Meine Zeit mit Eleanor - Amy Bloom

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    Über die Autorin (Amazon)

    Amy Bloom, geboren 1953, ist Autorin mehrerer Romane und Erzählungen und war bereits für den National Book Award nominiert. Sie schreibt u. a. für den New Yorker, The New York Times und Vogue. Bei Atlantik erschienen von ihr Wir Glücklichen (2015) und Zwischen hier und hier (2016). Mehr Informationen unter: http://www.amy-bloom.com


    Produktinformation (Amazon)

    Format: Kindle Ausgabe

    Dateigröße: 693 KB

    Seitenzahl der Print-Ausgabe: 213 Seiten

    Verlag: Atlantik (1. April 2019)

    Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.

    Sprache: Deutsch

    ASIN: B07K8VKNN7


    Langatmig

    Washington 1939. Lorena Hickok, eine junge Reporterin, berichtet in der heißen Phase des Wahlkampfes auch über das Leben von Franklin D. Roosevelt und seiner Frau Eleanor. Roosevelt wird schließlich gewählt und ‚Hick‘ zieht ebenfalls in das Weiße Haus mit ein. Sie wird zur Geliebten der First Lady.

    Eine wahre Beschichte über zwei besondere Frauen in den USA.

    Die Autorin sagt darüber, dass sie sich an die bekannten Fakten gehalten hat. Sie hat Bücher von Historikern hinzugezogen. Aber dessen ungeachtet, ist es doch ein fiktiver Roman.


    Meine Meinung

    Die Autorin hat hier ein brisantes Thema aufgegriffen. Eine Seite der Präsidentengattin Eleanor Roosevelt, die man so noch nicht kannte. Wikipedia sagt darüber, dass es vermutet wurde, dass Eleanor Roosevelt und Lorena Hickok ein lesbisches Verhältnis hatten. Und damals war das noch ein No Go. Wäre es herausgekommen, hätte es einen handfesten Skandal gegeben. Es geht in diesem Buch einzig und allein um diese Beziehung. Lorena Hickoks Kindheit und Jugend werden detailgetreu beschrieben. Und genauso detailgetreu schreibt die Autorin weiter. Das zieht oft doch Längen nach sich und es wird auch etwas langweilig. Auch springt die Autorin in der Zeit öfter hin und her. Die Autorin schreibt, dass das Buch ein fiktiver Roman ist. Und doch auf wahren Begebenheiten beruht. Die wahre Begebenheit wird wohl sein, dass die Präsidentengattin eben lesbisch war und eine Geliebte hatte. Was bei Wikipedia nur als Vermutung steht. Aber Amy Bloom hatte ja auch noch andere Medien zum recherchieren. Das Buch hat mich nicht unbedingt vom Hocker gerissen, denn es war stellenweise doch sehr langatmig und zu detailgetreu. Was mich auch sehr gestört hat ist das herunterleiern der Sätze. Es wirkte aneinandergereiht, als hätte die Autorin sie gerade so aufgeschrieben, wie sie ihr eingefallen sind. Mich hat das Buch leider nicht überzeugt. Daher von mir nur zwei von fünf Sternen bzw. vier von zehn Punkten.

    Amazon

    Bücher.de 19.05.2019, T Washington 1939. Lorena Hickok, eine junge Reporterin, berichtet in der heißen Phase des Wahlkampfes auch über das Leben von Franklin D. Roosevelt und seiner Frau Eleanor. Roosevelt wird schließlich gewählt und ‚Hick‘ zieht ebenfalls in das Weiße Haus mit ein. Sie wird zur Geliebten der First Lady.

    Eine wahre Beschichte über zwei besondere Frauen in den USA.

    Die Autorin sagt darüber, dass sie sich an die bekannten Fakten gehalten hat. Sie hat Bücher von Historikern hinzugezogen. Aber dessen ungeachtet, ist es doch ein fiktiver Roman.


    Meine Meinung

    Die Autorin hat hier ein brisantes Thema aufgegriffen. Eine Seite der Präsidentengattin Eleanor Roosevelt, die man so noch nicht kannte. Wikipedia sagt darüber, dass es vermutet wurde, dass Eleanor Roosevelt und Lorena Hickok ein lesbisches Verhältnis hatten. Und damals war das noch ein No Go. Wäre es herausgekommen, hätte es einen handfesten Skandal gegeben. Es geht in diesem Buch einzig und allein um diese Beziehung. Lorena Hickoks Kindheit und Jugend werden detailgetreu beschrieben. Und genauso detailgetreu schreibt die Autorin weiter. Das zieht oft doch Längen nach sich und es wird auch etwas langweilig. Auch springt die Autorin in der Zeit öfter hin und her. Die Autorin schreibt, dass das Buch ein fiktiver Roman ist. Und doch auf wahren Begebenheiten beruht. Die wahre Begebenheit wird wohl sein, dass die Präsidentengattin eben lesbisch war und eine Geliebte hatte. Was bei Wikipedia nur als Vermutung steht. Aber Amy Bloom hatte ja auch noch andere Medien zum recherchieren. Das Buch hat mich nicht unbedingt vom Hocker gerissen, denn es war stellenweise doch sehr langatmig und zu detailgetreu. Was mich auch sehr gestört hat ist das herunterleiern der Sätze. Es wirkte aneinandergereiht, als hätte die Autorin sie gerade so aufgeschrieben, wie sie ihr eingefallen sind. Mich hat das Buch leider nicht überzeugt. Daher von mir nur zwei von fünf Sternen bzw. vier von zehn Punkten.

