Frost & Payne: In den Abgrund (Band 3-6) – Luzia Pfyl

  • Produktinformation (Amazon):

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    • Taschenbuch: 368 Seiten
    • Verlag: Greenlight Press; Auflage: 1. Auflage Taschenbuch (15. Mai 2018)
    • Sprache: Deutsch
    • ISBN-10: 3958342787
    • ISBN-13: 978-3958342781


    Kurzbeschreibung (Verlag):

    Nach dem Hauseinsturz wartet bereits die nächste Katastrophe auf Lydia Frost und ihren Partner Jackson Payne. Scotland Yard hat einen Haftbefehl auf sie ausgestellt. Inspektor Flannagan, der ihnen in den hohen Norden gefolgt ist, nimmt die beiden fest. Doch die Reise zurück nach London nimmt ein jähes und vor allem blutiges Ende.

    Wer ist hinter ihnen her, und warum? Während Frost und Payne ums Überleben kämpfen, freundet sich David im Keller mit Anna an. Kann er mit ihr endlich aus den Händen des geheimnisvollen Mannes fliehen, bevor er am nächsten Experiment stirbt?

    Zur Autorin (Verlag):

    1986 in der Zentralschweiz geboren, habe ich meine Kindheit als Landei und Gipfelstürmerin verbracht. Mittlerweile lebe ich in Zürich und habe meine Wanderschuhe an den Nagel gehängt – vorläufig. Nach einigen Umwegen habe ich mich zur dipl. Wirtschaftsfachfrau ausbilden lassen. Mit der Arbeit im Büro konnte ich mich jedoch nie anfreunden, weswegen ich meine Brötchen im Verkauf verdiente.

    Im Herbst 2017 habe ich den Sprung in die Selbstständigkeit gewagt und bin seither Vollzeitautorin. Im selben Jahr habe ich auch angefangen, als Coach und Mentor angehende AutorInnen auf ihrem Weg zu begleiten.

    Meine Meinung:

    Weiter geht es mit den Abenteuern von Frost und Payne. Nach dem Hauseinsturz werden die beiden von Inspektor Flannagan vom Scotland Yard festgenommen. Aber bereits bei der Heimfahrt nach London stellt sich heraus, dass noch andere hinter ihnen her sind. Wieder in London landen die beiden erst einmal im Knast und nur der Duke of Edinburgh kann ihnen da wieder raushelfen. Und als sie dann geehrt werden, geraten die beiden auch noch in eine groß angelegte Geiselnahme.

    Parallel dazu versucht David, die Nr. 23, dem Keller seines Peinigers und damit weiteren Experimenten zu entkommen.

    Auch dieser zweite Sammelband konnte mich wieder begeistern. Es passiert ungemein viel und manches Mal brauchen Frost und Payne schon verdammt viel Glück um aus den brenzligen Situationen wieder heraus zu kommen. Dabei finden sie durchaus einflussreiche Unterstützer, machen sich aber auch Gegner.

    Diesmal gibt es auch noch weitere Handlungsstränge, die weiter verfolgt werden. Bei den Dragons rumort es und Michael Chung muss feststellen, dass sein Vater einer Verschwörung auf der Spur war. Lydia muss am Ende dann ihren Dienst für Madame Yueh erfüllen, was ihr noch gewaltige Alpträume verschafft.

    Und auch der Strang um die mechanischen Kinder wird weitergeführt. David hat bereits zwei Experimente überlebt und gibt den Willen zu entkommen nicht auf. Und Frost und Payne geraten an ein Tagebuch des Mörders, das ihnen Aufschlüsse über die Beweggründe liefert. Auch Lydias Verbindung wird immer klarer.

    Die Bände waren, wie schon die Vorgänger, sehr actionreich, die Protagonisten und so auch die Leser kommen kaum zum durchschnaufen. Manche Dinge klären sich endgültig, aber vieles bleibt offen und macht Lust darauf möglichst schnell weiter zu lesen.

    Der Schreibstil ist unglaublich packend und das Kopfkino läuft von Anfang an. Ich könnte mir die Bücher auch gut als Streaming-Serie vorstellen.


    Von mir daher auch eine absolute Leseempfehlung für diesen zweiten Sammelband der Reihe!

    10 von 10 Punkte

  • Lydia Frost und Jonathan Payne sind gerade knapp dem Tod entkommen, als sie sich dem nächsten Problem stellen müssen – sie werden verhaftet.


