- Herausgeber : Kosmos
- Erscheinungstermin : 21. Juli 2025
- Auflage : 1.
- Sprache : Deutsch
- Seitenzahl der Print-Ausgabe : 448 Seiten
- ISBN-10 : 3440179745
- ISBN-13 : 978-3440179741
![]() |
ASIN/ISBN: 3440179745 |
Über den Autor:
Andreas Eschbach, geboren am 15.09.1959 in Ulm, ist verheiratet, hat einen Sohn und schreibt seit seinem 12. Lebensjahr. Er studierte in Stuttgart Luft- und Raumfahrttechnik und arbeitete zunächst als Softwareentwickler. Von 1993 bis 1996 war er geschäftsführender Gesellschafter einer EDV-Beratungsfirma. Als Stipendiat der Arno-Schmidt-Stiftung "für schriftstellerisch hoch begabten Nachwuchs" schrieb er seinen ersten Roman "Die Haarteppichknüpfer", der 1995 erschien und für den er 1996 den "Literaturpreis des Science Fiction-Clubs Deutschland" erhielt. Bekannt wurde er vor allem durch den Thriller "Das Jesus-Video" (1998), das im Jahr 1999 drei literarische Preise gewann und zum Taschenbuchbestseller wurde. ProSieben verfilmte den Roman, der erstmals im Dezember 2002 ausgestrahlt wurde und Rekordeinschaltquoten bescherte. Mit "Eine Billion Dollar", "Der Nobelpreis" und zuletzt "Ausgebrannt" stieg er endgültig in die Riege der deutschen Top-Thriller-Autoren auf.
Nach über 25 Jahren in Stuttgart lebt Andreas Eschbach mit seiner Familie jetzt seit 2003 als freier Schriftsteller in der Bretagne.
Inhaltsangabe:
Können Tote wieder auferstehen? Eine junge Frau ist vor vielen Jahren nicht mehr aus dem brasilianischen Regenwald zurückgekehrt. Nun taucht sie plötzlich wieder auf. Justus Jonas, Peter Shaw und Bob Andrews kommen - inzwischen erwachsen geworden - auf verschiedenen Wegen mit ihrer Rückkehr in Verbindung und in gewohnt detektivischer Manier ziehen sie ihre Schlüsse. Irgendwann kreuzen sich ihre Wege und die drei Freunde von einst müssen sich mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzen. Ein spannender Krimi von SPIEGEL Bestseller-Autor Andreas Eschbach.
Meine Kritik:
Vor dreißig Jahren war Justus Jonas Teil eines befreundeten Detektiv-Trios, das zahlreiche Kriminalfälle im kalifornischen Küstenstädtchen Rocky Beach aufgeklärt hat. Inzwischen ist er ein einsamer mittelalter Mann, der den Schrottplatz seines verstorbenen Onkel Titus übernommen hat. Mit Detektivarbeit hat er eigentlich gar nichts mehr am Hut. Dennoch kann er nicht anders, als einen neuen Fall zu übernehmen, als er erfährt, dass die viele Jahre als vermisst geltende Tochter von Alec Hitfield plötzlich wieder aufgetaucht ist. Doch ist Tracy wirklich die, für die sie sich ausgibt? Auch Bob Andrews, der mittlerweile als Literaturagent arbeitet, wird auf die Sache aufmerksam, als ihn sein Chef bittet, mit Tracy Hitfield Kontakt aufzunehmen und sie zu einem Buchvertrag zu überreden. Bob erzählt seinem Freund Peter Shaw davon, der zunächst wenig an der Sache interessiert ist. Vor allem da Justus involviert ist, mit dem Peter seit Jahren kein Wort gewechselt hat. Und so agieren die drei ehemaligen Freunde zunächst unabhängig voneinander. Als Leser hofft man natürlich, dass sich ihre Wege irgendwann kreuzen und selbstverständlich tun sie das irgendwann.
Zugegeben, ganz neu ist die Idee mit den gealterten Detektiven nicht. Vor ein paar Jahren hatten Christopher Tauber & Hanna Wenzel in der Graphic Novel „Rocky Beach: Eine Interpretation“ bereits ein ziemlich ähnliches Grundkonzept verwendet. Das allerdings ist keinesfalls ein Grund, Andreas Eschbachs Drei-Fragezeichen-Krimi weniger Beachtung zu schenken. Die Geschichte ist nämlich richtig, richtig gut. Sie ist atmosphärisch dicht, angenehm komplex und so spannend, dass ich zweimal die halbe Nacht durchgelesen habe – das habe ich zuvor schon seit Jahren nicht mehr getan. Außerdem behandelt „Die Auferstehung“ nicht nur einen erwachsenen Fall, auch die Probleme der drei Protagonisten sind deutlich anders als früher. Die ganze Geschichte ist erheblich düsterer als frühere ???-Romane und definitiv kein spaßiges Sommerabenteuer. Trotzdem (oder gerade deswegen) war es eine großartige Unterhaltung. Mir hat die Neuinterpretation sehr gefallen und ich würde mich freuen, wenn Andreas Eschbach dieser „Auferstehung“ noch weitere folgen lässt.