Beiträge von krokus

    Zitat

    Original von LyFa
    Lars ist nun eher ein Zufallsfund, dafür haben sie zumindest einen Pädophilen aus dem Verkehr gezogen; seine Schwester tat mir schon leid...
    Irgendwie konnte ich Emma nicht ganz folgen, wie sie auf die Idee der acht Täter kam.
    Das Gespräch mit Lutz in dem Cafe fand ich sehr aufschlussreich und die ganzen ONS von Emma erklären sich wohl dadurch, dass sie die Kontrolle behalten und sich nicht in eine emotionale Abhängigkeit begeben will. Vielleicht erfährt man ja noch mehr, zu ihrer Vergangenheit mit dem Vergewaltiger und vielleicht hilft ihr eine Beziehung zu Johannes um ihr Trauma zu überwinden.
    Felix Ermittlungsarbeit fand ich genial, schade, dass Emma und er Konkurrenten sind, als Team wären sie sehr gut.


    Ich möchte mich dir anschließen :write
    Lars aus dem Verkehr zu ziehen war trotz aller Zufälle klasse - bei allem Mitgefühl für seine Schwester.
    Den Teil, in dem Emma auf die Idee der 5-8 Täter kommt, konnte ich nicht nachvollziehen, genauso wenig wie die Schlussfolgerung, dass es ja 8 Opfer - also 2 Familien - sein müssen. Dafür denke ich einfach nicht Profilermäßig genug :wow


    :lesend

    Zitat

    Original von UleHansen
    Eine Sache muss ich aber mal klarstellen: Das Huhn ist ein Huhn! In Berlin gehen die Leute mit allem möglichen an der Leine spazieren. Katzen, Frettchen, Minischweinen und schlimmeres. Aber nächstes Mal nehmen wir dann wohl besser etwas, das nicht wie ein falsch geschriebener Hund klingt ... ;-)


    :rofl :rofl Danke für die Klarstellung und das nun in meinem Kopf vorhandene Bild des Huhns :lache :lache

    Uaaa, was war der Obduktionsbericht ekelig :uebel


    Sorry.


    Also der Anfangsabschitt hat mir gut gefallen, Emma ist ein verschrobenes, dennoch cleveres Persönchen. Sowas mag ich.


    Viele der Fragen die ihr euch stellt, habe ich mir auch notiert: Kaiserschnittnarbe, Hautreste unter den Fingernägeln etc.


    Besonders aufgefallen sind mir zwei Dinge:
    Einmal der ellenlange Satz, der sich fast über eine ganze Seite zieht (Seite 8 unteres Drittel bis Seite 9 oberes Viertel). Den musste ich zweimal lesen...nicht weil er unverständlich ist, sondern weil er gut gepasst hat und weil er Emmas Empfindungen so gut wiederspiegelt.


    Und dann noch die ältere Dame mit der Brötchentüte und dem Huhn an der Leine (Seite 74 unten) :lache
    Ich hab ja schon gehört, dass in Berlin alle Arten von Paradiesvögeln leben, aber ein H U H N ? :rofl


    :lesend


    Edit: RSF korrigiert, die mir beim ersten Lesen durch die Lappen gingen *rotwerde*

    Kurzbeschreibung (Amazon)
    IHR KAMPF FÜR FREIHEIT, EHRE UND VERGELTUNG BEGINNT Rom, 56 v. Chr. Die Zwillinge Romulus und Fabiola sind Sklaven. Als 13-Jährige werden sie getrennt: Fabiola wird an ein Bordell verkauft, Romulus an eine Gladiatorenschule. Dort freundet der junge Sklave sich mit Brennus an, dem besten Gladiator Roms. Als Romulus beschuldigt wird, einen Patrizier ermordet zu haben, flüchten die beiden Freunde gemeinsam. Sie schließen sich Auxiliartruppen an, die weit nach Osten ziehen. Noch ahnen Romulus und Brennus nicht, was sie am Ende der Reise erwartet: ein Platz in der Vergessenen Legion, dem größten Mysterium der römischen Antike.


