Chapeau, Tom!
Wunderbar auf den Punkt gebracht ...
Ich habe alle Beiträge zum Thread "Eine ernstgemeinte Warnung an alle Neuautoren" abgehängt und in Allerlei Buch verschoben.
LG Wolke
Chapeau, Tom!
Wunderbar auf den Punkt gebracht ...
Ich habe alle Beiträge zum Thread "Eine ernstgemeinte Warnung an alle Neuautoren" abgehängt und in Allerlei Buch verschoben.
LG Wolke
Tom
Schon wieder muss ich mich bei dir für einen Beitrag bedanken. Vieles von dem was du geschrieben hast, habe ich nicht gewusst und ich denke dass das auch vielen anderen so geht.
Wenn ich dich richtig interpretiere, dann ist es fast einfacher einen Hauptgewinn im Lotto zu erzielen als ein Buch bei einem seriösen Verlag unterzubringen.
Mensch bin ich froh, dass ich nicht diesen Ehrgeiz habe, Schriftsteller zu werden und dann so aus allen Träumen gerissen zu werden.
Manchmal schreibe ich auch was - aber wirklich nur für mich, nie wird eines Dritten Auge diese Schriften erblicken.....
Herzlichen Dank für deine er- und aufklärenden Worte.
ZitatAlles anzeigenOriginal von Voltaire
Tom
Schon wieder muss ich mich bei dir für einen Beitrag bedanken. Vieles von dem was du geschrieben hast, habe ich nicht gewusst und ich denke dass das auch vielen anderen so geht.
Wenn ich dich richtig interpretiere, dann ist es fast einfacher einen Hauptgewinn im Lotto zu erzielen als ein Buch bei einem seriösen Verlag unterzubringen.
Mensch bin ich froh, dass ich nicht diesen Ehrgeiz habe, Schriftsteller zu werden und dann so aus allen Träumen gerissen zu werden.
Manchmal schreibe ich auch was - aber wirklich nur für mich, nie wird eines Dritten Auge diese Schriften erblicken.....
Herzlichen Dank für deine er- und aufklärenden Worte.
Das kann ich ja nur sowas von
Keine Ursache.
Eine Anmerkung noch: Es gibt einen "Zwischenbereich", zum Beispiel kleine, ambitionierte Verlage, die aufgrund der eigenen Liquidität/wirtschaftlichen Struktur (noch) nicht dazu in der Lage sind, Vorschüsse zu zahlen, die aber dennoch intensiv am Buchprojekt arbeiten, es ihren Möglichkeiten entsprechend bewerben undsoweiter. Natürlich haben solche Verlage nicht die Reichweite der "großen", was die Buchhandelspräsenz und die Presseresonanz anbetrifft, aber es kann durchaus Sinn machen und erfolgversprechend sein, die eigene Arbeit in ein derartiges Projekt zu investieren - der Münchener Blumenbar-Verlag ist ein Beispiel für das, was aus so einer Sache werden kann. Was ich sagen will: Wenn kein Vorschuß vereinbart werden kann, muß das nicht notwendigerweise bedeuten, daß es sich um Abzocke handelt. Und ich habe auch schon von Fällen gehört, in denen sehr große Verlage an Debütanten keine Vorschüsse zahlten. Eines ist aber immer zu beachten:
Kein Autor sollte dafür bezahlen, veröffentlicht zu werden!
Das wäre, als würde die Nutte den Freier bezahlen. Wobei ich natürlich nicht sagen will, daß (alle) Autoren Prostituierte sind.
Hallo Tom,
sehr gut das so ausführlich darzulegen!
Es ist und bleibt so: "Echte" Verlage nehmen kein Geld von den Autoren, sondern bezahlen diese! Ohne wenn und aber!
Grüße
Rabarat
Danke, Tom, für diese ausgezeichnete Auf-den-Punkt-Bringung.
So kristallklar hab ich das noch nie gelesen!
