Der Wachsblumenstrauß von Agatha Christie

  • Originaltitel "After the Funeral"
    Inhalt
    Der Tod von Richard Abernethie kommt einigen Erben gelegen. Sogar verdächtig gelegen, behauptet seine Schwester Cora spitz. Kurz darauf wird sie ermordet gefunden, mit einem Beil erschlagen. Hercule Poirot übernimmt den Fall und findet zwei Dinge heraus: Coras Bruder starb eines natürlichen Todes - sie selbst aber hätte besser nie ein Testament gemacht.


    Zum Autor
    Agatha Christie, 1890 in Devon geboren, war in zweiter Ehe mit dem Archäologen Max Mallowan verheiratet. Ihre Kriminalromane werden in über 100 Ländern verlegt. Agatha Christie ist die erfolgreichste Schriftstellerin aller Zeiten. Sie starb 1976 in Oxford.


    Meine Meinung
    Ein Hercule Poirot Krimi erster Güte.
    Allerdings wie mein erster Satz es schon sagt ermittelt hier nicht Jane Marple wie im Film sondern eben der berühmte belgische Meisterdetektiv. Und typisch englisch ist es auch. Wenn man sich dann an die Namen(Entwhistle, Lansquenet u.s.w.) gewöhnt hat ist es sehr erheiternd zu lesen wie reiche Leute den feinen Menschen raushängen lassen und eigentlich das Letzte sind. Und angeblich Kranke gar nicht so krank sind. Und natürlich gibt es auch wieder jede Menge Verdächtige. Und Poirot schleicht sich immer näher an sie ran. Wieder ein sehr feiner kleiner Krimi von der Queen of Crime.
    Sehr zu empfehlen.

  • Hi Cassandra79
    Habe mich auch schon geärgert das ich es nicht früher gelesen habe. Das liegt bei mir schon ach ich weiß nicht wie lange auf das RUB. Das habe ich gekauft da wurde noch nicht in Eu umgerechnet. Aber was lange liegt wird gut. Ein bischen abgewandelt der Spruch :lache.
    In der Liste der vielen Krimis von ihr hats auch noch gefehlt.

  • @ oemchenli


    Der Wachsblumenstrauß wurde ganz wunderbar mit Margaret Rutherford verfilmt, aber das Buch dazu kenne ich nicht und wußte schon mal gar nicht, daß im Buch mein Intimfeind Poirot ermittelt.


    Glücklicherweise weiß ich schon ganz viel aus Agatha Christies Vita, denn den absatzlosen Textblock in Minifuzzischriftgröße hätte ich meinen altersschwachen Augen nicht angetan. :lache

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

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  • ich habe das Buch erst gelesen und fand es einfach super klasse, momentan les ich alles von Agatha Christie und finde die Bücher einfach herrlich.


    Gestern habe ich "Das krumme Haus" ausgelesen udn das war einsame spitze, so wie alle anderen Bücher auch

  • Der Wachsblumenstrauß war mein erster Kontakt mit Agatha Christie. Es war ein Einstieg in eine endlose Reihe von immer wieder überraschenden Werken. Wer also bis jetzt noch nicht gefesselt wurde, der sollte schnellstens damit anfangen.

  • Wieder ein Buch, welches ich im Rahmen einer Agatha-Christie-LR genießen durfte. Und das Wort genießen trifft es bei diesem Buch tatsächlich, den "der Wachsblumenstrauß" bietet dem Leser alles, was er sich von einem Krimi der Queen of Crime wünscht:
    Spannung, schöne alt-englische Atmosphäre, dieses typische Christieflair, tolle lebendige facettenreiche Figuren und ein Ende mit Überraschung! Ermittlet wird hier durch Hercule Poirot, den belgischen Meisterdetektiv, welcher hier schon etwas in die Jahre gekommen ist und einem alten Freund einen Gefallen tut.
    Mit Hilfe seiner kleinen grauen Zellen durchschaut Poitot das Netz aus Lügen, Neid und Missgunst, Gier nach Geld und Mordlust.
    Gekonnt wurde ich heir auf so manch falsche Fährte gelockt, obwohl sich mein Anfangsverdacht dann am Schluss als richtig erwies. Allerdings blieb mir die Motivation des Verbrechens verborgen, daher konnte mich Agatha Christie am Ende doch überraschen.
    Ein gutes Buch für einen grauen trüben Tag, eingepackt in warmer Wolldecke, einen Tee und Kekse genießend. :-]

