'Blut der Könige' - Seiten 557 - 718

  • Um nicht komplett zu frustrieren, ehe ich mich in Kapitel 7 begebe, da gibt es was in Kapitel 5, was mich beeindruckt.


    Und zwar ausgerechnet den Mord Baibars' an Granson, dem arroganten Johanniter. Es ist das Opfer, das mir hier gefällt. Er weiß, daß er keine Chance hat (seit ihm Crean diesen Tod vorhergesagt hat?) und läßt daher nichts unversucht, den Täter zu reizen. Er ist nicht nur der moralische Sieger, er hat damit auch erreicht, daß sich der Haß Baibars’ auf ihn konzentriert und die barbarische Tat die anderen Mamelucken aufschreckt, womit er vermutlich das Leben seiner Ordensbrüder gerettet hat.
    Wegen dieser einen Szene mag ich Granson, solange er lebt. Auch als Symbol für die Rolle seines Ordens in diesem Buch. Die Johanniter sind nicht schlechter als die Templer. Jeder erfüllt das, was er für seine Pflicht hält, was Granson zunächst auf die Seite der Verfolger gebracht hat.

  • Das ist nun leider schon Kapitel 7.


    Wo ich mangels "Intrigenskizze" - ich schwöre, beim nächsten Mal mache ich mir sowas - nicht wirklich durchblicke, sind die Intrigen, speziell die der Kairo'er "Hofkamerilla" bezüglich der Thronfolge. Was wollen die?
    Speziell beim Pyramidenspiel.


    Schadscharr will Yezas Tod. Einige ihrer Beamten wollen sie mit dem Kind Musah, einem Neffen (?) des letzten Sultans verheiraten. De Ronays „Kleiner Plan“ sieht vor, Ludwig zum Sultan von Ägypten zu machen und ihn Yeza in Vertretung seines Sohnes Jean-Tristan „heiraten“ zu lassen. D’Anjou will sie töten, weil er sie als Gefahr für die Capets sieht, aber auch um die Sultansträume seines königlichen Bruders zu hintertreiben.
    Aber wer will Ludwig eigentlich zum Sultan machen? Oder ist es nur eine Finte, um Zeit zu schinden. Denn ernstgemeint kann das ja wohl nicht sein.

  • Zitat

    Original von Grisel
    Um nicht komplett zu frustrieren, ehe ich mich in Kapitel 7 begebe, da gibt es was in Kapitel 5, was mich beeindruckt.


    Und zwar ausgerechnet den Mord Baibars' an Granson, dem arroganten Johanniter. Es ist das Opfer, das mir hier gefällt. Er weiß, daß er keine Chance hat (seit ihm Crean diesen Tod vorhergesagt hat?) und läßt daher nichts unversucht, den Täter zu reizen. Er ist nicht nur der moralische Sieger, er hat damit auch erreicht, daß sich der Haß Baibars’ auf ihn konzentriert und die barbarische Tat die anderen Mamelucken aufschreckt, womit er vermutlich das Leben seiner Ordensbrüder gerettet hat.
    Wegen dieser einen Szene mag ich Granson, solange er lebt. Auch als Symbol für die Rolle seines Ordens in diesem Buch. Die Johanniter sind nicht schlechter als die Templer. Jeder erfüllt das, was er für seine Pflicht hält, was Granson zunächst auf die Seite der Verfolger gebracht hat.


    Dem kann ich nur zustimmen, Granson hat mich hier auch sehr beeindruckt.


    Dies Kapitel wirft bei mir keine Fragen auf, ich bin ein wenig stolz ;-)
    Schade, dass die Kinder getrennt werden, dafür dürfen wir auf eine erneute Begegnung mit Mahmoud, Shirat und Clarion hoffen.

  • Ist ein historischer Augenblick, denn noch nie, seit ihrer Geburt, waren die Kinder getrennt.


    Es zeigt sich hier auch schön, daß Yeza die stärkere ist, und das auch weiß. Als sie meint, sie wäre besser dafür geeignet, auf Abenteuer auszuziehen, als Roc. Gut, er ist ja vermutlich ein Jahr jünger und Mädchen sollen sich ja schneller entwickeln.


