Eat, Pray, Love - Elizabeth Gilbert

  • Kurzbeschreibung
    (bei amazon geklaut)
    Elizabeth ist Anfang dreißig und hat eine schmerzvolle Scheidung hinter sich. Sie steht vor dem Nichts und beschließt, alles, was sie bisher hatte, in New York zurückzulassen und ein neues Leben zu beginnen. Sie verbringt vier Monate in Rom, lernt italienisch, genießt das Leben und vor allem das gute Essen. Es folgen vier weitere Monate in einem indischen Ashram, wo sie sich in endlosen Meditationen übt. In Bali schließlich erfährt sie die glückliche Balance zwischen innerem und äußerem Glück. Mit Selbstironie, Charme und Intelligenz erzählt die Autorin von ihrer Reise durch die Welt und zu sich selbst. Eine ehrliche und bewegende Selbsterfahrungsgeschichte für alle, die mutig Verantwortung für sich selbst übernehmen wollen.


    Über den Autor
    (dito)
    Elizabeth Gilbert hat bisher Kurzgeschichten und einen Roman veröffentlicht. Sie schreibt regelmäßig für GQ, Harper’s Bazaar und The New York Times Magazine. Sie lebt in Philadelphia, Pennsylvania.


    Meine Meinung


    Ich bin über einen ausführlichen Zeitschriftenartikel auf dieses Buch gestoßen und mußte es unbedingt haben. Ich glaube ja, dass einen manchmal Bücher "finden", die man zu einem bestimmten Zeitpunkt einfach braucht, und dieses war für mich vor einigen Wochen ein solches Buch.


    Der Titel bezieht sich auf Elizabeth Gilberts 3 Reiseziele und damit, womit sie sich am jeweiligen Ort am meisten beschäftigt: Rom - Essen, Indien - Beten, Bali - Lieben. Die lange Reise, die sie unternimmt, erweist sich tatsächlich als Reise zu sich selbst.
    Elizabeth Gilbert schreibt wunderbar, sehr klug, aber genauso witzig und vor allem schonungslos ehrlich. Das Ende ist fast zu schön, um wahr zu sein, passt aber, und keine Spur kitschig. :-]


    Mir hat es Fernweh bereitet und Lust gemacht, einfach einen Rucksack zu packen und in die Ferne zu reisen... *soifzzzz*
    Aber auch als Daheimbleiben-Müssende hat mir das Buch neue Impulse gegeben. Es hat mir natürlich auch sehr gefallen, weil ich selber lange schon Yoga praktiziere, der östlichen Gedankenwelt sehr zugetan bin und darin neue Gedankenansätze gefunden habe.


    Wer damit rein gar nichts am Hut hat, sollte sich das allerdings mit dem Buch nochmal überlegen... ;-)

  • wie so oft, habe ich auch hier wieder die englischsprachige Originalausgabe gelesen... Da sich doch einige Wortspiele darin finden und ich nicht weiß, wie gut diese im Deutschen wiedergegeben sind, empfehle ich wenn möglich diese Ausgabe zu lesen:

  • Danke für die Rezi, Nicole.


    Ich hab darüber neulich auch einen sehr ausführlichen Artikel gelesen, wollte es mir daraufhin sofort zulegen, aber mein Buchhändler hat es nicht gehabt, ich hatte aber auch keine Zeit/Lust, erst noch in die Stadt zu fahren, um woanders danach zu suchen, also hab ich es gelassen.


    Aber das Buch hat mich dermaßen interessiert, dass ich es mir noch zulegen wollte. Beim Stöbern wurde ich dann aber unsicher, ob es wirklich was für mich ist, und mit 22 € ist es auch nicht ganz günstig.


    Aber nun werde ich es mir doch noch zulegen, ich hab noch einen Geburtstagsgutschein.

