Die Geduld der Spinne, 1.Fall - Jonathan Nasaw

  • Die Geduld der Spinne
    ISBN 3453870085
    400 Seiten


    Inhalt:
    Er tötet mit der Präzision eines Hannibal Lecter. Er liebt und verwöhnt Frauen mit rotem Haar. Und er benimmt sich wie ein kleines, hilfsbedürftiges Kind. Doch man weiß nie, welche dieser drei Persönlichkeiten im Moment die Oberhand hat.


    Die Psychiaterin Irene Cogan soll feststellen, ob es sich bei dem kürzlich verhafteten Serienkiller, der seit Jahren von dem FBI-Agenten Ed Pender gejagt wurde, tatsächlich um eine multiple Persönlichkeit handelt. Sie gelangt rasch zu einem positiven Urteil, doch sie erfährt die schreckliche Ursache dieser Spaltung auf albtraumhafte Weise:


    Dem Mörder gelingt es zu flüchten, und er nimmt Irene Cogan als Geisel mit auf einen Horrortrip, auf dem sie nur eine Chance hat: Sie muss mit ihrem Kidnapper den Kontakt halten und ihm zu verstehen geben, dass sie ihn - trotz seiner schlimmen Taten - heilen will.


    Anmerkung:
    Ein äußerst spannendes und interessantes Buch.


    Es geht hier um einen Serientäter, der bis zu neun multiple Persönlichkeiten in sich vereint. Jede dieser Persönlichkeiten ist für etwas anderes zuständig und der sogenannte "Gastgeber" dieses Systems muss für ein organisiertes Auskommen sorgen.


    Darunter befindet sich vom fünfjährigen ängstlichen Buben über den zärtlichen, liebevollen Verführer bis hin zum Karatekämper und dem brutalem Mörder enfach alles. Nichts für schwache Nerven.

    Liebe Grüße
    Helga :wave


    :lesend???

    Lesen ist ernten, was andere gesät haben

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  • Das hört sich ja spannend an... Habe es direkt auf meinem Wunschzettel notiert... :]


    (ob ich je mal dazu kommen werde alle Bücher auf meinem Wunschzettel zu lesen? *seufz*)

    "Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen, der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig."

    - Ernst Reinhold Hauschka

    Zitat

  • Leider nur indem Du es Dir irgendwo runterlädst und im Internet zur Verfügung stellst... Ich weiß, die im Büchertreff.net Forum haben das super genial gelöst... Wenn ich nur wüsste, wie die das gemacht haben. Ist schon ziemlich genial mit der Eingabe dieser ISBN-Nummer... :(

    "Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen, der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig."

    - Ernst Reinhold Hauschka

    Zitat

  • Hallo Helga,


    da Du so begeistert von dem Buch warst, habe ich eine Frage an Dich (alle anderen wegglesen, die das Buch noch lesen wollen) bzw. möchte Dir meinen Eindruck schildern.


    SPOILER!


    Ich bin fast am Ende angelangt und irgendwie gehen mir Penders Nachforschungen zu glatt durch die Story hindurch. Vor allem die Sache mit Buckley ist mir zu einfach gestrickt. Wenn es mehrere Buckleys gibt, nimmt er den, der wegen seines Namens (Caz) am interessantesten klingt und schon hat er den gefunden, den er suchte. Das gleiche mit der Stadt Umpqua... wenn auf den letzten 50 Seiten nicht noch ein "Wunder" passiert und Pender mal falsch liegt mit seinen Ermittlungen, bin ich doch etwas enttäuscht vom Erstlingswerk.


    Was mir aber sehr gut gefällt ist die Einsicht in die multiplen Charaktere von Casey. Das ist ein Thema, was ich in einem Roman noch nicht gelesen habe, sondern eher in Sachbüchern. Der Autor scheint gut recherchiert zu haben.

