Samenspender

  • [quote]Original von Babyjane
    würd ich mir irgendeinen netten Onenightstand suchen und mich so schwängern lassen, man will doch eine nette Erinnerung an die Zeugung des Kindes.


    Nicht das ich nicht auch lieber eine nette Erinnerung daran hätte mit wem ich ein Kind gezeugt hätte :grin, aber One - Night-Stand ohne Kondom ist das nicht ein bißchen wie russisches Roulette? Wenn der Vater dem Kind schon unbekannt ist wäre es sehr schlecht wenn die Mutter dann auch nicht mehr da ist und das Kind ganz alleine wäre!!
    Da würde ich dann entweder jemanden bevorzugen den ich kennen würde oder halt die Samenspende!!! :wave

  • Ok falsch ausgedrückt.... :grin
    Natürlich sollte man vorherprüfen, mit wem man sich da einläßt... ich meinte keinen einmaligen Aufriß aus der Disco, sondern ein guter Freund oder so.... :-]

  • Zitat

    Original von Babyjane
    Ok falsch ausgedrückt.... :grin
    Natürlich sollte man vorherprüfen, mit wem man sich da einläßt... ich meinte keinen einmaligen Aufriß aus der Disco, sondern ein guter Freund oder so.... :-]


    Das hört sich anders an :grin ich hatte mich auch etwas gewundert über soviel Risikobereitschaft! :wave

  • Zitat

    Original von Oryx


    Mir ging es eigentlich eher um die Thematik sich den Wunschpartner aussuchen zu können.


    Ehrlich gesagt, halte ich das - wie offenbar einige hier - für sehr egoistischen Blödsinn und sogar ein starkes Zeichen von Unreife Deiner Freundin!


    Krasse Überlegung meinerseits in diesem Zusammenhang: wird das Kind dann irgendwann auch ausgetauscht, wenn es die Erwartungen Deiner Freundin nicht erfüllt?


    Ein Mensch ist doch kein Objekt, was man sich irgendwie zurechtschnitzen kann...oder umtauschen bei Nichtgefallen.


    Ich denke, deine Freundin macht sich in keiner Weise klar, was es bedeutet, ein Kind großzuziehen.


    Rate ihr lieber, sich einen Hund anzuschaffen...


    Ikarus

  • Zitat

    Original von sonja
    [quote]Original von Heaven


    Wenn sie so jung noch ist, warum muss es JETZT unbedingt und ohne Vater dazu sein? Klingt ja fast wie Torschlusspanik.


    Ich kenne diese junge Frau nicht kann mir aber vorstellen, das man nach diesen Verlusten wie Tod des Vaters und kurz darauf das Verlassenwerden des zukünftigen Ehemanns so kurz vor der Hochzeit vieles kaputt gegangen ist was man für sicher geglaubt hat!
    Ein Baby was zu einem gehört und das auch immer bleiben wird ist da sicher eine Alternative die Ängste alleine zu sein und vielleicht zu bleiben sehr verringert! :wave


    Ein Kind als Ersatz für irgendwen und Verlustängste? Na hoffentlich nicht. Das ist das falscheste was man tun kann und ein Kind braucht. Sie soll erst mal mit sich und ihren Problemen ins Reine kommen, vielleicht ist dann auch wieder ein Partner und Erzeuger in Sicht. ;-)
    Nee, sonst fände ich es absolut egoistisch.

    _______________________
    Grüßle, Heaven


    Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen. (Goethe) ;-)

  • Als mögliche Mutter mag es eine "gute" Lösung sein, aber wenn ich mich in die Lage des Kindes versetze: Wie kommt man sich da vor, wenn man es irgendwann erfährt? Möchte man nicht seinen Vater vielleicht irgendwann mal persönlich kennenlernen oder überhaupt eine persönliche Beziehung zu ihm haben/aufbauen?! ?(

    ************


    Hazel


    "Ganze Weltalter voll Liebe werden notwendig sein,
    um den Tieren ihre Dienste und Verdienste an uns zu vergelten."


    Christian Morgenstern

  • Das ist ein sehr schwieriges Thema!


    Prinzipiell halte ich Samenspende bei verschiedenen Voraussetzungen für eine gute Sache (bereits genannt war ja Zeugungsunfähigkeit, Mutterschaft bei lesbischen Paaren z.B.)


