Beiträge von Shirat

    Auf der Suche nach einem Gutscheinbuch bei Amazon ist es mir zufällig in die Hände gekommen und es stellte sich jetzt als wahrer Glücksgriff heraus.

    Mir hat es von Anfang an gefallen und mochte es gar nicht mehr weglegen, weshalb ich es auch fast an einem Tag durchgelesen habe.


    Besonders hat mir sein schwarzer Humor gefallen, mit dem er sich, seine Krankheiten und seine - oft sehr skurrile - Umwelt erträgt. Vielleicht ist seine Ausdrucksweise für zarte Gemüter manchmal etwas zu hart, direkt und schnörkellos, was mir aber auch besonders gut gefallen hat. Seine Wut und Verzweiflung in bestimmten Situationen, konnte ich vielleicht gerade deswegen ganz gut nachempfinden.


    Nach all den sonderlichen und oft auch weniger schönen Erlebnissen habe ich es ihm am Ende wirklich gegönnt, dass er für sich seinen Weg gefunden hat - trotz seiner Krankheit.


    Viele Grüße
    Shirat

    Nach langem Hin und Her vor meinem SUB danach gegriffen:


    ›Atemübungen‹ schildert einen Tag im Leben von Maggie und Ira Moran, einem seit 28 Jahren verheirateten Ehepaar, wie es auf den ersten Blick für den amerikanischen Mittelstand exemplarisch erscheint.
    Am frühen Morgen fahren die beiden von ihrem Häuschen bei Baltimore mit dem Auto los, um Serena, Maggies beste Freundin, bei der Beerdigung ihres Mannes beizustehen, und sinken nach einem ereignisreichen Tag voller Erinnerungen, überraschenden und auch überhaupt nicht überraschenden Begebenheiten, voller Erwartungen, Hoffnungen, Enttäuschungen spätabends müde ins Betta, am nächsten Tag muß man früh raus, um Tochter Daisy zum College zu fahren. Ein Tag zwar nicht wie jeder andere, aber doch ein Tag, der mit seinen Aufregungen, Mißverständnissen, Verstimmungen, seinen Schrecken und seinem Glück ganz im Rahmen dessen bleibt, was sich in dieser Ehe an festgelegten Mustern und Ritualen angesammelt hat. Und die sind, dank des psychologischen Feinsinns der Autorin und ihrer bewährten Fähigkeit literarischer Darstellung, weltweit übertragbar; die Gesetzmäßigkeiten, die Anne Tyler ausspürt und die sie zwischen Komik und leiser Tragik hin und wer wendet, sind von verblüffender Authentizität.

    Fange ich jetzt gleich an, mein Amazon-Gutschein-Buch:


    Kurzbeschreibung:
    Es scheint, als sei dies ein tragisches Buch über den Autor, der über 30 Jahre hinweg unheilbar erblindet. Aber es ist eine satte Satire über die Absurditäten des Alltags, über Amerika - grandios geschrieben und irrsinnig komisch.

    Ebenfalls noch immer ohne Buchkauf, auch wenn es zunehmend schwerer fällt. :-(


    Allerdings gelingt mir das nur, weil ich sofort die Straßenseite wechsle, wenn ein Buchladen in Sicht kommt. Hätte nie gedacht, dass das so schwer wird.


    Ein wenig Trost kam heute wenigstens ins Haus, mein Amazon-Gutschein-Buch. Und da ich nichts draufbezahlt habe, zählt das doch sicher auch nicht (hoffe ich wenigstens).



    Viele Grüße
    Shirat

    Einzige Emotion, die Wühltische bei mir auslösen ist die, dass ich gefrustet bin, dass es in meiner Nähe in den Buchläden (3 an der Zahl) keine Wühltische gibt.
    Allenfalls findet man mal einen in einem größeren Supermarkt. Aber da ich so gut wie nie einkaufen gehe, nutzt mir das auch nichts.


    Wenn ich wirklich günstigere Büchere kaufen möchte, muß ich schon ein ziemliches Stück in die nächst größere Stadt fahren und bei den eher seltenen Gelegenheiten wundere ich mich dann schon, welche Bücher so schnell den Weg in die Wühlkiste finden.
    Allerdings freue ich mich dann eher, dass ich Glück hatte, wenn eines für mich dabei ist, als dass ich dann frustriert wäre.


