'Als wir von Schönheit träumten' - Seiten 001 - 091

  • Rosenstolz, ich hatte beim Schreiben gehofft, Hanka würde gesund selbstbewusst und nicht überheblich rüberkommen.

    So kommt sie bei mir an. Mit jugendlichem Selbstbewustsein. Noch ohne große Lebensenttäuschungen, etwas blauäugig und naiv.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend



    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Ann-Kathrin finde ich sehr sympathisch, sie hat Talent ohne Überheblich zu sein.

    Ihre jüngere Schwester Hanka macht mir eher Sorgen, glaube ein Hans Dampf in allen Gassen, sie ist sehr leichtsinnig. Wenn ich an die Beziehung an den älteren Mann denke, und das er auch noch verheiratet ist.
    mein Mann ist 11 Jahre älter als ich, das passt noch einigermaßen, aber Hanka Freund ist ja fast doppelt so alt wie sie.

  • Ich bin auch da 😀


    Erstmal liebe Ines Alles gute und viel Kraft für die nächste Zeit dir und deiner Mutter ❤️


    Ich bin auch super gut ins Buch gestartet, ich lese in der Bahn und muss immer aufpassen die Haltestelle nicht zu verpassen…😀


    Ich mag die beiden Schwestern Anne Kathrin ist die angepasste, Hanka will ausbrechen und ist sehr auf sich bedacht.


    Ich glaube von den Eltern werden wir gar nicht mehr soviel lesen geht es doch eher um die Geschichte der Schwestern.


    Die Sybille finde ich ja interessant und die Redakteurin dazu auch.


    Jetzt lässt Hanka sich mit dem Hartmut ein, was das noch wird? Erst niemanden an sich ran lassen und den so schnell.. ich glaube Hanka hat die Erwartung das sie endlich das Leben führen kann welches sie sich vorstellt. Reich und berühmt auf dem Laufsteg im Westen.


    Bin sehr gespannt wie es weiter geht..

  • Ich gebe zu, dass ich schon fast zur Hälfte durch bin mit dem Buch, weil es sich einfach so gut liest. Das Buch, was ich gerade davor gelesen habe, spielte auch in der DDR - Lesezufälle.


    Ich muss sagen, dass ich das Thema DDR super spannend finde. Als die Mauer fiel, hing ich vorm Fernseher, die Jugendsendung „Elf99“ gehörte für mich zu meinem festen Fernsehprogramm. Zu DDR Zeiten war ich nur mal zu den Kirchentagen in Berlin, der Transit mit dem Bus war aufregend und die Erfahrung mit den Grenzern unschön. Gut, dass das vorbei ist.


    Den Ausflug 1959 nach West-Berlin fand ich anschaulich geschildert, sie steigen aus dem Zug und zack - „alles war sauber und bunt, sogar die Menschen“ und von allem ist reichlich vorhanden. Man kann es den Bürgern der DDR nicht verdenken, dass sie sich für diese Welt entschieden haben, anstatt im Mangel und mit Einschränkungen zu leben, was ja auch die persönliche Entfaltung, Meinungsäußerung und das Zusammenleben anging,


    Rudi und Elli haben es wirklich nicht leicht, wir begegnen ihnen 1959 und sie reden ja auch davon, in den Westen zu gehen, wollen ihre Eltern aber nicht zurücklassen.


    Ich hätte mir auch mehr Platz für die Jahre gewünscht, denn für mich fehlte z.B. die Reaktion der Familie auf die Schließung der Grenzen. Eben noch konnten sie nach West-Berlin fahren und eine Kamera kaufen und durch die Geschäfte bummeln und im nächsten Moment geht das nicht mehr. Die Jahre 1960 - 1962 sind in drei Absätzen abgehandelt.


    Ines warum hast Du Dich da so kurz gehalten?


    Annekathrin ist mir sehr sympathisch, ich wünsche ihr, dass sie ihr Talent ausleben kann. Die Fotos, die sie gemacht hat, hätte ich mir gerne angeschaut. Hanka als Schmetterling zu bezeichnen, find ich passend, sie mag sich nicht festlegen, sucht für sich die Sonnenseiten, möchte bewundert werden.


    Rosenstolz danke für den Link zur „Sybille“.



    Kapitel 6, als es darum geht, dass Hanka als Mannequin für die Sybille posiert und Annekathrin dem Fotografen über die Schulter gucken darf, dann aber auch noch fotografiert und ihre Fotos dann genommen werden, was habe ich mich für beide gefreut. Toll geschildert.
    Was für eine Ehre, dass Annekathrin für diese Zeitschrift fotografieren darf.


    Ines wie hast du dich dem Thema Fotografie genähert? Machst du das selbst gerne? Oder haben dich Fotos inspiriert, dieses Thema mehr aufzugreifen? Und wie kamst du auf das Thema Mode? Finde ich sehr spannend.


    Hanka und ihr neuer Freund, da schwant mir nichts gutes. Sie will hoch hinaus, was Hartmut ihr ermöglichen kann, doch mir fehlt das Verliebtsein, das Annähern, die Schmetterlinge im Bauch. Sie nutzen sich gegenseitig aus, scheint mir. Das kann doch eigentlich nicht gut gehen, kein Wunder, dass sie es ihren Eltern nicht erzählen will.