  • @ geli


    war das bei Dir auch der doppelseitige Artikel in der "myself"? Bei mir war er das , und ab da ging mir das Buch nicht mehr aus dem Kopf... musst ich einfach haben... *soifzzz*


    @ Bat


    würd Dir zu gerne mein Exemplar zu diesem Zwecke mal 'rüberreichen! :grin


    Eli


    Ich fand Gilberts Stil schon sehr "anders"... ich wollte das Buch ursprünglich in einem Rutsch durchlesen, ging aber nicht, nur häppchenweise, immer ein paar der kurzen Kapitel. Manches musste ich auch erst mal sacken lassen und dem "nachspüren". Ich war aber recht schnell "drin", und das letzte Drittel hab ich dann doch nonstop ausgelesen und fand's so schade, dass es "schon" vorbei war :-(

  • Darauf hab ich lange gewartet, das Buch erscheint voraussichtlich im Juli 2007 als Taschenbuch. Nicht mal bei Ebay war es günstig zu kriegen(zumindest immer, wenn ich geguckt habe...) :freude

  • Es war für mich genau das richtige Buch zur richtigen Zeit! Bei Sinnkrise und Leseblockade war dieser Reisebericht hervorragend.


    Elizabeth Gilbert beschließt nach einer nervenaufreibenden Scheidung für ein Jahr ins Ausland zu gehen. Es gelten bei diesem Sabbatical die drei I´s - Italien, Indien und Indonesien. In 108 Kapiteln (angelehnt an die japa malas, indische Gebetsketten), aufgeteilt auf drei Bücher berichtet Gilbert von ihren Erfahrungen und Erlebnissen aus diesem Jahr. Gilbert ist Journalistin und Schriftstellerin und hat einen angenehmen Plauderton, der aber auch immer wieder in Ernsthaftigkeit wechselt, wenn das Thema es verlangt.
    Man erfährt in diesem Buch sehr viel über die Reise zu sich selbst, über Genuss, Hingabe und Harmonie und bekommt Lust, selber so eine Reise zu unternehmen.
    Elizabeth bleibt jeweils vier Monate in den Ländern, lernt Italienisch in Rom, meditiert im indischen Ashram und bringt die wunderschönen Erfahrungen aus Indien und Italien in Indonesien unter einen Hut. Eat ist Synonym für Italien, wo sie einige Kilos zunimmt, aufgrund der hervorragenden Küche und ihr Leben einfach nur in tiefen Zügen genießt. Pray ist Synonym für die Zeit in Indien, wo sie durch tiefe Meditation zu sich selbst findet und viel über ihr bisheriges Leben erfährt. Love ist die Zeit in Indonesien, wo sie beginnt, das Leben zu genießen, aber auf andere Art und Weise als sie es in Italien getan hat, und sie liebt wieder, erstmal sich selbst und dann...


    Es ist eine wunderschöne Geschichte über eine Weltreise der anderen Art und Weise. Nach der Scheidung total ausgebrannt und leer begibt sich Gilbert auf je vier Monate Italien, Indien und Indonesien und wird dieses Jahr sicherlich nicht so schnell vergessen, es beeinflusst und verändert ihr Leben zutiefst. Es ist locker leicht geschrieben, aber auch mit viel Tiefgang im mittleren und letzten Teil. Ein Buch, das zum Nachdenken über sich selbst anregt, das viel Spaß macht und einfach ein toller Schmöker ist. Für mich schon jetzt ein Highlight 2007!

  • Mit Yoga, Meditation oder sonstigen esoterischen Übungen oder Gedankengut kann ich sehr wenig anfangen.
    Trotzdem hat mir das Buch gefallen. Die Sprache ist ganz angenehm, ich mochte auch die Selbstironie, mit der Gilbert z. Tl. ihre Handlungen und Ansichten kommentiert.
    Im Grunde geht es ums Loslassen. Diesen schmerzhaften Prozess beschreibt Gilbert eindringlich und authentisch. Ja, und obwohl Happy-Ends von mir auch nicht so geliebt werden, passt es hier sehr gut für mich.
    Ich gebe 7 Punkte.

  • Ich habe es nun auch endlich gelesen und bin begeistert.


    Die drei Abschnitte, die den Ländern Italien, Indien und Indonesien zugeordnet sind, waren teilweise sehr unterschiedlich. Der erste Teil, in dem es um Essen ging, war witzig zu lesen. Elizabeth lernt Italienisch und lässt den Leser daran teilhaben. Dadurch, dass sie durch Freunde und Bekannte schon etliche Anlaufstellen in Rom hatte, fiel ihr der Einstieg in Italien und der Abschied von New York leicht, auch wenn ihr Leben davor nur noch ein Scherbenhaufen war.