Auch für mich, die nicht vorhat, mal ein Buch zu schreiben, war Dein Beitrag sehr interessant. Vor allem gerade, weil Du mal alles zusammengefasst hast, was man sonst hier so im Forum halb mitbekommt. Danke!
Obwohl... der Schätzing war doch auch aus der IT-Branche? Vielleicht sollte ich auch mal was schreiben....
Haben wir das nicht überall?
Model-Castings mit "Anmeldegebühr", sogenannte Schauspielschulen mit Materialkosten im Tausenderbereich.
Wer doof genug ist um reinzufallen fällt auch rein. Das habe ich in meinem Bekanntenkreis schon (oben besagte) zwei Mal erlebt.
Man kann solchen Menschen keinen Verstand einprügeln.
Aber man kann die Unwissenden aufklären. Das ist eine wichtige Sache und ich finde, Tom hat das sehr gut gemacht. Ich werde es mir ausdrucken, nur für den Fall, dass ich jemals (das heißt dann wohl nie) etwas schreibe, das ich für veröffentlichungswürdig halte.
Gebt mal bei Google.de das Wort "Verlag" ein. Was da an Anzeigen so alles ausgespuckt wird...
/ / / <- Ich kann mich nicht entscheiden
Eny
Hallo Tom,
danke für deinen tollen Beitrag, ich habe ihn als "wichtig" festgesetzt, damit er von vielen gelesen wird.
ZitatOriginal von Tom
Kein Autor sollte dafür bezahlen, veröffentlicht zu werden!
Das wäre, als würde die Nutte den Freier bezahlen. Wobei ich natürlich nicht sagen will, daß (alle) Autoren Prostituierte sind.
Was Du schreibst mag im Bereich der Literatur durchaus gelten.
Sobald du in den Bereich der wissenschaftlichen Publikationen gehst, sieht die Welt anders aus. Gerade weil genügend Dissertationsordnungen eine Publikation (d.h. faktisch eine ISBN Nummer und eine gewisse Auflage) vorschreiben, stehen Autoren, die vielleicht nicht einmal veröffentlichen wollen, vor dem Problem, ihre Arbeit, die bestenfalls sie selbst und ein paar wenige Experten interessiert, irgendwie verlegt zu bekommen.
Damit stehen Promovenden bei den Verlagen Schlange. Selbst wenn der Dr.-Vater hilft und man einen besseren Verlag erwischt, stehen noch Druckkostenzuschüsse an.
Und weil die Verlage das dann nun auch so gewohnt sind, kann es schnell gehen, daß dies auch für "normale" wissenschaftliche Publikationen gilt.
Ausnahmen sind wissenschaftliche Reihen ... aber da reinzukommen, ist der berühmte 6-er im Lotto...
ZitatOriginal von Wolke
Hallo Tom,
danke für deinen tollen Beitrag, ich habe ihn als "wichtig" festgesetzt, damit er von vielen gelesen wird.
Ach, Wolke, wenn ihn nur die lesen würden, die uns hier immer mit ihrer Werbung für DKZ-Bücher nerven und uns erzählen wollen, wie toll das alles doch ist.... *seufz*
Danke, Tom für Deinen informativen Beitrag. Das eine oder andere war mir tatsächlich doch noch neu!
Hallo, Licht.
Ich dachte, es wäre erkennbar, daß es in diesem Beitrag ausschließlich um Belletristik und nicht um Fachpublikationen, Dissertationen o.ä. geht. Das ist ein ganz anderes Feld.
Huhu, Wolke.
Das freut mich!
@licht
Dein Einwand ist grundsätzlich berechtigt, aber von ungeordneter Bedeutung in diesem Zusammenhang.
Der Zusammenhang hier heißt: fiktionale Texte, heißt Selbsterfahrungstexte, persönliche Erfahrungen.
Mir ist noch niemand aufgefallen noch würde mir jemand einfallen, der in ein Forum wie dieses hier einen grundsätzlich wissenschaftlichen Text, sei es zur Begutachtung, sei es zum Gelobtwerden stellen würde.