    Lilli
    "The more you ignore me, the closer I get." [Morrissey]

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  • Hallo Lilli,


    weiß nicht was ich gerade falsch mache, aber ich bekomme die gelbe Farbe nicht hin, aber es ist ohnehin nicht wiklich ein Spoiler.


    Mit den Nachforschungen von Pender hast du sicher recht, aber mich haben hauptsächlich die pultiplen Persönlichkeiten interessiert und auch fasziniert. Ich finde die sind ganz hervorragend beschrieben. Und am Ende des Buches ist nochmal eine geballte Spannung vorhanden.


    Bist du schon fertig damit?

  • Hallo Helga,


    ich habe mich gerade selber gefragt, warum der Spoiler gelb war und nicht in der gleichen farbe wie der Hintergrund - so war er nämlich ursprünglich als ich das Posting gemacht habe... naja... ich habe es nochmal geändert.


    Ja, mit dem Buch bin ich fertig, das Ende war ziemlich überraschend. Das schreit förmlich nach einer Fortsetzung...

    Lilli
    "The more you ignore me, the closer I get." [Morrissey]

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  • Ich hab das Buch jetzt auch gestern fertig gelesen:


    Also, Am Anfang klar, war es die Euphorie mal ein Buch zu lesen, mit der Thematik, wie ich es noch nie zuvor gelesen habe:


    ABER! Das Buch hat mich recht schnell ziemlich enttäuscht.
    Okay, die Hintergründe und die Story dadurch und die alters waren fast schon richtig gut. Aber die Geschichte an sich, war einfach nur lahm.


    Wie Pender Ulysses auf die Schilche kommt.. ?? -- wie kann ein einzelner Mensch so viel Glück haben. Dort ein Zeuge, hier einer der sprechen will.. und ZUFÄLLIG war der Kerl gestern noch in dieser oder jener Apotheke..


    Und wie Pender dann alleine Scorned Ridge ausfindig gemacht hatte.. und einfach so reinkam


    Nein, find ich nicht gut. Vielleicht lese ich mal noch die anderen Büchern von Nasaw, jetzt brauch ich aber mal etwas Abstand...

  • Genau Kathrin, das war beim lesen auch mein Eindruck, daß Pender zuviel "Glück" hatte... Ich finde auch den Nachfolger "Angstspiel" eindeutig besser.

  • Bin jetzt auch durch - hier meine Meinung:


    Nasaw beschreibt sehr genau, weshalb schwache Gemüter lieber nicht zu diesem Buch greifen sollten. Wer allerdings Mo Hayder & Co mag, wird mit diesem Buch vermutlich gut bedinet sein. Dieser Thriller ist nur insofern anders, als man den Täter bereits von der ersten Seite weg kennt und ihn sozusagen ein Stückchen seines Lebens begleitet. Durch die Gespräche zwischen dem Multiplen und Dt. Cogan erfährt man viel über die DIS (Dissoziatives Identitätssyndrom).
    Was den FBIler Pender betrifft, so fand ich ihn zu Beginn recht uninteressant, konnte mich gegen Schluß aber imer mehr mit ihm anfreunden und bin deshalg schon sehr gespannt, wie es ihm im nächsten Buch (Angstspiel) ergehen wird. Ich fand zwar auch, dass er unverschämt viel Glück hatte, nur irgendwie hat mich das in diesem Fall nicht so gestört wie bei anderen Büchern (vielleicht weil er selbst zwischendurch mal festgestellt hat, dass seine Glückssträhne nicht normal ist ;-) )
    Den ersten Teil des Buches fand ich generell etwas langatmig und auch ab und zu verwirrend, ab der Hälfte wurde es immer spannender und interessanter. Deshalb würde ich es all in all (zumindest Mo Hayder Fans) weiterempfehlen.


    Ach ja: den Vergleich zu Hannibal Lecter auf dem Buchrücken fand ich blöd, die beiden Figuren haben meiner Meinung nach wirklich nichts miteinander zu tun..