Shalini Boland - Die perfekte Familie

    • Herausgeber ‏ : ‎ Bookouture (31. März 2023)
    • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
    • Taschenbuch ‏ : ‎ 350 Seiten
    • ISBN-10 ‏ : ‎ 1837902593
    • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-1837902590


    ASIN/ISBN: ‎ 1837902593



    Über die Autorin:

    Shalini Boland ist die USA-Today-Bestsellerautorin von sechzehn Psychothrillern. Mit über zwei Millionen verkauften Exemplaren werden ihre Titel von Amazon Publishing, Audible, Bookouture und Grand Central Publishing veröffentlicht. Shalini lebt mit ihrem Mann, zwei Teenagern und ihrem zunehmend anspruchsvollen Hund, Queen Jess, am Meer in Dorset, England. Vor ihrer Kindheit war sie als Singer/Songwriterin bei Universal Music Publishing unter Vertrag, aber jetzt verbringt sie ihre Tage mit Schreiben (zwischen dem Auffüllen des Kühlschranks und dem Umgang mit endlosen Wäschekörben).

    Sie ist außerdem Autorin von zwei Sci-Fi- und Fantasy-Bestsellerserien sowie eines Evakuiertenromans aus dem Zweiten Weltkrieg mit einem Zeitreise-Twist.

    Inhaltsangabe:

    »Mami, sie ist weg ...«

    Gemma Ballantine macht sich morgens für die Arbeit fertig, als sie erlebt, wovor sich jede Mutter fürchtet: Die Haustür ist offen und ihre sechsjährige Tochter Katie ist verschwunden. Voller Angst beginnt Gemma eine nervenzerreißende Suche nach ihrem kleinen Mädchen.

    Schließlich findet ihre Schwiegermutter Katie, die sich ein paar Straßen weiter verlaufen hatte. Erleichtert, ihr jüngstes Kind wieder in den Armen zu halten, denkt Gemma, dass der Albtraum vorbei ist.

    Doch dann beginnt ihre perfekte Familie auseinanderzubrechen. Und Gemma wird klar, dass dies erst der Anfang ist ...


    Meine Kritik:

    Gemma Ballantine scheint alles zu haben: eine eigene Firma, die gut läuft, zwei niedliche Töchter plus einen treuen Ehemann. Doch so perfekt, wie alles auf den ersten Blick erscheint, so zerbrechlich wird auf einmal alles innerhalb weniger Wochen. Zunächst sind es bloß Kleinigkeiten wie ein mit Graffiti beschmutztes Auto oder ein Schulverweis für die ältere Tochter. Doch die Unglücke mehren sich und bringen alles ins Wanken, woran Gemma je geglaubt hat.

    Mit „Die perfekte Familie“ ist Shalini Boland ein spannender und leicht lesbarer Psycho-Thriller gelungen. Die Geschichte nimmt einen von Anfang an mit und man fragt sich öfters, wie alles zusammenhängen könnte und ob man an ihrer Stelle genauso gehandelt hätte. Letzteres würde ich mit Nein beantworten. Mit ein, zwei Mal genauerem Zuhören und Nachfragen hätte Gemma so manches Unheil vermeiden können. Die Auflösung am Ende fand ich gut, aber nicht sooo überraschend.

  • Gemma Ballantine ist Geschäftsfrau. Sie führt ein erfolgreiches Unternehmen, hat zwei Töchter und einen wundervollen Ehemann. Sie versucht, Familie und Job perfekt zu managen, doch das gelingt ihr nicht immer. Als eines Tages ihre Tochter Katie aus dem Haus wegläuft und von der Schwiegermutter ein paar Straßen weiter aufgegriffen wird, ihr Auto mit dem Wort „Rabenmutter“ beschmiert wird und der Tochter eine schwierige Aufnahmeprüfung in einer neuen Schule bevorsteht, ist das für sie ein Zeichen, dass sich etwas ändern muss. Ihre Schwiegermutter überredet sie, eine Nanny einzustellen, die sich um die Kinder kümmert und die ihr damit etwas mehr Freiraum verschafft.


    Die neue Nanny scheint perfekt und alles könnte so schön sein. Gemma erzählt in der Ich-Perspektive von ihren Erlebnissen und Eindrücken und auch ihren Zweifeln. Man erlebt sie als etwas unsichere Person, die versucht, allen Rollen in ihrem Leben gerecht zu werden. Die neue Nanny erzählt leider auch und so erfährt man recht schnell, dass sie einen bösen Plan schmiedet…


    Einerseits war der Plot spannend, andrerseits habe ich ihn so oder so ähnlich schon sehr oft gelesen. Die Handlung war vorhersehbar, die böse Nanny, die zu oft zu Wort kommt und sich in Andeutungen und Ankündigungen verliert, wirkt als Stilmittel recht plump. Handlung und Figuren sind leider sehr klischeebehaftet und am Ende kommt es so, wie ich es erwartet habe. Mich konnte dieser Thriller leider nicht überzeugen.

  • Darum geht’s

    Eines Morgens erlebt Gemma den Alptraum aller Eltern: Die Haustür steht offen und ihre sechsjährige Tochter Katie ist verschwunden. Verzweifelt macht sie sich hektisch auf die Suche, als ihre Schwiegermutter mit Katie an der Hand auf plötzlich auftaucht. Obwohl Gemma erleichtert ist, kann sie sich nicht erklären, warum ihre Tochter auf einmal weglaufen sollte. Und dies ist erst der Anfang einer ganzen Reihe von beängstigenden und unerklärlichen Begebenheiten. Eine Nanny soll Unterstützung und Ruhe in die Familie bringen. Doch mit der Ankunft des Kindermädchens scheint sich die Situation immer weiter zuzuspitzen…


    So fand ich’s

    Das Buch fängt genauso spannend an, wie man es von der Kurzbeschreibung her erwarten kann. Die Autorin fackelt nicht lange herum und lässt die Protagonisten gleich in die schwierigsten Situationen hineinpurzeln, was sich für den Leser rasch zu einem Lesesog entwickelt. Die Grundidee ist allerdings nicht neu und den geübten Leser vermögen nicht alle Wendungen wirklich zu überraschen. Glücklicherweise gibt es dennoch auch Entwicklungen, die ich so nicht kommen sah und die die Spannung weiter hochhielten.


    Sehr gut gefallen hat mir, wie die Autorin aufzeigt, dass nicht hinter jeder makellosen Fassade auch eine perfekte Welt steckt. Und auch zu was die Menschen fähig sind, sich einander anzutun. Die Figuren sind lebendig gezeichnet und man kann vor allem mit der Protagonistin mitfühlen. Trotzdem hätte ich mir hie und da ein wenig mehr Tiefe gewünscht.


    Die Stärke der Autorin sehe ich im Zeichnen von bedrückenden und spannungsgeladenen Atmosphären und auch wenn man das Gefühl hat zu wissen, wie es weitergeht, bleiben solche Zweifel, die die Neugierde weiter anfachen.


    Alles in allem ist „Die perfekte Familie“ für mich ein solider und routinierter Thriller und ich fühlte mich gut unterhalten.