    Der Autor
    Ben Kane wurde 1970 in Kenia, geboren und ist (leider noch nicht in Deutschland) bekannt für seine historischen Romane.
    Mit 7 Jahren zog er mit seiner Familie nach Irland, in Dublin studierte er Tiermedizin. Nach dem Studium bereiste er beinahe 70 Länder sowie alle 7 Kontinente. Jetzt lebt er mit Frau und Familie in Nord-Somerset.



    Meine Meinung
    Ben Kane hat es mit seinem Roman „Die vergessene Legion“ geschafft, mich von der ersten bis fast zur letzten Seite zu fesseln. Seine Geschichte über die Zwillinge Romulus und Fabiola, die als Kinder getrennt werden, ist genauso spannend wie die über den Gladiator Brennus und den Etrusker Tarquinius.
    Leider hat entweder der Autor oder aber der Übersetzer Fehler gemacht:
    Zu der damaligen Zeit gab es weder die Syphilis, noch den Begriff „Vettel“, und auch die Hetäre wird hier fälschlicherweise zu einer Puffmutter gemacht. :-(
    Dennoch lässt mich die spannende Handlung über diese Fehler fast hinwegsehen.
    Leider weist der letzte Abschnitt Längen auf, während der Erzählstrang über Fabiola plötzlich hopplahopp vorangetrieben wird. Scheinbar hat der Autor selbst vergessen, dass er noch weitere Bände geplant hat. :lache


    Alles in allem hat mir das Buch trotz seiner Schwächen gut gefallen, und ich vergebe 7 Eulenpunkte.


    Ich unterschreibe das mal vollinhaltlich - allea außer der Magen-Darm-Grippe. Gute Besserung bibliocat!


    Mir hats sich auch zum Ende ein wenig gezogen, andererseits hatte ich bzgl Fabiola das Gefühl, dass der Autor selber vergessen hat, dass er ja noch Folgebände plant :lache Zu viel passiert da bei ihr hintereinander. :wow


    Auf Cäsar als Vater tippe ich auch. :write


    Rezi folgt bald, danke Uhtred für die Leserunde!

    Fabiola verfolgt weiter ihr Ziel: Herauszufinden, was aus ihrem Bruder geworden ist. Dass die Mutter tatsächlich in der Salzmine gelandet ist, scheint sicher zu sein :-( Dafürschnappt sie sich Pompeias Stammkunden Menor - nach einer lukrativen "Abstandszahlung" für Pompeia. Diese hat jedoch ganz anderre Pläne: Fabiola muss aus dem Weg geräumt werden...



    Währenddessen läuft der Krieg in Parthien nicht wirklich gut, Crassus trifft eine Fehlentscheidung nach der anderen, er lässt sich auch nicht von anderen in seine Taktik hineinreden :pille

    Auf ihrer Flucht wird Brennus und Romulus klar, wie sehr Rom auf den Schultern der Sklaven lastet - schließlich sind es zigtausend unbezahlte Dienstkräfte. :wow


    Die Beiden schreiben sich als Soldaten in die römische Legion ein, und landen auf einem der zahlreichen Schiffe in Richtung Jerusalem. Und hier treffen sie auf Tarquinius, und freunden sich mit ihm an.


    Fabiola wird in der Zwischenzeit Brutus' Lieblingshure. Naja, sie ist schön, willig und gut in ihrem Job - also kein Wunder, dass Brutus sie bevorzugt. :-)


    Auch dieser Abschnitt hat mir gut gefallen, vor allem, weil die Wartezeiten (Schiffahrt etc) nicht sinnlos verstreichen (sie stiegen aufs Schiff, drei Tage später waren sie am Ziel angekommen), sondern der Autor hat wenigstens kurz angerissen, womit sich zumindest einige die Zeit vertrieben haben (könnten).

    Zitat

    Original von Lumos
    Bin ich eigentlich die Einzige, die in dem Buch voran kommt :umschau?


