Samenspender

  • Am WE war ich mit meiner besten Freundin frühstücken und sie meinte, da sie momentan keinen Mann wolle, aber dennoch eine Tochter, zieht sie eine anonyme Samenspende in Betracht und will sich in naher Zukunft nach einer Klinik in Europa umsehen und dort dann welchen bestellen.


    Nun meine Frage:


    Was haltet ihr von Samenspenden im Allgemeinen?
    Man kann sich ja den Wunschpartner aussuchen, inklusive Grösse, Blutgruppe, Ausbildung, Augen- oder Haarfarbe und man kann sogar Kinderfotos zugesandt bekommen.

  • Ich halte nix davon.


    1. ist es wie Ware im Versandhaus bestellen
    2. finde ich, sollte ein Kind wenn möglich Vater und Mutter haben
    3. macht die normale Zeugung doch den meisten Spaß :grin

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    Grüßle, Heaven


    Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen. (Goethe) ;-)

  • boah ich hab mir darüber noch nie nen kopf gemacht!


    auf der einen art find ich es ziehmlich abstoßend!
    aber man muss ja auch die andere seite betrachten, denn z.b man hat ni ärger mit dem vater. muss nie die angst haben das er das kind haben will!
    und man muss sich ber der erziehung nicht reinreden lassen! wenn ich das von der seite sehe dann kann ich schon verstehen das es mansche in erwähgung ziehen!


    da ich mich bis jetzt eh für keine kinder entschieden habe kommt das für mich eh ni in frage!


    lg smi

  • Keine Partnerschaft zu wollen, aber trotzdem ein Kind, finde ich ein bisschen egoistisch irgendwie. Ich mein, eine Partnerschaft kann ja auch später ausseinanderbrechen oder ein Partner sterben und dann würde das Kind auch nur mit einem Elternteil aufwachsen, und vielleicht auch gar nicht mal schlecht, aber trotzdem, es von vornherein so zu planen, wäre für mich nicht denkbar.


    Samenspende allgemein find ich ok, wenn es darum geht, Paaren, bei denen der Mann zeugungsunfähig ist, zu ermöglichen, ein Kind zu bekommen oder auch lesbischen Paaren.

  • Zitat

    Original von Delphin



    Samenspende allgemein find ich ok, wenn es darum geht, Paaren, bei denen der Mann zeugungsunfähig ist, zu ermöglichen, ein Kind zu bekommen oder auch lesbischen Paaren.


    :write

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    Grüßle, Heaven


    Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen. (Goethe) ;-)

  • Um klarzustellen: Ihr Freund hat sie 3 Wochen nach dem Tod ihres Vaters verlassen und 2 Monate vor dem geplanten Hochzeitstermin- sie ist ziemlich verletzt von der Geschichte.
    Viele Frauen sind alleinige Mütter. Intakte Familien gibt es ja kaum noch.
    Wieso sollte sie kein Kind haben sollen?
    Diese Argumentation kann ich nicht nachvollziehen.


    Das Kind hätte ja einen Onkel im selben Haus, wenn es um das männliche und gleich noch 2 Cousinen und schlecht würde es ihm bestimmt nicht gehen.


    Mir ging es eigentlich eher um die Thematik sich den Wunschpartner aussuchen zu können.

  • Na, wenn sie das so will, sich bewußt dafür entscheidet ...
    Vielleicht ist das sogar einfacher, als wenn
    ....unglückliche Paare über ein Kind versuchen, wieder zueinander zu finden oder
    ....Kinder in echte Notituationen hineingeboren werden oder...oder...

  • Zitat

    Original von taciturus
    Außer im Fall, dass ein Mann zeugungsunfähig ist und so ein Paar sich einen Kinderwunsch erfüllen kann, halte ich davon wenig. Dem Kind gegenüber unfair, das von vorneherein nur einen Elternteil haben wird.


    sehe ich absolut genauso.


    Beide Elternteile sind die zwei wichtigen Säulen. Wenn eine wegfällt, kann ein Kind zwar dennoch eine relativ gefestigte Kindheit erleben, kommt halt auf den Alleinerziehenden an, dennoch: es wird immer ein Teil fehlen. Das können auch kein "Onkel" oder männliche Bekannte im Umfeld ersetzen. Man kann das Defizit minimieren, aber nicht ersetzen.


    Besonders denke ich an die Identifikation über beide Elternteile. Und wenn das Kind später Schwierigkeiten hat, seine Wurzeln zu finden und sich entsprechend darüber zu definieren.

  • [quote]Original von Oryx
    Um klarzustellen: Ihr Freund hat sie 3 Wochen nach dem Tod ihres Vaters verlassen und 2 Monate vor dem geplanten Hochzeitstermin- sie ist ziemlich verletzt von der Geschichte.
    Viele Frauen sind alleinige Mütter. Intakte Familien gibt es ja kaum noch.
    Wieso sollte sie kein Kind haben sollen?