    Dieser Schritt sollte aber in jedem Falle wegen der späteren Konsequenzen (Kind: "Wer ist eigentlich mein Papa?" Mama: "Du, der kam aus dem Reagenzglas!") wohl durchdacht sein. Irgendwann sollte man dem Kind nämlich auf jeen Fall etwas über seine Herkunft erzählen.


    Andererseits gibt es auch genug andere Fälle, in denen Kinder nichts oder nur wenig über ihre "echten" Väter bzw. Eltern erfahren wie z.B. bei Adoption, One-Night-Stand Kindern, "Urlaubssouvenirs" etc. In all diesen Fällen ist es nicht einfach, dem Kind seine Herkunft zu vermitteln.


    Ein One-Night-Stand ohne Kondom wäre mir persönlich übrigens viel zu riskant, um zu einem Kind zu kommen - in Zeiten von Aids hätte ich viel zu große Angst, zu ganz anderen Dingen als einem Kind zu kommen.


    Aber auch das muß jeder für sich selbst entscheiden, was er tun und wie weit er für ein Kind gehen würde.


    Ein Kind als Ersatz für eine verloren gegangene Beziehung oder überhaupt als Ersatz für irgendetwas anderes ist allerdings mit Sicherheit nicht der beste Grund für eine solche Entscheidung.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • ich finde es ok. wenn sie für sich beschlossen hat das sie ein kind möchte und sich dabei über alle konsequenzen klar ist.
    ich finde es ist eine "ehrliche" art ein kind zu bekommen wenn man keinen vater dazu will.
    sie könnte auch zum schein mit jemandem eine kurze beziehung eingehen sich schwängern lassen und dann sagen "und tschüss aber bitte bezahl regelmäßig auf folgendes konto". super dann hat sie zwar ein kind, aber gleichzeitig auch ein anderes leben damit ein stückweit zerstört, denn der arme kerl kann dann zahlen bis er schwarz wird und hat nur stress mit der mutti weil sie ihn gar nicht will und schon gar nicht das er sich um das kind kümmert.


    ich weiss nicht wie alt sie ist, aber wenn das alles gut durchdacht ist finde ich das ok.

  • Das ist wirklich eine schwere Frage. Zunächst finde ich, dass Kinder beide Elternteile brauchen. Ich kann mir mein Leben nicht ohne beide zu haben vorstellen. Andererseits müssen viele Kinder miterleben wie die Ehe ihrer Eltern zerbricht und sie unter Umständen einen der beiden Elternteile teilweise verlieren, weil der nur am Wochenende ein anrecht auf sie hat. Hat eine Mutter jedoch so ein Kind aus einer Samenspende dürften die Kinder mit häufig wechselnden Partnern der Mutter aufwachsen, was einen negativen Einfluss hat, denn wenn man von Kindheit an ein so lockeres Leben vorgelebt bekommt ohne das Wissen, dass es womöglich dort draußen den richtigen Menschen gibt auf den man warten oder zumindest nicht alles andere davor ausprobieren sollte, führt das vielleicht zu diesen Jugendlichen die mit 20 schon 2 Kinder haben und aussehen, wie andere, wenn sie Pech haben mit 40, einfach er- und ausgeschöpft. aber gut, sowas lässt sich hoffentlich auch mit der richtigen Erziehung verhindern.
    Der nächste Punkt ist, dass das Spenden-Kind eines Tages wissen will, wer sein Vater ist und das entweder gar nicht erfahren kann, oder erfahren muss, dass das einfach jemand ist, der ein bisschen Geld brauchte und überhaupt kein Interesse an einem hat.


    Aus Sicht der Mutter sehe ich da nicht so die Probleme, gut sie muss damit leben, dass die bei der Samenbank inn Wahrheit nicht auf ihre Wünsche eingehen, beweisen kann man das ja nicht. (Gibt es ja den lustigen Film "made in America" mit Whoopie Goldberg, die erfahren muss, dass ihr Samenbank Kind dummerweise nicht von einem reichen, gut aussehenden schwarzen ist, sondern von einem etwas seltsamen weißen Autohändler - was natürlich dennoch zu einem süßen Happy-End führt).


    Ich stelle es mir dennoch schwer vor meinem zukünftigen Partner zu erklären, dass ich ne Männer-Hasser-Phase hatte und eine Samenbank aufgesucht habe, denn ich als Mann fänd das defintiv seltsam.

