'Wachtmeister Studer' - Seiten 116 - 173

  • Also um Geld geht es vor allem und Studer hat wohl schon alles durchschaut. Kommunikative Kommissare sind mir eigentlich lieber.


    Heutzutage werden ja sehr stark die allgemeine Umwelt bzw. die aktuellen Themen in Krimis verarbeitet. Das gibt es hier noch gar nicht, außer dass mal ein “in diesen schlechten Zeiten“ eingeworfen wurde. Dabei wäre 1936 dafür schon sehr geeignet, auch aus schweizer Sicht.

  • Ich glaube wirklich, Glauser hat seine eigenen Erfahrungen verarbeitet. Mir gefällt Studer immer noch gut. Poirot sammelt ja auch immer erst Eindrücke und löst erst ganz zum Schluss auf indem er alle Beteiligten versammelt. Ich finde Studers Art sehr raffiniert. Er achtet auf Wortlaut, auf den Tonfall, Gesten und Blicke. Das ist seine Stärke und darauf baut er auch bei der Auflösung des Falles.

    Er hat es doch ganz schön raffiniert eingefädelt, Schlumpfs Aussage zu demontieren. Auch wie z.B. der Lehrer als Badeschwamm beschrieben wird, oder die Kellnerin, wie Glauser versucht in die Gefühlslage der Leute zu dringen, sie sichtbar zu machen, das finde ich sehr gelungen.

  • Ja, es scheint um Geld zu gehen, aber bei den Feinheiten bzgl. Wechseln und Versicherungen blicke ich jetzt nicht mehr durch, ist vielleicht auch nicht so wichtig.


    Mir gefällt sehr gut, wie Studer beobachtet, sich aus dem Verhalten der Leute ein Bild macht und so das Beziehungsgeflecht der Dorfbewohner immer weiter durchdringt.


    Das Schießen durch Papier ist ein interessanter Aspekt, aber so ganz verstehe ich nicht, wieso Witschi dieses Schießtraining im Schuppen gemacht hat, wenn er es denn überhaupt selber war... :gruebel



    Er hat es doch ganz schön raffiniert eingefädelt, Schlumpfs Aussage zu demontieren.

    Das hat mir auch gut gefallen! Ich bin jedenfalls sehr gespannt, wie es ausgeht, und werde mich jetzt dem letzten Abschnitt zuwenden.


    LG, Bella

  • Das Schießen durch Papier ist ein interessanter Aspekt, aber so ganz verstehe ich nicht, wieso Witschi dieses Schießtraining im Schuppen gemacht hat, wenn er es denn überhaupt selber war... :gruebel


    LG, Bella

    Irgendwo im Freien wäre es ja aufgefallen. Das Haus liegt wohl eher am Dorfrand und im Schuppen war er ungestört. Obwohl so ein Schuss schon ziemlich weit zu hören ist. Aber das sind ja auch Überlegungen, die Studer anstellt. Ob er die Nachbarn befragen soll, vielleicht haben sie etwas gehört.

  • Ah, ja da ging es darum, den Suizid als Mord darzustellen und die Pulverspuren, die es gibt wenn der Schuss zu nah aufgesetzt wird unweigerlich zu finden sind, zu vermeiden. Wobei es mir jetzt fraglich erscheint ob das was hilft. Denn, wenn er selber schießt, lassen sich doch auch an den Händen Pulverspuren finden. Oder hatte er Handschuhe an und die wurden dann mit den Habseligkeiten entfernt? Das weiß ich jetzt nicht mehr.

  • Ja, mir kam das auch alles unglaubwürdig vor. Ob man damals schon Schmauchspuren an den Händen untersucht hat? :gruebel Zumindest wird nichts davon erwähnt.

    Aber auch das "durchs Papier schießen" konnte ich mir nicht recht vorstellen. Ich dachte erst, das Papier würde über die Mündung der Waffe gespannt, aber anscheinend haben sie es ja in den Lauf hineingestopft, oder?


    LG, Bella

  • so habe ich das auch verstanden. Erst dachte ich ja, sie hätten es vor den Lauf gehalten. Aber das Papier wäre dann nicht verbrannt sondern hätte wohl Spuren hinterlassen.

    Also ich finde ja schon, dass man da über einiges rätseln kann. Glauser hat es gut inszeniert aber wohl nicht alles gut durchdacht. Bei dem Lebenslauf kein Wunder