    Der zweite Sammelband der Reihe setzt unmittelbar an den Geschehnissen des ersten an, auch hier sind drei Teile der Reihe enthalten. Neben den beiden Protagonisten stehen szenenweise andere Charaktere im Mittelpunkt, u. a. Michael Cho, der sich in der chinesischen Organisation „Dragons“ behaupten muss oder Paynes Ehefrau Cecilia, die sich entscheiden muss, wie sie ihr Leben weiterführen soll, und auch David Cassidy, den entführten Jungen begleitet der Leser wieder in mehreren Szenen. In der Hauptstoryline um die beiden Detektive erhält Frosts Hausmädchen Helen mehr Raum, was mir wirklich gut gefällt, und die Detektei erweitert sich um einen zusätzlichen Mitarbeiter.


    Ich finde alle Charaktere gut gezeichnet, nach und nach lernt der Leser einzelne immer besser kennen. Gut gefallen mir auch die historischen Persönlichkeiten, die hier auftauchen, wie etwa Inspektor Abberline und der Duke of Edinburgh, hier vergisst man fast, dass man sich eigentlich in einem fantastischen Großbritannien aufhält.


    Die Geheimnisse, die im ersten Sammelband aufkamen, werden auch hier noch nicht gelöst, aber teilweise kommt man der Auflösung näher, erhält neue Erkenntnisse und erfährt weitere Hintergründe. Erzählt wird actionreich und spannend, besonders die Szene mit der Lokomotive hat es mir sehr angetan.


    Auch der zweite Sammelband hat mich gut unterhalten, die Reihe wurde spannend weitergeführt. Ich vergebe wieder 8 Punkte und eine Empfehlung für Steampunk-Fans und solche, die es werden wollen – man sollte allerdings die vorherigen drei Teile bzw. den ersten Sammelband gelesen haben.

  • Der zweite Teil von Frost&Payne, „Die mechanischen Kinder“, gönnt dem Leser keinen seichten Einstieg; es geht so rasant weiter, wie man es vom ersten Teil um die beiden „Detektive“ Lydia Frost und ihren Partner Jackson Payne gewohnt ist. Sie werden nicht nur von Scotland Yard verfolgt, sondern auch noch von einer geheimnisvollen Scharfschützin, deren Auftraggeber vorerst im Dunkeln bleiben. Eine Einladung zu einem großen Fest artet zu einer Geiselnahme aus und immer wieder sind Lydia und Jackson mittendrin satt nur dabei.


    Man sollte unbedingt den ersten Teil dieser Reihe gelesen haben, um die Hauptpersonen und ihre Hintergründe kennenzulernen, denn jeder hat eine ganz besondere Vergangenheit und eine ganz eigene Motivation, um bestimmte Dinge voranzutreiben. Der Handlungsort ist für Steampunk-Fans ein viktorianisch angehauchtes London, eine Stadt, die hochtechnisiert scheint, deren Technik allerdings etwas anders funktioniert, als wir das bisher kennen. Man lernt nebenbei die technischen Gegebenheiten kennen, taucht tief ein in diese Steampunk-Welt und wird keine Sekunde gelangweilt, denn es geht rasant und actionreich von einem Abenteuer zum anderen.


    Es gibt die Guten und die richtig Bösen aber auch einen Graubereich und in dem bewegen sich Frost&Payne. Die beiden sind wie füreinander gemacht und ergänzen sich sehr gut. Sie erleben viele aufregende Abenteuer, die hauptsächliche Geschichte rückt dabei manchmal sogar ein wenig in den Hintergrund. Es geht immer noch um die Suche nach dem Mann, der Kinder gefangen hält und ihnen mechanische Organe oder Gliedmaßen transplantiert; und als sie ihm gefährlich nahekommen, überschlagen sich die Dinge. Immer wenn man denkt, es könne keine weitere Steigerung von Spannung und Action geben, wird noch etwas mehr Gas gegeben und man mag das Buch nicht aus der Hand legen, bis man endlich weiß, ob alles so wird, wie man es erahnt. Ich habe auch diesen zweiten Teil sehr gern gelesen und freue mich auf die nächsten Teile dieser Serie.


    Mein Fazit: Frost&Payne ist leichte Kost, lässt sich flüssig und schnell lesen und macht Lust auf mehr. Wer Steampunk, Detektivgeschichten und Action mag, dem wird diese Serie sicherlich gefallen.