"Drachenglut" - Jonathan Stroud (ab 14)

  • Titel der englischen Originalausgabe: “Buried Fire”


    Zum Buch


    An einem heißen Sommernachmittag schläft Michael in einer Mulde auf einem Hügel namens Wirrim ein. Als er erwacht, denkt er zunächst er habe einen Sonnenstich, erkennt aber schnell, dass er besondere Fähigkeiten entwickelt hat. Gleichzeitig wird auf dem kleinen Friedhof des Dorfes ein uraltes keltisches Kreuz gefunden. Dieses Kreuz hat tief in der Erde jahrhundertelang einen gewaltigen Drachen festgehalten, der nun zu neuem Leben erwacht. Ein packender Kampf zwischen Gut und Böse beginnt.


    Der Autor des Welt-Bestsellers "Bartimäus" verbindet in "Drachenglut" Fantasy-Elemente und keltische Mythologie zu einer einzigartigen, atemberaubend spannenden Geschichte.


    Zum Autor


    Jonathan Stroud wurde 1970 im englischen Bedford geboren. Bereits mit sieben Jahren begann Stroud Geschichten zu schreiben. Nach einem Studium der Englischen Literatur an der Universität von York verfolgte er zunächst eine Karriere im Verlagswesen, wo er in London als Lektor und Herausgeber von Sachbüchern für Kinder arbeitete. Mitte der 1990er Jahre begann er seine eigenen schrifstellerischen Werke zu veröffentlichen und verzeichnete mit seinen ersten Büchern recht schnell Erfolge. Heute lebt Stroud zusammen mit seiner Tochter Isabelle und seiner Frau Gina, einer Grafikerin, die auch Kinderbücher illustriert, in St Albans in Hertfordshire in der Nähe Londons.


    Meine Meinung


    “Drachenglut” wurde auf Deutsch erst jetzt veröffentlicht – böse Zungen behaupten ja, passend zum Eragon-Film. ;-) Tatsächlich ist es Jonathan Strouds Erstling und erschien in englischer Sprache bereits 1999. Leser, die sich etwas wie die Bartimaeus-Trilogie erhoffen, könnten von „Drachenglut“ enttäuscht sein. Das Buch hat nur 300 Seiten und daher ist die Handlung lange nicht so komplex, wie in den Bartimaeus-Büchern, und es fehlt auch der typische Bartimaeus-Humor. Und der Drache verschläft 95 % der Handlung.


    Zur Handlung: Zum einen gibt es Michael, der nach seinem Nickerchen auf dem Wirrim mit der Fähigkeit aufwacht, die Seelen anderer Menschen zu erkennen und der dann sehr schnell feststellt, dass er mit dieser Fähigkeit nicht allein ist. Dieser Teil hat ein bisschen etwas von diesen SF-Filmen, in denen Dorfbewohner sich durch äußeren Einfluss verändern und man nicht mehr weiß, wem man vertrauen kann und wem nicht. Und dann gibt es Tom, den Pfarrer des Dorfes, der auf dem Friedhof seiner Kirche ein altes keltisches Kreuz ausgräbt und sich auf die Suche nach alten Schriften und Mythen macht, um das Geheimnis des Kreuzes zu ergründen. Beides hat natürlich miteinander zu tun. So ganz unvorhersehbar ist die Geschichte nicht, das erwarte ich von einem Jugendbuch aber auch nicht. Insgesamt hat es mir gut gefallen, aber nicht total vom Hocker gerissen.
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  • Hmm, als ich gesehen habe dass du es dir gekauft hast, wollte ich es auch unbedingt haben, es hört sich nämlich toll an.
    Aber deine Rezi hört sich ja nicht so gut an...dann rutscht das Buch jetzt wieder auf meiner Wunschliste runter. Danke! :wave

  • Ja, es ist nicht schlecht geschrieben, Jonathan Stound konnte schon damals schreiben, aber inzwischen hat er noch ein bisschen geübt. ;-) Ich hab nur 3,40 bezahlt (8,40 - 5 Euro Gutschein), dafür war es ok, aber 15,90 für das deutsche HC würde ich nicht ausgeben.

  • Na dann wollen wir doch mal gucken, ich habe auch schon gehört,
    daß es den uns bekannten Titeln nicht standhält :-(


    Da hilft nur eines: selber eine Meinung bilden :grin


    Danke, Delphin Grüße von Elbereth :wave

    “In my opinion, we don't devote nearly enough scientific research to finding a cure for jerks.”

