Das Kürzen und Überarbeiten - fällt euch das leicht oder schwer?

  • Hallo,


    ich wollt mal wissen, wie's euch mit dem Kürzen so geht. Ob Kurzgeschichte oder Gedicht fällt euch das Kürzen leicht oder schwer? Irgendwo hab ich mal aufgeschnappt, dass dies eine der schwersten Arbeiten am Schreiben sein soll - wenn man etwas fertiggeschrieben hat und dann entscheiden muß, was rauskommt und was drinbleibt, was nochmal überarbeitet werden muß und was nicht.


    Wie geht man da am besten vor? Löst man sich vom fertigen Text, wartet ein bisschen, bis man damit anfängt? Oder ist das genau der falsche Weg und man sollte seine Hemmungen über Wort schmeißen und so bald wie möglich mit der Überarbeitung - dem Kürzen - anfangen?


    Kann man selbst zu befangen sein zum Kürzen? Gibt es dafür die Lektoren, die einem hier helfen?


    LG
    Exzentriker

  • Da sprichst du in der Tat ein sehr schwieriges Kapitel an. Ich habe mein Manuskript von einer lesebegeisterten Verwandten Korrekturlesen lassen. Da stellte sich dann sofort heraus, daß ich durch meine langen Recherchen "betriebsblind" geworden war. Wesentliche Informationen, über die ein Leser nicht verfügen konnte, setzte ich voraus, andere hingegen, die sich jeder an Schuhsohlen abgelaufen hatte, walzte ich dick und breit aus.
    Ich habe mich dann sofort wieder hingesetzt und diese Passagen gestrafft und mir immer wieder selbst vorgelesen, damit ich den Fluß selbst kontrollieren konnte. Beim Umbruch in der Druckerei konnte ich teilnehmen und so kam es, daß ich aus Umbruchgründen dann noch einmal Seitenenden und Kapitelenden umbasteln mußte, damit es aufgeht.
    Ich finde, solange man noch in der Materie voll drinnen ist, geht das recht gut vonstatten.
    Als ich einen Roman für einen anderen schrieb, erlebte ich allerdings auch ein anderes Extrem. Obwohl das Buch in einem Guß und schon erschienen war, begann er wieder und wieder Änderungen vorzunehmen. Das sollte man allerdings unterlassen.

    Demosthenes :write
    Aus dem Klang eines Gefäßes kann man entnehmen, ob es einen Riß hat oder nicht. Genauso erweist sich aus den Reden der Menschen, ob sie weise oder dumm sind.

  • Hallo Exzentriker!


    Du zäumst das Pferd beim Schwanz auf! :grin


    Kürzen ist nur eine Methode des Überarbeiten, wenn auch die von LektorInneen und damit auch den Verfassern sogenannter "Schreiblernbücher" (Sol Stein, James Frey) bevorzugte. Sie ist am einfachsten: Was (auf den ersten Blick) überflüssig erscheint, kann weg.


    Mit einem komplexen Manuskript funktioniert das allerdings nicht. In einer Redaktionsphase musste ich auch erleben, wie vorne ein paar Sachen weggestrichen wurden, was dann dazu führte, dass ganze Absätze, ja Handlungsstränge, die sich später darauf bezogen, gestrichen werden sollte - und plötzlich fiel meine gesamte Handlungsstruktur auseinander.
    Es hat mich ganz schön viel Geduld und Selbstbeherrschung gekostet, da nicht auszurasten - aber es ist gerade in der Unterhaltungsliteratur eine verbreitete Methode. Es liegt daran, dass Lektorate unterbesetzt sind und LektorInnen einfach keine Zeit haben, sich wirklich mit einem Text auseinanderzusetzen - das kann man ihnen nicht verübeln, da muss man argumentieren , kämpfen und stur sein.


    Ansonsten bin ich eine Autorin, für die das Entwickeln eines Handlungsgeflechts und die Überarbeitung einer geschriebenen Fassung sehr viel Freude macht - das Schreiben der Rohfassung ist für mich definitiv nur Arbeit. :grin
    Deshalb überarbeite ich z.T. frühere Kapitel, während der Schreibphase, um die Motivation nicht zu verlieren.
    Und jede Rohfassung einer Szene bzw. eines Kapitels wird mit kundigen "TestleserInnen" diskutiert, bis die Logik sitzt. Schließlich neigt der "allwissende Autor" zu wachsender Betriebsblindheit, was die Vorkenntnisse der LeserInnen betrifft.


