Die Chemie des Todes - Simon Beckett

  • Der Autor:


    Simon Beckett arbeitete als Hausmeister, Englisch u. Spanischlehrer und war
    Schlagzeuger in mehreren Bands, bevor er sich ganz dem Schreiben widmete.
    Als Journalist bei vielen Polizeireportagen lernte er die Polizeiarbeit von
    "innen" kennen. Für seinen ersten Thriller um den Forensiker Dr.David Hunter recherchierte er auf der berühmten "Body Farm " in Tennessee.
    David Beckett ist verheiratet, lebt in Sheffield und schreibt zur Zeit grade seinen zweiten David Hunter Roman.



    Zum Buch: Klappentext



    Sterben kann ewig dauern, aber der menschliche Körper beginnt kaum 5 Minuten nach dem Tod zu verwesen-und wird dann zu einem gigantischen
    Festschmaus für andere Organismen. Zuerst für Bakterien, dann für Insekten. Fliegen. Aus den gelegten Eiern schlüpfen Larven, die sich an der nährreichen
    Substanz laben und dann abwandern. Sie verlassen die Leiche in Reih und Glied und folgen einander in einer ordentlichen Linie, die sich immer nach Süden bewegt. Manchmal auch nach Südosten oder Südwesten, aber niemals nach Norden. Niemand weiß, warum.


    Diese Schlangenlinie aus fetten, gelben Larven ist ein sonderbarer Anblick, der jeden dazu veranlassen würde, das Phänomen zurück zu seinem
    Ursprung zu verfolgen.
    Und so entdeckten die Yates-Brüder, was von Sally Palmer übrig geblieben war...



    Meine Meinung:


    Ich fand das Buch klasse..
    Ein neuer forensischer Ermittler (der mal keine Frau ist !!)
    dann die englische Umgebung und andere Charakterbeschreibungen (weil eben England)
    David Hunter, der sein früheres Leben abgebrochen hat und mit seinen Dämonen kämpfend in dieses Dorf gezogen ist (in the-middle-of-nowhere)und sich als kleiner Allgemeinmediziner durchschlägt, bis eben das passiert, was eigentlich in Kleinstädten nicht passieren sollte.


    Ich mag Becketts Stil. Mit Vor- und Rückblenden zu arbeiten und trotzdem
    sprachlich Ausdruckstark zu bleiben.


    Hier gebe ich 10 Punte :-]


    Begeisterte Grüße von Elbereth :wave

    “In my opinion, we don't devote nearly enough scientific research to finding a cure for jerks.”

    ― Bill Watterson

    Dieser Beitrag wurde bereits 4 Mal editiert, zuletzt von Elbereth ()

  • Ui, fein...der Herr Hexe wird morgen schneller fahren müssen, damit ich mit Lesen loslegen kann :lache allerdings freu ich mich schon auf die vier Hörbücher, die wir im Gepäck haben


    Und jetzt freu ich mich schon auf die nächste DBMobil, die Buchtipps da sind echt klasse :-)


    Ich hab gelesen, dass Simon Beckett gerade an seinem zweiten Buch mit dem Protagonisten schreibt, das klingt ja schon mal vielversprechend...

  • Danke Wolke, :knuddel1


    wenn es dir gefallen hat, wird es mir auch so gehen. Das Buch ist schon auf dem Weg zu mir, ich hatte aber schon Sorge, da ich einige schlechte Kritiken gelesen habe, aber jetzt bin ich wieder beruhigt und freue mich darauf. :wave

  • Ich fand das Buch sehr gut, es war megaspannend, nicht vorausschaubar (meiner Meinung nach) und gut geschrieben.
    Gefallen hat mir, dass die Geschichte in England und mal nicht in Amerika spielte, dass es eine neue gerichtsmedizinische Figur gibt und dass man nach der Lektüre auf weitere Bücher von Herrn Beckett gespannt sein darf :-] Gut fand ich auch, dass man einiges gerichtsmedizinisches Wissen dazu bekommen hat!
    Das Buch ist ein echter Pageturner, ich konnte es kaum aus der Hand legen, musste es aber leider zwischendurch doch immer mal wieder tun.


    Bibi

  • Originaltitel: The Chemistry of Death
    431 Seiten


    1.Fall, Rechtsmediziner David Hunter



    Meine Meinung:
    Ein ganz ausgezeichenter Thriller, der zwar langsam anfängt, dann aber von Seite zu Seite immer spannender wird. Besonders gut fand ich die detaillierten Ausführungen über die Verwesung eines Körpers durch Insekten, Fliegen etc. Vielleicht nicht jedermanns Sache, aber es gibt einem einmal einen anderen Einblick.


    Die Mordserie an sich war sehr interessant, hatte auch einige Wendungen parat und kaum glaubte man, den Täter zu kennen, stand schon wieder jemand anderer unter Verdacht und man war sich schon wieder unschlüssig.


    Da sich das ganze auf dem Land abspielte, waren auch die einzelnen Personen sehr charakteristisch und der Protagonist, der Rechtsmediziner David Hunter, dessen 1.Fall dies war, war auch sehr sympathisch.


    Wieder einer von den großen Thrillern und ich freue mich schon auf den nächsten Fall.

    Liebe Grüße
    Helga :wave


    :lesend???

    Lesen ist ernten, was andere gesät haben

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Helga ()

  • Ich fand den Klappentext schon dermaßen abschreckend, dass ich es nicht lesen wollte. Eure Meinungen haben mich darin bestätigt, da würde ich wohl jedes Kribbeln am Körper nicht mehr aushalten.


    Schade, denn sonst hört es sich spannend an, nur Maden und Larven auf verwesten Körpern sind das Ekligste, was ich mir vorstellen kann.

  • Ich hab das Buch nur gekauft, weil ich das Cover so ansprechend fand. Einheitlich schwarz-weiß, klar strukturiert... genauso wie die Story. Hab das Buch ein einem Tag gelesen. Konnte es einfach nicht aus der Hand legen.


    Das was ich hier wirklich super fand, war, dass Beckett den Beruf des forensischen Analytikers angenehm zurückhaltend einfließen lässt. Es ist nicht so ein 'ich-fall-mit-dem-Messer-in-die-Gerichtsmedizin'-Thriller. Er hat Stil und Klasse. Sein Schreibstil gefällt mir besonders gut.


    Das einzige, was ich ein bisschen gestört hat war, dass die Spannung bei den eigentlichen Morden irgendwie vorweggenommen wurde. Das hat ein bisschen den Spannungsbogen geknickt.


    Ansonsten sehr gut - ich kann es empfehlen.



    Bott