HIer kann zu den Seiten 080 - 157 (Kapitel 7 - 13) geschrieben werden.

'Die Vormittagsermittlerin' - Seiten 080 - 157
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Bekka wird mir im zweiten Leseabschnitt leider weiter unsympathischer als bisher. Mit dem Fall geht es nicht voran, lieber macht sie sich Nebenschauplätze auf, wie mit der Nachbarskatze. Das die Katze seit drei Tagen im Keller der Nachbarin sein soll, so laut schreit, dass Bekka nachts aufwacht, aber die Nachbarn das nicht mitbekommen, ich weiß ja nicht. Und dann bricht sie zweimal dort ein. Immerhin, innerlich merkt sie, dass es nicht korrekt ist, was sie da macht.
Ich weiß nicht, vielleicht ist es das Setting, das sie mir noch zusätzlich unsympathisch macht, das Ausspionieren der Nachbarn. Wenn das in einer anderen Gegend wäre, vielleicht würde ich es anders aufnehmen. Wenn die Polizei jemanden beschattet oder verfolgt, okay gerne. Bei Journalistinnen, Privatdetektivinnen etc. ist das auch etwas, was ich gerne lese. Aber eine Nachbarin, die Verfolgungsjagden startet. Das ist falsch, ist mein Gefühl beim Lesen. Auch ihrem Mann ist dabei nicht ganz wohl, aber die Kritik nimmt sie ja gleich ziemlich persönlich.
Vermutlich lässt sich am Ende alles zusammenführen, aber in diesem Abschnitt kommen erstmal viele lose Fäden neu dazu. Es wird übersichtlich. Und die Nachbarn schaffen es bisher nicht stark in Erinnerung zu bleiben, da Bekka die sehr dominierende Figur ist. Da kommen schon ziemlich viele Infos zusammen. Das ist es auch, was mich neben der Leserunde am meisten bei der Stange hält, ich will wissen, wie es weitergeht und was noch kommt und wie es zusammengehört. Diese Modellzeichnung im Keller. Der Militärladen. Das Bauamt. Der Hausmeister. Ein Gärtner fehlt noch als Hauptverdächtiger
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Mir geht es ein bisschen wie Baro, richtig warm werde ich mit Bekka nicht. Als Katzenbesitzerin, deren Katzen sich schon ab und zu mal unerlaubt vom Grundstück entfernt haben, wäre ich nie auf die Idee gekommen, in ein Haus einzubrechen, selbst wenn ich meine Katze drin gehört hätte. Aufs Grundstück, ja, wobei wir das mit allen direkten Nachbarn auch abgesprochen hatten, in einen offen stehen Schuppen oder Garage schauen, ja, aber in ein Haus einbrechen? Never. Erst mal alle Möglichkeiten ausschöpfen, zum Beispiel bei Simone in der Kanzlei anrufen und sich da das ok holen.
Und das Verfolgen der Nachbarn....irgendwann wird ihre Beteiligung doch herauskommen und wie sagt ihr Mann doch so schön: wir wollen hier weiter wohnen bleiben....
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Ich bin mir noch unschlüssig, wie ich das Verfolgen der Nachbarn finde.
Den Einbruch hätte es nicht wirklich gebraucht, da hätte es der Anruf bei Simone auch getan , selbst wenn das dann nich ein zwei Stunden länger gedauert hätte. Vermutlich hätte die Katze das auch noch überlebt.
Was ich nicht ganz verstanden habe: war das Fenster offen oder auf kipp? Letzteres hätte der Katze das Leben kosten können, Die Katze von Nachbarn ist leider so ums Leben gekommen. Er wollte durch den Spalt und ist im gekippten Fenster hängen geblieben.
War ein blöder Unfall, weil sich der Kater im Zimmer versteckt hatte und das nicht bemerkt wurde.
