'Die Reliquie' - Dritter Teil - Vierter Teil

  • Zitat

    Original von Rosenstolz



    :lache :lache :write


    Kann ich so auch nur unterschreiben. Der Anteil der sexuellen Vorgänge und Beschreibungen ist mir eindeutig zu viel. Später kommt noch eine Szene,

    , tut mir leid, aber sowas muss ich nicht haben.

  • Zitat

    Original von geli73


    Kann ich so auch nur unterschreiben. Der Anteil der sexuellen Vorgänge und Beschreibungen ist mir eindeutig zu viel. Später kommt noch eine Szene,

    , tut mir leid, aber sowas muss ich nicht haben.


    Ich kann mich euch nur anschließen. Auch ich habe mir gedacht, dass ein bisschen weniger auch genug gewesen wäre.
    Ich habe in letzter Zeit ziemlich schnell die drei Teile der Wanderhure und einige andere historische Romane und dachte mir jetzt gerade bei diesem Buch, dass sich die Bücher sehr häufig um sexuelle Vorgänge drehen und ic habe mich gefragt, ob es im Mittelalter wirklich so extrem zuging.... Klar, waren die Leute nicht so "zivilisiert" wie wir, aber es kommt mir so vor, als ob es fast jeder mit jedem gemacht hat....


    lg primavera

  • So, bin nun auch im dritten Teil angelangt. Ich war ziemlich enttäuscht von Bärbels Eltern. Wirklich schade, wie sie ihre jüngste Tochter behandeln. Schon zu Hause war es ja so, dass Bärbel nicht so viel galt wie Elisabeth. Aber das sie sie jetzt behandeln wie den letzten Dreck, das tut weh. Und das selbst der eigene Vater sie "Trampel" schimpft, finde ich gemein.


    Ich bin gespannt, ob das Auftauchen des Königsboten und der Besuch Ardanis bei dem Tempelritter etwas bewirken kann. Ich hoffe es. Und ich habe mich gewundert, dass Elisabeth nun doch schwanger wurde.


    Der Zeitsprung kam mir groß vor, im zweiten Teil waren es noch 2 Jahre, die sie in der Burg war und im dritten Teil schon 5. Die Zeit geht ganz schön schnell herum. Bärbel wäre dann jetzt 15 wenn ich richtig gerechnet habe und sie scheint sich in den Schmölzer verliebt zu haben, oder? Denn sie denkt des öfteren an ihn :-)


    Bisher gefällt mir das Buch immer noch sehr gut, auch wenn die Vergewaltigungen und allgemein erzwungener Sex eine sehr starke Rolle spielen.

    Auch aus Steinen,
    die dir in den Weg gelegt werden,
    kannst du etwas Schönes bauen

    Erich Kästner

  • Bin nun im vierten Teil angelangt. Albrecht ist wieder zurück und trifft auf Bärbel, allerdings nackt :grin
    Er hält sie für eine Bewohnerin des Waldes, weil sie zum ersten Mal wieder ohne den Schmutz und die Lumpen am Leibe badet. Aber sie fürchtet sich vor ihm, weil sie nackt ist... wie schade...
    Ich hoffe sehr, dass die beiden zueinander finden, denn ich glaube das würde gut passen.


    Bin schon gespannt wie es weiter geht..... :-)

    Auch aus Steinen,
    die dir in den Weg gelegt werden,
    kannst du etwas Schönes bauen

    Erich Kästner

  • Ich habe nun den dritten und den vierten Teil gelesen. Und eigentlich wurde schon alles gesagt.


    Anschließen möchte ich mich bei der Hoffung das Bärbel + Albrecht und Usch + Rüttgers zu Pärchen werden. Ich glaube das würde sehr schön passen und beiden Frauen hätten einen NETTEN Mann verdient!!!


    Sehr angenehm zwischen all dem Sex und den Vergewaltigungen finde ich, dass wenigstens einer noch Liebe empfindet. Nämlich Albrecht. Nachdem er die "Königin des Waldes" - Bärbel gesehen hat möchte er nur sie haben. ROMANTISCH :knuddel !!! :-]
    Obwohl wir nicht wissen, ob er auch einen gewaltigen Riesenpenis hat, wissen wir, dass wir es mit einem "richtigen" Mann zu tun haben. :-)
    Rüttgers und Albrecht! Vielen Dank das ihr uns zeigt das es auch nette Männer gibt!!! :grin


    Werde mich nun an den 5. Teil machen...

