Cecelia Ahern - "Postscript - Was ich dir noch sagen möchte"

  • ASIN/ISBN: 3810530670


    Gebundene Ausgabe: 432 Seiten

    Verlag: FISCHER Krüger; Auflage: 2. (23. Oktober 2019)

    Sprache: Deutsch

    ISBN-10: 3810530670

    ISBN-13: 978-3810530677

    Inhaltsangabe:

    Vor sieben Jahren ist Holly Kennedys geliebter Mann Gerry viel zu jung an Krebs gestorben. Er hat ihr ein wunderbares Geschenk hinterlassen: eine Reihe von Briefen, die sie durch die Trauer begleitet haben. Holly ist stolz darauf, dass sie sich inzwischen ein neues Leben aufgebaut hat. Da wird sie von einer kleinen Gruppe von Menschen angesprochen, die alle unheilbar krank sind. Inspiriert von Gerrys Geschichte, möchten sie ihren Lieben ebenfalls Botschaften hinterlassen. Holly will nicht in die Vergangenheit zurückgezogen werden. Doch als sie beginnt, den Mitgliedern des "P.S. Ich liebe Dich"-Clubs zu helfen, wird klar: Jeder von uns kann seinen ganz eigenen Lebenssinn finden. Und die Liebe weitertragen. Wenn wir uns nur auf die Frage einlassen: Was will ich heute noch sagen und tun, falls ich morgen nicht mehr da bin?


    Autoreninfo:

    25 Millionen weltweit verkaufte Bücher und ein Ausnahmetalent: Was Cecelia Ahern als Schriftstellerin auszeichnet, ist ihre Phantasie, mit der sie den Alltag wunderbar macht und Geschichten erzählt, die Herzen berühren. Und sie ist vielseitig wie wenige andere: Cecelia Ahern schreibt Familiengeschichten genauso wie Liebesromane und Jugendbücher, sie verfasst Novellen, Storys, Drehbücher, Theaterstücke und Serien-Treatments. Ihre Werke erobern jedes Mal die Bestsellerlisten, viele davon wurden verfilmt, so zum Beispiel "P.S. Ich liebe Dich" mit Hilary Swank oder "Für immer vielleicht" mit Sam Claflin. Cecelia Ahern wurde 1981 geboren, hat Journalistik und Medienkommunikation studiert und lebt mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern im Norden von Dublin.

    Meine Meinung:


    Titel: Was danach geschah...

    Ich glaube ich zähle zu den vielen Lesern, die sich in "P.S. Ich liebe dich" verliebt haben und seitdem Cecelia Ahern mit großer Begeisterung lesen. Mit einer Fortsetzung der Geschichte hatte ich nicht gerechnet, aber umso neugieriger war ich darauf.

    Seit Hollys Mann vor sieben Jahren gestorben ist, hat sich ihr Leben gehörig verändert. Sie ist zufrieden und sogar wieder in einer neuen Partnerschaft. Als sie sich dazu überreden lässt an einem Podcast teilzunehmen, stellt das ihr Leben auf den Kopf, denn die Hörer wollen alles über sie und Gerry wissen. Wird dies alte Wunden aufreißen und sie wieder in den Abgrund ziehen?

    Zunächst einmal muss ich gestehen, dass es unheimlich schön war wieder von Holly zu lesen und dass sie diesen harten Verlust so gut verarbeitet hat. Ich glaube das gibt Lesern in einer ähnlichen Situation Hoffnung.

    Die Idee mit dem "P.S. Ich liebe dich"- Club fand ich gut und deren Mitglieder und ihr Schicksal berühren einen beim Lesen. Ich denke jeder Leser wird hier außer Holly eine weitere Lieblingsfigur finden.

    Ich mochte Ginika mit ihrer kleinen Tochter Jewel am liebsten. Das Schicksal hat es mit ihr nicht gut gemeint und dennoch gibt sie alles für ihr Kind und wächst über sich hinaus.

    Nun zu meinen Kritikpunkten. Klar konnte ich verstehen, dass Holly helfen will, aber sie gibt dafür gefühlt ihr eigenes Leben auf. Das mochte ich nicht und erschien mir auch etwas unrealistisch. Sicher kann sie durch den Job bei ihrer Schwester häufiger auf der Arbeit fehlen, aber wirklich fair ist das ja nun nicht. Auch ihr Verhalten ihrem neuen Partner gegenüber fand ich nicht angebracht.