    (Gut, daß wir hier immer noch eine reine Damenrunde sind, falls ich keinen Eurer Nicks falsch lese. :-])

  • Zitat

    Original von Grisel
    Es zeigt sich hier auch schön, daß Yeza die stärkere ist, und das auch weiß. Als sie meint, sie wäre besser dafür geeignet, auf Abenteuer auszuziehen, als Roc.


    Yeza allein in der Pyramide. Das sie da keine Angst hat. :wow


    Ich habe die Pyramidenszene auch nicht vollständig verstanden.


    Was ist das mit den zwei Getränken?
    Der eine Trank macht müde (Yeza) und der andere führt zu Halluzinationen (Ludwig). Aber beide sind nicht tödlich. War das anders geplant?


    Warum wurde Robert d'Artois dort aufgebahrt?
    *hüstel* Warum wurde sein Penis dabei vergoldet?


    Ludwig ist entweder mächtig naiv oder doch ein Menschenfreund. Warum läßt er Yves laufen? Er hatte ihn doch schon einmal nach den Morden im ersten Buch begnadigt.


    Johannes von Sarrebruck ist tot. *hüpf*
    Ich weiß zwar nicht, wie er in die Pyramide kam, aber egal, Hauptsache weg. Den mochte ich gar nicht...

  • Zitat

    Original von Friderike
    Yeza allein in der Pyramide. Das sie da keine Angst hat. :wow


    Sie steht ja unter Drogen, eine Art Tranquilizer?


    Zitat

    Ich habe die Pyramidenszene auch nicht vollständig verstanden.


    Was ist das mit den zwei Getränken?
    Der eine Trank macht müde (Yeza) und der andere führt zu Halluzinationen (Ludwig). Aber beide sind nicht tödlich. War das anders geplant?


    Halluzinationen, sehr elegant ausgedrückt. Ludwig ist, ah, sexuell sehr erregt. Er sollte Yeza beschlafen. Eventuell gehört das zum "Kleinen Plan", da der ja vorsieht, daß Yeza seinen neugeborene Sohn heiraten soll und er als Stellvertreter fungiert. Auf jeden Fall soll das Blut der Capets mit dem der Kinder gemischt werden. Yeza hätte in ihrem Zustand keinen Widerstand leisten können. Und ihr Trank hat offenbar ihre erste Periode ausgelöst, so daß sie theoretisch empfangen hätte können.
    Aber wer das wollte, kann ich so genau nicht sagen. Ich kann nur im Ausschlußverfahren vorgehen. Die Kairoer wohl nicht, denen wird es egal sein, mit wem sich Ludwig vereinigt, sie wollen Yeza entweder tot (Schadscharr) oder mit Mousa verheiraten. Die Mamelucken auch nicht. Die überlegen noch, wer von ihnen mächtig genug ist, Sultan zu werden.
    Charles d'Anjou sicher auch nicht, der will Yeza tot und keinesfalls eine Verbindung zu seiner Familie.
    Bleiben eigentlich nur de Ronay und sein "kleiner Plan".


    Ich glaube, umgekehrt hätte es zu Yezas Tod führen können, weil der andere Trank vielleicht zu stark für sie hätte sein können. Aber, ich glaube, bei beiden bestand die Gefahr für beide.


    Zitat

    Warum wurde Robert d'Artois dort aufgebahrt?
    *hüstel* Warum wurde sein Penis dabei vergoldet?


    Als andere Variante der Hochzeitspläne? Als Inspiration für den geilen König? Um zu zeigen, daß alles Leben endlich ist?


    Zitat

    Ludwig ist entweder mächtig naiv oder doch ein Menschenfreund. Warum läßt er Yves laufen? Er hatte ihn doch schon einmal nach den Morden im ersten Buch begnadigt.


    Er läßt ihn ja nicht laufen, er gibt ihn in Yezas Hand und gibt ihm den Auftrag, sie zu schützen. Ihn töten kann er nicht, wo Yves doch vor ihm zusammenbricht. Immerhin ist das der zukünftige "Heilige" Ludwig.


