'Das Verschwinden der Stephanie Mailer' - Seiten 379 - 510

  • So langsam kommt ein bisschen Licht ins Dunkel. Harvey hat geblufft, das war jetzt keine große Überraschung.

    Die Gordons waren gar nicht die eigentlichen Opfer, sondern die Joggerin (Name vergessen:rolleyes:), das war eine Überraschung, der Bürgermeister hatte ja wahrlich genug Dreck am Stecken für ein Mordmotiv.

    Dakota und der Selbstmord von Tara waren dann wieder keine große Überraschung. So was in der Art hatte ich schon erwartet. Krass fand ich das Verhalten von Taras Eltern , sich so aus eigenem Antrieb das Haus unter den Nagel zu reißen, finde ich kaltherzig der eigenen Tochter gegenüber. Entweder ich kann der Schuldigen vergeben ( und schuld ist Dakota, egal was vorher zwischen den beiden vorgefallen ist) oder ich sorge dafür, dass sie bestraft wird, aber sich quasi am Tod der Tochter zu bereichern geht gar nicht.

  • Ein Abschnitt der mich gefordert hat.

    Also zwischendrin war ich genervt, weil die Kreise sich immer weiter zogen und es alles immer seltsamer und überzogener wurde.


    Aber plötzlich hatte er mich wieder mit den zwei Abschnitten über Miranda und Tara. Was die zwei als junge Frauen erleben mussten, war erschütternd und hat so einiges erklärt. Ich kann natürlich Taras Verhalten nicht für gut heißen, kann aber total nachvollziehen, warum sie ihre Ex-Freundin so gehaßt und gequält hat. Zweimal so ein Vertrauensbruch - wahnsinn, was das mit dir macht. Überhaupt, Dakota wird gerade zu meinem Lieblingscharakter.


    Und auch Anna entwickelt sich in meinen Augen. Toll wie klug und hartnäckig sie ist.


    Ich hab noch ein paar wenige Seiten in diesem Abschnitt. Schade, dass man manches bei der Einteilung nicht weiß. Das Abschnittsende wäre perfekt gewesen bei dieser krassen Erkenntnis, dass der Bürgermeister nicht das eigentliche Ziel gewesen ist. (Ehrlich gesagt habe ich als alte Krimileserin so einen Verdacht am Anfang auch gehabt ihn aber nicht weitergesponnen, da ja so viel herausgefunden wurde, was mich abgelenkt hat. :))


    Besonders lustig für mich..... Erst gestern habe ich meiner Friseurin, die nicht liest, lang und breit erklärt, was ein Plottwist ist. Und der hier wäre das perfekte Beispiel gewesen. :grin

    Jetzt bin ich doppelt neugierig wie es weitergeht.


    Ein seltsames Leseerlebnis für mich. Ein paar Mal hätte das Buch mich fast verloren (dieses Theaterstück und sein Regisseur machen mich fertig) aber immer wieder kriegt Dicker mich doch an den Haken.:gruebel

    Hollundergrüße :wave



    :lesend



    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Ich bin genauso begeistert. Ich finde, dass er so lebensnah schreibt. Manches erscheint erst konstruiert, macht dann aber doch Sinn.


    Dakota mag ich auch sehr. Kam das für dich auch so überraschend? Ich dachte erst, sie wäre eine verzogene kleine Göre und plötzlich verstehe ich sie.

  • Dakota mag ich auch sehr. Kam das für dich auch so überraschend? Ich dachte erst, sie wäre eine verzogene kleine Göre und plötzlich verstehe ich sie.

    Ja, Dakota ist mir nach und nach ans Herz gewachsen. Wobei früh angedeutet wird, dass irgend etwas in der Vergangenheit passiert ist. Nur die Auflösung lässt relativ lange auf sich warten.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend



    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Ich habe diesen Abschnitt gestern in einem Rutsch gelesen, das will bei mir schon was heißen!


    Die Geschichte um Dakota und Tara hat mich sehr bewegt - Mobbing ist wirklich ekelhaft und das sollte keiner erleben müssen, aber so einen Verrat an einer Freundschaft, wie Tara ihn begangen hat, eben auch nicht. Daher tut mir Dakota auch leid, denn sie muss jetzt damit leben, dass sie Schuld hat am Selbstmord ihrer früheren Freundin.


    Dass der Bürgermeister und seine Familie gar nicht das eigentliche Ziel des Mörders waren hatte ich schon leise vermutet, aber mir fehlt noch das Motiv. Und da frage ich mich, welche Rolle dabei dieser Kritiker spielt, der ja ein Foto der Toten auf seinem Nachttisch hat?


    Überhaupt nicht einordnen kann ich diesen Jeremiah (wie war der Nachname?) - bei dem eigentlichen Geschehen vor 20 Jahren war er doch (scheinbar) nicht beteiligt, aber sein Tod spielt eine Rolle in diesem Theaterstück.


    Es gibt immer noch viele lose Fäden, und ich bin gespannt, wie sich das später zusammenfügt.