    Zudem geht einfach alles viel zu glatt, was dazu führte, dass ich Spannung vermisst habe. Vielmehr plätschert die Geschichte vor sich hin und es ist immer klar, dass es gut ausgehen wird für Holly.

    Ich habe das Buch ganz gern gelesen, muss aber sagen dass ich diese Fortsetzung nicht gebraucht hätte. Irgendwie ist Hollys Geschichte für mich runder, wenn man nur "P.S. Ich liebe dich" liest.

    Fazit: Fans von Frau Ahern werden dieses Buch so oder so lesen. Ich kann nur bedingt eine Empfehlung aussprechen, da sowohl der erste Teil als auch andere Bücher von ihr deutlich besser sind.

    Bewertung: 6/ 10 Eulenpunkten

  • Inhalt:

    Sieben Jahre ist es jetzt her, dass Holly ihren geliebten Mann Gerry viel zu jung verloren hat. Den Kampf gegen den Krebs konnte er nicht gewinnen, doch er hatte damals seiner Frau Briefe mit Aufgaben hinterlassen, um sie über die schwierige Anfangszeit hinweg zu trösten. 7 Jahre später spricht Hollys Schwester darüber in Ihrem Podcast, zusammen mit Holly. Daraufhin gründet sich der „P.S. Ich liebe dich Club“ welcher aus todkranken Menschen besteht, die Ihren Lieben, jeder auf seine Weise, etwas mitgeben möchten bevor sie diese Welt verlassen. Holly lebt in einer neuen Beziehung, und muss auch dort ihren Platz finden, zwischen einem neuen Mann und einer neuen Aufgabe, die ihre Bestimmung zu sein scheint.


    Meine Meinung:

    Postscript, die Fortsetzung von „PS Ich liebe dich“. Musste dieses Buch sein? Meiner Meinung nach, Nein! Warum hat man diesen zu seiner Zeit außergewöhnlichen Roman nicht als Unikat stehen gelassen und das weitere Leben von Holly der Fantasie der Leser überlassen? Die Autorin wird ihren Grund gehabt haben. Die Fortsetzung kommt natürlich nicht an den ersten Teil ran, ich glaube das wäre auch nicht möglich gewesen. Cecelia Ahern schafft es dennoch die Geschichte von Holly 7 Jahre später glaubhaft weiter zu erzählen. Der Leser begleitet Holly durch ihre Hochs und Tiefs die glaubhaft in diesem Roman dargestellt sind. Wir beobachten Holly wie sie ihr Leben eine neue Richtung gibt, dass der Tod zum Leben dazugehört und wie unterschiedlich die Menschen damit umgehen.

    Postscript ist ein guter Nachfolger, aber eben ein Nachfolger. Mir hat das Buch gut gefallen, ich habe gelacht, ich habe geweint und gut unterhalten gefühlt. Es geht um Trauer und wie man mit ihr umgehen kann. Kein Buch das man gelesen haben muss, aber man es trotzdem liest, zerstört man sich nicht die Magie von Teil 1.

    Fazit: Ein gefühlvoller Roman, der nicht an die Magie von Teil 1 herankommt

  • Ich habe "P.S Ich liebe dich" gerne gelesen, das Buch hatte für mich damals nur ein große Manko, dass ich es stellenweise unheimlich kitschig fand. Und das gleiche Problem habe ich mit "Postscript" auch. Natürlich ist es auf der einen Seite schön, wieder etwas über Holly und ihre Familie zu lesen. Man kennt die Figuren und den Hintergrund - es ist also bekanntes Terrain. Auf der anderen Seite hat es mich oft gelangweilt, dass wirklich fast jede Geste, jeder Satz, jeder Brief noch einmal bis ins kleinste Detail analysiert wurde. Um danach mit einem großen Schwung klebrigen Zuckerguss überzogen zu werden. Manche von Holly Erkenntnissen und Tipps klingen leider wie von einem dieser Abreißkalender mit Sinnsprüchen.


    Die Geschichte hat mich lange Zeit überhaupt nicht richtig gepackt. Erst die Geschichte um die junge Ginika konnte das ein wenig ändern, diesen Part fand ich wirklich deutlich besser. Mit Holly bin ich nicht so richtig warm geworden, ihre abwechselnden Höhen und Tiefen fand ich ehrlicherweise anstrengend. Ich hätte mir ehrlich gesagt eine gefestigtere Holly gewünscht, die keine totkranken Menschen braucht um ihr eigenes Leben in den Griff zu bekommen.


    Die Geschichte hat gute und berührende Momente und sehr interessante Ansätze zum Nachdenken, die aber noch ausbaufähig sind.