    Zitat

    Johannes von Sarrebruck ist tot. *hüpf*
    Ich weiß zwar nicht, wie er in die Pyramide kam, aber egal, Hauptsache weg. Den mochte ich gar nicht...


    Juhu, wenigstens eine Frage, die ich beantworten kann. Sarrebruck hat sich reingeschlichen, an Peixa-Rollo vorbei unter dem Vorwand, man könne das kleine Mädchen doch nicht alleine reinlassen. Unterwegs hat er Peixa-Rollo, der ihm gefolgt ist, dann erledigt.


    Was mir an der Pyramidengeschichte noch rätselhaft bleibt ist Guillem de Gisors, der Ludwig im Namen der Prieuré, die alles mitangesehen - und vielleicht auch organisiert - hat anbietet, ihn und Yeza unauffällig auf ein Schiff nach Paris zu bringen. Warum? Warum wollen sie, daß Yeza bei den verhaßten Capets bleibt? Oder hoffen sie, Ludwig nimmt an und verliert an Ansehen, weil er seine Leute im Stich lassen würde? Oder wollen sie doch, daß Yeza später das Kind eines Capets gebiert und das Blut der Usurpatoren sich mit dem der verdrängten Könige vermischt? Hm, noch ein Rätsel.


    Was die Pyramidengeschichte noch sein könnte, wäre ein Test der PdS für Yeza. Liest sich ja ein bißchen wie aus einem PC-Spiel, nur ohne Fallen. Wollen sie ihre Stärke testen?


    Schön gemacht finde ich, daß diese Ereignisse den Thronstreit lösen und ihn Aibek mehr oder weniger ohne eigenes Zutun verschaffen. Die Kairoer sind ausgeschalten und auch Baibars mußte zurückstecken.

  • Zitat

    Original von Grisel
    Halluzinationen, sehr elegant ausgedrückt. Ludwig ist, ah, sexuell sehr erregt. Er sollte Yeza beschlafen. Eventuell gehört das zum "Kleinen Plan", da der ja vorsieht, daß Yeza seinen neugeborene Sohn heiraten soll und er als Stellvertreter fungiert. Auf jeden Fall soll das Blut der Capets mit dem der Kinder gemischt werden. Yeza hätte in ihrem Zustand keinen Widerstand leisten können. Und ihr Trank hat offenbar ihre erste Periode ausgelöst, so daß sie theoretisch empfangen hätte können.


    Oh! Das macht Sinn.
    Ich hatte die Szene also offensichtlich absolut nicht verstanden. :cry
    Fand es bloß ein wenig weit hergeholt, daß Yeza nun ausgerechnet dort ihre Periode bekommt, wenn sie so darauf wartet.
    Auf ein Aphrodisiakum wäre ich nie im Leben gekommen. Ich dachte halt, es wären "normale" Halluzinationen.


    Zitat

    Original von Grisel
    Was mir an der Pyramidengeschichte noch rätselhaft bleibt ist Guillem de Gisors, der Ludwig im Namen der Prieuré, die alles mitangesehen - und vielleicht auch organisiert - hat anbietet, ihn und Yeza unauffällig auf ein Schiff nach Paris zu bringen. Warum? Warum wollen sie, daß Yeza bei den verhaßten Capets bleibt? Oder hoffen sie, Ludwig nimmt an und verliert an Ansehen, weil er seine Leute im Stich lassen würde? Oder wollen sie doch, daß Yeza später das Kind eines Capets gebiert und das Blut der Usurpatoren sich mit dem der verdrängten Könige vermischt? Hm, noch ein Rätsel.


    Vielleicht sehen die Prieuré Ägypten als unsicheres Pflaster an, gerade für Yeza. Von Ludwig droht Yeza ja keine Gefahr mehr, sie hat ihn ja schon um den Finger gewickelt. Vielleicht ist der König der beste Reisegefährte und sie ist in Frankreich sicherer als in Ägypten? Obwohl sie aus Frankreich damals ja auch fliehen mußte. Unklar. :gruebel

  • Zitat

    Original von Friderike
    Oh! Das macht Sinn.
    Ich hatte die Szene also offensichtlich absolut nicht verstanden. :cry
    Fand es bloß ein wenig weit hergeholt, daß Yeza nun ausgerechnet dort ihre Periode bekommt, wenn sie so darauf wartet.
    Auf ein Aphrodisiakum wäre ich nie im Leben gekommen. Ich dachte halt, es wären "normale" Halluzinationen.


