Attic - Douglas Preston und Lincoln Child

  • Kurzbeschreibung:
    New York wird von einer Serie grauenhafter Morde an Obdachlosen heimgesucht. Das Geheimnis kommt aus der Tiefe: "Devil's Attic", Dachboden des Teufels, heißt das Tunnelsystem unter den Straßen der Stadt. Ein Thriller an der Grenze zwischen Alptraum und Wirklichkeit.


    Das ist quasi die Fortsetzung von "Das Relikt". Das Team Pendergast und D'Agosta ermitteln wieder unter höchster Gefahr in einem Fall, der in den Kloaken von NY beginnt. Nebenbei lernt der Leser auch eine Menge über die Wasserversorgung und den Untergrund von NY. Spannend bis zur letzten Zeile geschrieben und von gewohnter Qualität. Ich kann den Roman nur empfehlen.

    Demosthenes :write
    Aus dem Klang eines Gefäßes kann man entnehmen, ob es einen Riß hat oder nicht. Genauso erweist sich aus den Reden der Menschen, ob sie weise oder dumm sind.

  • Zitat

    Original von Demosthenes
    Spannend bis zur letzten Zeile geschrieben und von gewohnter Qualität. Ich kann den Roman nur empfehlen.


    :write

    ...der Sinn des Lebens kann nicht sein, am Ende die Wohnung aufgeräumt zu hinterlassen, oder?


    Elke Heidenreich


    BT

  • Zitat

    Original von Cassandra79
    Klingt ja spannend und gleich mal rauf auf meine Liste :write


    Muss man vorher "Das Relikt" lesen? Oder kann man auch "Attic" anfangen?


    Da "Attic" auf "Das Relikt" aufbaut, wäre es sehr sinnvoll, die Reihenfolge einzuhalten =)

  • Hallo,


    ich finde, man muss "Relict" nicht vorher gelesen haben. Hab auch gleich mit "Attic" angefangen und kam trotz fehlender Vorkenntnisse gut rein. War ein sehr gelungenes, spannendes Buch, das man wirklich nur weiterempfehlen kann.


    Gruß


    TequilaSunrise :wave

  • Originaltitel: Reliquary
    543 Seiten


    2.Fall, Special Agent Pendergast



    Meine Meinung:
    Hier geht es um das Grauen im New Yorker Untergrund. Viele Stockwere tief unter der Stadt, wo sich in den vielen Gängen und Kanälen alle möglichen Arten von Obdachlosen aufhalten, kommt es plötzlich zu einer Reihe von Morden.


    Agent Pendergast begibt sich als Obdachloser verkleidet in den Untergrund um herauszufinden, was da eigentlich vor sich geht und muss feststellen, dass sich da wirklich Grauenvolles abspielt. Spannend und interessant wird diese grausige Geschichte von einer riesigen eigenständigen Welt und ihren Bewohnern erzählt.


    Man trifft natürlich wieder auf viele Personen, die schon im ersten Fall "Relic" dabei waren und fühlt sich mit ihnen gleich wieder vertraut. Es sind stark gezeichnete Figuren und jeder für sich eine sehr eigenwillige Persönlichkeit. Die Geschichte hat mich jedenfalls wieder von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt.

    Liebe Grüße
    Helga :wave


    :lesend???

    Lesen ist ernten, was andere gesät haben

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  • Ich hab den Roman schon vor Jahren gelesen, habe aber vor ihn wieder zu lesen. Jedoch will ich die Reihenfolge einhalten, und zuerst Relic mir vornehmen!


    edit: Bei mir liegen die ersten vier Pendergast Bücher noch im RUB.

    Gruss Hoffis :taenzchen
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    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Hoffis ()


  • Ich lese nun ja Attic im Anschluss an Relikt und finde, die Romane bauen genau auf einander auf. Zum Verständnis ist es nicht nötig, es vorher zu lesen, jedoch ist die Geschichte genauestens behandelt, und somit ist die Luft einfach raus, wenn man es erst später liest.

    Gruss Hoffis :taenzchen
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    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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  • Habe gestern zufällig auf Discovery die Dokumentation „Mole People – Leben ohne Sonnenlicht“ gesehen. Da ging es, wie hier in „Attic“, um die Obdachlosen, die im Untergrund von New York leben und obwohl versucht wird, diese Menschen von dort zu verscheuchen (sie haben teilweise Nischen etc. zugenagelt, damit keiner mehr hinein kann), gibt es immer noch Unmengen davon.


    Diese Dokumentation berichtete hauptsächlich von zwei Schwarzen, von denen einer nun nach fast 20 Jahren wieder an der Oberfläche lebt. Sie haben die diversen Schlafplätze und Tunnels gezeigt und es war sehr interessant. Vor allem haben sie auch darauf hingewiesen, wie gefährlich die unter Strom stehen Schienen sind, genau wie im Buch erwähnt.


