Mark Franley - Der Angst verfallen

  • Band 2 der Hattinger-Köstner-Reihe


    Beschreibung (Quelle: Amazon)


    "Bitterkalt wie der Tod: ein neuer Fall für Hattinger und Köstner von Kindle-#1-Bestsellerautor Mark Franley.


    »Sein Ziel war die Jagd, und ein verschrecktes Opfer spornte ihn nur noch mehr an.«

    Im bayerischen Lohberg wird ein kleiner Junge unter die Eisschicht des Dorfweihers geschoben und dem Erfrierungstod überlassen: ein Fall für Sonderermittler Ruben Hattinger und seine Kollegen Mike Köstner und Eva Lange.


    Bei den Ermittlungen stößt das Team auf die Thrillerautorin Maria Burkhard. Verrufen in der Dorfgemeinschaft, lebt sie auf einem einsamen Berghof – und gibt Hattinger und seinen Leuten Rätsel auf: Sie behauptet, sie sei nachts überfallen worden und man habe sie gezwungen, über den Mord an dem Kind zu schreiben.


    Viel Zeit bleibt den Kommissaren nicht. Denn bald darauf verschwindet ein Mädchen …"


    Autor (Quelle Amazon und Bücherserien.de)


    Mark Franley ist ein literarischer Spätzünder. Denn er hat seine wahre Leidenschaft für das Schreiben erst ziemlich spät entdeckt.

    Erst im Alter von 42 Jahren bemerkte er eine Veränderung. Obwohl er bereits diversen kreativen Hobbys nachging, wusste er, dass noch etwas fehlte. Er probierte das Schreiben aus und musste feststellen, dass er endlich ein Ventil gefunden hatte, um seiner Kreativität freien Lauf zu lassen. Natürlich zweifelte er stark daran, dass seine literarischen Versuche irgendwann einmal gut genug wären, um Leser zu überzeugen. Doch schon bald bekam er den Zuspruch, der ihn weiter vorantrieb.1972 in Nürnberg geboren, ist er bis heute seiner Heimat treu geblieben. Mit den spannenden Fällen um seine Kommissare Mike Köstner, Lewis Schneider und Ruben Hattinger hat der Bestsellerautor Hunderttausende Leser in seinen Bann geschlagen.


    Meine Meinung


    Es war für mich eine sehr spannende, überraschende und wendungsreiche Story mit Verstrickungen, die nach und nach aufgedeckt wurden; alles war vom Täter listenreich, vorausschauend und sehr intelligent geplant. Allerdings habe ich anfangs aufgrund der doch etwas langatmigen, bildlichen und detailreichen Schreibweise Geduld aufbringen müssen, bis der Fall immer mehr an Fahrt und Tempo aufnahm und die Spannung sich mit weiteren Strängen immer mehr aufbaute.


    Dann konnte ich gar nicht mehr aufhören zu lesen und wissen zu wollen, wie die Ermittlungen Stück für Stück, wenn auch für das Mädchen etwas langsam Fortschritte machten. Es war allerdings auch sehr herausfordernd, das Gespinst aus Lügen und Schauspielerei zu durchdringen. Leider verfolgten sie eine Spur nicht weiter, was echt ein Fehler war. Wenig Verständnis hatte ich für die Alkoholkonsum von Maria Burkhard, die ständig am Wein trinken war, ergänzt mit Bier und Schnaps, wenn sie noch jemanden bei sich hatte. Eigentlich hatte sie immer eine Alkoholfahne.


    Der, wenn man die Vorbände bereits gelesen hat, bekanntermaßen "schrullige", fast autistisch wirkende, aber auf seine Art erfolgreiche Ruben Hattinger ist ein Einzelgänger mit Ecken und Kanten. Das etwas "andere" Ermittlerteam mit ihm, Mike Köstner und Eva Lange wächst dennoch immer mehr zusammen und wuchs mir ans Herz. Die Toleranz und der Humor der beiden Ruben gegenüber fand ich toll. Den Zusammenhalt von Ruben und seiner Familie finde ich soo schön.


    Der Autor legte schön falsche Fährten ließ mich als Leserin lange im Ungewissen und schuf eine Spannung, die mich immer mehr mitriss. Er spielte mit meiner Angst und achtete wirklich sehr auf jedes Detail. Dabei ist es nicht blutig und brutal, sondern lebt eben von Angst.

    Von diesem Ermittlerteam möchte ich auf jeden Fall mehr und weiterlesen.


    Den ersten Band fand ich trotzdem etwas besser.


    Von mir gibt es 4 von 5 Sternen


    ASIN/ISBN: 2496707681

    Irrlicht und Hexe (7. Hexenregel: Unterschätze nie die Kraft des Wortes - es hat eine besondere Kraft, es kann befreien, anstoßen und verändern, aber auch verletzen und zerstören)

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  • Temporeich und spannend, aber auch voller Gewalt


    Buchmeinung zu Mark Franley – Der Angst verfallen


    „ Der Angst verfallen“ ist ein Kriminalroman von Mark Franley, der 2021 bei Edition M erschienen ist. Dies ist der zweite Fall für das Ermittlerteam um Ruben Hattinger.


    Zum Autor:

    1972 in Nürnberg geboren, ist Mark Franley bis heute seiner Heimat treu geblieben. Mit den spannenden Fällen um seine Kommissare Mike Köstner, Lewis Schneider und Ruben Hattinger hat der Bestsellerautor Hunderttausende Leser in seinen Bann geschlagen.


    Klappentext:

    Im bayerischen Lohberg wird ein kleiner Junge unter die Eisschicht des Dorfweihers geschoben und dem Erfrierungstod überlassen: ein Fall für Sonderermittler Ruben Hattinger und seine Kollegen Mike Köstner und Eva Lange.

    Bei den Ermittlungen stößt das Team auf die Thrillerautorin Maria Burkhard. Verrufen in der Dorfgemeinschaft, lebt sie auf einem einsamen Berghof – und gibt Hattinger und seinen Leuten Rätsel auf: Sie behauptet, sie sei nachts überfallen worden und man habe sie gezwungen, über den Mord an dem Kind zu schreiben.

    Viel Zeit bleibt den Kommissaren nicht. Denn bald darauf verschwindet ein Mädchen …


    Meine Meinung:

    Bei diesem Buch ist Spannung, aber auch Gewalt angesagt. Mir gefallen die Ermittlerfiguren Ruben Hattinger, Mike Köstner und Eva Lange sehr gut, weil sie mit vielen Grautönen gezeichnet sind. Sie haben einen angemessenen Gegenspieler und zeitweilig hängen die Ermittler in der Luft. Rubens Arroganz wird auf eine harte Probe gestellt und er gerät in Lebensgefahr. Besser als die durch Gewalt geprägten Szenen haben mir die ruhigen Momente mit den Gesprächen gefallen. Lange Zeit habe ich im Dunkeln getappt, aber die Auflösung war vollständig und überzeugend. Der Schreibstil ist fesselnd und durch häufige Perspektiv- und Ortswechsel wird das Tempo hoch gehalten. Leider war es mir stellenweise zu gewalttätig, auch wenn es zur Handlung passte.


    Fazit:

    Ein spannender und temporeicher Thriller mit gelungenem Plot und Personal, aber manchmal mit zu expliziter Gewaltdarstellung. Deshalb bewerte ich das Buch mit vier von fünf Sternen (80 von 100 Punkten) und spreche eine Leseempfehlung für die Freunde harter Thriller aus.

    :lesend James Lee Burke - Die Tote im Eisblock

    hörend: Hanna von Feilitzsch - Bittersüße Mandeln