Beiträge von MelanieM

    Ich mache übrigens keine Personenaufstellungen zu Beginn eines Romans, weil ich die selbst nicht lese und sie viel spoilern können. Außerdem zwingt es einen dazu, seine Personen übersichtlich zu halten, sodass es sich aus dem Buch heraus erklärt und man keine Übersicht mehr braucht. Aber das ist Geschmackssache.


    Danksagungen mache ich nicht - das hat mir mal Andrea Schacht bei meinem ersten Roman geraten. Sie sagte, sie mache nie Danksagungen, weil man ggf. mal jemanden vergessen könne und das wäre schlimm. Das denke ich auch. Deshalb gibt es bei mir immer nur ein Nachwort.

    Ich habe ja nichts dagegen, wenn es Konkurrenztitel gibt - manchmal ist es auch nur Pech, dass zwei Leute parallel eine ähnliche Idee hatten. Dann kann sich so etwas sogar gut ergänzen, oder wenn Leute Spaß an einer Zeitepoche haben und es dann noch mal aus einer anderen Perspektive lesen wollen. Ich selbst habe nur dann Schwierigkeiten, solche Bücher zu lesen, wenn ich fix in der Recherche drinnen war und dann mit lauter Fiktion konfrontiert werde, die so nicht hätte gewesen sein können. Vor allem, wenn es dann nicht mal ein Nachwort gibt, in dem erklärt wird, was fiktiv und was real war.


    Nicht, dass ihr mich falsch versteht - fiktive historische Romane können sehr interessant und spannend sein, aber wenn man zeitliche Daten verschiebt, was dramaturgisch manchmal bei unbedeutenden Ereignissen sinnvoll sein kann, muss das m. E. zwingend im Nachwort erklärt werden. Und es dürfen keine großen Ereignisse sein, die man durch einfaches Googeln sofort findet.

    Ich werde mir bestimmt auch, trotz gelesener Hafenärztin-Quadrologie von Henrike Engel, Krankenschwester von Sankt Pauli (Rebecca Maly) und Miriam Georgs Elbleuchtenreihe, erst einmal den ersten Band kaufen und lesen. Dann werde ich vermutlich auch angefixt weiterzulesen. Doch vorher, sind erst einmal andere, vorhandene Bücher mit gelesen werden, an der Reihe. Auch für HH z.B. die "Tor zur Welt" Reihe.

    Diese ganzen Konkurrenztitel sind alle nach meiner Hafenschwester entstanden. Die Krankenschwester von St. Pauli ist übrigens historisch nicht korrekt, sondern ganz viel fiktiv, insbesondere was die Zeitachse der historischen Ereignisse und die Ausbildung von Krankenschwestern angeht.

    Also ich bin durch, meine Rezi kommt nächste Woche.


    Ich habe übrigens mal nach deinen anderen Büchern geguckt, da mir hier der Schreibstil und die sehr geschliffene Sprache überaus gefallen haben. Aber da ist, soweit ich das überblicke, eher wenig für mich dabei. Psychiatrische Kliniken, Handlungen bis in die NS-Zeit - da mache ich lesemäßig eher einen Bogen drum. Aber vielleicht geht es hier mit den Krupps ja doch irgendwann weiter. Da wäre ich, auch wenn das dann vermutlich in die NS-Zeit ging, auf jeden Fall dabei.


    Nochmals herzlichen Dank für die sehr engagierte Begleitung der Leserunde! :wave

    Vielen lieben Dank. Hafenschwester Band 1 - Als wir zu träumen wagten - könnte dir aber gefallen. Der Band ist auch in sich abgeschlossen und spielt von 1892 bis 1899 in Hamburg. Ohne Psychiatrie, sondern mit Cholera und etwas Chirurgie, aber auch ein Sittengemälde der Zeit inkl. des großen Hafenarbeiterstreiks und den Anfängen der Sozialdemokratie. Meine Hafenschwester Martha ist eine Zeitgenossin von Margarethe, aber Tochter eines Hafenarbeiters.

    Ja, da sind sie schon eine ganze Weile erhältlich, in Hamburg im Thalia in der Europapassage liegen einige Bücher sogar direkt im Laden aus, Der Amazon-Verlag Tinte&Feder ist auch ein echter Verlag, mit guten Lektoraten und Korrektoraten, das darf man nicht mit Selfpublishing verwechseln.

