Alle meine Schwestern - Judith Lennox

  • Alle meine Schwestern von Judith Lennox


    Kurzbeschreibung:
    Ceylon, das Rascheln der Teeplantagen in der stickigen Nachtluft: Wenn Marianne nicht schlafen konnte, dachte sie an die Grafschaften Englands und an die Shakespeare-Aufführungen. Sie erinnerte sich an die Tage am Meer, an die salzige Seebrise und daran, wie sie und ihre Schwestern in Badekostümen im kalten Wasser der Nordsee standen. Sie vermißte sie schrecklich, und manchmal fragte sie sich, ob sie sie jemals wiedersehen würde - Iris, die sie mit ihrer Eitelkeit manchmal zur Weißglut gebracht und als Krankenschwester ihren Weg gefunden hatte; Eva, deren künstlerische Ambitionen sie nach London an die Akademie geführt hatten und die erst bei Kriegsausbruch 1914 heimkehrte, um im väterlichen Betrieb zu helfen; und Clemency, das Nesthäkchen. Und sie dachte an den Salon in Summerleigh, wo Marianne zum erstenmal Arthur begegnet war, ihrer großen Liebe, den sie so schnell wieder verloren hatte, noch ehe sie schwanger werden konnte...


    Über die Autorin:
    udith Lennox, geboren 1953 in Salisbury, wuchs in Hampshire auf. Mittlerweile liegen von der englischen Erfolgsautorin elf Romane bei Piper vor, und mit jedem neuen Buch wächst ihre Fangemeinde auch im deutschsprachigen Raum. Judith Lennox lebt mit ihrer Familie in Cambridge und in einem Cottage in Sheffield. Zuletzt erschienen »Das Erbe des Vaters« und »Alle meine Schwestern«.


    Meine Meinung:
    Mit ihrem neusten Werk "Alle meine Schwestern" ist meine Judith Lennox Sammlung wieder vollständig.


    Mal wieder geht es um starke Frauen,die in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts aufwachsen und ihre Probleme haben und sie auf ihre Weise lösen.


    Wünderschön und zärtlich wird diese Geschichte erzählt. Zwar entstehen viele Handlungsstränge auf einmal, doch es ist überhaupt kein Problem den Geschichten noch zu folgen.
    Wie immer konnte ich das Buch nicht aus der Hand legen, sodass ich mal wieder zwei sehr lenge Nächte hatte. Doch es lohnt sich auf jeden Fall. Sehr schnell schließt man die viel Schwestern in sein Herz und trauert, schwärmt und leidet mit ihnen.
    Es war mal wieder ein sehr schöner Schmöker. :respekt

    ... Liebe, die, weil sie nie genung bekommt,
    stets schon im Augenblick lebt, der noch kommen wird.
    Marcel Proust

  • Vielen Dank für die schöne Rezi. Ich habe es zum Geburtstag geschenkt bekommen, und freue mich schon richtig auf diesen Lesegenuss :-].

    LG Katja :wave


    "Die reinste Form des Wahnsinns ist es ,
    alles beim alten zu lassen .
    Und gleichzeitig zu hoffen , das sich etwas ändert."-Albert Einstein ."


    :lesend "FÜNF "- Ursula Poznanski

  • Danke für Deine Empfehlung. Von der Autorin habe ich bereits 2 Romane gelesen und kenne das Gefühl, nichts anderes mehr machen zu wollen als LESEN, LESEN...
    Klara

  • Muss es unbedingt haben (darf aber nich sondt lese ich wieder nur :-(und schreibe vor klausuren :-( :-( )
    bin aber wirklich gespannt , ich liebe diese frau und freue mich totall auf die nach abi zeit ,dann kann ich auch endlich "alle meine Schwestern " lesen und meine sammlung auch vollenden :-) ,bis zum nächsten Buch :-)

    >>Der unterschied von einem Menschen und einen Engel ist leicht.
    Das meiste von ein Engel ist innen ,und das meistevon ein Mensch ist außen<<



    (Hallo ,Mister Gott hier spricht Anna )


  • Meine Meinung


    „Alle meine Schwestern“ ist der neueste Roman der Erfolgsautorin Judith Lennox und auch mein erster. Aber nach diesem wundervollen Roman werden sehr bald weitere Folgen.


    Judith Lennox schreibt sehr fesselnd und anschaulich. Sowohl Landschaften und Figuren, als auch Ereignisse standen mir glasklar vor Augen. Bildlich, farbenfroh und intensiv ist ihre Sprache, die mich absolut verzaubert hat. Ich hatte keinerlei Schwierigkeiten in das Buch einzutauchen und nach nur ein paar Seiten war ich so versunken, dass ich alles um mich herum vergaß. Als ich das Buch beendet hatte war ich unglaublich traurig, dass es schon zu Ende war. „Alle meine Schwestern“ ist eindeutig ein Roman, der mindestens doppelt so lang hätte sein dürfen.


    Die Figuren sind einfach wundervoll. Sie sind glaubwürdig, äußerst facettenreich und sie sind mir alle sehr ans Herz gewachsen, obwohl sie unterschiedlicher nicht hätten sein können. Gerade die vier Schwestern sind so unterschiedlich, dass man kaum glauben mag, dass sie so eng miteinander verwandt sind: Charlotte, die Schöne, die auf die beste Partie der Gegend wartet, Marianne, die Romantische, die still auf die große Liebe hofft, Eva, die Begabte, die gegen den Strom der Konventionen schwimmt und Clememcy, die gute Seele, die ihre eigenen Bedürfnisse für ihre Familie hinten an stellt.
    Der Leser begleitet diese Frauen auf ihrem Weg der Selbstfindung, auf ihrer Suche nach Liebe, Anerkennung und Erfolg. Aber es wird nicht nur die Geschichte dieser Frauen erzählt, sondern auch die ihrer Brüder und Eltern. Diese nehmen zwar keinen großen Stellenwert ein, haben aber alle eine interessante Geschichte zu erzählen und sind für so manche Überraschung gut.