    Übrigens war bei dieser Doku auch ein Autor dabei, und zwar Colum McCann, dessen Buch „Zoli“ bei der letzten Sendung mit Elke Heidenreich „Lesen“ vorgestellt wurde. Er sagte, er hole sich hier seine Inspirationen und finde es sehr interessant. Eine wirklich gute Doku., die einiges aus dem Buch wiedergegeben hat.

  • Ergänzung für alle Interessierten:


    Ich bin mir nicht ganz sicher, ob dieses Buch hier schon erwähnt wurde, es ist sehr interessant!



    Inhalt:


    Kurzbeschreibung
    Lebensgeschichten aus der Tunnelwelt New Yorks. Unter den Straßen von New York existiert eine ganze Stadt - dunkel, gefährlich und doch voller Menschlichkeit. Jennifer Toth ist hinabgestiegen zu den »Maulwurfmenschen«, und sie erzählt ihre bizarren Lebensgeschichten.

    ...der Sinn des Lebens kann nicht sein, am Ende die Wohnung aufgeräumt zu hinterlassen, oder?


    Elke Heidenreich


    BT

  • Zitat

    Original von GastRedner


    Doch, jedoch hat er da nur ein kurzes Gastspiel!

    Gruss Hoffis :taenzchen
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    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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  • Zum Glück habe ich diesmal mit dem ersten Band begonnen und konnte daher "Attic" noch besser nachvollziehen. Ich muss allerdings Recht geben, es ist zum Verständnis nicht unbedingt nötic "Relict" vorher zu lesen.


    Durch diese beiden Bücher bin ich ein halber Preston/Child Fan geworden und werde auf jeden Fall die Pendergast-Serie zu Ende lesen.


    Zum Buch:


    Die Spannung war sofort wieder da und viele von den liebgewonnenen Figuren tauchen wieder auf.
    Es gibt vorhersehbare Momente aber auch viele Überraschungen. Bei einigen Figuren dachte ich nur,"Was für ein Idiot", oder " Supertyp". Das zeugt davon, das mich die Geschichte gefesselt hat.


    Bei der Vorstellung, das es die Handlungsorte tatsächlich gibt wird einem schon etwas mulmig.
    Man stelle sich nur mal vor ( sehen wird man es wohl nie) Eine ganze Stadt unter der Stadt!


    Alles zusammen genommen: Ein tolles, spannendes Buch, das Lust auf mehr macht.

  • "Attic" war für mich der Einstieg in die Romane von Preston & Child - und es war ein guter Einstieg!
    Das Buch hat mich gefesselt und ich war froh, dass ich mit einer üblen Erkältung den ganzen Tag im Bett bleiben und weiterlesen konnte... ;-)

    "Die Menschen sehen schlechtes Benehmen doch nur deshalb als eine Art Vorrecht, weil ihnen keiner auf's Maul haut!" (Klaus Kinski)

  • Hallo,


    ich habe "Attic" soeben gelesen und fand, dass man "Relic" nicht unbedingt vorher gelesen haben muss. Da mein vorheriges Buch eben "Relic" war, empfand ich "Attic" als gelungenen Fortsetzungsroman, wobei beide Bücher auch in einem dicken Band erschienen sein könnten. Die Handlung schloss sich nahtlos an und ging ineinander über. Die beiden Autoren streuten ganz dezent Rückblicke auf "Relic" ein, so dass auch ein Leser, der "Relic" nicht kennt, keine Probleme hat dieses Buch zu verstehen und als Einzelbuch zu lesen.
    Die Handlung war sehr gut recherchiert, denn in NY und anderen Großstädten ist die Obdachlosigkeit ein großes Problem und die Menschen sind gezwungen verschiedene Nischen, so auch alte Tunnel zu bewohnen. Hier sehe ich eine gute Parallele zur Realität, wenn diese auch schriftstellerisch diese Fiction facettenreich aufgegriffen und abgewandelt wurde. Eine nicht unerhebliche Rolle spielt der Reporter Smithbacks, ständig auf der Suche nach Attraktionen für sein Blatt und fördert somit die Zuspitzung eines gesellschaftlichen Konfliktes: durch seinen Artikel treffen sich die Menschen der Mittel- und Oberschicht zu einer Demonstration, welche durch das Zusammentreffen mit eben der die Tunnel bewohnenden Unterschicht eskaliert. Zufall oder gewollt? Hier kann der Leser seinen eigenen Gedanken freien Lauf lassen.
    Ich fand das Buch sehr gut geschrieben, etwas gesellschaftskritisch aber nicht lehrbuchhaft, die Personen wunderbar dargestellt und einer Handlung, die in den Grundzügen der Realität nahe kommt. Ein Thriller mit facettenreicher Erzählweise ohne kitschig oder langatmig zu wirken, eben ein Buch für den gemütlichen Feierabend.


    9 von 10 Punkten


    René