  • Zitat

    Original von Ironie
    Hat eine Mutter jedoch so ein Kind aus einer Samenspende dürften die Kinder mit häufig wechselnden Partnern der Mutter aufwachsen, was einen negativen Einfluss hat, denn wenn man von Kindheit an ein so lockeres Leben vorgelebt bekommt ohne das Wissen, dass es womöglich dort draußen den richtigen Menschen gibt auf den man warten oder zumindest nicht alles andere davor ausprobieren sollte, führt das vielleicht zu diesen Jugendlichen die mit 20 schon 2 Kinder haben und aussehen, wie andere, wenn sie Pech haben mit 40, einfach er- und ausgeschöpft. aber gut, sowas lässt sich hoffentlich auch mit der richtigen Erziehung verhindern.


    Ich würde daraus, dass eine Frau ein Kind mit Hilfe einer Samenspende bekommt, nicht unbedingt schliessen, dass sie ständig wechselnde Partnerschaften hat oder dem Kind ein lockeres Leben vorlebt. :wow

  • Zitat

    Original von Oryx
    Mir ging es eigentlich eher um die Thematik sich den Wunschpartner aussuchen zu können.


    Zum einen kann ich es verstehen, wenn sich Paare, bei denen der Mann zeugungsunfähig ist, sich einen Samenspender aussuchen, der dem Mann ähnlich ist.

    Zum anderen ist das wohlmöglich ein angeborener Instinkt, bestimmte Attribute bei Wahl des Vaters besonders zu schätzen. :gruebel Da gibt es doch diese Untersuchung von Buss, der über 10.000 Menschen in 37 Kulturen befragt hat. Buss hat sich dann allerdings, soviel ich weiß, auf die Unterschiede zwischen der Partnerwahl von Männern und Frauen konzentriert: Während Frauen Männer attraktiv finden, die älter, intelligent, ehrgeizig und finanziell abgesichert sind und einen hohen Status haben (seine Interpretation: um die zukünftige Versorgung zu sichern), bevorzugen Männer Frauen, die jung, gesund und gut aussehend sind (um sich zukünftige Erben zu sichern), das geht also vielleicht an Deiner Fragestellung vorbei.


    Aber er hat auch Gemeinsamkeiten gefunden und zwar waren die beiden Eigenschaften, die bei der Partnerwahl in allen Kulturen und sowohl bei Männern und Frauen ganz oben standen, Freundlichkeit/Liebenswürdigkeit und Intelligenz.Wenn das bei der Partnerwahl so ist, dann ist es möglicherweise auch ganz natürlich, sich einen Samenspender zu suchen, der intelligent, gut aussehend und beruflich erfolgreich ist.
    .

  • [quote]Original von Heaven


    Ein Kind als Ersatz für irgendwen und Verlustängste? Na hoffentlich nicht. Das ist das falscheste was man tun kann und ein Kind braucht. Sie soll erst mal mit sich und ihren Problemen ins Reine kommen, vielleicht ist dann auch wieder ein Partner und Erzeuger in Sicht. ;-)



    :write


    So sehe ich das auch, es KÖNNTE theoretisch sein das diese junge Frau so fühlt, die Entscheidung selbst halte ich aber nicht für gut!!
    Aber das ist ja ihre Sache das muss sie selbst mit sich ausmachen und wird mit den Konsequenzen leben müssen! :wave

  • Zitat

    Original von Delphin
    Ich würde daraus, dass eine Frau ein Kind mit Hilfe einer Samenspende bekommt, nicht unbedingt schliessen, dass sie ständig wechselnde Partnerschaften hat oder dem Kind ein lockeres Leben vorlebt. :wow


    jaa, ich hab übertrieben... ich meinte damit eig. mehr, dass das bedeutet, dass es nicht einen festen partner gibt, aber ich meinte nicht, dass jede/n woche/monat n neuer da is....

  • Ihr bastelt Euch ja ganz schön was zusammen.


    Meine Freundin hatte in den 7 Jahren, die ich sie kenne nur 2 Partnerschaften - also nichts mit Lotterleben - ausserdem ist sie 38, und da wird es langsam etwas eng mit dem Kinderkriegen.
    Ein Kind wollte sie schon seit Jahren und ja, auch mit Mann, Hund und Haus.


