'Die Farbe von Milch' - Seiten 153 - Ende

  • Ich habe eigendlich von Anfang erwartet, dass das ganze Buch auf genau so etwas hinausläuft und trotzdem hat mich Marys Schicksal beim Lesen sehr mitgenommen.


    Ich denke auch, dass Mary ihre Geschichte nur aufgeschrieben und niemandem erzählt hat. Was hätte es ihr auch gebracht? Ich denke jedem war klar, was vorgefallen war und wirklich interessiert hat es niemanden.

    Die Taten des Pastors werden entschuldigt, weil diejenigen, die darüber entschieden, sich in ihren eigenen Haushalten oftmals ebenso verhielten.

    :write

  • Ich denke auch, dass der letzte Satz ganz entscheidend in diesem Zusammenhang ist: Der Tod schenkt ihr die ersehnte Freiheit. Das finde ich ja so tragisch, egal, wie sie sich entschieden hätte, es wäre nur durch ein Wunder ein Leben ohne Qualen gewesen.

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Ich denke auch, dass der letzte Satz ganz entscheidend in diesem Zusammenhang ist: Der Tod schenkt ihr die ersehnte Freiheit. Das finde ich ja so tragisch, egal, wie sie sich entschieden hätte, es wäre nur durch ein Wunder ein Leben ohne Qualen gewesen.

    Das ist so voller Hoffnungslosigkeit, aussichtslos.

    Auch hier erstaunt mich Marys Reife und Lebensklugheit. Vielleicht ist das so, wenn man nicht wirklich eine Kindheit hatte, wie wir sie uns vorstellen und sie jedes Kind verdient hat.