Aber gute, Irgendetwas wird das Nachbarschaftsmodell wohl noch mit dem Mordfall zu tun haben, ansonsten hätte sic Rebekka da nicht ein zweites Mal reinquetschen müssen…. Ich hoffe mal die Nachbarn verzeihen ihr
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Das Fenster war auf Kipp, sie musste ja einen Riegel öffnen. Und an stecken gebliebene Katzen musste ich da auch denken. Aber in diesem Fall ging es ja gut.
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Rebekka erscheint mir in ihrem Verhalten als völlig unausgelastete und unterforderte Ehefrau und Mutter. Anders kann ich es mir nicht erklären, wie neugierig sie ist und wie sie agiert.
Viktors Todesursache steht noch nicht fest. Ja, ein Mord ist natürlich nicht auszuschließen, da ein natürlicher Tod in dem Alter eher ungewöhnlich ist. Aber: man weiß es noch nicht.
Dennoch fragt Bekka Cedrik und andere bereits darüber aus, wie die Situation bei Jarrins zuhause war, ob und wie oft die Eltern miteinander stritten. Man darf dabei aber nicht vergessen, dass die beiden Ehepaare eigentlich miteinander befreundet waren.
Immerhin wissen wir nun mal, dass Viktor eventuell die Schreinerei verkaufen wollte, weil sie ihm zu viel Verantwortung bedeutete. Aber das ist kein Grund für einen Mord.
In diesem Abschnitt gehe ich überhaupt nicht mehr mit Bekkas Verhalten konform:
Dass sie in Simones Keller einsteigt, fand ich schon äußerst grenzwertig. Immerhin findet sie dort tatsächlich die vermisste Katze Millie. Aber dass sie dann noch ein zweites Mal hineinklettert, nur weil sie neugierig ist, was sich unter der Plane befindet, finde ich absolut indiskutabel.
Einigermassen seltsam ist natürlich der Modellbau ihrer Strasse und noch mehr die Angaben über Größe der Grundstücke und Daten der Anwohner.
Dennoch: damit hat sie definitiv Grenzen überschritten. Das. Finde. Ich. Nicht. Gut. Und noch mieser ihr „es war ihr egal, ob dabei etwas kaputt ging“ beim Verlassen der Szenerie.
Sie hadert zwar mit sich, rechtfertigt ihren Einbruch aber – einigermassen hanebüchen – vor sich selbst. Wir dürfen nicht vergessen: an diesem Punkt gibt es immer noch keine offizielle Mordermittlung.
Auch dass sie Charlie Bergmann verfolgt und ihn bei seinem Treffen mit Simone Ataman nachspioniert – völlig überzogen bei der aktuellen Situation.
Da gebe ich Rebekkas Mann völlig Recht: „Für Dich ist jeder verdächtig. Da kann selbst ein harmloses Husten zum Problem werden“.
Wenn Bekka jetzt schon so agiert, möchte ich nicht wissen, wie sie vom Leder zieht, wenn es wirklich ernst wird. Wobei: wir werden das ja sicher in den nächsten Abschnitten noch erfahren.
Zum Thema Katze: damit habe ich kein Problem. Ich z.B. wache schon auf, wenn eine meiner Katzen zwei Stockwerke entfernt nur Fellballen rauswürgt. Mr Bat hingegen schläft selbst dann ungerührt weiter, wenn sich die beiden Viecher laut fauchend im Schlafzimmer prügeln...
Ja, dass sie hier in ihrem eigenen Revier herumspioniert, macht Bekka nicht wirklich sympathisch. Sie schreckt dabei ja auch nicht vor denen zurück, mit denen sie freundschaftlich verbunden ist.
Ja, die Kombination aus den Modellbauten im Keller in Verbindung mit dem Bauamt und dem Militärladen... da bin ich gespannt, wie sich das Ganze auflöst.
Ja, das fehlte mir hier auch, das Ausschöpfen der legalen Möglichkeiten, bevor Bekka in den Keller steigt. Wobei ich damit noch halbwegs leben konnte... bis sie ein 2. Mal eingestiegen ist.