    Das mit der Periode ist sicher kein Zufall.
    Und das mit dem Aphrodisiakum ergibt sich aus den verwirrenden Sprüchen davor, als sie Yves mit den beiden Beuteln verwirren. "Wenn sie liegt, steht er ihm." oder so ähnlich.
    Mit der Linken sinken, mit der Rechten fechten, oder so. Würde mich nicht wundern, wenn Berling das hier kennt:
    http://www.wer-weiss-was.de/theme95/article678298.html


    Hat mich sehr daran erinnert! (Dialog aus dem köstlichen Film "Der Hofnarr")


    Zitat

    Vielleicht sehen die Prieuré Ägypten als unsicheres Pflaster an, gerade für Yeza. Von Ludwig droht Yeza ja keine Gefahr mehr, sie hat ihn ja schon um den Finger gewickelt. Vielleicht ist der König der beste Reisegefährte und sie ist in Frankreich sicherer als in Ägypten? Obwohl sie aus Frankreich damals ja auch fliehen mußte. Unklar. :gruebel


    Eigentlich ist das nächste Reiseziel für die Kinder schon geplant, sie hätten ja bei den Assassinen bleiben sollen, von wo sie weggerannt sind. Daraus werde ich wirklich nicht schlau. Ist mir lustigerweise aber vorher nie aufgefallen.

  • Zitat

    Original von Grisel
    Yeza hätte in ihrem Zustand keinen Widerstand leisten können. Und ihr Trank hat offenbar ihre erste Periode ausgelöst, so daß sie theoretisch empfangen hätte können.


    Ähm, ja, das schon, aber nicht am ersten Tag der Blutung.


    Die gesamte Pyramidenszene gefiel mir sehr gut. Yeza, die durch die Pyramide wandelt, Yves, der sie töten will, der König, der durch das Aphrodisiakum erregt ist ... eine sehr spannende Konstellation, und die Auflösung letzten Endes war auch überzeugend. Yeza schläft an der Brust von Artois, Yves steht dem König gegenüber, die weißgekleideten Männer stehen hinter dem König, für diesen nicht sichtbar - alles sehr dramatisch.

  • Ich hatte eine kurze Pause eingelegt und ein anderes Buch zu Ende gelesen, aber gestern habe ich den Berling kaum aus der Hand legen können.


    William darf sich im Harem austoben, da hat P.B. seinem A.E. mal wieder richtig was gegönnt :grin


    Die Szene mit Yves, dem Sufi und Ezer fand ich zum Schreien komisch :lache, das war richtiger Slapstick und Dank Grisel weiß ich jetzt auch, wieso mir das so bekannt vor kam. Der Hofnarr mit Danny Kaye, ein großartiger Film.


    Die Pyramidenszene habe ich auch nicht wirklich verstanden, aber wenn mir das so geht, steckt für mich letzendlich immer die Prieuré dahinter, weswegen mir Grisels Ideen dazu sehr einleuchtend erscheinen. Es sollte vielleicht eine Verbindung zwischen dem Gral und den Capets geschaffen werden. Trotzdem so ganz klärt sich das alles damit nicht. Aber es war wirklich spannend zu lesen, Yeza alleine in der Pyramide, Sarrebruck ihr auf den Fersen, der hat aber bekommen, was er verdient hat ebenfalls :hop
    und dann taucht auch noch Yves auf, sehr gelungen Suspense pur :anbet

  • Zitat

    Original von Laila
    Die gesamte Pyramidenszene gefiel mir sehr gut. Yeza, die durch die Pyramide wandelt, Yves, der sie töten will, der König, der durch das Aphrodisiakum erregt ist ...


    Ich fand diese Szene auch sehr spannend, obwohl mir Ludwig in seiner "Erregung" ein bisschen zu viel des Guten war. Drollig fand ich aber, wie er ab diesem Punkt der kleinen Yeza regelrecht verfallen ist. Typisch Mann - irgendwie :grin


    Viele Grüße
    Kalypso

  • Dieser Teil war wirklich sehr spannend, gleichzeitig aber auch sehr verwirrend. Eigentlich müßte ich ihn gleich nochmal lesen, um das Intrigennetz zu entwirren.


