Beiträge von krokus

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    Original von Doc Hollywood


    Nicht das Beste, was Vandenberg abgeliefert hat, aber spannender und leicht zu lesender Stoff. Ein bischen Archäologie mit Krimielementen vermengt, dazu noch ein bischen Romantik. Kein "Muss", aber ein lesenswertes "vielleicht". :-)


    :write


    die europäischen schauplätze sind großbritannien und deutschland und sie werden ebenso wie howard carter und lord carnavan gut beschrieben.

    ich habe alle bisherigen tom liehr-bücher gelesen. sie gefielen mir gut. radio nights, idiotentest und geisterfahrer fand ich einander ähnlich, eine steigerung war erkennbar. das filmbuch lasse ich jetzt mal außen vor.
    obwohl mir die bisherigen titel wie erwähnt gefielen, freute ich mich doch, von diesem autor einmal etwas anderes lesen zu können. trotzdem stelte ich fest, dass mich noch kein liehr-buch so beschäftigt hat, im guten wie auch im negativen sinne.
    positiv fand ich wieder, dass der autor (alles natürlich nur, soweit ich das beurteilen kann*g*) wieder sehr gekonnt mit worten zu spielen wusste und mich oft zum schmunzeln brachte.
    die vergleiche (an einer stelle zB der sich nach dem pipipausenadler umschauende geier) sind einfach nur köstlich, wenn ich mich auch manchmal fragte, ob tom wirklich wissen kann, wie es um die zehenzwischenräume eines marathonläufers geschmacklich bestellt ist.
    will sagen, gelegentlich wandelte der ausdruck sehr hart an meiner persönlichen grenze zum übertrieben-finden. diese grenze fand ich an manchen stellen auch überschritten und zwar hauptsächlich, was die beschreibungen älterer und übergewichtiger mitbürger betrifft. sie waren durchwegs zwar wortgewandt, aber negativ beschrieben. gewiss ist an speckrollen und falten nicht viel positives zu finden, aber ich fand es hier etwas herbe.
    manchmal ertappte ich mich dabei, mich - wie ich dann feststellte zu sehr - vom locker-lustig-eloquent-frechen stil mitreißen zu lassen und dabei fast kritiklos zu werden. woher, fragte ich mich dann, will der autor wissen, dass es in einem mobilfunkladen nach angestellten- (und nicht nach kundenschweiß) müffelt.
    einige dinge habe ich nicht verstanden (v-jayne oder so ähnlich zB), aber ich hatte keine lust zum recherchieren (wahrscheinlich bin ich für derartige insiderdinge bereits zu alt und zu faul, und deshalb auch zu dick*g*). achja und nach meinem wissen heißt san augustin nicht san augustin, sondern san agustin, ohne "u" vorne. aber das habe ich bisher erst ein einziges mal korrekt gehört/gelesen.vielleicht wurde es ja im laufe der jahre auch dem allgemeinen sprachgebrauch angepasst.
    die gedanken auf seite 287/288 haben mir so gut gefallen, dass ich das hier hervorheben will.
    und gleich darauf wieder eine kühle dusche: eben noch die schadenfroh-lächelnde und vor allem zustimmende begeisterung, wie hier mit geizgeil- und anderen werbekampagnen umgegangen wird, und unmittelbar danach der käsegesichtige rütli-schüler. nein, ich habe diese schule nicht besucht, kenne aber jemanden, der dies getan hat - und trotzdem ein geschätztes mitglied meines realen bekanntenkreises ist. mir ist auch klar, dass der autor hier nicht bewusst beleidigen wollte, sondern nur eine charakterisierung vornehmen, ein bild vermitteln wollte. aber gerade, dass das klappt, macht mich ebenso betroffen wie skeptisch.
    den eulenautoren-watte-thread habe ich großteils gelesen, die bisherigen rezensionen und die leserundenkommentare bewusst nicht, um meine meinung nicht beeinflussen zu lassen.
    sollte ich etwas angesprochen haben, das sich bereits "erledigt" hat, sorry.


    edit: habe jetzt auch die anderen rezis hier gelesen.
    das mit der schwanzlastigen sprache konnte ich verkraften, auch das häufige herumgemache, aber allzuviel mehr hätte es nach meinem geschmack nicht sein sollen.
    gerade richtig dosiert also...