    Und am Ende kommen dann die blut-, schweiß- und tränenreichen Redaktionsphasen durch Agent, Lektorin und Redakteurin ... Aber letztendlich mache ich es doch lieber als das Tippentippentippen ...


    Derzeit vorwiegend tippende Grüße,


    Iris

  • also kürzen musste ich noch keinen text.


    bevor ich einen text überarbeite liegt er erst ne weile herum. die entscheidung lag jetzt ein jahr als rohfassung im ordner bevor ich mich wieder dran machte. ich muss abstand von der geschichte bekommen, damit ich sie richtig überarbeiten kann. gleich darauf kann ich es nicht. aber es kann auch nur ein halbes jahr oder manchmal auch nur wochen dazwischen sein. beim schwarzen ritter reichen jetzt zwei monate. für mny ein halbes jahr. jetzt heist es wieder schreiben.
    aber mny muss eh noch bis ende desm onates warten.


    aber beim kürzen würd ich glaub ich aus so vorgehen, dass das unwichtige weg kann. was auf den ersten blick unwichtig erscheint.


    mit verlängern hab ich manchmal eher das problem. darum ist ja mein mord auch so kurz...

  • mir fällt sowohl das Schreiben, wie auch das Überarbeiten und Kürzen relativ leicht, allerdings macht mir Ersteres mehr Spaß, während bei dem Begriff Überarbeitung bereits das Wort Arbeit zugrunde liegt. Es ist jedoch eine Arbeit, die auch getan werden muss.


    Bevor ich einen Rohtext überarbeite, lasse ich ihn ein wenig ruhen, bis er sich auch in meinen Gedanken gesetzt hat und kann dann ziemlich wertfrei daran gehen, ihn zu polieren.


    Letztens musste ich einen Text von Verlagsseite um ein ganzes Stück einkürzen und gebe hier Iris recht. Man muss hier verflucht auf die Handlungsstränge achten, damit die nicht verloren gehen. Es ist eine nervige Arbeit, die eine hohe Konzentration voraus setzt. Beim Lesen der fertigen Druckfahnen waren Iny und ich jedoch mit unserer Leistung zufrieden.


    Für mein Gefühl sollte ein Autor alles beherrschen, um vor unliebsamen Überraschungen gefeit zu sein. Wie Iris schon sagte, sind Verlagslektoren unterbezahlt und stets im Streß. Daher erledige ich die Feinarbeit lieber selbst.


    Liebe Grüße
    Gheron


    Zitat

    Original von Gheron



    Bevor ich einen Rohtext überarbeite, lasse ich ihn ein wenig ruhen, bis er sich auch in meinen Gedanken gesetzt hat und kann dann ziemlich wertfrei daran gehen, ihn zu polieren.



    genau das habe ich auch versucht zu sagen/klar zu machen. :)

  • Ich hab da auch noch mal eine Frage an die "Profis":


    Gefühlsmäßig würde es mir schwerfallen, wenn ein Lektor meine geschriebenen Texte auseinanderzerrt, kürzt oder mal nett formuliert überarbeitet. Ich glaube, da würde ich schon lieber selbst kürzen. Wieviel Mitspracherecht hat man da? Muss man sich da auf die Verkaufsstrategie festnageln lassen, wenn ein Text gekürzt wird?


    Ich habe zwar noch nie einen Text veröffentlicht, aber muss beruflich viel schreiben. Ganz selten kommt es vor, dass ich dann einen Kollegen so einen Brief oder Schriftsatz durchlesen lasse. Meist ändere ich ihn selbst, wenn ich nicht ganz zufrieden bin. Richtig blöd fand ich es allerdings am Anfang meiner Berufslaufbahn, als mir mein Chef mal seinen Stil aufzwingen wollte.

  • Hallo Idgie,


    man gewöhnt sich an alles, auch daran, dass andere Leute in den eigenen Texten herumfuhrwerken. Natürlich versuchen wir, die schlimmsten Auswüchse zu verhindern. Zum Glück haben wir eine Verlagslektorin, die bei jeder größeren Änderung nachfragt und froh ist, wenn wir das selber übernehmen. Doch auch da, wo sie selbst was macht, sind Brüche sehr selten. Als Autor hat man dann noch die Chance, beim Korrigieren der Druckfahnen einzugreifen, wenn einem eine Änderung überhaupt nicht passt.


