücher) :anbet


    :lesend

    Klappentext:
    Malorie ist hochschwanger, als immer mehr Menschen aus aller Welt von einem schrecklichen Wahnsinn befallen werden und sterben. Gleichzeitig häufen sich die Meldungen von etwas Unheimlichem, dessen bloßer Anblick die Raserei auslösen soll. Schon bald herrscht überall gespenstische Ruhe. Die wenigen Überlebenden haben sich in kleinen versprengten Gruppen zusammengefunden und verbarrikadieren sich in ihren Häusern. Malorie versucht alles, um die Menschen, die sie liebt, zu beschützen – in einer Welt, die von vier Wänden und verdunkelten Fenstern begrenzt wird. Und in der man den Tod erblickt, sobald man nur die Augen öffnet …


    Meine Meinung:
    Die ganze Geschichte wird aus der Sicht von Malorie erzählt und spielt in 2 Erzählsträngen: Vergangenheit und Gegenwart. Malorie ist schwanger als die Wesen auftauchen, diese bringen Wahnsinn und Tod über die ganze Menschheit. Vier Jahre später begibt sich Malorie mit ihren Kindern auf eine gefährliche Reise.
    Das Buch packte mich von der ersten Seite an. Ich konnte es kaum aus der Hand legen. Von Beginn an wollte ich wissen, was und warum all das Schreckliche passiert ist. Daher hat mich das Ende ein bisschen verwirrt zurückgelassen, denn nicht alle Fragen werden geklärt. Die große Spannung, die von Beginn an vorherrscht entschädigt jedoch für diesen "Mangel".
    Ich bin froh, dass ich das Buch in der Leserunde mitlesen durfte - vielen Dank nochmals dafür.


    Ich vergebe 9 Eulenpunkte, den Abzug gibt es nur für das unbefriedigende Ende.



    Mir geht es ganz genauso wie euch beiden. Mit dem Ende bin ich nicht zufrieden, da ja nun doch Wesen da sind - nun will ich auch wissen, woher sie kamen und warum sie tun, was sie tun.


    Die Geburtsszene war auch mir zuviel, vor allem der ekelige Abgang von Olympia. Allein die Vorstellung :wow :uebel


    Für mich hat sich dann die Frage geklärt, ob Blinde "immun" sind, oder ob die Wesen auch da Schaden anrichten könnten.


    Alles in allem hat das Buch mir dennoch sehr gefallen, es hielt mich von der ersten bis zur letzten Seite gepackt.

    "Egal wohin" habe ich in der Leserunde lesen dürfen, danke noch einmal dafür.


    Das Buch war so ganz anders als erwartet. Ich rechnete mit einem lockeren Jugendbuch, wurde aber schnell eines besseren belehrt - viele Jugendliche in der vorgesehenen Altersgruppe hätten sicher ihre Schwierigkeiten mit der Geschichte.


    Johanna lebt ein Leben gegen jede Norm, sie ist eigentlich ein Kind wohlhabender Eltern, haust jedoch in einem Gartenhaus. Ihre Haare sind kurz geschoren, sie arbeitet in einer heruntergekommenen Gaststätte. "Koch" ist ihr einziger Freund, mit ihm plant sie, nach Griechenland abzuhauen. Und ihren Psychiater treibt sie schier in den Wahnsinn :grin


    Doch nach und nach wird klar, warum Jo so ist, und ab diesem Zeitpunkt entwickelt sich die Geschichte zu ihrem Vorteil.


    Pluspunkte sehe ich in der klar gehaltenen Sprache und in die Einblicke, die die Autorin in Johannas Innerstes gewährt. Auch die kaputte Familienstruktur nach dem Verlust eines Kindes wird gut beschrieben.
    Dennoch wird dieses Buch nicht zu meinem Lieblingsbuch, dafür waren ein paar störende Kleinigkeiten vorhanden.


    Ich gebe 7 Eulenpunkte.


    Im Großen und Ganzen stimme ich euch beiden zu, es wurde alles gut aufgeklärt. Verluste erträgt jeder auf seine Art und Weise. Mich haben dennoch die Schwächen gestört, wenngleich mich das Ende mit einigen versöhnt hat.

    Zitat

    Original von Herr Palomar


    Ich denke, dass soll so sein. Ich vermute, es sind Jos Gedanken als Kind.


    Hm, für mich liest es sich so, als würden da noch Gedanken das Kapitel betreffend in Lyrik gepackt...da würde dann deine Vermutung nicht zutreffen. :gruebel :-)


    Edit: Herr Palomar, ich nehme meine obige Anmerkung zurück...nachdem ich noch einmal zurückblätterte schließe ich mich doch deiner Vermutung an. :keks

    Mittlerweile liest sich das Buch für mich flüssiger, das mal vorweg.


    Johanna sucht ihren Koch und ihr Geld - beides ist gleichzeitig verschwunden. Ob Koch das Mädel nur ausgenutzt hat? Evtl um eine Bordsteinschwalbe, die er liebt, freizukaufen? :yikes :gruebel


    Was mich stört (oder besser: was mir nicht fehlen würde) sind die lyrischen Ergüsse am Ende des Kapitels. Manches liest sich, als hätte es ein Fünftklässler fabriziert.


    :lesend

    Zitat

    Original von Herr Palomar
    Ich verstehe ja nicht, wie dieses Restaurant so gut gehen kann. :gruebel


    Es wird falsch abgerechnet, der Koch lässt unliebsamen Gästen Extrasoße zukommen, die wie Rizinusöl wirkt, El Cheffe hält die Gäste alle für Arschlöcher, und dann werden die Gäste sogar noch regelmäßig bestohlen.


    Trotzdem ist der Laden voll. ?(


    Jaaa, das frage ich mich (mit einer gewissen Ekelgänsehaut) auch die ganze Zeit. :uebel


    Ansonsten finde ich die Story bis jetzt nicht so berauschend. Johanna wirkt auf mich unreif. Was sie bis jetzt durchgemacht hat, weswegen sie "in den Pool geht" würde mich interessieren.


    Die griechischen Einwürfe finde ich nicht so schlimm, die Aussprache hätte mich jedoch zusätzlich interessiert.


    :lesend


    Das mit der Liebe kann ich ja noch verstehen und auch, dass jeder Mensch anders auf Trauer reagiert. Aber hier reagieren doch gleich 6 Menschen in einer Art und Weise, die ich nicht nachvollziehen kann. ?(

    Was mich am meisten ärgert ist die Gleichgültigkeit, mit der über den Tod weggegangen wird. :fetch Innerhalb von nur 3 Wochen stirbt Maias Vater und die Großmutter...und das dumme Huhn hat nichts besseres zu tun als in der Weltgeschichte herumzureisen und (oh Zufall) einen neuen Mann fürs Leben zu finden. :hau :hau :hau


    Jeden weiteren Teil davon zu lesen wäre für mich Zeitverschwendung!


    :write


    Nach dem letzten Abschnitt dachte ich ja auch, dass Bel mit Laurent nach Paris "flieht", aber nun bessert sich Gustavo unerwartet :wow


    :lesend