Mallorys Orakel [auch: Ein Ort zum Sterben] - Carol O'Connell

  • Über den Autor (Quelle: Amazon):


    Carol O'Connell, geboren 1947, lebt in New York. Sie ist die Autorin mehrerer Bestseller und schuf mit Kathleen Mallory eine der originellsten und bestechendsten Detektivfiguren in der Kriminalliteratur. Nach ihrem Kunststudium stellte Carol O'Connell jahrelang surrealistische Gemälde in Cafés aus und finanzierte ihren Unterhalt mit Gelegenheitsjobs, bevor sie sich mit „Ein Ort zum Sterben“ in die Spitzenriege der Krimiautorinnen schrieb.



    Kurzbeschreibung (Quelle: Amazon):


    In einem Abrisshaus in Manhattan wird Pearl Whitman ermordet aufgefunden. Die Leiche der alten Frau ist grausam entstellt, die eine Brust ist völlig verstümmelt – das »Markenzeichen« eines Mörders, der vorher schon zweimal zugeschlagen hat und sich immer an wohlhabende Damen hält. Kurz darauf fällt ihm auch ein kräftiger Mann zum Opfer: Louis Markowitz, Polizist in einem Team, das damit beauftragt war, die Mordserie aufzuklären. Sein Tod lässt Kathleen Mallory, die eigentlich als hochqualifizierte Computerspezialistin im Innendienst tätig ist, nicht ruhen. Obwohl sie eher menschenscheu ist und die einsame Arbeit am Bildschirm vorzieht, entschließt sie sich, ihr Büro zu verlassen und sich unter Menschen zu begeben. Denn Louis Markowitz war ihr Adoptivvater. Und um seinen Mörder zu finden, ist ihr jedes Mittel recht ...



    Meine Meinung:


    "Ein Ort zum Sterben" war mein erster Roman von Carol O'Connell.


    Die Hauptperson, Kathleen Mallory ist als Straßenkind aufgewachsen. Als Louis Markowitz, ein Polizist bei der New Yorker Polizei, sie beim Klauen erwischt, nimmt er sie kurzerhand mit nach Hause, da er lieber Geburtstag mit seiner Frau feiern möchte, als sich auf dem Revier um den Papierkram einer Diebin zu kümmern. Seitdem lebt Kathleen bei Helen und Louis.
    Jahre später wird Markowitz ermordet in einem Abrisshaus neben einer weiteren Leiche gefunden. Kathleen setzt sich zum Ziel, den Mörder zu finden. Da sie wie Markowitz bei der Polizei arbeitet und zudem noch eine hochqualifizierte Hackerin ist, hat sie viele Möglichkeiten, den Mörder zu finden.


    Kathleen wird als "harter Hund" beschrieben, sie weint nicht beim Tod ihres Adoptivvaters und ist skupellos, was die Beschaffung ihrer Informationen angeht. Allerdings ging mir diese Art ziemlich schnell auf die Nerven. Die einzige Person, die ich wirklich gern hatte, war Kathleens Vertrauter Charles Butler. Alle anderen blieben für mich blass.


    Anfangs fand ich das Buch wirklich spannend. Rückblicke auf das Leben der einzelnen Personen erkärten manche Eigenheit, die man ansonsten vielleicht nicht recht hätte nachvollziehen können. Ab der Mitte wünschte ich mir, dass es endlich vorbei ist. Ich könnte nicht sagen, dass die Handlung in die Länge gezogen wurde, aber irgendwas an dem Schreibstil hat mir einfach nicht gefallen.


    Die Story ist gut durchdacht, obwohl das Ende nicht wirklich überraschend war. Da habe ich mehr erwartet.
    Es wird wohl mein erstes und letztes Buch von Carol O'Connell gewesen sein.


    Trotzdem vergebe ich 6 von 10 Punkten für einen spannenden Anfang und einen liebenswerten Charles Butler.