    Bei persönlichen Briefen und Firmenschreiben würde ich mir allerdings auch nicht dreinreden lassen. Bei Story- und Romantexten ist es allerdings so, dass man sie irgendwann los lassen muss. Meistens beschäftigt man sich eh mit etwas Neuem und ist mit dem alten Text nicht mehr so eng verbunden, um Schmerzen zu spüren, wenn ein paar nebensächliche Dinge geändert werden.


    So war uns zum Beispiel die Kürzung des dritten Teils des Romans "Die Fürstin", zu der uns der Verlag aus gewissen Gründen zwang, im Endeffekt nur ein Schulterzucken wert. Auch wenn ein paar Sachen weg fielen, war es immer noch unser Roman. Aber wie schon erwähnt haben wir Glück mit unserer Lektorin. Anderen AutorInnen kann es hier schlechter gehen.


    Wenn jemand jedoch seine 500 bis 600 Manuskriptseiten zu Papier gebracht hat, fällt es einem nicht leicht, nein zu sagen, zumal man meistens schon einen Vorschuss vom Verlag eingeschoben hat, der dann natürlich zurück gezahlt werden müsste.
    Noch schlimmer wäre in diesem Fall jedoch der Ruf, nicht nur ein schwieriger, sondern auch ein unkooperativer Autor zu sein.


    Ich hoffe, ich konnte deine Fragen halbwegs beantworten.


    Liebe Grüße
    Gheron :wave

  • Danke Gheron,
    ich bin schon ein wenig schlauer. Danke für deine ausführliche Antwort. Wie groß ist denn der Einfluss auf die Lektorenauswahl. Ich frag mal wieder völlig ahnungslos. Wird man da einem Lektor zugeteilt, oder suchen die Lektoren sich das nach Genre aus? Achtet man bei den Verlagen darauf, dass Autor und Lektor zusammenpassen, oder ist das ganze wirtschaftlichen Zwängen unterworfen? MaW: kann sich ein Verlag diesen Luxus leisten oder sind auch die Lektoren reichlich mit Arbeit zugeworfen und arbeiten meist ab?


    Na auf jeden Fall kann ich mir nun vorstellen, dass man seine babies auch mal laufen lassen muss. Sicher gelingt es manchen besser als anderen. Und wenn man dann noch Glück hat und der Lektor geht achtungsvoll mit den Texten um, dann wird es den Autoren ja auch nicht schwer fallen.

  • Hallo Idgie,


    bisher waren unsere Erfahrungen mit Lektorinnen sehr erfreulich. Die Dame vom Knaur-Verlag geht sehr behutsam mit dem Text um und fragt bei jeder Änderung nach, bzw. bittet bei Problemfällen, dass wir uns die Stelle ansehen und selbst entscheiden sollen, wie sie gelöst werden kann. Die Lektorin hat bis jetzt vier unserer Romane bearbeitet und es gab nur einmal mehr zu tun. Allerdings konnten da weder sie noch wir etwas dafür, denn aufgrund eines überraschenden Lizenzverkaufs musste ein ziemlich langes Kapitel um ca. 20 % eingekürzt werden, damit der Roman eine gewisse Länge nicht überschreitet.
    Den größten Teil der Kürzungen haben wir vorgenommen. Die Lektorin musste dann noch zwei kurze Stellen entfernen und ging dabei sehr gefühlvoll vor.


    Während unserer Zusammenarbeit mir dieser Lektorin hatten wir nie das Gefühl, dass sie unter Druck stehen würde, obwohl sie es gewiss tat. Sie wurde uns vom Verlag zugewiesen und wir hatten nicht den Eindruck, als würde sie nur ihren Job tun.
    Wir haben allerdings von anderen Autoren gehört, dass sie ziemliche Probleme mit ihren Lektoren hätten. Wie weit diese gehen, können wir jedoch nicht sagen. Wir haben jedenfalls Glück gehabt. Selbst Die Fürstin, das Buch, das diese Kürzungsorgie ertragen musste, las sich auf der Druckfahne ohne alle Brüche und Risse.