    Viele Grüße
    Shirat

    Zitat

    Original von Jersey
    Die Sendung vom 4.10. wird am 15.10.06 um 20.15 Uhr auf EinsFestival wiederholt.


    Danke!!! - Ich habe die Sendung natürlich wieder glorreich verpaßt :-(. Kommt davon, wenn man die Kiste nie einschaltet.



    Die Kritik hört sich ja nicht gerade besonders gut an, aber ich hoffe mal, dass das bei Wickert nur Anfangsschwierigkeiten waren. Ich hatte mich nämlich eigentlich schon ein wenig darauf gefreut, weil ich auch den Wickert an sich recht gerne mag.


    Ich guck auf jeden Fall am 15.10. mal rein.


    Viele Grüße
    Shirat

    So richtig mag ich darüber gar nicht nachdenken, wieviel das ist. Aber ich denke mal so ca. 50 Euro im Monat, mal weniger, mal mehr. Je nachdem, wie groß das schlechte Gewissen ist.


    Zur Zeit allerdings sind es 0 Euro, seit einigen Wochen ohne Buchkauf, dafür äußerst schlecht gelaunt und angefressen, wenn ich in die Nähe eines Buchladens komme.


    Viele Grüße
    Shirat

    magali


    Mit "persönlichem Rechtsempfinden" wollte ich nur ausdrücken, dass das meine eigene persönliche Meinung dazu ist. Dass das mit "Recht" oder "Rechtsprechung" im juristischen Sinne nichts zu tun hat, wollte ich eben damit herausstellen. Kann es ja auch gar nicht, weil ich kein Jurist bin und davon keine Ahnung habe.



    Zitat

    Original von magali
    "Ich XY erkläre im Vollbesitz meiner geistigen Kräfte, daß ich gegen den Nationalsozialismus in jeder Form in Wort, Schrift und Bild bin, gestern, heute und morgen."


    Naja, man muß es ja nicht gleich übertreiben ;-) und gleich einen ganzen Schriftsatz auf dem T-Shirt tragen.


    Viele Grüße
    Shirat

    Ich finde das Urteil und auch die Begründung ebenfalls etwas merkwürdig und für mein persönliches Rechtsempfinden nicht richtig.


    Andererseits muß ich auch sagen, dass ich nicht verstehe, weshalb man unbedingt z.B. mit einem durchgestrichenen Hakenkreuz seine Meinung kundtun muß. Das kann man doch auch in anderer Weise tun, als ausgerechnet die Symbole verwenden- wenn auch in abgeänderter Form -, die auch die rechte Szene zeigt.


    Viele Grüße
    Shirat

    Zitat

    Aber gerade dieses Verhalten, dass dich gestört hat, ist eigentlich typisch für eine Frau der damaligen Zeit. Da war Alienor eher noch zu selbstständig und emanzipiert.


    Hallo Jeanne ,
    das mag sein. Ich hatte wohl auch ständig irgendwie den Klappentext im Kopf.
    Für mich persönlich macht es eben wenig Sinn, ein Buch über eine Person zu schreiben, die fast immer nur hilflos und ängstlich durchs Buch stolpert. Da sie ja immerhin Herrin auf der Burg ihres Vaters war, hätte ich mir ein ganz klein wenig mehr von ihr erwartet. Aber es kam ja auch heraus, dass sie das auch nicht so im Griff hatte.



    Darcy , :write
    Dann ging es mir wenigstens nicht alleine so.



    Viele Grüße
    Shirat

    Ach... von den Romanen habe ich lange nichts mehr gehört. Hätte gar nicht vermutet, dass die heute noch jemand liest.


    Ich habe sie auch in meinem Regal stehen (bestimmt schon 20 Jahre) und lese sie so alle paar Jubeljahre mal wieder. Und sie gefallen mir noch immer gut.


    Danke fürs "Dranerinnern" :wave, es wäre mal wieder Zeit dafür.


    Viele Grüße
    Shirat

    Zitat

    Original von Heaven
    Mit der GEZ gibt es immer Ärger! Ich brauchte damals Wochen um denen zu erklären, dass mein Mann und ich gemeinsam TV gucken und somit wohl eine Anmeldung reicht.