  • :wave in die Runde -


    Auch ich bin jetzt hier angelangt - am Ende des vierten Teils.


    Die Szene im Waldbad - ist aufheiternd anders. Die Tour durch den Wald mit den Geistern - einfach entzückend.


    Der märchenhafte Touch ist erhalten geblieben.


    Leider geht er auch mit einer starken Vereinfachung der Charaktere einher. Damit bin ich nicht sooo glücklich - und die gefühlten 7/8 - die sich nur um Vergewaltigung und deren Verhinderung drehen nerven mittlerweile.


    Unter dem Märchen-Aspekt kann ich mich mit dem vereinfachten Figurenschema anfreunden, denn trotz der 7/8 bin ich noch immer neugierig auf das Ende, obwohl ich auch die angedeuteten Pärchen wittere - aber ich finde Lübbe hat sich mit dem historischen Roman-Titel keinen Gefallen getan.


    Abheben vom allgemeinen Tenor - hier findet ihr zwar das was ihr Leser von historischen Romanen sucht - aber auch ein wenig anderes - wäre in meinen Augen ehrlicher und vor allem würde es nicht die falschen Vorstellungen wecken.

    Binchen
    :write
    Kein Lesen ist der Mühe wert, wenn es nicht unterhält. (William Somerset Maugham) ;-)

  • binchen : Da kann ich dir nur zustimmen. Ich bin am Ende des dritten Teils und muss sagen, dass ich das Buch nicht unbedingt als historischen Roman beschreiben würde.
    Der Wald und all die Geister (die dann vom Templer "bekehrt" werden, um ins Paradies zu kommen... sorry, aber diese Szene fand ich nicht gut. Geister, denen man das Evangelium predigt...naja...) würden Leser wohl nicht gefallen, die einen historischen Roman erwarten.
    Graf Walther ist mir übrigens wieder unsympathisch. Im letzten Teil dachte ich ja, er würde vielleicht doch Elisabeth lieben. Aber in diesem Teil schläft er mit Bernardus, nur um seinen Vorteil daraus zu schlagen.. pfui!
    Ich bin gespannt wie es mit Bärbel weiter geht und wann sie die Reliquie an sich nehmen kann.. (und vorallem was sie dann damit macht?!?)

  • Auch ich bin jetzt am Ende des vierten Teils angelangt. Lesen lässt sich die Geschichte wirklich sehr flüssig und angenehm, aber: Wieviel Bedeutung die Opferpriesterin neben der Reliquie hat, war mir wie anderen auch nicht klar und verwirrt mich jetzt ein wenig im Nachhinein, weil das irgendwie fast komplett an mir vorbei ging.


    Hängen geblieben sind dagegen zu viele "Schwengel"-Synonyme :-(


    Mit den Pärchenkonstellationen Bärbel+Albrecht sowie Usch+Rüttgers rechne ich ebenfalls sehr sicher.


    Mache mich mal gespannt an Teil 5 ...


  • Das ging mir ganz genau so!

  • Allerdings kann ich mich immer noch nicht mit dem vielen Gewaltsex und abartigen Dingen wie Sex mit Ziegen anfreunden.....ich weiß, das Mittelalter war schlimm, aber SO schlimm? Mit Sicherheit stand zumindest das letztere nicht auf der Tagesordnung :wow

  • Das Mittelalter war wahrlich ein dunkles Zeitalter. Und so schlimme Herren hatten ja ihre Ablassbriefe, um sich von der Schuld reinzuwaschen.
    Doch auch hier zeigt es sich, das es auch gute Menschen gab.
    Ich will nochmal alle aufzählen:


    Usch
    Rütger
    Adalmar
    Frau Rotraut
    Mette uvm...

    Gruss Hoffis :taenzchen
    ----------------------
    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
    ----------------------

  • Zitat

    Original von Rabbit
    .....ich weiß, das Mittelalter war schlimm,


    Zitat

    Original von Hoffis
    Das Mittelalter war wahrlich ein dunkles Zeitalter. Und so schlimme Herren hatten ja ihre Ablassbriefe, um sich von der Schuld reinzuwaschen.


