'Die Psychoanalytikerin' - Seiten 310 - Ende

  • Zu Johannas Flucht fällt mir noch ein: An ein Schiff habe ich gar nicht erst gedacht, weil das ja einen größeren Vorlauf erfordert. Nicht jeden Tag verließ damals ein Schiff den Hafen - was an Dokumenten für ein Ticket benötigt wurde, hatte ich dabei noch nicht mal auf dem Schirm.

    Das Buch habe ich beendet und fand es interessant und spannend.

    Das Ende stellt mich nicht ganz zufrieden, da ich freilaufende Mörder nicht mag. In einer Fortsetzung sollten Vera und Karl Johanna zur Strecke bringen, da ich sie einfach zu kaltblütig und berechnend fand.

    Ich denke mir: manchmal muss man das auch einfach hinnehmen können. ;)


    "Für Johanna" spricht meines Erachtens, dass sie zwar eine Mörderin ist, selbst aber auch ein Opfer war und sehr viel durchmachen musste. Von ihr geht nun keine Gefahr mehr aus. Damit kann ich klar kommen, auch wenn dem Recht kein Genüge getan wurde.


    Schlimmer wäre für mich, wenn ein "echter Serienmörder" - also jemand, der seinem Trieb folgt und immer weiter und weiter mordet - der Justiz entkommen wäre und nun sein schändliches Treiben in der Schweiz oder wo auch immer fortsetzen kann.

    Lieben Gruß,


    Batcat batsmile.gif


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Obwohl ich das Buch ja bereits vor ein paar Tagen beendet habe, bin ich immer noch genauso begeistert wie in dem Moment, in dem ich die letzte Seite umgeblättert. habe. :-] Es war spannend und auch informativ, was die damalige Zeit betraf. Die Figuren sind allesamt lebendig gezeichnet und vor allem sie sind nicht schwarz und weiß. Jede hat ihre Macken und gute und schlechte, manche auch noch schwärzere Seiten. Aber gerade so macht das Lesen richtig Spaß. :anbetDer Schluss passt für mich perfekt und auch wenn Mord natürlich Mord bleibt und Johanna auch eine Strafe dafür verdient hätte, würde ich ihr auch ein wenig Seelenheil gönnen und dass sie in der Schweiz zur Ruhe kommen kann.


    Da der ältere Herr doch recht ausführlich beschrieben wurde, hatte ich schon so ein Gefühl, dass es Johanna sein könnte. Und gerade dann als ich den Gedanken doch noch verworfen hatte, kam die Bestätigung. Das ist so geschickt erzählt, dass es dann doch noch eine Überraschung war. So erwischte ich mich also dabei, dass ich mich darüber freute, dass eine Mörderin ihren Verfolgern entkommen ist. :engel

    Wasmir sehr gut gefallen hat ist, dass Vera und Karl einander vorsichtigannähern. Daraus könnte – sollte es einen zweiten Band geben –durchaus noch etwas entstehen.

    Das habe ich auch so empfunden. Ich finde, es wurde sehr einfühlsam dargestellt, wie die beiden noch um die Verlorenen trauern und sich doch nicht so ganz vor Sympathie etc. verschlossen haben. Ich würde es den beiden wirklich sehr wünschen und sie passen doch auch wirklich gut zusammen, oder? :-]


    Johannas Geschichte ist abgeschlossen. Wenn es ein Serienauftakt werden sollte, würde es einfach ganz neue Fälle geben, sodass jeder Band für sich abgeschlossen ist und nur der Meta-Plot - wie sich die Beziehungsentwicklung zwischen den vier Protagonisten Vera, Karl, Abel und Alma weiter entwickeln.

    Für mich passt es sehr gut, dass wir uns selbst ausmalen können, wie es mit Johanna weiterging. Als Heimwehschweizerin habe ich da schon eine ganz klare Idee, wohin es sie verschlagen haben könnte... :zwinker


    Über eine Fortsetzung würde ich mich sehr freuen. Gerade die Paarungen Vera & Karl und Alma & Abel bringen viel Dynamik mit sich - und nicht zu vergessen die Paarung Vera & Alma. Das könnte noch so einige explosive Diskussionen mit sich bringen. :chen Jedenfalls drücke ich ganz fest die Daumen, dass das Buch ganz viele begeisterte Leser findet. Mein Leseeindruck dazu wird in Kürze online gehen. :wave