    Heaven , Du Glückliche. Mit Wochen wäre ich schon zufrieden. Seit mittlerweile 13 Jahren kommt regelmäßig jedes Jahr eine schriftliche Anfrage, ob denn mein Mann noch immer keinen eigenen Fernseher oder Radio hat. Bis auf die ersten zwei/drei Schreiben reagieren wir nicht mehr darauf und dann steht ebenso regelmäßig jedes Jahr ein Besuch eines "Kontrolleurs" ins Haus. Mit ebenso viel Ärger, weil ich ihn nicht ins Haus lasse. Er konnte mir nicht ausreichend erklären, weshalb ich verpflichtet wäre, ihn hereinzulassen.
    Wir haben uns daran gewöhnt und nehmen es einfach so hin.


    Grundsätzlich widerstrebt es mir trotzdem, dass ich für etwas zahlen muß, was ich evtl. in Anspruch nehmen könnte, es aber vielleicht gar nicht möchte.


    Viele Grüße
    Shirat

    Ich hatte es vor einigen Wochen zwar schon einmal angefangen, dann kamen mir aber andere Bücher dazwischen. Jetzt lese ich es aber wirklich.


    Kurzbeschreibung:
    Florenz war 1475 der geistige und künstlerische Mittelpunkt der italienischen Renaissance. In diesen vor Vitalität berstenden, von Lorenzo de Medici, dem Förderer der schönen Künste, regierten Stadtstaat wurde eines der universellsten Genies der Menschheitsgeschichte hineingeboren - Michelangelo Buonarroti, Bildhauer, Maler, Dichter, Baumeister und Ingenieur.

    Gerne würde ich mich der allgemeinen Begeisterung über das Buch anschließen, zumal auch meine befreundeten Leserinnen sehr angetan waren von der Waldgräfin.


    Bei mir hat es leider keinen besonders guten Eindruck hinterlassen und eigentlich habe ich es nur deshalb zu Ende gelesen, weil ich hoffte, dass es noch besser wird, da ich auch noch den zweiten Teil auf meinem SUB liegen habe.


    Aber nach ca. 200 Seiten war ich schon extrem genervt von der „Heldin“ mit ihrem andauernden, sich ständig wiederholenden religiösen Zweifeln und Gehadere. Dass es um verschiedene Glaubensrichtungen geht und dass alles gegen ihre christliche Erziehung sprach, könnte der Leser auch begreifen, wenn es nicht auf fast jeder Seite breitgetreten wird.
    Gleiches gilt für die zahlreichen lateinischen Passagen. Ich liebe Bücher mit Anhang und blättere da auch beim Lesen gerne nach. Wenn sie allerdings fast ausnahmslos in Gebeten oder Bibelzitaten enden, dann verliere ich spätestens nach 100 Seiten die Lust daran und übergehe das einfach.


    Über das alles hätte ich noch hinweggesehen, wenn die Geschichte nicht so vorhersehbar gewesen wäre und wenn...



    Trotz allem würde mich aber doch interessieren, wie es mit den beiden weitergeht und vielleicht lese ich den zweiten Teil ja doch noch - irgendwann.


    Viele Grüße
    Shirat

    Zitat

    Original von Prombär
    Huhu Shirat, ich wünsch dir noch ganz viel Durchhaltungskraft! :knuddel1


    Und falls du es gar nicht mehr aushälst, dann stöbere doch in deinem SUB, denn wenn du eh nicht weißt, was da noch alles liegt, ist es ja so, als würdest du es neu kaufen :grin


    Danke schööön!
    Ich werde es auf alle Fälle ernsthaft versuchen.


    Ja, in meinem SUB stöbern, das ist fast so, als ob ich in einem Laden in der Rubrik "Verschiedenes" rumstöbern würde. Und wenn ich ganz, ganz ehrlich bin, dann ist es auch ganz schön, mal all das zu lesen, was ich nach Hause getragen habe.
    Zudem besänftigt es meinen Mann auch ein wenig, der bisher zwar nie was gesagt hat, wenn ich Bücher ins Haus geschleppt habe, aber seine Stirnfalten sind in letzter Zeit doch etwas tiefer geworden, wenn er meinen SUB betrachtet hat. (Von den heimlich reingeschmuggelten Büchern, die im Wäscheschrank darauf warten gelesen zu werden, weiß er zum Glück nichts. :-])


    Viele Grüße
    Shirat

    Gestern Abend noch angefangen und heute möchte ich eigentlich schon wieder aufhören. Aber ein paar Seiten gebe ich mir noch,...