Ihr Mann hat mit seinem „ich will hier wohnen bleiben“ natürlich recht...
Mal sehen, ob sie nach Auflösung des Falls umziehen müssen. In eine andere Stadt. Oder ein anderes Bundesland.
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zunächstmal - der Omlett zu Hamlet war mir neu, habe herzhaft gelacht,
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Ich weiß gar nicht, was ihr gegen Rebekka habt. Sie hat natürlich ein etwas forsches Auftreten, aber als (ehemalige) Polizistin kann sie einfach nicht aus ihrer Haut. Wenn sie ihren vorherigen Beruf einfach so hinter sich lassen könnte, wäre sie nicht titelgebende Die Vormittagsermittlerin.
Aber es ist interessant, mitzulesen, welche Dinge ihr an ihr kritisiert. Das hätte ich so teilweise nicht gedacht ...
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Ich weiß gar nicht, was ihr gegen Rebekka habt. Sie hat natürlich ein etwas forsches Auftreten, aber als (ehemalige) Polizistin kann sie einfach nicht aus ihrer Haut. Wenn sie ihren vorherigen Beruf einfach so hinter sich lassen könnte, wäre sie nicht titelgebende Die Vormittagsermittlerin.
Aber es ist interessant, mitzulesen, welche Dinge ihr an ihr kritisiert. Das hätte ich so teilweise nicht gedacht ...
Wenn sie sich als Polizistin so verhalten hätte wie als Privatperson, wäre die ein oder andere Dienstaufsichtsbeschwerde unausweichlich gewesen. Wenn man nicht die gesamte Ermittlung gefährden will, bricht man nicht in fremde Häuser ein, sondern wartet auf einen Durchsuchungsbeschluss. Also mit ihrer Polizistenvergangenheit sind einige ihrer Handlungen nicht zu rechtfertigen.
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Aber es ist interessant, mitzulesen, welche Dinge ihr an ihr kritisiert. Das hätte ich so teilweise nicht gedacht ...
Hm... ich sage ganz offen: ich mag Bekka bisher nicht besonders. Sie ist aufdringlich und distanzlos. Aber: damit kann ich gut leben. Ich finde es spannend, auch einmal ein Buch zu lesen, in dem ich mit der Protagonistin lieber nicht befreundet sein wollte.
Ich mag es nur nicht, wenn mir Protagonisten mit ihrer Naivität und Ziellosigkeit auf die Nerven gehen (ich nenne das immer das "Holden-Caulfield-Syndrom"). Dann muss ich das Buch abbrechen, das geht gar nicht bei mir.
Aber das sind Eigenschaften, die man Bekka beim besten Willen nicht vorwerfen kann.
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Wenn sie sich als Polizistin so verhalten hätte wie als Privatperson, wäre die ein oder andere Dienstaufsichtsbeschwerde unausweichlich gewesen. Wenn man nicht die gesamte Ermittlung gefährden will, bricht man nicht in fremde Häuser ein, sondern wartet auf einen Durchsuchungsbeschluss. Also mit ihrer Polizistenvergangenheit sind einige ihrer Handlungen nicht zu rechtfertigen.
Als Polizistin wäre sie verpflichtet gewesen genau so vorzugehen. Sie hat zunächst geklingelt, dann hat sie die Rettung der in Not befindlichen Katze eingeleitet. Alles ordnungsgemäß und rechtmäßig. Ihr zweites Eindringen dagegen- womit hätte sie einen Richter überzeugen wollen einen Beschluss zu erlassen? Ich habe da beim gerechtfertigten Eindringen was gesehen und mein Bauchgefühl sagt mir ich solle nachsehen? Da würde jeder Richter eher einen Beschluss unterschreiben den Ermittler einer Untersuchung durch einen Psychiater zu unterziehen.