Grundsätzlich finde ich es aber auch nicht schlimm, dass wir manche Bücher nicht mehr lesen oder weitergeben wollen. Wir lesen ja auch eher selten Romane aus dem Mittelalter. Über manche Dinge geht die Zeit einfach hinweg. Das Frauenbild von Berte Bratt zum Beispiel ist streckenweise so antiquiert, dass ich nicht gewusst hätte, warum ich meinen Töchtern diese Bücher hätte geben sollen, da es doch viel bessere gibt, die sie dazu ermutigen, selbständig zu werden.
Finde ich gut mit dem Sensitivity Reader. 
Das Thema ist ja gerade auch bei Kinderbüchern wie Pippi Langstrumpf ein heikles und oft diskutiertes. Es ist halt auch eine Gratwanderung: wie sehr soll/darf man in das Werk eines Autoren eingreifen, um heikle Formulierungen zeitgemäßer zu gestalten? Ich denke, die meisten Autoren, die damals das N-Wort und anderes (Stereotypen, Vorurteile etc.) verwendet haben, waren genauso Kinder ihrer Zeit und würden ihre Bücher heute anders formulieren.
Behutsame Wortersetzungen finde ich OK, ansonsten könnte ich damit auch gut klarkommen, wenn entsprechende Bücher ein einordnendes Vorwort bekommen, um die Sensibilität des Lesers zu wecken, dass zu der Zeit, als das Buch geschrieben wurde, noch andere Wertvorstellungen herrschten.
Ein Buch, das heute hingegen über diese Zeit geschrieben wird, sollte möglichst auf derlei Vokabular verzichten - daher finde ich auch den Sensitivity Reader gut. Bisher konnte ich bei der Lektüre des Buches die Sitten und Gebräuche der damaligen Zeit gut nachempfinden, auch ohne dass z.B. das N-Wort verwendet wurde. 
Interessant auch der Gedanke, dass manche Bücher nicht mehr weitergegeben werden. Darüber habe ich mir bisher eher wenig Gedanken gemacht. Aber ja, viele Bücher sind Kinder ihrer Zeit und geraten irgendwann in Vergessenheit. Manche davon durchaus zu Recht.
Was Berte Bratt angeht  gestehe ich, dass ich diese in meiner Jugend durchaus gerne gelesen habe. Allerdings habe ich mich bereits mit 12, 13 über das Frauenbild herrlich amüsiert und mir gedacht, dass sich da zum Glück viel geändert hat. Also, als Beispiel habe ich mir sowas nicht genommen.
 gestehe ich, dass ich diese in meiner Jugend durchaus gerne gelesen habe. Allerdings habe ich mich bereits mit 12, 13 über das Frauenbild herrlich amüsiert und mir gedacht, dass sich da zum Glück viel geändert hat. Also, als Beispiel habe ich mir sowas nicht genommen. 
 
		 
		
		
	 
			
									
		



 Wobei ich Berte Bratt auch gerne gelesen habe. Einfach auch deshalb, weil es nicht nur Schulgeschichten waren wie Dolly oder Hanni und Nanni.
 Wobei ich Berte Bratt auch gerne gelesen habe. Einfach auch deshalb, weil es nicht nur Schulgeschichten waren wie Dolly oder Hanni und Nanni. heutzutage gibt es auch spezielle Coaches für Sexszenen bei Filmen. Die klopfen mit den Schauspielern ab, was sich für die Darsteller noch "gut" machbar anfühlt und arbeiten dann raus, wie die Szenen gedreht werden. Da funktioniert eine Unmenge mit Polstern, Body Doubles, geschickter Ausleuchtung, raffinierter Filmschnitt, Kamerwinkel etc. Auch über Berührungen wird diskutiert, was okay für die Darsteller*innen ist und was nicht. Ich finde das gut und wichtig, denn auch die Darsteller müssen sich bei solchen Szenen gut und vor allem auch safe fühlen.
 heutzutage gibt es auch spezielle Coaches für Sexszenen bei Filmen. Die klopfen mit den Schauspielern ab, was sich für die Darsteller noch "gut" machbar anfühlt und arbeiten dann raus, wie die Szenen gedreht werden. Da funktioniert eine Unmenge mit Polstern, Body Doubles, geschickter Ausleuchtung, raffinierter Filmschnitt, Kamerwinkel etc. Auch über Berührungen wird diskutiert, was okay für die Darsteller*innen ist und was nicht. Ich finde das gut und wichtig, denn auch die Darsteller müssen sich bei solchen Szenen gut und vor allem auch safe fühlen.