Allein durch die Sterne - Nika S. Daveron

  • Über die Autorin (Amazon)

    Nika S. Daveron stellte bereits im frühen Alter von 8 Jahren fest, dass das Beste am PC die Tastatur war - neben dem väterlichen Gratisvorrat an leeren Blättern.

    Geboren im schönen Köln, lebt sie derzeit in Neuss und ist als Sales & Account Managerin tätig.

    Wenn sie sich nicht gerade im Sattel oder auf den deutschen Galopprennbahnen herumtreibt, glüht die Xbox oder die Maus; Computerspiele können auch schon mal den Schlaf kosten.

    Krach geht bei ihr durchaus als Musik durch, wenn sie sich auf Industrial-Partys die Nacht um die Ohren schlägt.


    Produktinformation (Amazon)

    ASIN ‏ : ‎ B08LDT4SJ5

    Herausgeber ‏ : ‎ Piper Wundervoll (1. Juli 2021)

    Sprache ‏ : ‎ Deutsch

    Dateigröße ‏ : ‎ 2871 KB

    Seitenzahl der Print-Ausgabe ‏ : ‎ 217 Seiten


    Ariadnes Weg

    Ariadne ist sehr freiheitsliebend und tut nur was sie will. Nur Dinge, die ihre Spaß machen und sie geht nur mit Leuten um, die ihr Freude bereiten – und m mit einer Katze namens Katze. Doch plötzlich sind die Menschen in ihrer Umgebung verschwunden, von jetzt auf nachher. Ariadne scheint der letzte Mensch auf Erden zu sein und sie ist völlig allein. Aber dann bekommt sie plötzlich eine Nachricht von Sanghyun. Es ist nur dumm, dass er in Schanghai wohnt, und somit auf der anderen Seite der Welt.


    Meine Meinung

    Dies ist eine Dystopie der guten Sorte. On der Autorin hatte ich bisher noch nichts gelesen, aber ich bereue nicht, dieses Buch jetzt gelesen zu haben. Ich mag Dystopien, aber diese gefällt mir definitiv gut, auch wenn m mir der Anfang etwas schleppend erschien. Doch es musste so sein, um es richtig weitergehen zu lassen. Ich war schnell in der Geschichte drinnen und konnte mich auch gut in die Protagonisten hineinversetzen. In Ariadne, die plötzlich allein auf der Welt zu sein scheint und ihre Freunde sehr vermisst. Doch noch hat sie Katze und dann auch noch einen Hund namens Tobi. Mit diesen macht sie sich auf den Weg zu dem Treffpunkt, den sie mit Sanghyun ausgemacht hat. Doch dieser ist nicht einfach und sie musste einige Abenteuer bestehen, bis es endlich so weit ist. Wird sie Sanghyun dort finden? Die Stadt ist groß. Doch Sanghyun geht es auch so, auch wenn man von seinem Weg nicht so viel erfährt wie von Ariadnes. Und er war ganz allein, während ja Ariadne von Katze und Hund Tobi begleitet wurde. Ob es am Ende ein Happy-End gibt? Das verrate ich hier natürlich nicht, auch nicht inwiefern es eines gewesen sein könnte. Denn eine kleine Überraschung gibt es am Schluss doch noch. Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen. Was war spannend, fesselnd und unterhaltsam. Immer wieder fragte ich mich, was Ariadne jetzt tun wird, wenn ihr mal wieder ein kleines Missgeschick widerfahren ist. Ich habe dieses Buch sehr gerne gelesen. Sehr gerne kann ich es weiterempfehlen und ich fand es super. Von mir daher die volle Bewertungszahl.

    ASIN/ISBN: B08LDT4SJ5

  • "Seltsam, dass der Mensch eine Spezies ist, die allein verkümmert. Obwohl er häufig seine Einsamkeit selbst wählt."


    Es ist ein ganz normaler Dienstag. Ariadne ist mit ihren Freundinnen im Sportcenter und sie freut sich auf ein unbeschwertes Match, doch als sie den Umkleideraum verlässt, ist niemand mehr da. Absolut niemand – Ariadne kann es nicht glauben; sie ist allein auf der Welt. Die Menschen sind von einer Sekunde auf die andere verschwunden.


