Thomas Thiemeyer: Magma

  • Aus den Marianengraben im Pazifik dringen regelmäßige Schwingungssignale (Ticken). Um dies zu ergründen reist die Seismologin Ella Jordan mit einem U-Boot zum tiefsten Punkt der Erde. Sie finden dort eine gigantische Steinkugel. Sie reagiert auf Manipulationsversuche so empfindlich wie ein lebendes Wesen. Plötzlich tauchen auf der ganzen Welt neue Signale auf. Hierfür sind weitere Kugeln verantwortlich, die in der ganzen Welt verstreut sind. Zu allen Überfluss beginnen die Kugeln in einem gemeinsamen Takt zu schwingen. Dies löst Erdbeben und Vulkanausbrüche aus. Ist die Erde noch zu retten?


    Durch den anfänglich geteilten Handlungsstrang schaffte der Autor einen schnellen Einstieg in die Materie, sodass das typische durchbeißen durch die Anfangsphase eines Buches einem erspart bleibt. Zusätzlich werden alle relevanten Figuren zügig und ausreichend tief dargestellt. Obendrein reagieren sie bis auf wenige Ausnahmen nachvollziehbar und menschlich auf die Geschehnisse.
    Ebenso gelingt es dem Autor die Spannung über die gesamte Länge des Romans zu erhalten. Überdies werden die wissenschaftlichen Fakten anschaulich und interessant in die Handlung eingeflochten.

  • Ich wundere mich, wie häufig dieses Buch mit dem Schwarm von Frank Schätzing verglichen wird :gruebel.
    Weil es auch ein Wissenschaftsthriller ist? Ein Tauchvorgang Bestandteil der Geschichte ist? :gruebel


    Nach meinem Empfinden ist Magma deutlich einfacher gestrickt und reicht weder von der Ausarbeitung, noch sprachlich und stilistisch an Schätzings Buch heran.
    Wie fundiert der wissenschaftliche Hintergrund ist, kann ich nicht beurteilen, davon habe ich zu wenig Ahnung. Aber ich weiß, dass mir Frank Schätzing die wissenschaftlichen Fakten strukturierter und besser lesbar vermittelt hat.


    Trotzdem habe ich Magma ganz gern gelesen und ich hatte doch tatsächlich auf der letzten Seite eine Träne im Augenwinkel, obwohl eine solche Abschlussszene nicht überraschend kam ;-).
    6 Punkte für eine solide Unterhaltung

  • Dieses Buch war der erste Thriller von Thiemeyer, den ich gelesen habe und es hat mich so fasziniert, dass ich alle anderen Bücher von ihm auch verschlungen habe.
    Diese Mischung aus Wissenschaft, Übersinnlichkeit und Mythos zusammen gefällt mir unglaublich gut.
    Die Charaktere sind auch spannend gestaltet und die verschiedenen Handlungsstränge passen am Ende alle zusammen.
    Besonders mag ich, wenn man sich die ganze zeit fragt, wie der Prolog jetzt zum Geschehen passt und das die Spannung hoch hält.


    Eines der besten Bücher von Thiemeyer, gleichauf mit Reptilia!
    10 Punkte!