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    Original von Joan
    ....eines soll mir jedenfalls nicht mehr passieren, wie es mir mit einer Jannings-Biografie gegangen ist, dass es sich um ein Buch handelt, welches zur Zeit des Nationalsozialimus herausgegeben wurde. :rolleyes


    Vielleicht kennt ja jemand von den Eulen eine Udet-Biografie, und mag sie hier reinstellen?


    :wave


    oh, ich habe auch aus dieser zeit schon recht interessante biografien gelesen! man muss sie nur richtig einzuordnen wissen, finde ich.


    deine udet-hoffnung teile ich! :wave

    danke für die rezension, sie macht neugierig auf mehr!
    am besten gefielen mir von gedge aber bisher
    pharao
    und
    herrin vom nil (hatschepsut)
    und eine trilogie, deren titel mir nicht mehr ganz geläufig ist... irgendwas mit herrscher zweier länder oder so. hatte ich mir vor jahren mal ausgeliehen

    ich habs gelesen und fand es interessant, dass aus dieser autorenschmiede mal über eine völlig andere zeit erzählt wurde.
    mich hat es etwas an hedwig courths-mahler erinnert.
    dass es dazu jetzt auch schon wieder eine fortsetzung geben wird, enttäuscht mich. ich lasse mich lieber an neue geschichten, neue zeiten, orte und charaktere heranführen. aber aus autorensicht ist es natürlich gut zu verstehen, dass mann ein erfolgreiches pferd weiter ins rennen schickt.

    die von dir in spoilern geschriebenen stellen lösten bei mir ähnliche empfindungen aus. hast du es inzwischen fertig gelesen (und wie gefiel es dir insgesamt?).
    ich gebe 8 punkte

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    Original von Zwergin
    Bisher tut mir Mercedes auch leid, eine arme Waise und jetzt auch noch durch einen miesen Komplott von ihrem Geliebten getrennt :-(
    Kenne aber weder einen Film noch das Buch, mal abwarten, ob sich meine Einstellung zu ihr noch ändert!


    als ich das buch im schulalter las, fand ich mercedès unmöglich, weil sie nicht treu wie penelope auf edmond gewartet hat, wie lange auch immer.
    dann habe ich einmal in einer (welcher, weiß ich leider nicht mehr) filmversion eine szene gesehen, in der sie später edmond von der zeit seines verschwindens erzählte. und da verstand ich sie ein wenig besser.
    ganz abgesehen davon, was über ihre lebensumstände gesagt wird - kennt EINER der hier lesenden einen menschen, der einem abwesenden partner heutzutage 14 jahre die treue gehalten hat? ich nicht. heute ist es ja schon in einer ehe eine besonderheit, wenn sie solange hält, ohne, dass einer der beiden auf dem chateau d´ if oder so eingelagert ist.

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    Original von HeikeArizona
    Hallole!


    Meine Kapitelnummern und Überschriften stimmen überhaupt nicht mehr überein. Macht nix, werde halt warten, bis netterweise jemand eine Zusammenfassung schreibt, damit ich weiß, wie weit...


    Grüßchen :wave


    ich schrieb gerade in einer rubrik der LR an dich:
    "@ heike: meine kapitel heißen, soweit ich dies nach deinen angaben nachzuvollziehen in der lage bin, wie deine. es scheint lediglich unterschiede was die titel, nicht aber was die aufteilung der kapitel angeht zu geben."

    @ clare und mary: diese dinge gefallen mir auch besonders gut.


    @ heike: meine kapitel heißen, soweit ich dies nach deinen angaben nachzuvollziehen in der lage bin, wie deine. es scheint lediglich unterschiede was die titel, nicht aber was die aufteilung der kapitel angeht zu geben.

    ein berührendes gedicht, danke, joan.
    ich mag zuckmayer ohnehin gern.
    des teufels general sogar, was selten ist, in der grandiosen verfilmung mit curd jürgens. obwohl ich den text mit verteilten rollen fast selbst schon mitspielen könnte - bei der ansprache an den jungen soldaten über die reinheit des blutes im rheinland bekomme ich regelmäßig eine gänsehaut.