Jedenfalls keinen wie immer gearteten 'wissenschaftlichen' Text, der Anspruch auf wissenschaftliche Ernsthaftigkeit hat.
Auch VerfasserInnen von Sachbüchern kommen nicht auf die Idee, sich in Foren zu präsentieren wie in diesem hier, das schriftstellerisch eindeutig dem fiktionalen Bereich zuzuordnen ist.
Kämen sie dennoch auf die Idee, so trift Toms Analyse wie Warnung in vollem Maß zu.
fein! Die Mühe hat sich wirklich gelohnt!
Um mal die Position von Licht und Tom unter einen Hut zu bringen (zumindestens der Versuch ist es wert)- wer für seine Veröffntlichung etwas bezahlt sollte wissen, dass er damit andere Zwecke verfolgt als den kommerziellen 'Erfolg aus dieser Veröffentlichung. Also wenn er als Herr Doktor sein Geld oder die Ehre verdienen will- oder so ein Geburtstagsbuchgeschekbänchen die tolle Idee findet- weg mit Schaden und der Kohle- aber wenn er wirklich Geld verdienen will mit Schreiben, dann besser richtig.
Auch für mich als Laien mal sehr interessant in geballter Form zu lesen, wie versucht wird mit den Träumen anderer Geld zu machen!!!
Danke Tom für die Mühe.
FurtherAway
Ich stimme Tom voll und ganz zu. Er hat die ganze Sache wunderbar auf den Punkt gebracht.
Liebe Grüße
Gheron
Hallo, Beowulf.
ZitatUm mal die Position von Licht und Tom unter einen Hut zu bringen
Danke für den Versuch, aber es gibt m.E. keine "Positionen". Selbstverständlich gibt es absolut seriöse Firmen, die gegen Geld Bücher drucken und damit verbundene Dienstleistungen anbieten, und es gibt Fälle, in denen man mit diesen Firmen zusammenarbeiten muß, wenn man zum Beispiel Handbücher für ein eigenes Produkt herstellt, wenn man ein Geschenkebändchen machen will usw. Es gibt auch Formen der Publikation, da geht es überhaupt nicht ohne Beteiligung des Autors, eben bei vielen wissenschaftlichen Sachen, die manchmal in Auflagen weit unter hundert Stück entstehen. Aber um solche Fragen ging es hier überhaupt nicht, sondern um das Geschäft, das mit den Träumen der angehenden Schriftsteller gemacht wird.
@ magali: ich empfinden Deinen Beitrag als einigermaßen beleidigend und anmaßend - als einer, der täglich mit Sach- und Fachbüchern zu tun hat, als einer, der Fach- und Sachtexte verfasst und trotzdem hier postet fühle ich mich durch diese Einlassung von Dir schon ganz arg herabgesetzt.
@ beowulf: wenn Du in der Abfassung und Veröffentlichung wissenschaftlicher Arbeiten die Erfüllung persönlicher Bedürfnisse siehst, muss ich schon stark staunen.
@ tom du hast völlig recht.
ich empfand meinen Beitrag auch nicht als Kritik oder Widerspruch zu Tom, sondern als eine Ergänzung. (Vielleicht auch vor dem Hintergrund, dass ich mich nicht als Hure fühle, die einen Freier zu zahlen sich anschickt.)
@licht
warum Du Dich herabgesetzt fühlst, wenn ich Dir g r u n ds ä t z l i c h recht gabe, verstehe ich nicht, aber Mißverständnisse kommen vor.
Auch wenn man nichts tut, als die u r e i ge n e Meinung widergeben.
Ich hatte aber zugegebenermaßen schon öfter den Eindruck, daß meine Worte hin und wieder bei Leuten, die täglich mit Sach - und Fachbüchern zu tun haben und auch bei solchen, die Fach - und Sachtexte verfassen, sehr direkt ankommen, selbst wenn sie nicht auch noch bei den Eulen posten.
Ganz mein Fehler.