    Der Abschnitt in Indien gefiel mir nicht ganz so gut, da es doch teilweise sehr um die Lehre des Yoga und Meditieren geht, was mich nicht so brennend interessiert hat, wobei auch hier viele Punkte für mich dabei waren, worüber ich noch nachdenken musste und daher auch eher häppchenweise gelesen habe.


    Indonesion, d.h. Bali, dagegen ist wieder ein Abschnitt, der viel mit Lebenslust und Freundschaft zu tun hat. Elizabeth Gilbert schildert jedoch auch das Bali hinter den Kulissen, die Episode mit Mayam fand ich schon erstaunlich, negativ gesehen.


    Alles in allem ein toller Reisebericht über drei Länder, wobei die Reise ins Innere die größere Rolle spielte als die Sehenswürdigkeiten der Länder.


    Das gibt von mir 8 Punkte.

  • So muss ein zwei Rezensionen nachholen, eine davon ist dieses wunderbare Buch.


    Die Autorin schreibt über ihre Erfahrungen der Selbstfindung oder auch den Weg zu Gott.
    Nach einer Ehe, die daran kaputt geht, weil sie sich mit ihrem Status als Ehefrau nicht zurechtfindet entscheidet sie sich ihr Leben umzukrempeln und bittet Gott um Beistand.
    Eine wundervolle Reise durch Italien, Indien und Indonesien ergibt sich daraus. In allen 3 Ländern gibt sie mit sehr viel Sprachwitz und Selbstironie Ihre Gedanken, Gefühle und Erlebnisse preis.


    Das Buch ist sehr schön zu lesen und trotz ernsten Themen sehr erfrischend und witzig geschrieben.


    Ich würde sicher mehr von der Autorin lesen.


    Liebe Grüße,
    Sibel

  • Dies ist wirklich die Art Buch, die einem zum richtigen Zeitpunkt finden muss. Und fuer mich war es genau richtig. Meine Freundin hatte mir schon Wochen vorher davon erzaehlt und ich hab es eher zoegerlich in der Buecherei bestellt. Dabei stecke ich in wie die Autorin auch in einer persoenlichen Krise, wenn auch mit etwas anderem Hintergrund, aber die Suche nach dem "wahren ich" und nach Spiritualitaet kann ich sehr gut nachvollziehen.


    Die Reisen stellen das altbekannte Thema Selbstfindung vor einen recht originellen Hintergrund. Die drei sehr unterschiedlichen Reiseziele Italien, Indien und Indonesien ergaenzen sich dabei sehr gut. Das persoenliche Ziel einer Balance im Leben spiegelt sich hier auch im Zusammenspiel der verschiedenen Laender wieder.


    Gut gefallen hat mir Gilberts Sinn fuer Humor. Sie scheut sich auch nicht sich hin und wieder ueber sich selber lustig zu machen. Ohne diesen Humor haette ich die doch eigentlich sehr ernsten Themen nicht als so gut und fluessig lesbar empfunden. Es liest sich weg wie ein Roman.


    Allerdings war der Teil in Indien nicht ganz so mein Fall. Es wurde ein bischen zu esoterisch fuer meinen Geschmack. Damit kann ich persoenlich nicht so viel anfangen. Weniger waere da mehr gewesen.


    Fazit
    Eine gut erzaehlte Reise, deren Ziel nicht nur dem Entdecken anderer Kulturen gilt sondern auch der Entdeckung der eigenen Persoenlichkeit - der Autorin und vielleicht ein wenig auch der des Lesers.

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich

  • Vor einiger Zeit gab es das Hörbuch recht günstig bei Jokers und gestern habe ich nun endlich mal die erste CD eingelegt und ich bin vor allem von der Leichtigkeit und dem Humor des Hörbuches begeistert.
    Da ich seit zwei Jahren Yoga übe, freue ich mich besonders auf den Indien-Teil.
    :wave