  • Die junge Reporterin Lorena Hickok berichtet für die Nachrichtenagentur Associated Press über den Wahlkampf von Franklin D. Roosevelt. Dabei lernt sie auch die Frau des Kandidaten kennen. Von Anfang an ist da eine besondere Beziehung zwischen den beiden Trauen. Als Roosevelt Präsident wird, gibt sie ihr Job auf und geht mit ins Weiße Haus. Sie wird die Geliebte von Eleanor, was zu jener Zeit aber natürlich geheim bleiben musste.

    Hick blickt auf ihr Leben zurück. Immer wieder gibt es dabei Zeitsprünge, die nicht gleich zu erkennen sind. Das macht das Lesen etwas schwierig und nimmt den Spaß an der Geschichte. Außerdem ist das Ganze doch recht langatmig und es kommen viele Personen ins Spiel. Eigentlich lese ich sehr gerne solche Geschichten, aber diese hier konnte mich nicht packen.

    In diesem Buch geht es in erster Linie um die Beziehung der beiden Frauen, Politik und die Gesellschaft sind da eher nebensächlich.

    Bei Lorenas Rückblick spüre ich zwar eine Menge Gefühle, unter anderem eine Portion Bitterkeit. Daher bin ich mir nicht sicher, wie das alles die Realität verfälscht oder auch nicht. Eleanor ist für mich eigentlich nicht fassbar.

    Ich hatte mir mehr von dem Buch versprochen.


    6/10

  • Ich wusste bisher zwar schon ein paar historische Fakten über das Leben der Eleanor Roosevelt, habe aber nach dem Lesen dieses Romans versucht, noch mehr über sie zu erfahren. Das Netz ist voll von interessanten Berichten über sie und da es in dem Buch um die „Geliebte“ der First Lady geht, lässt sich schnell herausfinden, dass sich bis heute Historiker darüber streiten, ob Eleanor Roosevelt und Lorena Hickok tatsächlich eine lesbische Beziehung unterhielten. So viel zu der Beschreibung „Eine wahre Geschichte“. Bekannt ist allerdings, dass sie eine sehr enge und intensive Freundschaft verband.


    Der Roman dürfte die enttäuschen, die nun eine chronologisch erzählte Lebens- und Liebesgeschichte um die beiden Frauen erwarten, denn der Reihe nach geht hier gar nichts. Erzählstimme ist Lorena, die die meiste Zeit gedanklich Monologe an Eleanor richtet. Sie springt in den Zeiten hin und her und setzt beim Leser teilweise ein Wissen voraus, das man sich erst einmal erarbeiten muss. Sie nimmt Bezug auf Zeitungsartikel über Eleanor und sie, berichtet von Partys im Weißen Haus, von Gästen des Präsidenten und seiner Frau und von ihren Reisen mit Eleanor. Lorena beschreibt bestimmte Personen im Umfeld des Präsidentenpaares sehr genau, übernimmt auch den Klatsch und Tratsch, der um diese teilweise berühmten Persönlichkeiten rankt und wird trotzdem selten konkret, wenn es um Eleanor und sie geht.


    Sie erklärt Eleanor immer wieder in Gedanken ihre Gefühle und Eindrücke. Selten geht sie ins Detail, häufig reißt sie bestimmte Szenen nur an , all das scheint eher, als seien die Zeilen nur für Eleanor bestimmt. Als nicht eingeweihte Leserin durfte ich zwar einen Blick in diesen Mikrokosmos der beiden werfen, doch die Art, wie Amy Bloom ihre Erzählerin agieren lässt, gab mir beim Lesen das Gefühl, ich würde in fremden Leben stöbern, intimes Wissen recherchieren, das mich nichts angeht. Das Bild einer Liebesgeschichte zwischen Eleanor und Lorena muss man sich aus den Andeutungen und Ahnungen, einzelnen nur grob skizzierten Szenen selber zusammensetzen und normalerweise ärgere ich mich, wenn mir als Leserin überlassen wird, aus derart unkonkreten Angaben etwas zusammenzureimen.


    Das war anfangs auch hier der Fall, doch dann hat mich der ungewöhnliche Schreibstil am Buch gehalten. Amy hat ihre Lorena mit großer Intelligenz, scharfer Beobachtungsgabe und einem großartigen Sinn für Humor ausgestattet. Zudem sehe ich das Buch im Nachgang als eine einzige Liebeserklärung, deren wunderbare Bilder und kluge Sätze mich über teilweise langatmige Beschreibungen uninteressanter Personen, über unverständliche Zeit- und Gedankensprünge hinwegsehen lassen und mich das Buch in Erinnerung behalten lassen, wie es Lorena – pardon – Amy gemeint haben könnte; als Stimme einer Liebenden, die ihre Liebe niemals öffentlich leben durfte. Mich hat der Stil versöhnt und so beeindruckt, dass ich dem Buch 9 Pünktchen gebe.