    ― Bill Watterson

  • Ich habe soeben das Buch beendet, und es hat mir gut gefallen. Anfangs war der Einsteig etwas holprig und streckenweise auch unterdurchschnittlich kaugummizäh, aber das Durchhalten hat sich wirklich gelohnt, denn ich bin mit einem furiosen und extra-spannenden Ende belohnt worden.
    Der Erzählstil ist geradlinig und reich an Methapern und Vergleichen, was das Lesevergnügen herauskitzelt, da die Landschaft und die Emotionen, die unsere Helden haben, sehr detailiert dargestellt werden, so dass ich als Leser in die Geschichte eintauchen konnte.
    Es kristallisieren sich drei Handlungsstränge heraus, die nicht mehr als ein paar Seiten umfassen, so dass das Lesen nach der Hälfte des Buches nicht mehr so zäh erscheint. Es ist kein Geheimnis, wer die Bösewichte sind. Daher gilt es den Kampf aufzunehmen und das größte Übel zu verhindern: die Freilassung eines in der Erde schlafenden bösartigen Lindwurms. Einige Handlungen unserer Helden sind sehr vorhersehbar, was aber der Spannung keinen Abbruch getan hat.
    Der Schreibstil ist nicht so ausgefeilt wie in der Bartimäus-Trilogie, aber trotzdem hatte ich viel Spaß beim kurzweiligen Lesen.
    Ich kann dieses chice Buch jedem ans Herz legen, der Jugendbücher und Fantasy mag. Von mir gibt es 7 Punkte.

  • huhu..
    danke für eure Statements..
    habs hier aus der Bibo rumliegen, schon seit ner Weile, und habs nach den ersten paar Seiten nicht mehr angefaszt - stimmt, es ist ziemlich zäh anfangs..
    jetzt werd ichs wohl fertiglesen... :wave
    danke!
    :chen LW

  • Hallo,


    ich habe das Buch letzte Woche gekauft und bin enttäuscht davon. Einzig das Cover ist toll gemacht. Ansonsten habe ich mir mehr von dem Buch erhofft. Vor allem der Witz, der bei Bartimäus dabei ist, fehlt in "Drachenglut" völlig. Die Handlung zieht sich relativ zäh dahin. Ich war zu keinem Zeitpunkt fasziniert oder auch nur neugierig auf die nächsten Seiten, habe es mehr oder minder pflichtbewusst zu Ende gelesen und mir hat es letztlich um das Geld leid getan. Wenn es das erste Buch von Jonathan Stroud gewesen wäre, das ich gelesen hätte, wäre es garantiert auch das letzte gewesen.

  • Es war für mich das erste Buch von J. Stroud; will sagen: ich habe die Bartimaeus-Trilogie nicht gelesen. Ich habe hier im Forum gelesen, dass es ein Erstlingswerk ist und dafür ist es nicht schlecht. Ich fand das Buch spannend und habe es gerne gelesen. Schade fand ich aber:


    Die Handlung und die Idee waren sehr gut, allerdings hätte man die Geschichte noch etwas ausbauen können. Die Figuren waren mir etwas blass und auch das Ende hat mir nicht gefallen, denn es war mir zu abrupt.


    Fazit: Schöne Geschichte für einen langweiligen Sonntagnachmittag; nette Idee, nett zu lesen... aber ausbaufähig. Ich muss leider sagen, dass es Kinder -/ Jugendbücher gab die mich mehr gefesselt haben. Aber ich möchte das Buch auch nicht schlecht reden, denn die Idee fand ich super!

  • Booklooker :
    Also ratlos wirst du sicherlich nicht sein. Die Handlung ist einfach und eigentlich recht logisch aufgebaut. Mir fehlte einfach ein wenig Tiefgang, vor allem im Bezug auf den Drachen.


    Ansonsten für mich ein nettes Buch für zwischendurch, was natürlich nicht an die Bartimäus-Trilogie herankommt. Nette Unterhaltung, nette und sympathische Geschichte ist es auf jeden Fall.


    lg
    hestia

  • Zitat

    Original von Babyjane
    Bei mir ist es grad angekommen, ich finde es sieht hinreißend aus....toll!


    Das stimmt, macht sich unheimlich gut in meinem Buchregal :grin. Übrigens war das Cover auch eine Kaufentscheidung. Ich fand das Cover auch sehr toll. *schwärm*


    Booklooker
    Sag mal, hast du es nun geschafft zu lesen? Und über Ginster und über die Heide hinaus gekommen?


    lg
    hestia

  • Zitat

    Original von hestia2312


    Booklooker
    Sag mal, hast du es nun geschafft zu lesen? Und über Ginster und über die Heide hinaus gekommen?


    :lache


    Ja, über Ginster und Heide bin ich hinaus.... ;-)
    Bin aber noch nicht viel weiter gekommen. Brauche total lange beim englisch lesen.... Aber ich halte durch... In ungefähr zwei Jahren kann ich dir sicher sagen, ob ich es mochte :lache

  • Siehste das habe ich verdrängt, dass du das Buch auf Englisch liest :anbet


    Na dann lass dir Zeit. Ich bräuchte auch so meine paar Jährchen. Mein Schulenglisch reicht für englische Literatur nicht aus :help