  • Nofret hat das schon sehr schön ausgedrückt, dem kann ich nur zustimmen. Agatha Christies Romane ähneln sich ja alle ein bisschen: die alt-englische Atmosphäre, ein begrenzter Kreis von Verdächtigen und immer wieder überraschende Wendungen, aber in diesem Buch fand ich das besonders gelungen. Außerdem finde ich Poirot ja klasse, obwohl er in diesem Buch gar nicht so vordergründig in Erscheinung tritt. Wer ihn also nicht so mag, könnte es vielleicht doch mal mit dem Buch versuchen. ;-)

  • Agatha Christies Bücher um Hercule Poirot gefallen mir für gewöhnlich nicht so gut, da ich ihn einfach unsympathisch finde. Hier aber haben mich die Handlung und die Stimmung gefangen und somit war das Buch in einem Rutsch durch. Ich gebe 8 Punkte!


    Vielleicht sollte ich den anderen in meinem RUB noch eine Chance geben... :gruebel

  • Ein netter Krimi für Zwischendurch. Geschickt wurden die Hinweise versteckt und zig unterschiedliche Fäden in alle Richtungen aufgebaut. Bis zuletzt hätte ich alles für möglich gehalten. Die Auflösung hat mich ein wenig überrascht, war aber schlüssig.


    Gut gefallen hat mir die Stimmung in einem englischen Herrenhaus in den 50er Jahren. Eine schöne konservative Welt war das da in England. 7 Punkte vergebe ich dafür.

  • Zitat

    Original von nofret78
    Wieder ein Buch, welches ich im Rahmen einer Agatha-Christie-LR genießen durfte. Und das Wort genießen trifft es bei diesem Buch tatsächlich, den "der Wachsblumenstrauß" bietet dem Leser alles, was er sich von einem Krimi der Queen of Crime wünscht:
    Spannung, schöne alt-englische Atmosphäre, dieses typische Christieflair, tolle lebendige facettenreiche Figuren und ein Ende mit Überraschung! Ermittlet wird hier durch Hercule Poirot, den belgischen Meisterdetektiv, welcher hier schon etwas in die Jahre gekommen ist und einem alten Freund einen Gefallen tut.
    Mit Hilfe seiner kleinen grauen Zellen durchschaut Poitot das Netz aus Lügen, Neid und Missgunst, Gier nach Geld und Mordlust.
    Gekonnt wurde ich heir auf so manch falsche Fährte gelockt, obwohl sich mein Anfangsverdacht dann am Schluss als richtig erwies. Allerdings blieb mir die Motivation des Verbrechens verborgen, daher konnte mich Agatha Christie am Ende doch überraschen.
    Ein gutes Buch für einen grauen trüben Tag, eingepackt in warmer Wolldecke, einen Tee und Kekse genießend. :-]


    Besser kann man es gar nicht ausdrücken. Für mich ist es einer von Christies besseren Werken mit allem, was zu einem schönen englischen Krimi gehört.


    9 von 10 Punkte

    Kein Buch ist so schlecht, dass es nicht auf irgendeine Weise nütze.
    (Gaius Plinius Secundus d.Ä., röm. Schriftsteller)

  • Der Wachsblumenstrauss hat mir gut gefallen. Typischer Agatha Christi, die Personen, Häuser und Handlungen teilweise etwas angestaubt, aber spannend mit für mich sehr unerwarteter Auflösung.


    Gelernt habe ich, dass sich die einzelnen Ausgaben sehr unterscheiden, die Seitenzahl zwischen meiner alten Scherz Ausgabe von 1969 und dem Fischer Taschenbuch aus der Bücherei variiert um mehr als hundert Seiten und auch die Ausdrücke wurden verändert.


    Das Buch bekommt von mir 7 von 10 Punkten.

  • Auf der Beerdigung des wohlhabenden Richard Abernethie behauptet dessen Schwester Cora, dass der alte Mann ermordet worden sein könnte. Dem schenkt zunächst keiner große Beachtung, bis Cora plötzlich mit einem Beil erschlagen wird. Das macht Hercules Poirot neugierig und er untersucht den Fall genauer.

    „Der Wachsblumenstrauß“ ist der 25. Fall des belgischen Meisterdetektivs, aber anders als beim Fall davor spielt Poirot diesmal leider nur eine untergeordnete Rolle. Stattdessen gibt es viele Kapitel aus der Sicht der vielen Familienmitglieder. Dadurch wirkt die Geschichte (trotz einiger amüsanter Anekdoten) etwas unübersichtlich und auch die Spannung bleibt teilweise etwas auf der Strecke. Zum Ende hin läuft Hercule Poirot natürlich wieder zur Bestform auf und weiß anhand kleinster Bemerkungen abzuleiten, was sich in seinem Fall tatsächlich zugetragen hat.