    Daß Robert D'Artois in der Pyramide so aufgebahrt lag, ist mir ja auch nicht wirklich klar...


    Kann eigentlich jemand von Euch etwas mit diesen Tarot-Karten anfangen?


    Übrigens: komischerweise mag ich Yves auch ein bißchen... :wow


    P.S.: Ich geh gleich weiterlesen... :grin

  • Zitat

    Original von Pelican
    Kann eigentlich jemand von Euch etwas mit diesen Tarot-Karten anfangen?


    Mir ist nur aufgefallen, daß sie das Schicksal wirklich vage vorhersagen.


    Zitat

    Übrigens: komischerweise mag ich Yves auch ein bißchen... :wow


    Das ist schon OK so. :-]

  • Zitat

    Original von Pelican
    Kann eigentlich jemand von Euch etwas mit diesen Tarot-Karten anfangen?


    Nicht wirklich.



    Zitat

    Original von Pelican
    Übrigens: komischerweise mag ich Yves auch ein bißchen... :wow


    Frau Pelican, daran ist nichts komisch!


    Viele Grüße
    Kalypso

  • Also bei den Tarot-Karten tappe ich auch immer im Dunklen.
    Zum Schluß habe ich sie schon übersprungen, da ich mit den ca. ersten zwanzig auch nichts anfangen konnte. Sie sind sehr prophetisch und für mich Durchschnittsleser kaum nachzuvollziehen.


    Yves ist mir in dieser Pyramidenszene, wo er dann geläutert wird, auch sympatisch geworden. Ich mag Menschen, die eine Entwicklung zum positiven durchlaufen. Leider hat er mein Vertrauen in ihn im nächsten Kapitel wieder zunichte gemacht. :fetch


    :wave

  • So Ihr Lieben, dann will ich mal meinen bescheidenen Senf hinterherkleckern...


    Mir gefiel die Pyramidenszene auch sehr gut, ich mag diese Verwirrspielchen und das mit Rechts und Links und so weiter :lache Liegt vielleicht am Job, ich stell solche Sachen auch ab und an her - aber bei mir wissen die Leute, was sie da zu sich nehmen - will ich jedenfalls mal hoffen.


    Diese ganze Geschichte, wer jetzt wen auf den Sultansthron will hat sich mir aber auch nicht so ganz erschlossen *zugeb* Trotzdem fand ich es herrlich lustig.


    Aber ich kann noch Aufklärung beschaffen bezüglich der Tarotkarten, was wollt Ihr den wissen?


    *Exkursmodus on*


    Die ersten bekannten Tarotspiele werden im 14. Jahrhundert in Marseille bekannt, angeblich wurde damit zuerst sogar noch Karten gespielt.


    Sie gehen wohl zurück auf eine kabbalistisch-jüdische Tradition (daher ja auch unser Freund Ezer).


    Man unterscheidet zwischen großen und kleinen Arkanen (lat Arkanum - Geheimnis) und zu der damaligen Zeit waren nur die großen Arkana bebildert, die in ihrer Reihenfolge einen Initiationsweg darstellen. Die 56 kleinen Arkana kamen erst später hinzu und sind auch heute noch nicht immer mit Bildern versehen.


    Der Tarot wird zwar auch zu wahrsagerischen (divinatorischen) Methoden genutzt (unter ernsthaften Esoterikern auch als "Jahrmarktskartenlegerei" verschrieen), kann jedoch auch als Mittel zur Selbsterkenntnis und Innenschau verwendet werden.


    Die großen Arkana bestehen aus 22 Karten, ich schau die Tage mal nach, welche genau von Joinville gezogen werden und schreib Euch die Bedeutung bei Interesse noch auf.


    *Exkursmodus off*


    Hope, that helps...

    :lesend Anthony Ryan - Das Heer des weißen Drachen; Navid Kermani - Ungläubiges Staunen
    :zuhoer Tad Williams - Der Abschiedsstein