    Manchmal läuft es nicht so wie man sich das vorstellt.


    Ikarus : Sie lebt mit ihrem Bruder im Haus und hat 2 Nichten 7 und 3 und hilft bei der Erziehung mit. Sie weiss durchaus, was es bedeutet und egoistisch ist sie sicherlich nicht, ganz im Gegenteil.

  • @Oryx...dann solltest Du Dir vielleicht mal überlegen, ob Du nicht von Anfang an mehr Hintergrundinfos schreibst, bevor Du eine Meinung von uns einholst.


    Dann würde man sich vielleicht nicht ganz so wie ein Versuchskaninchen vorkommen, wenn man antwortet, ohne genug wissen zu können!!!


    Ich bleibe dennoch bei meiner Ansicht, dass mir Deine Freundin eher egoistisch vorkommt und NICHT an das Kind denkt.


    Im Übrigen gebe ich in Zukunft nur noch Ansichten von mir preis, wenn ich weiß, mit wem ich genau rede...um mich vorführen zu lassen, bin ich mir nun doch weiß Gott langsam zu schade.


    mfg
    Ikarus

  • Zitat

    Original von Oryx
    Ikarus : Ich wollte eure Meinung, ob ihr so etwas in Betracht ziehen würdet und keine Analyse des Seelenzustandes meiner Freundin. Das hatte ich weiter oben schon erwähnt.


    Egal, Oryx...meine Entscheidung steht trotzdem.


    Wünsch Dir alles Gute!


    :wave
    Ikarus

  • Zitat

    Original von Oryx
    Was haltet ihr von Samenspenden im Allgemeinen?


    Wenn eine Samenspende ausschließlich medizinische Gründe hat, dann spricht für mich nichts dagegen. Schwierigkeiten habe ich, wenn Alleinstehende sich dadurch um eine mMn erforderliche Partnerschaft "drücken" wollen.


    Klar, heutzutage gehört es augenscheinlich zum Alltag, dass ein Kind ohne Vater/Mutter aufwächst. Das sollte aber nicht der Normalzustand in der Erziehung eines Kindes sein.


    Gruss,


    Doc

  • Der Wunsch, ein Kind haben zu wollen, aber keinen Partner ist m.E. bezeichnend für unser Zeitalter der Egomanie. Das Kind als Eigentum, das man mit niemandem teilen muss und das man obendrein noch als Therapiewerkzeug missbraucht.


    Wenn es für ein Paar keinen anderen Weg gibt, um Kinder zu bekommen, ist die Sache sicher anders zu bewerten.


    Gruß


    Rabbi

  • Eine Freundin meiner Frau hat das vor ca 25 Jahren in Holland gemacht.


    Hintergrund:
    Sie selbst war hoch (ist es natürlich immer noch) hatte eine Top Arbeitsstelle, war sehr vermögend (sowohl das, was sie selbst zusammen getragen hattte, als auch das, was von ihrem Vater zu erwarten war)


    aber sie sah nicht so aus, daß sie sich die Männer aussuchen konnte.


    Natürlich hatte sie One-night.stand in Erwägung gezogen, aber die Auswahlkriterien paßten immer nicht.


    So die Entscheidung - ein Kind aus der Samenbank.


    Jahre später hat sie sich meiner Frau gegenüber geöffnet: Die medizinische Prozedur muß einen sehr negativen Eindruck bei ihr hinterlassen haben, zumal es wie im richtigen Leben auch erst nach vier oder fünf Anläufen geklappt hat.


    Natürlich weiß ich nicht, welche Auswahl sie hinsichtlich des Spenders getroffen hat, aber das Kind hat sich in der Kleinkinderzeit so entwickelt, dass unsere Kinder - im gleichen Alter - es abgelehnt haben, mit der Frenundin und deren Kind in Urlaub zu fahren.


    Ihr könnt euch denken, welche Vorhaltungen uns gemacht wurden.


    Jetz ist dieses Kind seit einem Jahr selbst verheiratet, lehnt es aber ab, selbst Kinder zu bekommen


    Da darf man doch wohl ins Grübeln kommen, zumal die Mutter wirklich alles getan hat, um en Weg zu ebnen


    andermann

    Alles kann, nichts muß
    Ein Lächeln kommt immer zurück

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