Jörg Kastner - Sonnenkreis

  • Frisch als Tb erschienen, aber bereits unter dem Titel Mozartzauber veröffentlicht !!!


    Ein herrlicher Schmöker !! Allerdings nix für Hardcore-Historiker :grin


    Inhalt:
    Durch eigenartige Umstände gelangt eine junge Sängerin in das Wien des 18. Jahrhunderts und damit in das Netz eines freimaurerischen Komplotts, in dessen Zentrum Mozart und seine neue Oper stehen. Ein magischer Liebesroman, ein kunstvolles Kostümstück und ein fesselnder Thriller voll historischer Bezüge - verführerisch wie eine Laterna maigca.


    Soweit geklaut, hier meine kleine Inhaltsangabe:


    Die amerikanische Opernsängerin Pamela Morton ist in Wien eingetroffen, wo eine Aufführung der Zauberflöte von Mozart aufgeführt werden soll.
    Nach einigen merkwürdigen Zwischenfällen fällt Pam auf einer Szenenprobe in Ohnmacht und erwacht .... im Jahre 1791 in Wien. Dort ist sie die Putzmacherin Luise Heusler und muß schon nach wenigen Minuten miterleben, wie ihre Schwester Josefine einem Mord zum Opfer fällt...
    Nach einigem Hin und Her wird sie in die Obhut des Arztes Mesmer gegeben, der seine berühmten Experimente mit Magnetismus an ihr erprobt.
    Da Josefine als Putzmacherin am Theater von Schikaneder (Auftraggeber Mozarts) tätig war, übernimmt Luise nun deren Stelle.
    Hier lernt sie dann Mozart kennen und erlebt die Zeit der Proben vor der Uraufführung der Zauberflöte.
    Bald schon erkennt sie, daß auch sie in tödlicher Gefahr schwebt. Als sie merkt, daß Mozart und seine Freunde durch ihre Mitgliedschaft bei den Freimaurern in ständiger Bedrohung leben und warum, wird ihr auch klar, daß sie selber eine zentrale Rolle spielt und ihre "Zeitreise" durchaus mehr Sinn hat als sie vorher dachte....


    Teilweise hat mich die Geschichte natürlich fatal an den Film Amadeus erinnert, Salieri taucht natürlich auch auf und Pam nimmt in ihrer Erzählung immer wieder Bezug auf Erkenntnisse unserer zeitgenössischen Mozart-Biografen.
    Da mittlerweile Mozarts Mitgliedschaft bei den Freimaurern belegt ist, der Auftraggeber des Requiems jedoch immer noch nicht erforscht ist, ist die ganze Geschichte einfach sehr unterhaltsam eine Mischung aus fact und fiction...


    Wer einfach mal ein Wochenende spannend und stimmungsvoll unterhalten werden möchte, kann sich diesen Schmöker getrost kaufen !

    ...der Sinn des Lebens kann nicht sein, am Ende die Wohnung aufgeräumt zu hinterlassen, oder?


    Elke Heidenreich


    BT

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  • @ dg9tm


    Beide Titel habe ich noch nicht gelesen, da sie ja aus seiner Jugendbuch-Produktion sind. Nicht, daß ich keine JuBücher von ihm lesen will, nein, ich will nur erst alle Titel für "Große" von ihm lesen !

    ...der Sinn des Lebens kann nicht sein, am Ende die Wohnung aufgeräumt zu hinterlassen, oder?


    Elke Heidenreich


    BT

  • Ich kenne sonst noch Der Schatten von Notre-Dame , das hab ich hier auch im Forum besprochen.

    ...der Sinn des Lebens kann nicht sein, am Ende die Wohnung aufgeräumt zu hinterlassen, oder?


    Elke Heidenreich


    BT

  • Dann rate ich Dir mal zu den Thorag - Büchern. Sehr empfehlenswert. Damit habe ich damals im übrigen begonnen gehabt. Dann kam Notre - Dame und der Rest...


    Titel und Reihenfolge :


    Bd. 01: Der Adler des Germanicus
    Bd. 02: Thorag oder die Rückkehr des Germanen
    Bd. 03: Die Germanen von Ravenna
    Bd. 04: Marbod oder die Zwietracht der Germanen
    Bd. 05: Arminius Fürst der Germanen



    Widukinds Wölfe
    Wenn der Golem erwacht - habe ich - glaub ich - schon vorgestellt
    Anno 1074 - vorgestellt
    Anno 1076 Die Schatten von Köln - vorgestellt




    Auch gut ist folgendes Buch :

  • sorry dg9tm,
    aber die Germanen sind nicht so mein Interessensgebiet... :grin


    Widukinds Wölfe sollte man als Mindener ja nicht nur aus dem Grund lesen, weil Kastner Mindener ist, sondern auch wegen des regionalen Bezugs.... hab ich aber immer noch nicht gekauft....

    ...der Sinn des Lebens kann nicht sein, am Ende die Wohnung aufgeräumt zu hinterlassen, oder?


    Elke Heidenreich


    BT

  • Zitat

    Original von dg9tm
    Schade ... denn diese Bücher sind sehr empfehlenswert ...


    Naja, jeder hat so sein Steckenpferd, gell ? Meins sind die "ollen Germanen" nich so.... :grin

    ...der Sinn des Lebens kann nicht sein, am Ende die Wohnung aufgeräumt zu hinterlassen, oder?


    Elke Heidenreich


    BT

  • Ein tolles Buch. Ich fand den Sonnenkreis sehr spannend.


    @ Tanzmaus
    Hast Du auch die Farbe Blau gelesen?

    Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht. (Abraham Lincoln, 12.02.1809 - 15.04.1865)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von fabulanta ()

  • @ Tanzmaus


    Ich kann es mir zur Zeit auch nicht leisten. Habe aber in der ZB in Stuttgart den Kaufantrag gestellt. So wie es gesehen habe, haben sie das Buch gekauft. es kostet mich zwar einen euro, dafür kann ich das Buch als Erste lesen. :lache

    Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht. (Abraham Lincoln, 12.02.1809 - 15.04.1865)

  • Danke. Im Computer steht es schon drin. Es muss nur noch katalogiesiert werden. Ich schon sehr gespannt, ob das Buch genau so spannend ist, wie die anderen Bücher von Jörg kastner. :wave

    Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht. (Abraham Lincoln, 12.02.1809 - 15.04.1865)

  • Kastner hat mich wiedereinmal nicht enttäuscht.
    Wirklich ein sehr gelungenes Buch. Interessantes Thema, an einem interessantem Schauplatz mit einem guten Schreibstil. Was begehrt das Leserherz mehr?


    Mit den Engeln hat es Jörg Kastner aber auch.


    Die Titelumbennenung kann ich aber nicht ganz verstehen. Eigentlich müsste doch gerade wo nächstes Jahr das Mozartjahr ansteht, Mozartzauber besser zu verkaufen sein als Sonnenkreis.

  • Man mische ein bisschen Geschichte mit einem Schuss Fantasy und man erhält einen Roaman wie diesen. Kastner erzählt sehr spannend und versteht es, den Leser recht schnell in seinen Bann zu ziehen.


    Drei Viertel des Romanes habe ich sehr genossen. Leider war mir der letzte Teil dann doch zu verworren und die Entflechtung der Wirrnisse zu sehr an den Haaren herbeigezogen. Schade, dass das Buch diese Schwachstelle hat. Denn eigentlich ist es durchaus lesenswert.

    Kinder lieben zunächst ihre Eltern blind, später fangen sie an, diese zu beurteilen, manchmal verzeihen sie ihnen sogar. Oscar Wilde