    Darf ich mal fragen, woher ihr eure Kenntnisse habt??? :fetch

  • Zitat

    Original von Iris


    Darf ich mal fragen, woher ihr eure Kenntnisse habt??? :fetch


    Hehe, und Filmen, wie diese:



    :lache :lache :lache

    Gruss Hoffis :taenzchen
    ----------------------
    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
    ----------------------

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Hoffis ()

  • Ohne Bezug zum


    Zitat

    Original von Friderike
    U.a. aus Büchern wie diesem. ;-)
    Aber ich arbeite daran: Link


    Sorry, Friderike, aber in seriöser Forschungsliteratur ist "das Mittelalter" keine permanente Gewaltorgie und Schreckenszeit, wie derlei Wortmeldungen insinuieren.


    Die Tatsache, daß das damalige Rechtswesen vollkommen anders strukturiert war als das heutige, bedeutet noch lange nicht, daß es gar kein Rechtswesen gab, sondern bloße Willkür herrschte. Das ist schlichtweg billigste Kolportage! :-(


    Die "Zustände wie im Mittelalter" sind ein vor allem während der Frz. Aufklärung entstandenes Zerrbild -- ebenso wie die "Zustände wie im alten Rom" sich deutlich auf die Auseinandersetzung zwischen Amtskirche und Reformation im 16. /17. Jh. und auf das "Geschichtswerk" eines Edward Gibbon zurückführen lassen.


    Aber kaum lesen die Leut einen historisch-phantastischen Roman, schon fühlen sie sich in ihren Vorurteilen voll bestätigt! :bonk


    Friderike, keines der von mir empfohlenen Büchern, stützt dieses krude "Mittelalterbild", das nichts ist als ein Gegenkonstrukt zur hochromantischen Rittervorstellung -- und auch das von magali empfohlene Werk widerspricht den kolportierten Vorurteilen. :grin

  • Hallo Iris,


    Ohje, da habe ich mich wohl etwas verkürzt und mißverständlich ausgedrückt. :-(


    Mein Wissen über das Mittelalter beziehe ich tatsächlich aus historischen Romanen, wobei bei der "Reliquie" erstmalig das phantastische Element hinzukam.


    Daß die in Romanen der Durchschnittsgüte (Stichwort: Frauenliteratur) gezeichneten Bilder vom Mittelalter mitnichten die Realität darstellen, bzw. nur einen kleinen Auszug aus dieser, ist mir vollkommen bewußt.


    Aber ich mache mir oft die Mühe, zu recherchieren oder zu erfragen, was Wirklichkeit und was Fiktion ist.


    Ich habe das auch bei der "Reliquie" getan: Link, dritter Beitrag von oben und Maras Antwort zwei Beiträge darunter. Welches Bild wird erzeugt?


    ----


    Was ich mit meinem Kurzbeitrag keinesfalls ausdrücken wollte, ist, daß die von Dir und magali empfohlenen Bücher dieses "krude Mittelalterbild" stützen. Im Gegenteil, ich habe gerade vor ein paar Tagen eine interessante Abhandlung über die differierenden Sichtweisen auf das Mittelalter in Abhängigkeit von der herrschenden Epoche gelesen.


    Ich arbeite also daran, das Mittelalter nicht mehr als düstere Epoche zu sehen, sondern etwas differenzierter urteilen zu können.


    Dabei haben mir Deine Literaturhinweise sehr geholfen.


    :wave

  • Ich hab jetzt den vierten Teil gelesen und bin begeistert von der Szene im Wald, in der Bärbel badet und Albrecht sie beobachtet. Das hat mich doch sehr an Märchen erinnert. (wie z.B. an Aschenputtel oder so... die Schöne, die vom Prinzen erkannt wird und er verliebt sich in sie). Ich bin gespannt, ob die beiden noch zusammen kommen. Bärbel würde ich es auf jeden Fall wünschen.
    Im vierten Teil gibt es für meinen Geschmack allerdings auch zu viele Vergewaltigungen und Sexszenen. Das muss nicht sein....
    Die Szene mit der Ziege war hier ein negativer Höhepunkt...
    Ich hoffe, das wird sich im nächsten Teil ändern...