    Was mir bei beiden Mädchen fehlt, sind die Freundinnen, mit denen sie alles bequatschen können, keine der beiden hat jemanden fürs Herz ausschütten oder kichern und Spaß haben. Vielleicht, weil sie vom Alter nah beieinander sind, dass sie sich jeweils die Freundin sind?


    1963 geben Rudi und Elli schließlich nach und treten in die PGH ein, um endlich wieder arbeiten zu können und Geld zu verdienen. Die Szene fand ich auch gut geschildert, dieser Zwiespalt zwischen „Die können froh sein, uns zu kriegen“ und „Was machen wir, wenn sie uns nicht nehmen.“ Mal sehen, ob das eine gute Entscheidung ist.

  • 1963 geben Rudi und Elli schließlich nach und treten in die PGH ein, um endlich wieder arbeiten zu können und Geld zu verdienen. Die Szene fand ich auch gut geschildert, dieser Zwiespalt zwischen „Die können froh sein, uns zu kriegen“ und „Was machen wir, wenn sie uns nicht nehmen.“ Mal sehen, ob das eine gute Entscheidung ist.

    Oh ja, das war keine leichte Entscheidung für die Beiden. Die Szene als Elli dies beantragt hat, war gut beschrieben. Bis hin zur Sekretärin "die auch ihr Gesicht wahren will".

  • Liebe Eulen,


    Die Jahre 1960 bis 1962 waren für die weitere Handlung nicht wichtig und deshalb so kurz abgehandelt. Und über den Mauerbau ist so viel schon geschrieben worden und ich habe dazu nichts Neues beizutragen.

    Vom Fotografieren an sich habe ich keine Ahnung, aber ich liebe Fotos und besitze einige Fotobände und gehe auch in jede Fotoausstellung. Richard Avedon liebe ich sehr, aber auch andere, insbesondere amerikanische und französische Fotografen.

    Für Mode interessiere ich mich nicht mehr als andere auch. Ich mag einen klaren einfachen Stil und würde sehr gern Jil Sander tragen, wenn ich es mir leisten könnte.

  • Liebe Eulen,


    Die Jahre 1960 bis 1962 waren für die weitere Handlung nicht wichtig und deshalb so kurz abgehandelt. Und über den Mauerbau ist so viel schon geschrieben worden und ich habe dazu nichts Neues beizutragen.

    Vom Fotografieren an sich habe ich keine Ahnung, aber ich liebe Fotos und besitze einige Fotobände und gehe auch in jede Fotoausstellung. Richard Avedon liebe ich sehr, aber auch andere, insbesondere amerikanische und französische Fotografen.

    Für Mode interessiere ich mich nicht mehr als andere auch. Ich mag einen klaren einfachen Stil und würde sehr gern Jil Sander tragen, wenn ich es mir leisten könnte.

    Ich liebe Mode über alles, hätte so gerne 1967 als ich aus der Schule kam, Modezeichnerin gelernt. Dafür hätte ich damals nach München oder Frankfurt gemusst, das wollten meine Eltern damals nicht. So bin ich in der Elternlichen Firma gelandet. Später haben sie erkannt, das es ein Fehler war.

  • Oh da hab ich mich wohl verschätzt mit Rudi und Elli…


    Was muss das für ein Druck gewesen sein.. Kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen.

    Das Gespräch mit dem Siebert habe ich direkt vor meinen Augen gesehen.

    Was für ein Lackaffe aber auch er konnte nicht aus seiner Haut.

  • Das stimmt. Wir im Osten waren fest an das System gebunden. Aber wie schon die "Prinzen" singen: Es war nicht alles schlecht".

    Da gebe ich dir Recht, ich glaube nach der Wende hätten beide voneinander lernen können.
    Allein die Krippenplätze. Ich hätte mich damals gern getrennt aber mit Kitaöffnungszeiten von 7–12 kann keine Alleinerziehende arbeiten. 😏


    Danke für die Fotos ich kannte sie wusste aber nicht von wem sie sind.

  • Das stimmt. Wir im Osten waren fest an das System gebunden. Aber wie schon die "Prinzen" singen: Es war nicht alles schlecht".

    Ich finde gut beschrieben, wie du den Umgang der "einfachen Leute" mit dem System darstellst. Man liest ja oft nur von denen, die sich daran gerieben haben oder denen, die Mitgelaufen sind. Aber das viele einfach ihr Leben gelebt haben und sich wenig um Politik geschert haben, das muss man auch immer bedenken. Wie heutzutage ja auch.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend



    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Das stimmt, liebe Holly. Wenn man so manchmal den Westdeutschen zuhört, entsteht der Eindruck, wir wären vor lauter Stasiangst immer dicht an den Hauswänden entlang gelaufen, aber die meisten hatten nie mit der Stasi zu tun.

    Übrigens: Barbara ist die Figur, die es wirklich gibt.

    Dieses Überlegen in die Partei einzutreten allein… Ich finde es auch sehr gut geschrieben und lässt mich zum Teil sprachlos zurück.