    Wer hat nicht schon mal davon geträumt, ganz allein auf der Welt zu sein? Alles machen können, was man möchte, sich in jedem Geschäft alles nehmen zu können, und niemand da, der einen aufhält. Was anfangs interessant klingt, verliert schnell seinen Reiz. Ariadne hat sich irgendwann ausgetobt und nun ist sie nur noch unfassbar einsam.

    Es gibt noch Strom, also hinterlässt sie im Internet täglich Nachrichten und hofft, dass doch noch jemand da ist, der ihr antwortet. Nach einiger Zeit meldet sich Sanghyun und sie lernen sich näher kennen, doch er ist in Shanghai und sie in Lille. Zusammen mit ihrer Katze namens „Katze“ und dem Nachbarsdackel „Tobi“ macht sich Ariadne auf eine abenteuerliche Reise durch eine entvölkerte und zunehmend bedrohlicher wirkende Welt um Sanghyun zu treffen…


    Dieses Buch hat mich sofort gepackt, obwohl ich nicht mehr zur Zielgruppe gehöre. Der Schreibstil der Autorin ist so locker und lässt sich super gut lesen, so dass man einfach atemlos durch das Buch fliegt. Sie schildert Ariadne sehr warmherzig und gibt ihr einen ganz eigenen Humor, den man einfach gern haben muss. Auch Ariadnes Sicht auf ihre Tiere, die sie zu sammeln scheint, hat eine besondere Komik. Das mag auch Sanghyun und die Gespräche zwischen den beiden auf ihrem beschwerlichen Weg zum vereinbarten Treffpunkt, werden immer intensiver.


    Ich habe mich in diese Story verliebt. Sie hat alles, was eine gute Geschichte haben muss. Sie ist ungewöhnlich, spannend, lustig, komisch, romantisch, traurig, macht nachdenklich und absolut wunderbar erzählt. Mehr geht nicht. Daumen hoch und eine ganz dicke Leseempfehlung!


    10 von 10 Eulenpünktchen

  • Ariadne lebt ziemlich ziellos vor sich hin, Hauptsache die Erwartungen des Vaters nicht erfüllen. So schlägt sie sich als Kellnerin durch und weiss nicht so recht, was sie mit ihrem Leben anfangen soll. Doch eines Tages sind von einem Moment auf den anderen alle Menschen einfach verschwunden. Um herauszufinden, ob noch jemand da ist, postet sie auf Instagramm und tatsächlich, eines Tages stellt sich heraus, dass es genau noch einen anderen Menschen auf der Welt gibt, Sanghyun. Allerdings ist er in Shanghai und damit am anderen Ende der Welt. Die beiden beschließen sich zu treffen, auf der Hälfte der Strecke zwischen ihnen in Jekaterinenburg. So macht sich Ariadne mit ihrer Katze und dem Hund Tobi auf den Weg.


    Am Anfang habe ich etwas Probleme gehabt, ins Buch zu kommen. Ariadne wirkte da sehr Ich-Bezogen auf mich und ich bin mit ihr nicht warm geworden. Das hat sich erst geändert, als sie sich auf den Weg macht, um Sanghyun zu treffen. Da wird ihre Fürsorglichkeit für die Tiere sichtbar und sie verändert sich deutlich merkbar. Sie kümmert sich um die Tiere, die sie begleiten, befreit immer wieder eingesperrte Tiere und vor allem baut sie eine Beziehung zu Sanghyun auf, macht sich Sorgen um ihn und versucht ihm aus der Ferne zu helfen. Gegenseitig motivieren Sie sich immer wieder, bis sie das Ende ihrer Reise erreichen.


    Die Kapitel des Buches sind mit einzelnen Hashtags überschrieben, die ziemlich gut zum Kapitelinhalt passen. Der Schreibstil ist locker und flapsig, passend zum Alter der Protagonisten. Am Ende mochte ich das Buch nicht mehr weglegen, da ich unbedingt wissen musste, ob die beiden ihr Ziel erreichen und ob es eine Auflösung der ja doch recht seltsamen Situation gibt. Alles in allem kann ich das Buch auf jeden Fall empfehlen.


    8 von 10 Punkte