    Nein, ich bin fast durch, konnte aber einige Tage nicht schreiben. :-(



    In diesem Abschnitt wird der Kampf der beiden Gladiatorenschulen sehr anschaulich geschildert. Anschließend wollen Brennus und Romulus den Sieg ein bisserl feiern gehen, aber den Abschluss haben sie sich sicherlich anders vorgestellt. :wow


    Die Schilderung des Kampfes hat mir gut gefallen, ich fand es gelungen, wie der Autor den Grat hinbekommen hat zwischen Gemetzel und zuwenig Anschaulichkeit. Also nicht "gähn", aber auch nicht "würg"...versteht einer, was ich sagen will? ?(


    :-]

    Zitat

    Original von SiCollier
    Das Buch gefällt mir bisher ziemlich gut. Ben Kane hält für meine Begriffe sehr gut die Waage zwischen dem, was ausführlich erzählt wird und dem, was nur angedeutet wird. Wenn ich das nur des öfteren über Bücher sagen könnte!


    :write


    Erstaunlich, dennoch nicht wirklich unglaubwürdig fand ich, wie schnell sich Fabiola in die Kunst der Prostitution hineinfügt, und auch beim ersten Mal keinerlei Unbehagen zeigt :wow


    Aaaber: Die Hetäre ist keine Puffmutter, sondern mehr eine Konkubine, sie waren gesellschaftlich anerkannte Geliebte. :nono


    Trotzdem: Spannend. :grin

    Auch mir gefällt das Buch immer besser. Das hat Herr Kane gut hinbekommen - man will doch wissen, wie es mit den Protagonisten weiter geht. :wow


    Gemellus ist wirklich ein schlimmer Mensch, aber ich glaube, so waren viele Sklavenhalter. Denn die Sklaven waren ja nichts wert und man konnte mit ihnen machen was man wollte - sogar grundlos töten, ohne Strafen befürchten zu müssen :-(


    :lesend

    Zitat

    Original von SiCollier


    Ja klar, dafür ist die Leserunde doch da. :-)


    Ich versuche inzwischen, vor dem Lesen möglichst viel über ein Buch zu erfahren.


    Ich bemühe mich, nur den Klappentext zu lesen...wie gesagt: Ich bin da empfänglich für die Meinung anderer Leser. :wow

    Ich habe mir extra vor der Leserunde keine Rezensionen auf Amazon o.ä. angeschaut (mache ich nie), da mich so etwas schonmal sehr beeinflusst. Das Buch habe ich nicht begonnen, um historisch korrekt "belehrt" zu werden :-)


    Dennoch ist meine Meinung, dass solche Grundgerüste bzgl Stand der Medizin, Völker, Waffen etc zumindest ansatzweise stimmen sollte.


    Ich weiß nicht mehr, in welchem Buch die Redensart "nicht die Flinte ins Korn werfen" benutzt wurde, obwohl es zu dieser Zeit noch nicht einmal eine Flinte o.a. erfunden war :grin


    So etwas stört mich einfach, und ich denke, das darf man auch mal sagen :lache


    Trotzdem gefällt mir der Abschnitt bisher sehr gut, vor allem weil Ben Kane mich von Anfang an gepackt hat - durch seine verständliche und Aanschauliche Art des Schreibens.


    Ich hatte, als ich den Buchtitel las, zuerst fälschlicherweise die letzte Legion im Kopf (Verfilmung mit Ben Kingsley), aber die Handlung spielt ja viiiel später und auch an ganz anderem Ort :rolleyes

    Ich bin mit dem Abschnitt noch nicht durch, möchte aber direkt mal "schulmeistern"


    Nach einer halb schlaflosen Nacht und viel Googelei:


    Die "Syphilis" gab es zu dieser Zeit noch nicht (erstmals ab dem 15. Jahrhundert erwähnt), auf Seite 40 unten ist sie allerdings redensartlich aufgeführt:


    Zitat

    "Wenn die Frauen dort wirklichso gut aussehen, würde ich vielleicht in Versuchung geraten. Aber ich schätze, dass es sich eher um syphilitische Vetteln handelt."


    Nachgelesen habe ich u.a. hier:


    Wikipedia Syphilis


    Ueber die Erkenntniß und Kur der syphilitischen Hautkrankheiten


    Die Welt


    Btw: Die "Vettel" gab es auch erst ab dem 15. Jahrhundert :wow