Leipziger Buchmesse 2024 Shortlist

  • Die Nominierungen für den Preis der Leipziger Buchmesse 2024

    BELLETRISTIK

    Anke Feuchtenberger:Genossin Kuckuck“ (Reprodukt, 04.09.2023)

    Wolf Haas:Eigentum“ (Hanser Verlag, 04.09.2023)

    Inga Machel:Auf den Gleisen“ (Rowohlt Buchverlag, 30.01.2024)

    Barbi Marković:Minihorror“ (Residenz Verlag, 06.10.2023)

    Dana Vowinckel:Gewässer im Ziplock“ (Suhrkamp Verlag, 20.08.2023)


    SACHBUCH/ESSAYISTIK

    Jens Beckert:Verkaufte Zukunft. Warum der Kampf gegen den Klimawandel zu scheitern droht“ (Suhrkamp Verlag, 11.03.2024)

    Christina Clemm:Gegen Frauenhass“ (Hanser Berlin, 04.09.2023)

    Tom Holert: ca. 1972. Gewalt – Umwelt – Identität – Methode” (Spector Books, 04.03.2024)

    Christina Morina: „Tausend Aufbrüche. Die Deutschen und ihre Demokratie seit den 1980er-Jahren“ (Siedler Verlag, 27.09.2023)

    Christiane Collorio (Hrsg.); Ines Geipel (Hrsg.); Ulrich Herbert (Hrsg.); Michael Krüger (Hrsg.); Hans Sarkowicz (Hrsg.):Jahrhundertstimmen 1945-2000 – Deutsche Geschichte in über 400 Originalaufnahmen. Jahrhundertstimmen II“ (Der Hörverlag, 27.09.2023)


    ÜBERSETZUNG

    Ki-Hyang Lee übersetzte aus dem Koreanischen: „Der Fluch des Hasen“ von Bora Chung (CulturBooks, 18.09.2023)

    Klaus Detlef Olof übersetzte aus dem Slowenischen „18 Kilometer bis Ljubljana“ von Goran Vojnović (Folio Verlag, 15.08.2023)

    Lisa Palmes übersetzte aus dem Polnischen: „Bitternis“ von Joanna Bator (Suhrkamp Verlag, 29.10.2023)

    Jennie Seitz übersetzte aus dem Russischen: „Nimm meinen Schmerz. Geschichten aus dem Krieg“ von Katerina Gordeeva (Droemer HC, 02.10.2023)

    Ron Winkler übersetzte aus dem Englischen: „Angefangen mit San Francisco. Gedichte“ von Lawrence Ferlinghetti (Schöffling & Co., 28.08.2023)


    Der Preis wird am 21. März 2024 in der Glashalle der Leipziger Buchmesse um 16 Uhr verliehen.

  • Kommentare, Empfehlungen, Verrisse sind willkommen.


    Das Hörbuch mit den Jahrhundertstimmen I (1900-1945) kenne ich und finde es grossartig, die Originalstimme der Schriftsteller zu vernehmen. Diese historischen Tonaufnahmen sind eine Fundgrube.


    Alle anderen Nominierten muss ich mir noch in Ruhe ansehen. Ich bin überrascht, denn ausser Wolf Haas sind mir die Namen der Autoren nicht geläufig. Viel Neues zu lernen :thumbup:

  • Hallo Sequana,


    im DLF hörte ich heute zufällig einen Kommentar zu den Nominierten und ich stimme mit der Kommentatorin, darin überein, dass die Auswahl im Bereich Belletristik nicht sehr mutig ist, jedoch man einräumen muss, dass dieses Mal auf große Namen verzichtet wurde.

    Interessant ist der Umstand, dass eine Graphic Novel eine Nominierung erhalten hat und allen Büchern gemein ist, dass sie sehr kurz gefasst sind.

    Die Kommentatorin traue am ehesten Barbi Marković und ihren Kurzgeschichten zu, den Preis in der Kategrie Belletristik abzuräumen.


    In der Kategorie Übersetzung habe ich keines der Bücher gelesen, doch die Übersetzerin Lee Ki-hyang ist mir durch ihre Arbeit bekannt, wie z.B. Übersetzungen von Bae Su-ah, Kang Han, Kim Hye-jin, Cho, Nam-joo usw.

    Im Rahmen einer Lesung habe ich sie ebenfalls erlebt und bin mit einem positiven Eindruck aus der Veranstaltung gegangen.

    Ihre Arbeit zu beurteilen, ohne die anderen nominierten Übersetzungen zu kennen, verbietet der Anstand, wobei ich mich durchaus frage, wie die Jury die Übersetzungen beurteilt, wenn auch sie nicht die Ursprungstexte mit den Übertragungen vergleichen kann, sofern ich davon ausgehe, dass die Jury nicht aller Sprachen mächtig ist.

    Nicht unerwähnt bleiben soll, dass für den Preis der Leizpziger Buchmesse 486 Vorschläge eingereicht wurden.

  • Der Preis der Leipziger Buchmesse in der Kategorie Belletristik ging an


    Barbi Marković für Minihorror

    ASIN/ISBN: 3701717753

    In „Minihorror“ erzählt Barbi Marković die Geschichten von Mini und Miki und ihren Abenteuern im städtischen Alltag. Mini und Miki sind nicht von hier, aber sie bemühen sich, dazuzugehören und alles richtig zu machen. Trotzdem – oder gerade deswegen – werden sie verfolgt von Gefahren und Monstern, von Katastrophen und Schwierigkeiten. Es geht um die grossen und kleinen Albträume des Mittelstands, um den Horror des perfekten Familienfrühstücks, um Mobbing am Arbeitsplatz und gescheiterten Urlaub, um den Abgrund, der sich im Alltag öffnet und nicht mehr schliessen will. In „Minihorror“ setzt Barbi Marković den Angstarbeiter*innen unserer Gesellschaft ein Denkmal aus Perfidie und Mitgefühl, bei dessen Lektüre wir uns gleichermassen ertappt und verstanden fühlen. (amazon.de)