Ich stolpere also grad so nichts ahnend mit meinen Briefen die Treppe hoch. Und finde einen Brief der Acoreus Collection Services.
Leicht irritiert reiße ich das Brieflein auf, die Firma sagt mir nämlich gar nichts und ich wundere mich, woher die meine Adresse haben.
Direkt auf Blatt eins stolpere ich über die Formulierung:
Hauptforderung und Mahnspesen des Gläubigers 20 €
Bereits geleistete Zahlung 19 €
Inkassovergütung 20 €
Auslagen 3 €
Zu Zahlen: 24 €
Ich gucke verblüfft das Schreiben an. Drehe und wende es und werde dann auf der Rückseite fündig.
Im Jahre 2003 soll ich also bei Payback meine Punkte eingelöst haben. Dabei sei eine Zuzahlung von 20 € fällig gewesen, diese habe ich jedoch angeblich nur mit 19 € beglichen.
Für den ausstehenden einen Euro sei nun die Mahnung samt Mahngebühr da.
Ich schmunzel leicht und greife zum Telefon.
Der Herr an der anderen Leitung teilt mir erstmal mit, daß unser Gespräch aus Beweisgründen mitgeschnitten wird. (Mein Schmunzeln verrutscht leicht.)
Fazit des Gesprächs, man kann mir nicht mehr mitteilen, was ich im Jahre 2003 (!!!) bei Payback bestellt habe. (Lediglich, daß ich etwas bestellt habe, ist klar.)
Auch weiß man nicht mehr, ob es sich um eine Zuzahlung handelte oder ob lediglich meine angesparten Punkte nicht ausgereicht haben und ich daher eine Zahlung von 1 Euro leisten müßte.
Mit der Rechtsabteilung kann man mich derzeit leider nicht verbinden. Auch die Absurdität dieser Forderung, steht derzeit nicht zur Debatte.
Mein Lachen fand der junge Herr wohl auch ein wenig unlustig.
Und jetzt kommen wir zu meiner Frage an die Eulen.
Wie sieht das Mahnverfahren normalerweise aus? Muß nicht bevor eine solche kostenpflichtige Mahnung versandt wird erstmal eine Zahlungserinnerung oder ähnliches erfolgen?
Kann ich in irgendeiner Form dagegen angehen? (Erstmal ohne Anwalt??)
(Mir liegen natürlich keine Unterlagen mehr über meine Bestellungen aus dem Jahr 2003 vor)