    Ich fand eure begeisterte Teilnahme an der Leserunde auch toll. Und klar, nicht jeder hat immer Zeit, ich bin jetzt seit Samstag auch im Pfingsturlaub und habe hier einen GigaCube fürs Internet. Das ist ein mobiler Router von Vodafone. Normalerweise schafft der 100 Mb/s, aber leider sind hier in der Nähe zur Zeit so viele Touristen, dass die drei Funkmasten von Vodafone so überlastet sind, dass ich froh bin, wenn ich auf 1 Mb/s komme. Notfalls schaue ich aufs Smartphone, O2 läuft hier etwas besser, immer 4-6 Mb/s. Eigentlich sollte jetzt schon Glasfaser verlegt sein, aber das zögert sich gerade hinaus. Wenn das hier gelegt ist, werde ich auch in der Ferienwohnung Festnetz haben. Aber bis dahin war der GIgaCube eine gute Lösung (im Winter ist er immer noch schnell genug zu Streamen ;-) )

    Liebe Melanie,
    ich habe zwar nicht an der Leserunde teilgenommen, aber animiert dadurch gerade den Roman ausgelesen. Was für ein großartiges Buch! Da die Geschichte der Familie Krupp ja noch deutlich weiter geht, würde mich interessieren, ob du eine Fortsetzung für denkbar hältst oder sogar planst.

    Vielen lieben Dank. Eigentlich ist es ein Stand alone. Aber falls es sich gut verkaufen sollte, wäre alles möglich. Also fix Werbung machen, dann steigen die Chancen 😉

    wir haben seit gestern viel Arbeit das Hochwasser der Mosel steht vor der Haustür. Es gab viele Vorbereitungen um das Wasser aus dem Haus und Keller zuhalten, Pumpen sind installiert und pumpen seit heute morgen fleißig. Es sah Freitagmorgen noch nicht danach aus, aber heute morgen trat sie über die Ufer und steht in der Einfahrt. Zu verdanken haben wir es der Saar und Ruwer, die dramatisch gestiegenen sind und in die Mosel fließen. Es hieß gestern noch 8 m Höchststand in Trier das wäre nicht schlimm gewesen, aber seit gestern Abend wird er auf 10 m geschätzt. Gut das es heute nicht mehr regnet, wir hoffen das es so bleibt.
    Ich wünsche allen ein wunderschönes trockenes Wochenende.

    Ich drück euch ganz fest die Daumen.

    Nicht in der ARD, sondern wohl im ZDF gab es die Serie. Über Youtube kann man das immer noch sehen.

    In dem Film wird Fritz mit einem Caprifischer im Bett gezeigt, Bertha geht mit Kaiser Wilhelm ins Bett und Kaiser Wilhelm und Fritz sind gemeinsam dabei, Margarethe in die Irrenanstalt zu schicken. Es wurde nicht in der Villa Hügel gedreht, sondern ein Gebäude mit Freitreppe gewählt. Ich habe versucht, es mir anzusehen, aber ich konnte es nicht genießen, weil mir ständig die historischen Fehler auffielen. Fritz ist da einfach tot umgefallen. Zwar weiß niemand wirklich, wie er starb, aber Gerüchte um einen Selbstmord gab es früh, die von der Familie immer dementiert wurden.

    Oh wow, das sind ja noch mal sehr interessante Fakten, danke fürs mitteilen. Und das wäre wirklich noch mal ein sehr spannender Stoff für einen weiteren Roman. :)



    Das ist mir auch aufgefallen. Ich fand es zum einen sehr bewundernswert, dass Barbara sich damit so selbstverständlich abgefunden hat, dass ihre Schwester zur reichsten Frau Deutschlands wird und sie überhaupt nichts davon abbekommt. Und zum anderen war ich echt überrascht, dass die Erbfolge so geregelt war und das Barbara nicht zumindest einen Teil des Vermögens abbekommen hat.

    Barbara hat auch viel geerbt, Landgüter und Geld. Mehr als sie ausgeben konnte. Aber nichts im Vergleich zur Firma. Andererseits hat sie auch nicht die Verantwortung geerbt. Bertha musste sich mit den Nazis später wegen der Geschäfte arrangieren, Barbara hatte die Chance zu opponieren und ihrem Gewissen zu folgen.