    Auch meine Erfahrungen mit den Lektorinnen der Bastei-Heftreihen sind überwiegend positiv. Nur eine zickte ein wenig, weil ihr mein Stil nicht passte. Sonst hieß es eigentlich immer: Schreiben sie eine schöne Geschichte. Viele der Romane wurden eins zu eins von meiner Diskette übernommen und gedruckt.


    Wie wir jedoch reagieren würden, wenn eine Lektorinnen anfängt, kräftig im Text herum zu rühren, kann ich nicht sagen. Bei Heftromanen wäre es mir egal, aber bei den großen Romanen könnte es unsere Freundschaft zu dieser Lektorin arg beeinträchtigen.
    Wenn etwas zu machen ist, wollen wir es entweder selber tun, oder die Kontrolle darüber behalten.
    Einer sinnvollen Änderung aber würden wir uns mit Sicherheit nicht verschließen. Wie du schon sagtest, man muss sein Baby irgendwann loslassen können. Doch wenn man den gedruckten Roman in Händen hält, sollte man seine Geschichte darin wieder finden können. Nur darauf kommt es an.


    Liebe Grüße
    Gheron :wave

  • Hallo Gheron,
    so wie du es beschreibst, habt ihr wohl einen Glücksgriff mit euerer Lektorin getan. Ich wünsche euch, dass sie euch noch lange erhalten bleibt. Was machen denn Inys Kieferschmerzen? Wird es langsam besser.


    Noch mal liebe Besserungswünsche von Idgie :wave

  • Ich muss sagen, ich finde beides ziemlich schwer.
    Überarbeiten im Sinne von Grammatik- und Rechtschreibfehler ist sehr angenehm, auch vom ausdruck her geht es noch. Wenn es dann aber um größere Umformulierungen geht oder das Kürzen einiger Stellen, dann tue ich mich da sehr schwer. Meistens lasse ich die Texte von eienr Freundin durchlesen, die dann die Verbesserungsvorschläge farbig in den Text schreibt. Aber letztendlich finde ich, dass das eine der unliebsameren Aufgaben des Schreibens ist!


    Bye,
    ImmI!

  • Hallo Gheron,
    freut mich, dass es Inys Kiefer schon besser geht. Vielleicht könnt ihr die verlorene Urlaubsfreude ja am Pfingstwochenende ein wenig nachholen. Ich drück euch die Daumen, dass es mit eurer neuen Lektorin auch gut funktioniert.


    Immy,
    die Idee mit dem farbig markierten Text ist gut. Wenn ich meine beruflichen Texte gegenlesen lasse, oder ich sie für jemand anderen lese, dann machen wir das auch andersfarbig. Man findet sich in langen Texten einfach anders nicht zurecht.
    Heute hat sich wieder die Notwendigkeit ergeben, dass ich eine andere Meinung zu einem Text benötigt habe. Grade, wenn man etwas punktgenau, mit einer gewissen Deutlichkeit aber immer noch höflich abfassen muss, finde ich es hilfreich, wenn jemand noch mal drüber schaut, bevor man es weiterreicht.

  • Zitat

    Original von Gheron
    bislang hatten wir wirklich Gück mit unseren Lektorinnen.
    Der Roman, an dem wir gerade arbeiten, wurde jedoch von einem anderen Verlag angekauft und da bleibt abzuwarten, wie wir da zurecht kommen.


    Hallo Gheron ist das mit dem Verlag schon in trockenen Tüchern und darf ich mal fragen, bei welchem Verlag ihr dann verlegt?

  • Um mal zur Startfrage zurück zu kehren...
    Also kürzen geht ja fix, da kenn ich nix. Aber erst mal einen Text zusammen zimmern....:chen

    _______________________
    Grüßle, Heaven


    Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen. (Goethe) ;-)

