Elon & Jeff on Mars – Marc-Uwe Kling, Bernd Kissel

  • Produktinformation (Amazon):

    • Herausgeber ‏ : ‎ Carlsen Comics
    • Erscheinungstermin ‏ : ‎ 30. September 2025
    • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
    • Seitenzahl der Print-Ausgabe ‏ : ‎ 80 Seiten
    • ISBN-10 ‏ : ‎ 3551805725
    • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3551805720
    • Lesealter ‏ : ‎ Ab 10 Jahren

    Kurzbeschreibung (Verlag):

    Die beiden superfiktiven Multimilliardäre Elon Dusk, Chef des Automobilherstellers Edison, und Jeff Jezos, Gründer von TheShop, dem weltweit größten Versandhändler, liefern sich ein Wettrennen zum Musk. Sorry, natürlich zum Mars. Ein Schelm, wer Bezos dabei denkt.

    Einmal angekommen, beweisen die beiden, dass ein Planet nur zwei Bewohner braucht, damit ein handfester Nachbarschaftsstreit entsteht. Ob ein Maschendrahtzaun die Lösung ist?

    Doch dann verschwindet Jeffs Assistenzroboter ALEX und die beiden reichsten Männer des Mars müssen lernen, dass auf dem roten Planeten noch ganz andere Gefahren lauern als soziopathische Nachbarn.

    Elon und Jeff, bekannt aus den Känguru-Comics, erleben hier ihr erstes großes Abenteuer.

    Ein lustiger Comic für Erwachsene über Milliardäre, Mars und absurde Konflikte.

    Zu den Autoren (Verlag):

    Marc-Uwe Kling gründete 2005 mit anderen Autoren die Lesebühne „Lesedüne“. Ab 2008 sendete der Berliner Radiosender FRITZ seine wöchentliche Comedy-Kolumne „Neues vom Känguru“, die 2009 zum ersten Mal in Buchform unter „Die Känguru-Chroniken“ im Ullstein Verlag erschienen ist und zu einem Verkaufsschlager wurde. Mit „Das Känguru-Manifest“, „Die Känguru-Offenbarung“ und „Die Känguru-Apokryphen“ erschienen noch drei weitere Bände, die sich Millionen Mal verkauften.

    Marc-Uwe Kling ist auch als Kinderbuchautor aktiv. Im Carlsen Verlag sind u.a. „Der Tag, an dem die Oma das Internet kaputt gemacht hat“, „Das Klugscheißerchen” und mehrere Bücher über das renitente „NEINhorn“ erschienen.

    Mit Zeichner Bernd Kissel hat Marc-Uwe Kling zwischen 2020 und 2023 wöchentlich auf ZEIT ONLINE „Die Känguru-Comics“ veröffentlicht. „Die Känguru-Comics“ liegen in zwei Hardcover-Bänden bei Carlsen Comics gesammelt vor.


    Bernd Kissel arbeitete erst für den Trickfilm und entwarf knapp acht Jahre lang Hintergründe für Animationsserien im luxemburgischen Studio 352. Da er auch mal Leute, Monster und andere Figuren zeichnen wollte, startete er ab 2007 eine Karriere als Comiczeichner. Die „SaarLegenden” und das „SaarlandAlbum”, die zunächst in der Saarbrücker Zeitung veröffentlicht wurden, ebneten den Weg für die CarlsenTitel „Münchhausen – Die Wahrheit übers Lügen“ (2016) in Zusammenarbeit mit dem Comicautor und -zeichner Flix und „Freistaat Flaschenhals” (2019) mit Drehbuchautor Marco Wiersch. Im Sommer 2020 klopfte dann das Känguru an Kissels Tür, um gemeinsam mit WG-Mitbewohner Marc-Uwe sechsmal pro Woche „Die Känguru-Comics“ für ZEIT Online zu gestalten.


    Meine Meinung:

    Elon Dusk und Jeff Jezos haben so viel Geld, dass man damit eigentlich nichts anderes machen, als zum Mars zu fliegen. Blöd nur das nur einer der erste sein kann. So ist die Enttäuschung groß als Jeff ankommt und Elon ist schon da. Und nicht nur Elon :-)


    Kaum angekommen, schon bricht die erste Uneinigkeit aus, ein Zaum muss gezogen werden. Und die Terminkalender sind natürlich zum Bersten gefüllt. da hat man nicht so eben Zeit für ein Schwätzchen mit dem Nachbarn.


    Wer die Känguru Comics verfolgt hat, als sie noch täglich bei der Zeit erschienen, kennt die beiden natürlich schon. Jetzt haben wir also ein ganzes Buch, dass sich nur mit den beiden auf dem Mars beschäftigt. Natürlich nicht sonderlich lang, das Potenzial für eine Handlung ist auf dem Mars ja eher begrenzt, aber dafür gelungen. Ich mochte den Witz dahinter und habe mich gut amüsiert.


    Vor allem für Fans ist dieses Buch natürlich ein Muss. So geballt bekommt man Elon und Jeff so schnell nicht mehr.


    9 von 10 Punkte

    ASIN/ISBN: 3551805725

  • Spätestens, seit ich vor einiger Zeit zufällig in einer "Torsten Sträter"-Folge im TV miterlebte, wie der Gastgeber zusammen mit Marc-Uwe Kling abwechselnd Auszüge aus dessen damals aktuellem Buch "Der Tag, an dem Papa ein heikles Gespräch führen wollte", dem "witzigsten Aufklärungsbuch seit dem Urknall", vorlas, bin ich den Werken dieses Autors sozusagen verfallen.

    U. a. konsumierte ich "Q-Land", einige "Känguru"-Geschichten in Buch & Film, "Klugscheißerchen" sowie "Spurenfinder 1"; als nächstes steht die "maxistische" Autoreise auf dem Programm.