    Wenn sie so viele negativen Ereignisse verarbeiten muss, würde ich es persönlich noch zu früh finden ein Kind zu bekommen, sollte man sich da nicht erst mal wieder seelisch stabilisieren?
    Ein Kind und dazu noch als alleinerziehende Mutter erfordert viel Kraft und es ist ja nicht ausgeschlossen das sie einen neuen Partner findet , aber wenn sie das alles nicht möchte, es ist ihr Leben und sie muss ganz allein entscheiden wie sie es lebt.
    Sie muss aber auch als einzige diese Entscheidung später ihrem Kind erklären und hoffen das dieses damit gut umgehen kann!
    Über den Samenspender- Wunschpartner kann ich nur sagen ist das VIELLEICHT die sichere Suche wenn sie keinen festen Partner möchte, der ist untersucht und Krankheiten wie Aids u.a. ausgeschlossen ,was ihr bei einem One - Night - Stand oder kurzer Beziehung keiner garantieren kann!! :wave

  • Ich spende gerne, gegen Spendenbescheinigung und dem gleichzeitigen Verzicht auf Alimente. Na los, Mädels, meldet Euch. :grin

    Schon der weise Adifuzius sagte: "Erst mit dem letzten Menschen stirbt auch die Hoffnung, es sei denn, die Natur hofft, dass der Mensch nie wieder kommt.":chen

  • Zitat

    Original von Marlowe
    Ich spende gerne, gegen Spendenbescheinigung und dem gleichzeitigen Verzicht auf Alimente. Na los, Mädels, meldet Euch. :grin


    musst natürlich erst mal Deine "Qualifikationen" vorweisen (abgeschlossenes Physik-Studium, beim Iron-Man einer unter den Erstplatzierten oder Träger des Friedensnobelpreises :-] ), die Konkurrenz ist ja grade was die Samenspenden angeht, recht hoch *grins*, sonst wird das nämlich nix mit dem Deal :grin

  • [quote]Original von Oryx


    Was Du allerdings mit der Kraft für ein Kind meinst, ist mir etwas unverständlich.


    Ganz alltägliche Dinge die man dann allein überstehen und verantworten muss und wo ich es geschätzt habe meinen Mann an der Seite zu haben der mich unterstützt und aufbaut und meine Sorgen mit mir teilt, mich dann in den Arm nimmt und tröstet und genau soviel Angst um sein Kind hat wie ich und mich da voll und ganz versteht, weil es auch sein Kind ist!!


    Der mit mir zusammen zum Krankenhaus fährt, weil ich nicht mehr in der Lage dazu bin und mir bei Entscheidungen hilft, das meine ich und habe das alles schon hinter mir. Weißt du jetzt wie ich es meine?

  • Zitat

    Original von sonja



    Wenn sie so viele negativen Ereignisse verarbeiten muss, würde ich es persönlich noch zu früh finden ein Kind zu bekommen, sollte man sich da nicht erst mal wieder seelisch stabilisieren?
    Ein Kind und dazu noch als alleinerziehende Mutter erfordert viel Kraft und es ist ja nicht ausgeschlossen das sie einen neuen Partner findet , aber wenn sie das alles nicht möchte, es ist ihr Leben und sie muss ganz allein entscheiden wie sie es lebt.
    Sie muss aber auch als einzige diese Entscheidung später ihrem Kind erklären und hoffen das dieses damit gut umgehen kann!


    :write


    Wenn sie so jung noch ist, warum muss es JETZT unbedingt und ohne Vater dazu sein? Klingt ja fast wie Torschlusspanik. Sowas wäre für mich nur die allerletzte Lösung.


    Was ist mit Adoption? ;-) In Mexico gibts doch sicher genügend Kinder die froh sind zumindest EINEN Elternteil zu finden. :-)

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    Grüßle, Heaven


    Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen. (Goethe) ;-)

  • [quote]Original von Heaven


    Wenn sie so jung noch ist, warum muss es JETZT unbedingt und ohne Vater dazu sein? Klingt ja fast wie Torschlusspanik.


    Ich kenne diese junge Frau nicht kann mir aber vorstellen, das man nach diesen Verlusten wie Tod des Vaters und kurz darauf das Verlassenwerden des zukünftigen Ehemanns so kurz vor der Hochzeit vieles kaputt gegangen ist was man für sicher geglaubt hat!
    Ein Baby was zu einem gehört und das auch immer bleiben wird ist da sicher eine Alternative die Ängste alleine zu sein und vielleicht zu bleiben sehr verringert! :wave

  • Zitat

    Original von Delphin
    Keine Partnerschaft zu wollen, aber trotzdem ein Kind, finde ich ein bisschen egoistisch irgendwie. Ich mein, eine Partnerschaft kann ja auch später ausseinanderbrechen oder ein Partner sterben und dann würde das Kind auch nur mit einem Elternteil aufwachsen, und vielleicht auch gar nicht mal schlecht, aber trotzdem, es von vornherein so zu planen, wäre für mich nicht denkbar.


    Samenspende allgemein find ich ok, wenn es darum geht, Paaren, bei denen der Mann zeugungsunfähig ist, zu ermöglichen, ein Kind zu bekommen oder auch lesbischen Paaren.


    Da stimme ich uneingeschränkt zu.... :write


    Ich glaube wenn ich tatsächlich unbedingt ohne Partner ein Kind wollen würde (was für mich nicht in Frage kommt, da ich ja nicht mal mit Partner eins will....), würd ich mir irgendeinen netten Onenightstand suchen und mich so schwängern lassen, man will doch eine nette Erinnerung an die Zeugung des Kindes. Eine Samenspende halte ich für ziemlich unangenehm.


    Oder ich würds machen wie die Trulla vom Boris... SAMENRAUB.. bei irgendeinem reichen Kerl mit guten Erbanlagen.... :lache