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  • Hallo Wolke,


    da wir ja im Team arbeiten und jeder auch noch das macht, was er besonders gut kann, schreiben wir unsere Romane für eine einzige Autorin natürlich viel zu schnell. Aus diesem Grund sucht unsere Agentin schon seit längerem eine zweite Schiene für uns. Im letzten Herbst/Winter haben wir mal ein erstes Großkapitel geschrieben und der Agentur übergeben. Inzwischen habe ich den Rohtext fertig gestellt und Iny hat dieser Tage mit der Überarbeitung begonnen.
    Es handelt sich um einen historisch-phantastischen Roman, der nun auch einen Abnehmer fand.
    Knaur hätte zwar auch Interesse gehabt, doch wollten sie den Roman ohne phantastische Elemente und als als normalen Iny Lorentz haben. Doch genau das war ja nicht unsere Absicht. Nun hat zu unserer eigenen Überraschung Weltbild zugebissen.
    Dir als Buchhändlerin wird dies zwar nicht so schmecken, aber als Autor muss man froh sein, wenn man was anbringt. Sollte diese Schiene erfolgreich sein, wird man den Roman und seine folgenden sicher auch bald im normalen Buchhandel finden.
    Titel und das entsprechende Pseudonym folgen, sobald wir genaueres wissen.
    Laut Planung soll der Roman in etwa einem Jahr erscheinen.



    Hallo Imandra777,


    überarbeiten und kürzen sind eine Sache der Routine. Ich liebe beides nicht besonders, aber es läuft mir trotzdem von der Hand. Es ist halt ein Job, den ich machen muss, um Erfolg zu haben.
    Übrigens hatte ich in der Frühzeit meines Schreibens auch einen Freund, der in meinen Texten Stellen, die ihm missfielen, farbig gekennzeichnet hat. Ich fand es eine gute Idee.



    Hallo Idgie,


    mit Erholen und Urlaub nachholen ist leider nicht viel. Zum einen überfällt uns am Donnerstag schon wieder die Journaille, und zum anderen hat Weltbild den Ablieferungstermin für den historisch-phantastischen Roman arg knapp gesetzt. Iny muss den Rest des Urlaubs stramm durchziehen, um ihn schaffen zu können.
    Hier noch einmal herzlichen Dank von ihr für deine Lieben Wünsche.



    Hallo Heaven,


    ebenso wie das Kürzen ist auch das Schreiben Übungssache. So wie jeder Handwerker seinen Beruf und jeder Künstler seine Kunst lernen muss, so muss auch ein Schriftsteller das Schreiben lernen. In der heutigen Zeit vergessen leider viele, dass selten ein Meister vom Himmel fällt.


    Liebe Grüße
    Gheron

  • also kürzen ist höchstens bei kurzgeschichten ein problem für mich, bei anderen sachen neige ich dazu, eher zu knapp zu schreiben. das überarbeiten ist etwas problematisch, da ich eigentlich nur wenig finde, was mir selbst nicht so gefällt, aber ich habe 2 korrektur- und überarbeitungsleserinnnen und die finden leider nicht alles so toll wie ich und dann gibt es doch manchmal einige probleme. Leider muss ich manchmal zugeben, dass eine andere formulierung besser ist. mit den lektoren bei meinen sach- und fachbücher habe ich nur einmal probleme gehabt, da wollte eine neue lektorin beim 3 buch im gleichen verlag meinen stil verändern und hat fast auf jedem 2. absatz einen änderungsvorschlag gehabt.
    Da habe ich dem verleger dann mitgeteilt, dass ich mein buch zurückziehe und ihm den vorschuss zurücküberweise. das wollte er dann auch nicht und so hat jemand anderes lektoriert und dessen vorschläge waren echte verbesserungen, seither habe ich keine probleme mehr.

  • Zitat

    Original von Gheron
    Nun hat zu unserer eigenen Überraschung Weltbild zugebissen.
    Dir als Buchhändlerin wird dies zwar nicht so schmecken, aber als Autor muss man froh sein, wenn man was anbringt. Sollte diese Schiene erfolgreich sein, wird man den Roman und seine folgenden sicher auch bald im normalen Buchhandel finden.
    Titel und das entsprechende Pseudonym folgen, sobald wir genaueres wissen.
    Laut Planung soll der Roman in etwa einem Jahr erscheinen.


    Gheeeeeron, ich stürze mich von der Teppichkante. Also bei Weltbild kaufe ich kein Buch, aber das kannst du dir sicherlich denken. Ich hoffe also, auf einen weiteren Verlag, der das Buch dann ruckzuck danach rausbringt. Bei der Goldhändlerin war es doch auch so.