    „Alle meine Schwestern“ ist ein Frauen- und Gesellschaftsroman. Der Leser erfährt einiges über die damaligen Konventionen und Lebensverhältnisse von Arm und Reich, den Kampf der Frauenrechtlerinnen, ein wenig über Kunst, die ersten Berufe der Frauen, Ceylon und Tee und auch der Erste Weltkrieg findet seinen Platz in diesem Buch.


    Zu Beginn gibt es hier und da Stellen, die mir ein wenig zu vorhersehbar waren, diese werden aber im Laufe des Romans eindeutig weniger. Und da es so manche Überraschung gab, habe ich mich daran nicht weiter gestört.


    Besonders fasziniert hat mich die Unterschiedlichkeit der Schwestern und auf welche Art und Weise sie ihren Weg machen. Ihre Charakterzüge bestimmen eindeutig ihr Schicksal und selten kann man dies so deutlich aus einem Buch heraus lesen.
    Aber auch die Art wie sie mit der Liebe umgehen hat mich unheimlich gefesselt und der dazugehörige historische Hintergrund von 1909 – 1917 hat den Roman großartig abgerundet. Am Liebsten würde ich sofort den nächsten Lennox in die Hand nehmen. Die Autorin schreibt einfach süchtig machend!


    Meine Bewertung


    10 von 10 Punkten

  • Ein wunderbares Buch, ich konnte es kaum aus der Hand legen und hatte es innerhalb kürzester Zeit durch *gg*.


    Interessant war der Erzählstil, immer kurze Häppchen von einer Schwester - und schon ging es mit der nächsten weiter. So blieb die Spannung immer erhalten, man wollte wissen, wie es mit der einen weiterging und musste dann natürlich erst mal die Entwicklung der anderen lesen. Ich fand den Stil äußerst ansprechend und sehr fesselnd.


    Auch wenn ich einige der Männer absolut nicht leiden konnte - zumindest konnte man die Anziehungskraft nachvollziehen. :gruebel


    LG
    Patty

  • tinkerbell
    Der Schreibstil ist wirklich sehr interessant. Doch habe ich oft Probleme erst ein mal in die Geschichten von Judith Lennox reinzukommen. Aber das legt sich ganz ganz schnell.

    ... Liebe, die, weil sie nie genung bekommt,
    stets schon im Augenblick lebt, der noch kommen wird.
    Marcel Proust

  • Ich habe dieses wundervolle Buch am Wochenende beendet und schwelge noch immer in der spannenden Geschichte um die vier Schwestern. Judith Lennox, die ich erst vor kurzem für mich entdeckt habe, ist wieder ein ganz toller Roman, um das Schicksal von vier eigentlich ganz unterschiedlichen Schwestern, die aber eng miteinander verbunden sind, zu Beginn des 1. Weltkrieges gelungen. Insbesondere die verschiedenen Charaktere, deren Schicksale, der Bezug zur Realität und das Ende des Buches haben es mir sehr angetan! :anbet

  • Ich werde regelmäßig magisch zu Judith Lennox-Büchern hingezogen. Ich finde die Aufmachung immer sehr schon und die Klappentexte lassen mich immer denken: "Das hört sich ja gut an." Trotzdem bin ich nicht übermäßig begeistert von den Büchern.


    "Alle meine Schwestern" war mir an einigen Stellen zu langatmig. Normalerweise habe ich keine Probleme mit vielen Handlungssprüngen. Hier musste ich aber häufiger mal nachlesen, bei welcher Schwester ich eigentlich war, weil ich nicht mitbekommen habe, dass jetzt jemand anderes an der Reihe war.
    Wenn mich ein Buch richtig fesselt, bekomme ich Rechtschreibfehler auch nicht richtig mit. Aber in meiner Ausgabe (Taschenbuch Mai 2008) sind mir sehr viele Fehler aufgefallen und das hat mich doch gestört.
    Die Geschichte war aber ganz gut. Ich mag einfach Familiengeschichten mit vielen Figuren. Diese waren sehr glaubwürdig und ich mochte jede auf ihre Weise.
    Schön war auch, dass

  • Dieses Buch habe ich im Urlaub gelesen und konnte es einfach nicht mehr weglegen. Anfangs vielleicht noch nicht so, aber je mehr die einzelnen Geschichten über die Schwestern voran schreiten, umso schneller und besser liest es sich und man möchte einfach wissen, wie es denn nun weiter geht.


    Das Cover hat mir nicht so gefallen. Es passt nicht zu einem Roman über die Zeit und die Gesellschaft vor und während des ersten Weltkriegs. Aber das Cover muss man ja nicht mehr ansehen, wenn man das Buch erst mal aufgeschlagen hat.


    Die Geschichte jeder Schwester war interessant und glaubhaft erzählt. Und auch die übrige Familie hatte ihre einnehmenden und ihre schlechten Seiten.


    Das Buch ist vielleicht nicht die ganz große Literatur, aber unterhaltsam, gefühlvoll und glaubwürdig. Empfehlenswert auf ganzer Linie.