    Kurzbeschreibung:
    Man schreibt das Jahr des Herrn 1066: Eigenwillig, hoch gewachsen und von unbändigem Freiheitsdrang, hadert Alienor, die Tochter des verwitweten Freigrafen zu Sassenberg in der Eifel, mit ihrem eintönigen Schicksal als Burgherrin. Ausgerechnet der weihnachtliche Almosengang in den Kerker verändert ihr Leben. Sie findet heraus, dass der angeblich stumme, rätselhafte Gefangene Normannisch spricht, die Sprache ihrer Mutter. Alienor erhält den »Barbaren« von ihrem Vater als Reitknecht zum Geschenk. Doch erst als der Fremde beinahe mörderischen Intrigen zum Opfer fällt und sein Leben in ihren Händen liegt, weiß Alienor, was sie will. Und ergreift ihre Chance zur Unabhängigkeit...

    Bei mir war es auch in der 8. Klasse, als ich die Minna lesen mußte. Verbunden war das Ganze mit einem Theaterbesuch, der mich dann für das mühsame erste Lesen entschädigt hat.
    Wie man auf die Idee kommt, dass Schüler in dem Alter dieses Stück lesen und verstehen sollen, weiß ich bis heute noch nicht.


    Auch wenn ich die Einzige damals in der Klasse war - ich fand die Inszenierung am Frankfurter Theater einfach klasse und deshalb habe ich es später in Erinnerung daran immer mal wieder gelesen.


    Viele Grüße
    Shirat

    Nun traue ich mich endlich mal hier reinzuschauen. Bisher habe ich das nicht getan, weil ich mir dachte, hier wimmelt es vor Erfolgsmeldungen und mein schlechtes Gewissen klopft mit seinem Hämmerchen wieder an meine Stirn.
    Beruhigt stelle ich jetzt fest, dass nicht alle so standhaft sind und wie ich immer wieder der Versuchung erliegen.


    Allerdings bin ich jetzt schon fast 3 Wochen ohne Buchkauf, was mir schwerer fällt, als ich mir das vorgestellt hatte. Ich glaube, seit meinem ersten Taschengeld vor 30 Jahren ist das das erste Mal, dass ich so lange kein Buch gekauft oder geschenkt bekommen habe.
    Es funktioniert aber nur, weil ich wirklich alles, was im entferntesten nach Buchladen aussieht oder in einem verborgenen Winkel Bücher verkauft, meide. Was fehlt mir das Rumstöbern in Buchläden! :-(


    Einzig positiver Aspekt (neben dem finanziellen): mein SUB wird sich früher oder später etwas lichten. Im Moment merkt man natürlich noch nichts davon. Bei der Menge fallen 10 oder 20 Bücher nicht auf, die jetzt weggelesen sind. Aber ich finde da Bücher, von denen ich gar nicht wußte, dass ich sie habe.


    In dem Sinne geht mein mehr oder weniger fröhlicher SUB-Abbau weiter und ich versuche noch ein paar Wochen ohne Buchkauf dranzuhängen - in der Hoffnung, dass ich vielleicht irgendwann nicht mehr so angefressen bin, wenn ich an einem Buchladen vorbei gehe.


    Viele Grüße
    Shirat

    Die nächsten beiden Tage kommt kein Buch mehr dazu, also kann ich heute schon Bilanz ziehen. So wenig, dass ich es ausnahmsweise sogar mal auswendig weiß. :wow



    Lycidas - Christoph Marzi ++


    SuperTex - Leon de Winter ++/+


    Nie sollst du vergessen - Elizabeth George +


    Oliver Twist - Charles Dickens ++ (immer wieder schön)


    Das Wüten der ganzen Welt - Maarten t'Hart +/+



    Viele Grüße
    Shirat