    MUK ist wahrlich sehr vielseitig, aber stets überaus

    treffsicher unterwegs.

    Sein von Bernd Kissel hervorragend illustriertes 80-seitiges Werk "Elon & Jeff on Mars" gefiel mir gut.
    Bereits die Buchbeschreibung und die Lektüre der - mit lediglich 10 Seiten leider viel zu kurzen, aber trotzdem durchaus appetitanregenden - Leseprobe weckten mein Interesse daran, zu erfahren, wie es mit Jeff Jezos & Elon Dusk wohl weitergehen würde. Das Cover wirkte ebenfalls vielversprechend.
    Und tatsächlich enttäuschte mich die einfallsreiche, humorvoll-satirisch erzählte Geschichte der beiden skurrilen Milliardäre denn auch nicht. Besonders die
    Szenen um den Assistenzroboter Alex mochte ich gern. Mit dem Ende war ich ebenfalls zufrieden.
    Fazit:
    Leseempfehlung!

  • Unschlagbar das Team Kling - Kissel

    Was in den Känguruh-Comics vom gleichen Autorenduo Marc-Uwe Kling und Bernd Kissel auf Seite 51 mit einem Eierkuchen begann, hat sich nun verselbstständigt zu einem eigenen Comic. Die zwei super reichsten Männer der Erde, Jeff Jezos und Elon Dusk fliegen zum Mars und sind, dank KI für immer (hoffentlich) an den Mars gebunden.

    Das Buch trieft direkt vor bitterer Ironie, hintersinnigen Humor und bösen Anspielungen. so, z.B. dass Elon Dusk einen Clon von sich auf der Erde gelassen hat, der nun komplett aus dem Ruder läuft (S. 7). Man denke da an die unheilige Allianz zwischen Elon und Donald, wo Elon mit einer Kettensäge eine Bühne betritt und die Staatsausgaben drastisch kürzen will.


    Oder auf Seite 25, wo Elon überlegt, für seine eventuelle Hochzeit mit seinem eigenen Clon Venedig zu kaufen.. Was Jeff nicht getan hat. Ich meine, für seine Hochzeit mit Lauren Sanchez Venedig zu kaufen. Er hat Venedig gemietet für ein ganzes Wochenende, für viele Millionen Dollar an Venedig und an viele venezianische Institutionen. Dafür waren aber die Touristen für die Zeit verbannt und die Venezianer mussten daheim bleiben oder auf Terra Ferma ausweichen. Einerseits blieb Venedig für drei Tage vom Massentourismus verschont, andererseits kamen all die über 200 Gäste aus den USA mit eigenen oder gemieteten Flugzeugen an. Nicht gerade umweltfreundlich. Doch zurück zum Buch.


    Anfangs gibt es noch eine Person auf dem Mars, Matt Damon wurde von Elon Dusk (Herrliches Wortspiel, dusk bedeutet auf Englisch Dämmerung, Zwielicht) mitgebracht auf den Mars, weil er die Hauptfigur im Film “Der Marsianer” war. Jeff benötigt ihn, damit Matt ihm den Marsianer in echt vorspielen kann. Nun, Matt Damon hält es bis Seite 16 aus und fliegt wieder zurück auf die Erde. Auf Seite 81 erklärt Matt in einem Interview trocken: “die Landschaft ist toll. Aber die Leute dort sind schwierig”.


    Ab Seite 68 erklären die beiden Autoren wie es zu diesem Comic Buch kam, wie die Zeichnungen entstanden, das Mobiliar in der Raumstation (Star Trek und Men in Black), welche Comic Strips in den Känguruh-Comics den Anfang machten. Oder die Umsetzung der Idee neue comic Strips zu kreieren: wenn Marc-Uwe Kling sich Zurufe aus dem Publikum während der Tourneen notiert und später daraus Comic Strips werden. Einfach genial!


    Ich musste auf jeder Seite schmunzeln oder lachen: wenn z.B. nach umständlicher Ankleidung des Weltraumanzugs (ein Greifarm kämmt zuerst Elon, bevor ihm der Helm aufgesetzt wird), und sie den Mars betreten, es plötzlich Elon einfällt, er müsse auf die Toilette. Oder Jeff schlägt vor, Kaufladen zu spielen. Lustig, aber Jeff ist der Gründer von Amazon, der Mann der den Einzelhandel vernichtet hat. Im aktuellen Comic ist er auch der Gründer von “The Shop” (aka Amazon), der in Quality Land von Kling eine ewig störende Rolle spielt.


    Das Lachen blieb mir aber auch oftmals im Halse stecken, So auf den Seiten 19 bis 21, als Elon und Jeff darüber sinnieren, weshalb die Menschen Multimilliardäre nicht mögen, und sie zur einzigen Schlussfolgerung kommen, es wäre der pure Neid. Die Menschen gönnen ihnen den Reichtum nicht. Ebenfalls konnte ich nicht richtig lachen, als die beiden zur Erde zurück wollen, aber wegen dem Kessler Syndrom nicht zurück können. “Das Kessler-Syndrom, oder auch Kessler-Effekt, ist die angenommene kaskadierende Zunahme der Zahl kleiner Objekte des Weltraummülls durch zufällige Kollisionen.” (Wikipedia). 2009 kam es zu einer ersten bekannten Kollision zweier Satelliten. Im Januar 2025 zerfielen 120 Starlink Satelliten (gehören zu SpaceX, d.h. Elon Musk) von derzeit 8542 Starlink Satelliten im Orbit. Wer kann da noch lachen?


    Der Text ist genial herrlich. Ironisch, humorvoll, oftmals sarkastisch und voller Anspielungen auf aktuelle Personen